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Die Moskaufascisten:

Samstag, 28. Oftober 1988

SHOES

,, Lieber zehnmal mit Jung I als einmal mit Euch!"

noibbЯ Bau dailbas

Nr. 253

Der Gegen des Friedens

Genoffe Dérer an die deutschen   Schulkinder

Im deutschen   Schulfunt hielt gestern der und zerstört, was im Frieden durch schwere Ar­Schulminister, Genosse Dr. Dérer, eine beit aufgebaut wurde. schöne Rede an die deutschen   Kinder, in der Dank den friedlichen Bestrebungen der Tsche er u. a. sagte. choslowakischen Republik und ihrer Stärke haben Vor fünfzehn Jahren nahm der schreckliche wir heute den Frieden. Nur aus den Erzählun­mis Bemerkenswertes Geständnis eines Apparatschiki Weltkrieg ein Ende, jener Weltkrieg, welcher nicht gen eurer Eltern wisset ihr von den Schrecken Die Einheitsfront", für die Moskau   schon immer kämpft! nur in das Leben der Einzelnen und der Fami- und vom Elend des Krieges und nur schwer lien, sondern auch in das Dasein der Völker und könnt ihr euch die Leiden vorstellen, welche die Seit dem Siege des deutschen   Fascismus darauf hin, daß der kommunistische Redner hier in die Geschicke der Staaten schwer eingriff. Alte Bevölkerung während des Krieges erdulden muß, haben die Kommunisten zwar noch keine Demon- wie anderssivo die Interessen der Fasei Staaten, die durch ihre Zusammensetzung sich der Tod, Krankheiten, Jammer, Elend und Hun­stration oder größere Versammlung zur Aufsten vertrete, daß Jung seine Freude überlebt hatten, gingen zugrunde und an ihrer ger bringt. rüttelung der Arbeiter zustandegebracht, wohl daran hätte, wie die Kommunisten sein Wert Selle entstanden neue Staaten. Zu diesen Staa- Daher soll es unser aller Streben sein, mit aber die gute Hälfte der sozialdemokratischen Ver- fortsetzen, und daß die Moskowiter eben weit ten gehört auch unsere Tschechoslowakische Repu- allen unseren Kräften den Frieden zu erhalten. anstaltungen besucht, mit Gegenrednern beglüd: cher bereit wären, mit den Nazis als mit der blik und auch ihr seid deren Staatsbürger. Dieser Leider gibt es in der Welt noch viele, die aus der und nach Kräften gestört. Bisher beschränkten sozialdemokratischen Arebiterschaft zu gehen. Wenn unser Staat, welcher einem jeden guten Staats- Bergangenheit nichts gelernt haben und auf neue fie fich meist darauf, zu erklären, daß sie, den sie aber gegen den Faſcismus kämpfen wollen, so bürger die persönlichen Rechte, das Recht auf Striege hinstreben. Unsere Republik ist ein Frie­Fascismus in Deutschland   betreffend, die Aus- fönnten sie es mit uns tun. In diesem Augen Bildung in der Mu tersprache und die Freiheit densinstrument und deshalb müssen wir immer führungen des Sozialdemokraten unterschreiben". blick rief Herr Luft: des religiösen Bekenntnisjes voll verbürgt, ist auf bereit sein, sie zu erhalten und zu verteidigen. aber nun andere Folgerungen ziehen würden den Grundfezen wirklicher Demokratie aufgebaut, ..Lieber zehnmal mit Jung, ( worauf eine Heyrede gegen die Sozialdemokratie das heißt, feine Regierung stammt aus dem Wil  - Die Feinde unserer Tschechoslowakischen Republit folgte). Neuerlich ist die Linie geändert worden. als einmal mit Euch!" len des Volkes. Diese Grundsäße der Demokratie sind auch die Feinde des Friedens unter den Völkern und Menschen. Nunmehr unterschreiben" sie auch nicht mehr die Ausführungen über Deutschland  , sondern be- werte Geständnis mit Empörung zur Kennt lebenden Völker und deren kulturellen Entwick- euch in den Schulen auf das fünftige Leben vor, Die Versammlung nahm das bemerkens. und der Freiheit jind die beste Bürgschaft des ru­bigen Zwammenlebens der in unserer Republik   In eurer freudvollen Jugendzeit bereitet ihr nüßen die Redezeit, um ihre wärmsten Sym- nis und die anwesenden diei Duyend kommuni Symnis pathien für den deutschen   Fascistischen Arbeiter schwiegen peinlich berührt von gungen gedeihen nur, wenn Frieden herrscht in die wir heute innehaben. Soffen wir, daß die lung und Zufriedenhoi:. Aber diese Lebensbebin- damit ihr einmal jene Pläge einnehmen könnt, der Offenherzigkeit ihres Sekretärs. Ein ganz charakteristischer Vorfall hat sich Der Welt und in der Heimat! Dies entspricht auch wirtschaftliche Bedrängnis, welche jetzt viele Be Man wird sich aber den Ausspruch des Kom den Grundsätzen unseres Herrn Präsidenten Ma wohner unserer Republik   so schwer bedrückt und dieser Tage in einer Versammlung unserer Var munisten Luft merken müssen. Er ist ein offefar yf, der der Hauptbegründer unserer Republik   gewiß auch viele von euch nicht verschont hat, tei in Wagstadt zugetragen. Nachdem unser nes Geständnis und mag dazu beitragen, und der bedeutendste Verjochter wahrer Demofra längst überwunden sein wird, wenn ihr schon er­Referent, Genosse Dr. Franzel, eineinhalb die Situation zu flären. Die Arbeiterschaft er- tie ist. Aber dasselbe ist gewiß auch der Wunsch wachsen sein werdet. Vergeßt nicht, daß jeder Be­Stunden gesprochen hatte, wobei er sich mit den ficht, was sie von den Kommunisten im Kampfe aller frieblichen und einsichtsvollen Bürger, denn ruf ehrenvoll ist, wenn er durch ehrliche Arbeit Kommunisten überhaupt nicht befaßte, ja das gegen die braune Pest zu erwarten hat. Wie vor nur der Friede bringt Segen und Glück und rus ausgeübt wird. Lernt fleißig, damit ihr nützliche Wort Kommunismus nicht einmal in den Mund einem Jahr in Deutschland   die KPD   die Ein- higes Gedeihen. Der Krieg dagegen vernichtet Beute und gute Staatsbürger werdet. nahm, fam der kommunistische Sefretär heitsfront mit Hitler prapagierte und durchführte Luft zu Wort. Er nüßte die halbstündige Re-|( Berliner   Verkehrsarbeiterstreif), so verwiklicht dezeit nicht aus, sondern sprach nur fünfzehn die PC heute hemmungslos the Einheits­Minuten und beschimpfte in feiner Rede die front mit Jung und Strebs, bie gerade­Sozialdemokratie, während er die Nazi in zu als Märtyrer der Moskauer   Jdee erscheinen. Schuz nahm und bitter die Verfolgung der Die Marodeure des Klassenkampfes, die Verbiin­Nationalsozialisten und Deutschnationalen, die deten der Nazi mögen aber nicht vergessen, daß Nichtbestätigung von Bürgermeistern usw. Klagte. die Arbeiterschaft sie dann als das ansehen muß Im Schlußwort wies Genosse.Dr. Franzel und wird, was sie sind: schlecht getarnte Fascisten!

mus zum Ausdrud zu bringen.

Der Gruß unserer Partei

an den Parteitag der tschechischen Genossen

Im Namen der deutschen   sozialdemokratischen notwendig ist, jebe Regung des Fascismus mit der Arbeiterpartei begrüßte den Parteitag der tsche- größten Wachsamkeit zu verfolgen und sich für jede chischen Sozialdemokratie

Genosse Dr. Czech

der in seiner mit außerordentlich großem Beifall aufgenommenen Rede sagte:

Situation bereitzuhalten.

Neubauer, nicht Popow

saß auf dem Ledersofa bei Torgler Berlin  

, 27. Oktober.  ( Wolff.) In der heuti- hörte Torgler   zu sprechen auf. Sie er­gen Verhandlung im Reichstagsbrand Prozeß flärt, daß Torgler   sonst eigentlich weiter sprach, wurde als erster Reuge der Landesbetriebszellen- jie babe sich aber nichts dabei gedacht. leiter Rrofer( Linz  , Desterreich) vernommen, Der Amtsgehilfe Woelty hat zwischen der zusammen mit Karwahne und Frey am dreiviertel 1 Uhr und 1 Uhr die gleiche Beob Nachmittag bes 27, Feber im Reichstagsgebäude   achtung gemacht. Er hatte den Eindrud, als ob es war. Der Zeuge schildert eingehend die Begeg ein wichtiges Gespräch war, das nung mit Torgler   und erklärt auf die Frage des mand hören sollte. Die beiden sprachen Borizenden, wer der erste Begleiter Torglers einander beinahe ins Ohr. Torgler war gewesen sei: Van der Lubbe  ". auffallend blak.

Vorsitzender: Das halten Sie auch heute noch aufrecht?

Zeuge: Jawohl.

Rechtsanwalt Dr. Scd stellt einen Be­

Aber auch die innerpolitische Entwicklung stellt uns vor ganz außerordentliche Aufgaben. Ter Fascismus, der alle Länder in seine Bann Angeklagter Dimitrom ruft Strojer ich: sphäre zu ziehen sucht, hat sich nun auch an die erregt zu: Ich glaube nicht, daß Sie in der Brand­Wir tommen zu Ihnen nicht als Gäste, son- ichechoslowatische Stepublit herangeschlichen und nacht nach Mitternach: ausgesagt haben, sondern dern als Ihre nächsten Freunde und Kampfgenoj möchte sich der letzten Zufluchtstätte der Demos Sie sind erst am nächsten Morgen auf andere sen, deren Schick al mit dem Ihrigen auf das tratie Mitteleuropas   bemächtigen. Wie ein Mann Veranlassung erschienen. engste verweben ist und die zusammen mit Ihnen hat sich ihm die sozialdemokratische Arbeiterklasse Der Vorsitzende ermahnt Dimitrow, sich zu ein Stüd jener unbesiegbaren Kraft bilden, die entgegengeworfen, von dem festen Willen beseelt, mäßigen. nicht nur die große Hoffnung der Arbeiterklasse, den Staat und seine demokratischen Grundlagen, Strojer erwidert, er habe befundet, daß der ſondern auch einer der Pfeiler dieses Staates ist. ohne welche das Leben und selbstverständlich auch Begleiter Torglers hinter diefem geded: einher­Aufs innigste mit Ihnen verbunden, sieht unsere der Kampf der Arbeiterklasse um die Verivirili gesamte Bewegung mit größter Spannung den chung des Sozialismus unmöglich wäre, mit aller ging. Diesen damaligen Eindruck, doß der Wann Verhandlungen Ihres Parteitages entgegen, der Straft zu verteidigen. In diesem Kampie steht die sich hinter Torgler   versteden wollte, halte ich auch für die weitere Entwicklung der gesamten deutsche Sozialdemokratie auf Ihrer Seite aus heute nicht mehr aufrecht. Arbeiterbewegung der Republik   bedeutsam sein der flaren Erkenntnis herans, daß das Proletariat wird und den daher die innigsten Wünsche der dieses Landes nur zu siegen vermag, wenn die Ar. deutschen   Arbeiterschaft begleiten. beiter aller Nationen des Landes ihre Kraft zu In einer wahren Schicksalsstunde gehen Sie einer gefchloffenen Bhalang vereinigen und sich an die Arbeit. Immer schwerer ballen sich die trohig und lampjesmutig dem gemeinsamen Wollen am politischen Horizonte zusammen, wenig Feinde entgegenwerfen. Werte Freunde, so sehr die zunehmende Ver­Gutes verheißend. Zur Wirtschaftsfrite mit ihren schweren sozialen Auswirkungen, deren schlechterung der Lage der arbeitenden Schichten hauptsächlichste Opfer die arbeitenden Schichten unser ganzes Sinnen und Denfen und Fühlen er­find, haben sich in letzter Sunde außenpolis greift, so sehr sie uns vor die schwierigsten und tische Ereignisse von größter Tragweite, aber verantwortungsvollsten Aufgaben stell, so empfin auch innerpolitische Sämpfe und Sorgen gesellt, der wir es doch, daß es heute noch um mehr geht: die die volle Bereitschaft und Schylagkraft der Ar- um das Schicksal der Arbeiterklasse, deren viele beiterklasse erheischen und die an ihre Tatkraft Jahrzehnte umspannende Arbeit zerstört werden und ihren Kampfeswillen, an ihr großes politi- würde, wenn dem Staate und seinen demokrati­sches Können die größten Anforderungen stellen. schen Grundlagen an den Lebensnery gegriffen Um nichts weniger geht es in dieser Stunde als werden würde. Hier mi: dem ganzen Einsatz der um Brot, Frieden und Freiheit. Kräfte und mit der größten Hingabe und Selbst­aufopferung zuzugreifen, betrachtet die deutsche so­aldemokratische Arbeiterklasse als das Gebot der Stunde.

Der Zusammenbruch der Wirtschaftskonfe­renz, dem nun auch die schwerste Erschü terning der Abrüstungsfonferen; gefolgi ist, hat die Hoffnungen der Arbeiterklasse auf die Erneue Genossen! Das sozialistische Proletariat dieses rung der Zusammenarbeit der Völker, aber auch Landes wird durch Zähigkeit und Hingabe, durch die Abrüftung der Staaten zerstört. Wie eine hinreißende Beispiele und grenzenlose Kampfent­Brandfacel wirkte die Kampjesanjage des hitleri- ichlossenheit über alle Widerstände und Hindernisse schen Fascismus, die die Situation grell erleuch hinweg dem internationalen Sozialismus den tete, der ganzen Welt die Gefahren, die der Weg bahnen und an seine Fahnen den Sieg heften. Fascismus in sich birgt, so packend und raftisch Das ist unser fester Glaube, den auch das schreck vor Augen führte und die Möglichkeit schwerster liche Erleben der letzten Monate nicht zu erschüt­internationaler Verwidlungen in unmittelbare tern vermag. Nähe rückt. Klar und deutlich sehen es nun auch Werte Freunde, wir lassen uns nicht unter. die letzten Zweifler, wessen man sich bei dem fajci triegen. Die Zukunft gehört uns. Wir müssen und stischen Regime zu versehen ha: und wie sehr es wir werden fiegen!

heute das Verhör fortgesetzt wurde. Nach dessen Abschluß wurde Dr. Start verhaftet und dem Kreisgericht in Bankraz unter dem Berdacht des Verbrechens nach den Paragraphen 2( Vor­bereitung von Anschlägen) und 6( militärischer Verrat) des Schutzgesetzes eingeliefert.

Volkssportverteidiger Dr. Stark verhaftet Prag  , 27. Oktober. Der aus dem Volks sport- Prozeß bekannte Verteidiger Dr. Josef Start wurde gestern in den späten Nachtstun- Weiter nahm die Nachrichtenabteilung der den, nachdem in seiner Kanzlei und in seiner Polizeidirektion Hausdurchsuchungen bei den Wohnung polizeiliche Durchsuchungen vorgenom- deutschen   Hochschülern Helmuth Gruße, Ri­men worden waren, wobei viel Materias be- chard Schnürch und Heinrich Utschig schlagnahmt wurde, in die Nachrichtenabteilung Dittrich vor und beschlagnahmte verschiedenes der Polizeidirektion gebracht und dort vom belastendes Material. Die drei Studenten wur­Polizeirat Dr. Preininger einem mehrstünden nach dem Verhör nach Bankraz unter dem bigen Verbör unterzogen. Dr. Start mußte die Verdacht des Verbrechens nach§ 2 des Schutz­Nacht in der Polizeidirektion verbringen, worauf geseges eingeliefert.

eisantrag. zwei frühere Graftionsdiener der PD als Zeugen zu laden, die in der Art des Ganges   und der Haartracht eine gewisse Aehn lichkeit mit Van der Lubbe aufweisen sollen. Der berreichsenwalt ersucht um Ablehnung des An­trages.

Es wird dann Frau Baumgart, eine Angestellte des Stenographenbüros des Reichstages als Zeugin vernommen. Sie erflärt, sie habe burch die Glasscheibe einer Telefonzelle genau beobachtet, wie ant Nach mittag bes 27. Feber der ihr genau bekannte Abgeordnete Dr. Neubauer auf einem Ledersessel im Vorraum zum Haushalssaal geseffen habe, während fich Torgler   von einer Dame verabschiedete. Danach habe sich Torg­ ler   auf das Ledersofa neben Dr. Neubauer gefeßt und sich mit diesem unterhalten. Dr. Reubauer habe bei diesem Gespräch einen dunklen Hut und Mantel getragen.

Auf die Frage des Vorsißenden erklärt die Zeugin entschieden, daß eine Ver= wechslung von Neubauer Popow ausgeschlossen sei. Der nächste Zeuge ist der frühere Reichstags­abgeordnete Dr. De u bauer. Er kann sich nicht mit Bestimmtheit erinnern, am Nachmittag des 27. Feber zuſammen mit Torgler   auf dem Sofa im Vorraum des Haushaltssaales gesessen zu haben. Es lägen jezt a cht Monate zurüd, und diese Frage werde jetzt zum ersten Mal an ihn gerichtet. Er fönne nur bekunden, daß er höchstwahrscheinlich dort an dem fraglichen Tag gesessen habe, weil er mit Torgler   viel zu be­sprechen hatte. Auf eine bestimmte Situation fönne er sich jedoch nicht festlegen.

Der Amtsgehilfe Denschel hat am Nach­mittag des 27. Feber etwa um halb 3 1hr Torg­ ler   im Vorraum mit einem Fremden siten sehen. Der Fremde trug einen rötlich braunen Mantel und einen ähnlichen Hut, dessen Krempe vorne heruntergeschlagen war. Der Beuge erklärt mit aller Bestimmtheit, daß es der Journalist Dehme, den er seit langer Zeit fenne, nicht gewesen sei. Der Angeflagte Torgler sagt, er tönne jich an teinen Mann mit einem rot braunen Mantel erinnern, aber er sei um dieje Beit mit Dehme zusammen gewefen. Der Zeuge beharrt auf seiner Aussage, daß es Oehme nicht gewesen sein fönne. Er habe einen Verdacht, Den er aber nicht äußern wolle,

Auf Rureden des Vorsißenden erklärt er schließlich, daß Popolo der Fremde gewesen sein müsse.( Bewegung im Zn­hörerraum.)

Angeflagter Popow: Ich erkläre, dak ich niemals im Reichstag gewesen bin, daß ich niemals mit irgendeinem tent­schen Reichstagsabgeordneten zusammenge lommen bin, auch nicht mit Torgler  . Er habe auch niemals einen solchen Hut oder Mantel gehabt, wie fie der Zenge beschrieb. Der An geklagte Dimitrow weist darauf hin, daß der Reuge erst nach acht Monaten von diesem Verdacht aesprochen habe. Auf den ihm vor­gelegten Bildern habe er opom nicht erfannt.

Das Gericht nimmt nun ohne Zulassung her Zuhörer und der Presse im Vorraum eine n augenscheinnahme vor. Der Angeflagte Borri og dabei einen schwarzen Mantel an.

Wie das WTR hört, hat der denne Denschel bei dem Lokaltermin erklärt, drf er nicht sagen könne, daß Popow der Mana war, der damals mit Torgler   zusammenfas. Die Verhandlung wird dann auf Samsteg vertagt.

Seldte, Papen Seldte, Papen   und Hugenberg  auf der Liste

Berlin  , 27. Ottober. Wie das VDR­Büro meldet, ist nunmehr von den maßgebenden Stellen bei den einzelnen Wahlkreisen die Ein­heitsliste der Kandidaten für die Neichstagswahl vom 12. November eingereicht worden. Die Ein­Dr. Sad: Ist Ihnen in dem Wesen Torg heitsliste enthält zehn Namen, die also in allen lers an dem Tage etwas Besonderes aufgefallen? 36 Wahltreisen auf der Liste als Spißentandida­Dr. Neubauer: Nein, Torgler   war lebhaft ten für den neuen Reichstag erscheinen werden. wie immer, vielleicht etwas lebhafter, weil alles Es handelt sich dabei voller Gerüchte war. um folgende Persön lichkeiten: stenographischen Büros des Reichstagest, hat am des Führers Rudolf Se h, Reichsminister Doktor Die Beugin Frau Feldmann, Angestellte des Reichskanzler Adolf Hitler  , Stellvertreter 27. Feber zwischen halb und dreiviertel 1 Uhr in Frid, Reichsminister Hermann Göring  , dem Vorraum ein Telephongespräch erledigt. Reichsminister Dr. Goebbels  , Stabschef der Torgler   faß in seinem Sessel in der Ecke und un- SA Ernst Roehm  , Reichsminister Darré, mittelbar neben ihm im Sofa ein Seer mit Meichsminister Franz Seldte  . Birkengler von blondem Haar mit dem sich Targler sehr Papen, Reichsminister a. D. Dr. Alfred rege unterhielt. Als die Zeugin durchging, ugenberg