Mr. 263.
Freitag, 10. November 1933.
Braunladierte Edelphrasen
Unterm Kleid der Christlichkeit, Sturm auf minderrass'ge Nasen, Schwaß von Aufbruch, neuer Zeit Sie hat, wie jag ich's bloß
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Die gute alte ,, Deutsche Presse!"
Gleichgeschaltete Tiraden, Sorgen um den Lohengrin , Ist er nordisch gut geraten?
Duftet er nach Arisin?
Sie liest dem Adolf eine Messe
Noblesse,
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Naziterror, braune Morde Uebersicht sie still- diskret, Weil der„ Obrist" von dieser Sorte Einen Göring selbst versteht-!
So dampft's bei ihr aus jeder Esse, O gute alte Deutsche Presse!"
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Wenig, wenig wird es nüßen,
Was wohl mag das Ende sein? Hitlers allerleẞte Stüßen
Kniden vorn und hinten ein
Sie spekuliert umsonst auf Baisse,
Denn sie liegt schief, die„ Deutsche Presse!"
Jim.
Wie die Geständnisse erpreßt wurden
Parteigenoffin!
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Seite 5
Parteigenoffe!
tst Deine Tochter- Dein Sohn
schon in den Reihen der sozialistischen Arbeiterjugend.
ist fie( er) schon Mitglied des Sozialistischen Sugendverbandes?"
In dem Prozeß gegen die 91 ehemaligen Mit- I mußten dann Zeugen dieser brutalen Mißhand glieder und Funktionäre der SAP. in Dresden lungen ihrer Mitgefangenen sein. Es war dabei fielen die von allen Angeklagten abgelegten Ge üblich die Gefangenen zu zwingen, sich gegen ständnisse auf, auf Grund deren die Urteile ge- seitig zu prügeln. Mit diesen Methoden erreichten fällt wurden. Schon aus der Praxis der Prozeß die Untersuchungskommissare fast in allen Fällen führung ergaben sich starte Zweifel an der Wahr - die gewünschten Aussagen. Ueberflüssig zu er heit der verlesenen ersten Bernehmungsprotokolle. wähnen, daß es teinen Unterschied in der BeEs wurde den Angeklagten in allen Fällen ver- handlung von Männern und Frauen, Jugendwehrt, Einschränkungen und Berichtigungen vor- lichen oder Aelteren gab. zunehmen. Mit welchem Terror die fascistische Steine Muskel verzog sich, nichts von Jronie, Die Mißhandlung dieser vielen schon so un nichts von Erregung; fast nachlässig war die Justiz arbeitete, zeigt sich bei einem Angeklagten menschlich Behandelten wird jedoch in einigen Saltung, fast unbeteiligt, während der General besonders deutlich. Während einer Unterredung Fällen in faum glaublicher Weise noch überboten. Staskaden der Wut und der gespielten Verachtung mit ihn besuchenden Angehörigen wurde ihm ver So erfährt man über die Folterungen des etiva über dem Haupte des einsamen Kämpfers boten über die Verteidigung zu sprechen, wodurch 26jährigen Werner Wollstein, den man schon es dann nicht mehr möglich war, ihm einen Ver- wegen seiner jüdischen Abstammung besonders ausgoß. teidiger zu stellen.
brutal behandelte und auch in der Presse be
mit einer schweren Gehirnerschütterung ohne jegliche Behandlung auf dem bloßen Steinfußboden tagelang liegen.
Ueber seinen Verbleib und sein Ergehen fehlt bts heute jegliche Nachricht.
Nur die Augen Dimitrows waren im An
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Ueber die Untersuchungsmethoden mehren schimpfie, daß man ihn zu einem Freß- und griff, diese Augen, aus denen die ſiegessichere sich jetzt die Berichte und erlauben eine fast lüt Saufgelage der SA- Banditen holte, ibn dort unbedingtheit eines Menschen sprach, der sein kenlose Aufklärung. Es wird bekannt, daß der zwang, auf dem Fußboden herumzukriechen, in Leben hingibt für eine Idee... größte Teil der Angeklagten nach der erfolgten schlimmster Weise mit Fußtritten bearbeitete. Un- Dort stand, massig, muskelgeschwellt, verVerhaftung in die Dresdner SA- Kaserne, im che- ter dem Gaudium der ganzen Meute mußte ev steinert in seinem Kraftprozentum, der Minimaligen Volkshaus, eingeliefert wurde und dort die ihm zugeworfenen Knochen nochmals abnagen. heuren, so überlegenen Machtfülle, umfonnt von ſtergeneral... Im Bewußtsein ſeiner ungeeine ganze Rette von Mißhandlungen Noch schlimmer erging es dem 23jährigen den Gestirnen seines Glüds, der turmhohe Gezu erdulden hatte. Meist begann es damit, daß Werkzeugschlosser Gerhard Schwenke. Seine winner des Augenblicks, der unbedingte Herr fie in einen Raum gebracht wurden, in dem sich Verhaftung war im Zusammenhang mit vielen der Situation eine Betonsäule befand. Dem Häftling wurde anderen erfolgt, er wurde der gleichen Behand befohlen sich in unmittelbare Nähe der Saule auf lung wie die Uebrigen ausgefeßt. Nach einem fremd hier, landflüchtig in seiner Heimat, ein Und hier stand er, Gregor Dimitrow, landSchöne Wahlfitten. Während der in ganz zustellen. Dann begann ein Kommissar unter mißglückten Fluchtversuch( von dem man heute Kentucky zur Zeit der Wahlen in das Staats- fortwährender Beschimpfung des Verhafteten die noch nicht weiß ob er provoziert wurde, um die Mensch in Ketten, verfolgt, gehetzt und umspien parlament und der Bürgermeisterwahlen in Bernehmung. Sie gestaltete sich derart, daß dem Mizhandlungen steigern zu fönnen) wurde er von einer dressierten Meute, die immer wieder Louisville ausgebrochenen Unruhen wurden Häftling das ihm zur Last gelegte Bergehen als so lange geprügelt, bis er blutüberströmt zusam in heulendem Chorgesang seinen Kopf forderte.. vier Personen getötet und sechs schwer verletzt. Frage vorgelegt wurde, so daß er nur mit ja menbrach. Dann warf man ihn in den Keller der Neben ihm ein Pflichtverteidiger, der es als seine Von allen verlassen, von allen bedrängt... Er wollte Litwinows Blut trinken. In oder nein antworten konnte. Erfolgte die Antwort SA- Kaserne und ließ ihn dort Pflicht ansah, dem parteifeindlichen Klienten Ellis Island wurde ein ehemaliger russischer nicht in der erwarteten Weise, so trat ein dem Kommissar zur Seite gestellter SA- Gehilfe in Senüppel zwischen die Beine zu werfen. Leu..nant verhaftet, weil er den zur Zeit in Tätigkeit. Diefer, ein Rede von Gestalt mit überVor ihm, feierlich erhöht postiert, ein GeWashington weilenden sowjetrussischen Komragenden Körperkräften, schlug den zu Verhören richtspräsident, der täglich zitternd nach der missär des Auswärtigen, der hier mit Roosevelt den dann mit solcher Wucht die Faust ins Gesicht, guten Laune seiner Auftraggeber schielte und Beratungen pflegt, bedrohte. Die Polizei teilte daß er mit dem Stopf gegen die im Raum befind der ihm, ein schlechtgelaunter Selassenlehrer mit, daß dieser Russe unter drei Namen bekanntliche Betonsäule flog. Es ist unmöglich, die Wir- Allein mit solch vichischen Methoden war es gleichsam, die fetten Tadel in sein Notizbuch sei. Der Verhaftete erklärte:„ Wenn es mir ge- lung dieser ersten Maßregel zu beschreiben. Die möglich, daß dem Gericht die bescheinigten ersten schrieb, weil er nach unten treten mußte, um lungen wäre, mich Litwinow genügend zu Betroffenen waren meist schon beim ersten Schlag Aussagen als umfassende Geständnisse vorlagen. nicht von oben getreten zu werden- nähern, hätte ich ihm erschlagen und sein Blut nahe daran die Besinnung zu verlieren und schrien Das Gericht hat sich auch nicht in einem der getrunken." in der fürchterlichsten Weise, woran die sadisti Fälle der Mühe unterzogen, einen anderen Be- Und dann griff Dimitrow an. Das ausschen Peiniger ihre besondere Freude hatten. weis für die Anschuldigung zu erbringen. Es drudsvolle Gesicht vorher noch unter der Maske wurde diese brutale" Mißhandlung aufgefaßt bei dem größten Teil der Angeklagten jeder wirk bekam Leben, Farbe, kämpferisches Talent... Führte diese erste„ Ermahnung"- als solche hätte sich sonst ohne weiteres herausgestellt, daß abwartenden Beobachtens verborgen, blühte auf, nicht zu dem gewünschten Erfolg, so wurde sie liche Beweis eines schuldhaften Vergehens fehlte. so lange fortgesetzt, und durch Schläge mit dem Nur so ist es möglich, daß auch einige der Ver- volle Stimme, die keine Furcht kannte und auch Gummiknüppel oder anderen Gegenständen über hafteten als Angehörige der SAP. verurteilt kein Zögern. Und das Unwahrscheinliche wurde Ereignis. Kopf und Rüden noch besonders verstärkt, bis die wurden, obwohl sie vorher nie der SAP., sondern Gepeinigten, in der Hoffnung, dieser Qual zu der SPD. und SAF. oder dem Reichsbanner an- Der Mächtige mit den schmetternden Fanfaren, entgehen, die ihnen vorgelegten Beschuldigungen gehörten. Nur so ist es erklärlich, daß die Jüng der exaltierte Diktator im braunen Hemd, er anerkannten. War jedoch der Widerstand beim ften der Angeklagten, die schon ihres Alters we- wurde zum Angeklagten. Ins Riesenhafte abec Verhör einmal gebrochen, so hatte der Wissens gen die Vergehen, deren sie beschuldigt wurden, wuchs vor ihm, wurde zum Ankläger, zum burst" des Kommissars und seiner Helfershelfer oft gar nicht hätten ausführen können, gleichermaßen flammenden Künder der Wahrheit, Dimitrow, nur als Grenze die Erschöpfung der Beiniger mit hohen Strafen belegt wurden, konnten sie doch der Todgeweihte, Dimitrow, der Mann in selbst. Es kam auch vor, daß einige der Verhaf- bei den Verhören viel weniger Widerstand ent- Ketten teten gemeinsam zum Verhör geholt wurden. Sie wickeln als die Aelteren. Und als der General die Nerven verlor, als er, aus der Explosion seines schlechten Gewissens fenntnis und wenig persönlicher Initiative, heraus, zu schäumen und zu exzedieren begann, waren im Grunde Leute, die, bei aller Gleich lächelte Dimitrow... Ein Lächeln des Triumphes, des Triumphes schaltung, auf ein gewisses privates Eigenbekenntnis, schon zur Gewissensbeschwichtigung, der guten Sache! Des Triumphes des Geistes Wert legten. Aber diese internen Gefühle hinüber die plump parodierende Gewalt.... ,, Sie haben wohl Angst vor meinen Fragen, derten sie nicht, wie Taschenmesser zusammen——!" zuklappen, als der General exaltiert zu don Herr Ministerpräsident? nern begann. ,, Hinaus mit dem Verbrecher!" schrie, außer sich vor ohnmächtigem Zorn, der General- Die Nichter saßen bleich, entmachtet, angst fiebernd in ihren hohen Seffeln... Polizeibeamte schleppten Dimitrow aus dem
Kinder sollen zu Verrätern werden. Es ist eine alte Methode, auf dem Weg über die Kinder eine alte Methode, auf dem Weg über die Kinder die Gesinnung der Eltern zu erforschen. In Deutschland wird gegenwärtig ein Versuch unternommen. Den Schulkindern wurde als Thema nommen. Den Schulkindern wurde als Thema für einen Aufsatz angegeben:„ Warum würde ich bei der Wahl am 12. November mit ja stimmen?" bei der Wahl am 12. November mit ja stimmen?" Wo die Argumentation flach und ungenügend sein wird, dürften in kurzer Zeit die Büttel des fascistischen Systems sich nach den häuslichen Verhältnissen umsehen.
Der Sieger in Ketten.
„ Führt diesen marristischen Verbrecher hinaus! Raus mit dem Gauner!" Minifterpräsident Goering als Zeuge im Reichs tagsbrandprozeß.
Einbruch. Die Gendarmeriestation in Přelou ersucht um Veröffentlichung folgender Meldung: In der Nacht vom 7. d. M. vor 2 Uhr drangen unbelannte Täter in das Geschäftslokal des Oskar Rou biček in Přelouč und entwendeten verschiedene Damen- und Herrenstoffe im Gesamtbetrage von etwa 25.000 Kč. Nach der hiebei getroffenen Auswahl von wertvollen und hauptsächlich Seidenstoffen ist anzunehmen, daß der Täter ein Fachmann ist Den hinterlassenen Spuren zufolge wurde der Diebstahl von drei Personen, darunter einer Frau, verübt. Vor dem Ankaufe der Der General hatte sich in Ekstase geredet gestohlenen Waren wird gewarnt. Für jene Perfon, und sprach schmetternd, als gäbe er Befehlswelche auf die Spur des Täters führt, wird eine ordre. Der etwas massige Oberkörper schwankte Mit diskretem Räuspern faßen sie ein Belohnung ausgesetzt. Demjenigen, welcher den bedrohlich hin und her, in die dunklen, harten, wenig hilflos auf ihren Stühlen, streckten die Täter angeben würde, wird verbürgt, daß er nicht falten Augen trat ein irrlichterndes Flimmern Köpfe lauschend vor und waren ganz pflichtverkrampfter Wut Dann wieder nahm gemäße Aufmerksamkeit, während die abge Gesetz wird Unsinn... In dem Bestreben er Posenstellung ein, schlug lässig- selbstbewußt kämpften Bürgerherzen unruhig zu schlagen bedas Prohibitionsgesetz bis zum letzten Augenblid die Füße übereinander, und stand, in fast tomi- gannen. streng durchzuführen, haben die Prohibitionsagenten scher Grandezza, mit gekreuzten Armen vor diein Detroit eine von ihnen entdeckte geheime sem Gerichtshof, der ihn mit tiefem Respekt, in Spiritusbrennerei demoliert und das das sich manchmal ein leises Grauen mischte, in großer Menge dort vorgefundene Roh und behandelte. Fertigmaterial vernichtet. Die Richter, honorige Bürger mit viel Fach
verraten werden wird.
Das Land ohne Arbeitslosen Große 5 Minuten- Oper von Turl. Die Szene stellt einen Marktplatz mit vielen Läden vor. In allen Türen stehen Ladenbesitzer und schnallen ihre Riemen enger. Im Hintergrund sieht man Gefängnisse und Konzentrationslager.
Chor der Ladenbesizer: Die Arbeitslosigkeit läßt nach.
Hurra, hurra, hurra!
Wir jammern nicht mehr weh und ach,
das Heil ist uns nun nah.
Der Adolf kam die Sorge ging,
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nun singe liebe Seele, sing,
denn Arbeit ist jetzt da..
( Prosa.)
Der erste Ladenbesizer: Tja, sic ist da und die liebe Seele singt. Der Zweite: Und feiert Feste Der Dritte: Und veranstaltet Riefenfeuerwerke
.
Der Miesmacher: Und der Magen macht die Begleitmusik dazu und knurrt wie ein Hund an der Kette.
( Mit ganz gedämpfter Stimme:) Denn der Adolf hat befohlen: Bleibt mit Sorgen mir gestohlen... Und ich sage euch unverhöhlen, Hunger dulde ich nicht mehr."
( Prosa.) Der Erste: Tja, wenn
Tja, wenn ers hat Der zweite: Wenn ers nicht duldet. machn.
...
Dimitrow, der Held von Leipzig , stand still und gespannt, während sein flarer, suchender Blid in gesammelter Aufmerksamkeit den selbstbewußt schwadronierenden Gegner umflammerte.
Alle drei: den Mund zu.)
Psst!( Halten sich á tempo
Der Erste( leise): Um Himmels Willen! Du bringst uns noch um Kopf und Kragen. Der Zweite: Aber sagt, was Ihr wollt befohlen... Ez ist wahr, man sieht keine Arbeitslosen mehr
Der Dritte: Da kann mr halt
nix
Alle( legen, wieder gleichzeitig, in rhyth mischer Bewegung die Faust unters Kinn): Tja
Der Miesmacher: Nix machn Nig machn... wenn ich schon sowas höre.. Inzwischen macht unire Pleite Riesenfortschritte.
Der Erste: Da hast dus. Im Dritten Reich ist alles überdimensional, von nie dage wesener Größe. Die Feuerwerke ebenso wie die Pleiten. Der 3weite: Das stimmt... Seil Alle drei: Heil Hitler!
Hitler!
Der Dritte: Für unsern Adolf gehen Alle drei: Pist!( Legen, in rhythmi- wir durchs Feuer.... Ihm zuliebe machen wir fcher Bewegung, zugleich den Finger an den alles, wenns sein muß auch Mund.)
Der Erste: Laßt uns lieber singen. Alle( fingen):
Hei, was sind wir frohe Sänger! Zieht den Leibgurt immer enger
und dann merft Ihrs nicht mehr länger, schmerzt der Hunger noch so sehr.
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Pleite.
mehr.
Der Miesmacher: Weil sie alle in den Buchthäusern steden und in den Konzentrationslagern.
( In der Ferne hört man einen ganz leiſen
Chor, der von drüben aus dem Konzentrationslager herüberschallt.)
Eine dunkle Stimme flang auf, eine dunkle,
Saal.
Das Wutgeheul des geschlagenen Generals fegte wie das Gelläff eines Stöters hinter ihm her--. Der Mann in Retten ging unsichtbar durch den Saal. Als Sieger
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Pierre.
.. Fein... Kriegst dann auch Zuckerchen.. Hahaha... Und du dort, Pieffe mal Kummunist jewesen, wie?... Auch so' n Hund... Los... auf allen Vieren jenau wie der Moritz dort... Und nu beriecht euch mal, ihr beiden... beschnuppert euch, wie das artige Hunde so machen... So... fein... fein .. Hahaha.
Der Chor der Schußhäftlinge( tm Hintergrund hebt wieder ganz leise an): Neue Pein... Neue Bein... Schläfft du, Gott? Greif ein... Greif ein... ( Furchtbares Schreien durchschneidet die Luft, dazwischen das Geräusch wuchtiger Schläge.) Der erste Ladenbesitzer( spricht leise): Der Zweite: Was denn?
Chor der Schuhäftlinge( leise): Hab: Ihrs gehört? Alle Tage neue Bein... Muß das sein? Muß das sein? Glieder Inaden. Knochen brechen... Schläfst du, Gott, die Schmach zu rächen? Immerfort tagaus, tagein:
Neue Pein... neue Pein... ( Das Lied verklingt... Es ist dunkel geworden... Nur das Konzentrationslager im Hintergrund zeigt Licht... Mit einemmal hört man von dort:)
Der Dritte: Drüben hat einer ge= schrien. Der Miesmacher: Quatsch... Der Pleitegeier war es, der auf unseren Dächern nister. Der Erste: Egal... jedenfalls, Arbeitslosigkeit geht zurück.
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- DIC
Der Zweite: Man merkt es zwar nicht, aber es stimmt...
Der Dritte: Auffallend.
Der Erste: Drum laßt uns alle einstim Eine schnarrende, schneidende. men in den Ruf: Der Erste: Natürlich Wenn wir fchmerzende Stimme: Du Saujude, auch Bankrott machen, es ist doch ein erhebendes dort, wat? Müde biste? Hinlegen... So. Alle( haben mit einem einzigen Ruck rhythGefühl, zu wissen, daß die Zahl der Arbeitslosen ießt sollste dich nich mehr beklagen... Auf allen misch, ihren Riemen enger gezogen und rusen unter unseres großen Adolfs Regentschaft ie Bieren friechen... Na,- wirds? Hahahaha dann unisono): rapide zurüdgeht. Fein, wat?... Sagte ich Sau? Nee,' n Sund biste...' n Sund... Bellen Moris Bellen! Und jetzt Männchen machen Fein
Der Miesmacher: Stimmt Bald wird man die Arbeitslosen nur noch in den Palä