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Donnerstag, 9. November 1988

Liebknecht zugehört hatten, schlossen sich ihnen Konzentrationslagern. Schriftsteller ersten

Nr. 262

schehen, was der Arbeiterbewegung zur Unehre in Gefängnissen und Zuchthäusern. Die Zahl So haben die Nationalsozialisten das an die Macht gelangt sind. Sur Innehabung der gereicht. Die Monarchie ist zusammengebro- der Ermordeten ist nicht annähernd festzu- arme Bolt binnen weniger Monate herunter- Wacht gehört nicht nur starker politischer Einfluß, chen. Es lebe das Neue! Es lebe die Deutsche   stellen. Immer mehr der Freiheit beraubte gewirtschaftet. Eines haben sie freilich fertig sondern auch eine gefestigte wirtschaftliche Macht Republik  !" Männer verschwinden für immer oder wer- gebracht: die Hälfte des deutschen   Volkes steckt position. Erst wenn es unserer Demokratie gelin Nach dieser Rede ſetzten sich die Arbeiter den auf der Flucht erschossen". Gelehrte von in Uniformen, Männer, Frauen und Kinder. gen wird, sich auch wirtschaftlich und und Soldaten in Bewegung, dem Schlosse zu. Weltruf und Künstler, die nicht rechtzeitig Dazu in großer Zahl Feste, die Millionen Lozial fest zu verankern, werden wir in der Die dort versammelten Massen, die bis dahin fliehen konnten, schaufeln und graben in den über Millionen verschlingen. Lage sein, das tapitalistische Wirtschaftsystem in ein sozialistisches zu überführen und der Arbeiter. Wie lange noch soll diese Vergewalti- flaffe die ganze Macht zu sichern. Aber auch die an. Die bolichemistische Welle war gebrochen." Ranges wurden auf die Hungerlisten gesetzt, gung eines Kulturvolkes dauern? Bis das fapitalistische Bourgeoisie, deren Versagen bei -Es steht also fest, daß neben der Demetra- ihre Bücher verbrannte man. Im Innern flassenbewußte Proletariat der ganzen Welt Ordnung der wirtschaftlichen Verhältnisse der tie und der Sicherung einer sozialistischen   Re Deutschlands   herrscht Hunger und Nottrop die Gefahr, die ihm droht, erkennt. Solange ganzen Welt offenkundig geworden ist, vermag gierung, die Fernhaltung des Bol- überfüllter Läden, Bankerott und noch Millionen der Parole folgen, daß die auch ihrerseits nicht, die Macht allein für sich in schewismus eine der Hauptlei- Chaos, Bettelei, Spigelei und erbärmliches Sozialdemokratie der Hauptfeind" fei, solange Anspruch zu nehmen, da auch sie hiezu nicht ſtart stungen der Sozialdemokratic am 9. No- Denunziantentum wohin man blidt. Außen wird der Fascismus triumphieren. vember 1918 gewesen ist. Ein wesentliches politisch haben sie die vollkommene Jjolierung Verdienst der Männer um Ebert und Scheide- Deutschlands herbeigeführt. mann war auch die Rettung des Reichs vor seinem Zerfall, bekanntlich einem Ziel der be­sonders von Frankreich   aus besoldeten Sepa­

Proletarier aller Länder ver einigt Euch!

genug ist. Also muß sie mit dem Sozialismus die Macht teilen. Schon daraus ergibt sich, daß die Vertreter der Arbeiterklasse in der Koalition, mögen fie numerisch noch so start sein, heute nich die Macht haben, die Dinge vollständig im Sinne der Arbeiterklasse zu wandeln, sowie an der Tat­rungsteilnahme und der Regierungserponenten in der Defensive befindet, augenblicklich etwas zu ändern. Man bedenke doch, daß die Wirk

ratiſten Bayerns und des Rheinlands, die Genosse Dr. Czech: Kampf dem Fascismus! fache, daß sich der Sozialismus troß der Regie­

jetzt zumeist hinter Hitler   herlaufen. Das Ge rede Hitlers, über seinen Sieg über den haftigkeit.

( Fortsetzung von Seite 1.) Bolschewismus ist also auch bewußte Unahr- Maßnahmen nicht schließlich auch gegen die ssette alle ihre Kräfte ein, um die Bewegung sowie fchaftskrise, die nun vier Jahre dauer: und so Arbeiterklasse fehren können und ob wir nicht den den Boden, auf den sie die Geschichte gestellt hat, ungeheuere Ausmaße angenommen hat, die Wie sahen der wohlgeordnete Staat und Weg der reichsdeutschen und österreichischen Dir die demokratischen Grundlagen, auf denen der Arbeiterklasse ganz außerordentlich geschwächt die Macht aus, die nach dem Hitlerischen Ge- tatur gehen, die durch ihre No verordnungen und Staat aufgebaut ist, die demokratischen Einrich- und ihre Kampffähigkeit in schwerster Weise beein rede die Sozialdemokraten 1918 übernommen außerordentlichen Maßnahmen so viel Unheil für tungen, die er geschaffen hat, mit dem letzten Nerv trächtigt hat. Das ist es ja, was die große Kata­haben? Der ,, wohlgeordnete" Staat war ein die Arbeiterklasse angerichtet haben. zu verteidigen. Banterottsladen und die Macht" war eine vollkommene Ohnmacht. Was

Der Unterschied

strophe der deutschen   Arbeiterklasse herbeigeführt hat und auch den Kampf des österreichischen Vergleichet die ČSR   mit Proletariats fo erschwert. Dazu kommt aber auch das deutsche   Volk damals als Bro: erfaß gegef- liegt aber auf der Hand. Ich sehe ganz davon ab, den Nachbarländern! noch, daß sich die reichsdeutsche Katastrophe auch daß alle unsere legislatorischen und admini­in unserem Lande in schwerster Weise gegen das sen hat, wissen allein Gott und die gewissenstrativen Maßnahmen die volle Deckung der Es genügt ein Blick in die Nachbarländer, sozialistische Proletariat ausgewirkt hat. Sie hat losesten Schieber! Hungernd und frierend, Nationalversammlung haben, die sie in allen Ein- um zu erkennen, was die Arbeiterklasse hier zu das Selbstbewußtsein und die Begehr­Papierhemden am Leib und kein Schuhwerk zelheiten beschlossen hate. Ich abstrahiere davon, verlieren hätte. Wohl weiß sie, daß die Demo- lichkeit der favitalistischen Bourgeoisie gestärkt an den Füßen, so lief das arme Volk einher bag alle diese Maßnahmen in ihrem Wesen aus fratie, um deren Erhaltung sie hier fämpft, bloß und bei ihr die Meinung aufkommen lassen, daß daß in diesem wohlgeordneten Staat, der fünfzig schließlich dem Schuß der bestehenden Verdie bürgerliche Demokratie" ist und sie nur ein wenig Wind zu machen brauche, um Monate lang fein Hab und Gut buchstäblich faffung, der Demokratie und ihrer demo- daß ihr der soziale Inhalt vorläufig noch fehlt. die sozialistische Arbeiterschaft in die Flucht zu in die Luft geschossen hatte. Und immer noch tratischen Einrichtungen dienen soll, während die Aber auch die bürgerliche Demokratie ist für sie jagen und ihre Organisationen aufliegen zu fein Waffenstillstand, immer noch fein Frie reichsdeutschen und österreichischen Maßnahmen ein Boden, auf dem sie a men und leben und laffen. den, aber die drohende Invasion vor Augen! Dazu kommt aber als entscheidender Moment, heit des Wortes und der Presse besißt, auf dem Partei gerade unter dem Eindrucke der reichs­Aber schon der Stampfgeist, den unsere die bestehende Verfassung einfach wegfegen sollten. arbeiten und fämpfen fann, auf dem sie die Frei­Und was talen die Männer der ersten daß die außerordentlichen Maßnahmen in unserem fie für die Werbesserung der Lebensbedingungen deutschen   Ereignisse entwickelt und in sehr reichem und einzigen sozialistischen   Regierung Lande in die Hand einer Regierung gelegt sind, der Arbeiterklasse tämpfen und dem Sozialismus Make betätigt hat, hat unsere Bourgeoisie eines schon am ersten Tage nach der Uebernahme an welcher die Arbei.erklasse durch drei sozia- den Weg bereiten fann. Auf dem fascistischen Besseren belehrt. Auch die gewaltigen Siege der der Macht"? Sie hoben den Belagerungszulistische Parteien vertreten ist.. Boden aber wird jedes Leben, jedes freie Atmen Sozialisten in Dänemark  , Schweden   und

wirtschaftlichen Elend!

stand, also die Rechtlosigkeit des Volkes auf Doch alle diese Feststellungen und Argumente mit brachialer Gewalt erstidt. Bliden Sie in die Norwegen  , in Finnland   und England und gaben allen Männern und Frauen, Ju- betreffen lediglich die formale Seite der Frage. großen Länder der Diktatur, die durchwegs auf und in der Schweiz   dürften dem Bürgertum, den und Christen, Rechtsgleichheit und In der Sache selbst aber stehen unsere Entscheider Totalitätsidee aufgebaut sind, überall nur das den zum hundertster Male totsesaaten Religionsfreiheit. Alle fozialpoliti- dungen durchaus auf dem Boden unserer Par eine einzige Meinung, eine einzige Gesinnung! Marxismus   einfach wegblafen zu können glauble, schen Schutzbestimmungen wurden wieder in teigrundsäte. Denn in unseren program- eberall wurde alles, was nicht gleichgerichtet ist, ein wenig den Kopf zurecht gesetzt und in ihre Kraft gesetzt, eine Erwerbslosenunterstüßung matischen Grundlagen ist auch für solche außer in Gefängnisse und in Konzentra. Reihen eine gewisse Ernüchterung gebracht haben. ordentliche Situationen, wie es die gegenwärtige tionslager gestedt oder wie in Rußland  wurde angekündigt, ebenso der Achtstunden- ist, in vollem Maße vorgesorgt. In der Prin- auf die Solowesky- Inseln verbannt. Muß nicht Heraus aus dem tag, um der Arbeitslosigkeit entgegen zu wiripienerklärung, die wir auf dem konstituierenden das Wort Bucharins an Vandervelde, daß es in fen. Die Regierung, so wurde verkündet, werde replizer Parteitage im Jahre 1919 beschlossen Rußland nur eine einzige Partei gebe und geben bas Eigentum, sowie die Freiheit und hat en, also bereits von eineinhalb Jahrzehnten, lönne und daß der Play aller anderen im Ge­Sicherheit der Person schüßen. Um haben wir in flarer Voraussicht der fommenden das ganze Volt über alles zukünftige selbst Entwidlung ausgesprochen, daß wir es als unsere entscheiden zu lassen, beriefen diese besolde Aufgabe betrachten, die politische Macht auf demo ten Landesverräter" sofort eine Nationalver- fratischem Wege und mit Hilfe von demokratischen Mitteln und Methoden zu erobern, daß wir aber fammlung ein. fest entschlossen sind, falls seitens der kapitali So handelten die Novemberverbrecher stischen Bourgeoisie der friedlichen Hinüberleitung darunter verstehen die Nazi Marxisten, Ju- der tapitalistischen Gesellschaft in eine sozialistische den, Freimaurer  , Jesuiten  ," aber auch Män- oder etwa der bloßen Ausgestaltung der Demo­ner, wie den Prinzen Max v. Baden im fratie Gewalt en gegengesezt werden sollte, den November 1918 und was bescherten die Hit- Angreifern gegenüber von den gleichen Mitteln Ier, Goering   und Konsorten dem deutschen   Gebrauch zu machen. Diese Situation war in Volte? Sie zerschlugen alle Volksrechte und diesem Falle gegeben. zertrümmerten jede Rechtsgleichheit. Zehntau= fende wurden aus ihrer Existenz verjagt, weil fie Juden, Margisten oder Freimaurer   waren. Aus denselben Gründen wurden andere Zehn­tausende in das Exil oder die Konzentrations­lager getrieben. Viele andere Tausende sipen

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Die deutsche sozialistische Arbeiterklasse stand

fängnisse sei, auch dem letzten verblendeten dem Fascismus so rasch als möglich der Nähr­Doch das wichtigste ist und bleibt dabei, daß Arbeiter die Augen öffnen? boden entzogen wird. Deshalb müssen wir alle Ein solches Schidsal wollen wir unserer unsere Kraft dransetzen, so rasch als mög Arbeiterklaffe nicht bereiten, sondern mit dem lich zu einer wirtschaftlichen Besse= Aufgebot unserer ganzen Straft für den Saat rung zu gelangen. Daß eine volle Wiederauf und seine demokratischen Grundlagen lämpfen, richtung der Weltwirtschaft, eine volle Strifen­wobei wir es als unsere historische Aufgabe be- löfung im Rahmen des fapi alistischen Wirtschafts­trachten, darauf hinzuwirken, daß in die bestehende systems ganz unmöglich ist, muß wohl nicht erst demokratische Hülle ein sozialer Inhalt gegossen neuerlich auseinandergesetzt werden. Wir dürfen werde. Der Sinn unserer Regierungsbeteiligung

auch nicht übersehen, daß der Zusammenbruch der internationalen Weltwirtschaftskonferenz die Goff­nung auf eine baldige Wiedererneuerung der Weltwirtschaft sehr herabgedrückt, jedenfalls aber in weite Ferne gerüdt hat. Wir wissen weiter, einem tonzentrischen Angriffe des Fascismus den Mona& werden es vier Jahre sein, seit- der Agrarfrise den wirtschaftlichen Wiederaufbau Genossen! In den ersten Tagen des lommen- daß das Zusammenfallen der Industriekrise mit gegenüber und hätte sich selbst aufgegeben, dem wir in die Regierung eingetreten sind. Wir außerordentlich erschwert. Es ist auch durchaus venn sie sich diesem tonzentrischen Angriffe waren uns seit der ersten Stunde unserer Wirt- geläufig, daß die Erschwerung der Kreditverhält­nicht mit allen Mitteln entgegengeworfen hätte. ſamkeit in der Regierung deſſen bewußt, daß wir nisse, die Verschlechterung der Staatsfinanzen Darum stürzte sie sich beherzt in den Kampf und durch unseren Regierungseintritt noch lange nicht ein hemmender Faftor für eine baldige wirtschaft­

Gummizug um den Leib zusammengehaltenen ,, Also, der rote Schmitt hat seine Gatt jeßt| Bluse verstaut waren. Die Bluse fah bös aus. und Franz schlich sich heimlich ins Haus, um nicht gesehen zu werden. Er hatte aber Pech, uppenspieler und lief seinem Vater in die Hände. Nach einem furzen Fragen und Antworten nahm Vater Sein unter Zuhilfenahme eines Rohrstocks eine gründliche Reinigung von Franzens Bluse vor, vergaß aber, vorher Franz aus der Bluse zu nehmen.

Roman von Felix Fechenbach  Brauchst bloß mitgehn, dann sagt lein Mensch sowas zu dir."

Also, gut! Biehn wir los!" Einen Schis­fer wollte Hans sich nicht nennen laffen.

Grefl hat die ganze Kirschengeschichte ihres Bruders am andern Tag dem Hans erzählt, der fich erkundigte, ob Franz ungerupft davongekom men wäre. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er auch die Sache mit dem gestohlenen Ball.

Und so war es gekommen, daß an diesem Nachmittag bie ganze Blase abgezogen war und die Mädels das Feld allein beherrschten. Fritz Schmitt glaubte deshalb, ungeftraft seinen Schaden roten Haaren?" bernad mit ihnen treiben zu können. Als dann Gretl den Ball einmal nicht auffing, sprang Friv schnell zu, nahm den Ball und rannte damit das von. Es war Gretls schönster Ball, den sie zum Geburtstag von der Mutter bekommen hatte.

Frizz stellte sich breitbeinig mitten in die Straße und rief der Bädermeisterstochter einen berben Spottvers zu:

Drunten in der Kärrnersgaß Da wohnt der Kil  'ansbäd,

Der hängt sein Arsch zum Fenster raus Und schreit, es wär e Weck!" Gret flennte, daß ihr ganzes Gesicht in Tränen gebadet war, und Lene hatte zu tun, sie zu trösten.

Abends tamen die Buben wieder. Sie waren

Was, der Fritz Schmitt wars? Der mit Ja, Hans, und den gemeinen und frechen Schimpfvers auf meinen Vatter hat er mir auch wieder zugerufen, und dann is er mit meinem Ball davongelaufen

Und schon war Gretl wieder am Weinen.

" No, da brauchst doch nit gleich flennen. Deinen Ball friegst wieder. Da sorg ich schon dafür. Auf Ehr und Seligkeit!"

Eine Stunde später hatte Sans seine ganze Blase beisammen und hielt Kriegsrat. Josef Berger wurde bestimmt, als Parlamentär bin über zum Pleicher Kirchplatz zu gehen und die bedingungslose Rückgabe des gestohlenen Balles zu verlangen.

Jofef spttelte Ios, kam aber schon nach zehn Minuten wieder, ohne Ball, aber mit einem zwei anderen Buben über Josef hergefallen. Sie hatten ihn ganz fürchterlich vermöbelt.

noch eine Weile hin und her. Das war nichts So ging das gegenseitige Herausfordern besonders Auffälliges, weil dieser Maultanyf unerläßlich war als Einleitung zu jeder hand­greiflichen Auseinandersetzung, ähnlich wie bei den flaffischen Helden des alten Griechenland.

Jetzt hörte Franz von der anderen Seite des Plages einen gellenden Pfiff. Das war das Zeichen. Sans war den anderen im Rüden.

sicher schon zusammengeholt. Du, Franz, gehst euch! Stommt doch her, wenn ihr Kurasche habt!" Ihr habt grad so weit zu uns, wie wir zu mit zwölf von uns den Verbindungsweg da rauf zum Pleicher Kirchplatz und tuft so, wie wenn ihr angreifen wolltet, aber ihr dürft nit auf den Stirchplatz raus. Der rote Fritz muß mit seiner Catt näher zu euch, dann zieht ihr euch ein fleines Stüd zurück. Derweil geh ich mit mei nem Haufen über die Juliuspromenade und komm von der anderen Seite auf den Kirchplay. Dann haben wir sie zwischen uns! Also, jett is fünf Uhr. Wir brauchen zu dem Umgehungs­weg eine Viertelstunde. Genau um fünf Uhr der rote rib aneinander und balgten sich. Die Jm nächsten Augenblid gerieten Franz und fünfzehn mußt du am Kirchplatz sein. Das anderen Buben stürzten ebenfalls vor, und im andere mach ich dann!". Nu war eine allgemeine Steilerei im Gang. In­Mench!" ruft Jofef ,,, an bir is ein Gene- vischen stürmte Sans mit feinem Haufeit mie ral verloren gangen! Ich geh mit bir, Hans. die wilde Jagd über den Plat, und ber hote Dem Roten will ichs heinzahlen!" Fritz mit seiner Schar tam arg ins Gedränge, pünktlich, wie vereinbart, erschien Franz mit Seiten. Dann trennten sich die zwei Haufen. und denn jetzt gabs ungebrannte Asche von zwei feinem Saufen am Eingang zum Kirchplatz. Der rote Fritz stand mitten auf dem Plaß unter sei- Friß, worauf Franz ihn sofort den beiden über­fie ein. An den verschiedenen Gaffen, die zum Pleicher Stirch plaß in die Flucht geschlagen. Den ner Echar und redete heftig gestikulierend auf ließ. In wenigen Minuten waren die vont eine, der Franz und seinen Haufen hatte fom- bekommen hatte, gewissenhaft zurückerstattet hat, Platz führten, waren Posten aufgestellt. Der roten Fritz, dem Josef die Keile, die er vorher men fehen, war schnell nach der Playmitte ge- haben die Kärrnersqäßler festgehalten. Hans rannt und hatte alarmiert: verlangte jetzt den gestohlenen Ball:

Friß, die Kärrnersgäßler tommen!" Darauf rüdte alles Franz entgegen, und die Posten von den übrigen Zugängen zum Plaz rannten auch her. Der rote Frizz war ganz

Josef und Hans drängten sich an den roten

,, Den hab ich nit bei mir", sagte er trogig. Wo hast ihn?" inquiriert Hans weiter. " Dort bei der Baustelle is er verſtedt." Marsch, hol ihn gleich her!"

Die ganze Korona ging nun zum Bauzaun,

vom Feldhüter erwischt worden, der mit seinem Budel voll Hiebe. Der rote Fritz war mit noch vorne. Bis auf zehn Schritte fam er an Frans und Frizz holte den gestohlenen Ball aus seinem

Vogelgewehr Schredid fiffe abgegeben hatte. Sie mußten alle schleunigst ausreißen, weil sie nicht Lust hatten, namentlich festgestellt zu werden. Das hätte nämlich in der Schule ein sehr un­angenehmes Nachspiel haben können.

Beim Davonlaufen war Franz Hein   gestol pert und hingefallen. Dabei hatte er die gan­sen Kirschen zerquetscht, die in seiner, mit einem

Jetzt war unzweifelhaft der Kriegsfall" ge­geben. Es bedurfte feiner langen Beratung mehr. Hans teilte feine Stärrnersgäßler in zwei

Saufen, den einen führte er felbst, den zweiten übergab er Franz. Dann entwidelte, er seinen Seriegsplan:

ran und stellte sich breitbeinig hin:

Ihr Schiffer, ihr traut euch wohl nit? Kommt doch her, wenn ihr was wollt!"

Aber Franz ließ sich durch diese Heraus­forderung nicht von seinem mit Hans vereinbar­

ten Striegsplan abbringen, sondern zog sich mit seinem Haufen ein paar Schritte zurüd und rief dem roten Friß zu:

Verſted. Ehe ihn aber Hans noch fassen konnte, hatte Fritz mit einem Taschenmesser einen raschen rote Fris gab Fersengeld. Schnitt getan, und Gretls Ball war futsch. Der kriegen ihn ein andermal." ,, Baßt ihn laufen!" entschied Hans. Wir

"

Fortseyung folgt.)