Donnerstag, 16. November 1933
Exportförderung statt Zollmauern
Mr. 268
deren praktisch politischent und organisatorischem
Charakter er offenbar sehr nebelhafte Vorstellun gen hat. Sein Programm der politi. schen Ständegliederung im deuts schen Volte, übrigens dem Fascismus abgegudt, ist z. B. ein theoretisches Spiel in einem Lande, in dem die Deut. schen nicht allein sind und wo die politisch führende Nation im Staat zu solchen Experimenten weder Grund noch Geschmad hat.
ein Dach zu errichten, unter dem sie Unter-[ vollbracht hat, anerkannt. Aber so, wie zufernen Zukunft erkennen, daß die deutsche lein selbst verspricht sich Erfolg gerade davon, schlupf finden könnten, wenn ihnen das man heu e erkennt, daß die friedliche und völ- Sozialdemokratie in der Tschechoslowakischen daß er die Schaffung einer neuen Partei ablehnt eigene Dach über dem Kopf angezündet würde. ferversöhnende Politik der deutschen Sozial- Republik die einzige Partei gewesen ist, welche und alle bisherigen Parteien in einer überpar Wieder erregte die„ Volksfront" die Begeiste- demokraten im alten Oesterreich den Inter - die Lebensinteressen des Deutschtums in der teilidhen Bewegung aufgehen lassen will, von rung aller Spießzer" und tausende Glas Bier essen des deutschen Volkes entsprochen hat, so Tschechoslowakei in diesen schweren Zeiten wurden auf ihr Wohl geleert. Nach ein paar wird man in einer, wie wir hoffen, nicht all- wirksam verteidigt. Wochen war wieder alles vorüber. Nun wird für ein neues Schlagwort geworben, nicht Volksfront", sondern Heimatfront" heißt die Parole. Auch da weiß niemand nich.s Rechtes, nichts Genaues, fein Programm dieser Heimatfront ist bekannt, aber viele deutsche Genosse Hakenberg an die Adresse der Agrarier Menschen in der Tschechoslowakei stellen sich wieder etwas Großes vor, bauen Luftschlösser und verlieren den Boden unter den Füßen. Gerade die Rede Henleins in Reichenberg , der tmmer nur von dem Geist ,,, auf den es an tommt" sprach, worunter sich niemand etwas genaues vorstellen kann, zeigt neuerlich wie wenig der Politik des deutschen Bürgertums Tatsachensinn eigen ist.
In der fürzlichen außenpolitischen Debatte Der Handelsminister wird ein Lied darüber und auch in der bisherigen Budgetdebatte selbst fingen können, wie erschwert der Abschluß von hat die Frage eines, vernünftigen Ausgleiches Sandelsverträgen ist, wenn wir den Forderunzwischen den Interessen der Landwirtschaft und gen der Vertragspartner nach Aufnahme ihrer der Industrie eine große Rolle gespielt. Nament- Ueberschüsse nicht in entsprechendem Ausmaß lich bei der Verwirklichung der Kleinen Wirt- entgegenkommen. schaftsentente wird es nicht zu umgehen sein, den rein agrarischen Partnern gewisse Zugeständnisse für thren landwirtschaftlichen Export zu uns zu machen, wenn wir unsere Industrieprodukte bei ihnen abseßen rollen. Leider sind unsere Agrarier so eingeschmoren auf ihre alten Thesen vom Schutz der Landwirtschaft durch hohe Zollmauern für Agrarprodukte, daß sie einfach immer wieder diese alte Litanei nachbeten, auch wenn sie längst durch die Verhaltnisse widerlegt ist.
Zum Mititärbudget:
Zum Schluß wird dann über die Deutschen in der Tschechoslowakei gesagt:" Wird in ihnen endlich der Sinn für eine Politit realer Tatjachen ohne geheime Spiele erwachen und wer den sie mit uns eine flare Sprache sprechen fönWir sind daher der Meinung, daß es nen, damit wir wissen, woran wir mit ihnen nicht angeht, den weiteren Forderungen der sind? Werden sie sich dessen bewußt werden, daß das Hakenkreuztum im Reiche unter ganz ande Agrarier nach Verminderung und Drosselung ren Umständen und Bedingungen entstanden ist, der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte an als sie für die Existenz der Tschechoslowakischen au Und doch hätte dieses sudetendeutsche entsprechen, weil dadurch nur unser induBürgertum in den letzten Jahrzehnten polistrieller Export völlig lahmgelegt würde und Republik gegeben sind, eines Staates, in dem sie tisch etwas lernen fönnen und zwar von sei eine weitere Verschärfung der Notlage der alle Rechte einer alten und der stärksten natis nen Nachbarn, nämlich den Tiche che n. konsumierenden industriellen Bevölkerung die nalen Minderheit haben? Wird Ihre Ernüch terung aus enttäuschten Katastrophenhoffnungen, Auch die Tschechen waren bis in den Anfang Folge wäre! die sie in Hitler segten, dauernd sein und ist das der neunziger Jahre politische Romantiker. politische Schicksal unserer Hakenkreugler für sic Sie träumien vom Staatsrecht, das ihnen auf windirsch( BOL.) wieder darüber, daß wir In der gestrigen Budgetdebatte beklagte sich nicht eine ausgiebige Lehre? Das sind Fragen, irgend eine Weise einmal der Himmel be- beim Abschluß von Handelsverträgen zu ent- mit den Ausführungen We ayr- Sartings, muß, genau so wie jeder andere Führer, der Genosse Hackenberg befaßte sich dann auch auf die früher oder später Henlein annvorten scheren werde, sie waren romantische Pan- gegenkommend" seien. flawisten und dachten, daß Mütterchen Rußder auf eine Bemerkung des Genossen Dr. Hel- Politit für sein Volf hier und nicht für eine Das veranlaßte den Genossen Hadenberg, ler im Senat Bezug genommen hatte, daß wir Partei machen will, die sich der Regierung in land sie befreien werde. Diesen politischen auch seinerseits in die Debatte einzugreifen und für das Budget des Verteidigungsministeriums Deutschland bemächtigt hat. Romantismus der Tschechen zerstört zu haben, neuerdings zu betonen, wie wichtig es ist, eine stimmen würden, auch wenn es höher wäre. Hal ist das Verdienst Masaryks. Er hat den tri- Politit der Exportförderung zu befenberg stimmt Mayr- Harting insofern zu, daß tischen Realismus in der Politit treiben und die innere Kaufkraft der Bevölle beim Kapitel Verteidigung Ersparungen möglich Der Verband Arbeiterfürsorge" begründet, er hat die Tschechen die politische rung zu stärken. An der Hebung der Konsum- find, ohne daß die Wehrhaftigkeit darunter lei leitet seine Winterarbeit mit zwei großen ArbeitsWirklichkeit und die wahren politischen Kräfte fähigkeit der Bevölkerung sind ja auch die Land, den müßte. Bei Berücksichtigung der Preissenkun fonferenzen ein, deren erste, die Landestonferenz zu erkennen, gelehrt. Während ein Großteil wirte mitinteressiert, die fa sonst ihre Produkte gen müßte eigentlich eine weit größere Serab: für Böhmen , am Sonntag im tschechischen Gewert der tschechischen Nation im Weltkriege auf die nicht abseßen könnten. Es gibt wohl keinen Ver- feßung des Militärbudgets erfolgt sein. Dabei schaftshause in Brag tagte, deren zweite, die die Befreiung durch Rußland hoffte, hatte Waja- treter der landwirtschaftlichen Bevölkerung, der dürfen wir aber nicht unerwähnt lassen, daß der schaftshause in Prag tagte, deren zweite, die die Vertreter der mährischen und schlesischen Bezirkssich der Meinung hingeben wird, daß unsere Verteidigungsminister viel weitergehende myk die morschen Grundlagen des Zarismus Landwirtschaft imftande wäre, ihre Produkte zu Forderungen ſtellte; wäre nicht die Sorge bereine zuſammenführen soll, am kommenden schon 1914 und früher erkannt und hat die entsprechenden Preisen ins Ausland auszuführen. um das Budgetgleichgewicht gewesen, so wäre es Sonntag in Olmüz zusammentreten wird. An der Sache des tschechischen Volkes auf die Kräfte Die Landwirtschaft ist auf den Inlands- uns faum gelungen, eine Herabjeßung bei die- Prager Konferenz, zu der auch Genosse Czech gekommen war, nahmen 43 Vertreter der Beder Westmächte, d. i. auf die westeuropäische fonsum angewiesen und erzielt für ihre Pros fem Rapitel zu erzielen. Demokratie gestellt. Dieser politische Realisdukte bei uns viel höhere Preise als auf dem Dr. Heller hat im Senat auseinandergesetzt, zirksvereine, 14 Mitglieder des Verbandsvorstan mus Masaryks und der Tschechen hat einen Weltmarkt. Darum muß sie auch an der daß unsere Saltung zur Frage des Militarismus des und drei Göfte teil. Genosse Sadenberg wesentlichen Teil dazu beigetragen, wie der Konsumfähigkeit des Industriearbeiters inter - icht eine andere ist als sie früher war, wo man erstattete furz Bericht über die Tätigkeit des Ver mit der Abrüstung rechnen konnte, und zu nor- bandes, Genosse Kö gler sprach über„ Die AufKrieg für das tschechische Volk beendet woreffiert sein. den ist. Sackenberg, diese Worte nicht abschwächen. Gruschka über die Gegenwartsaufgaben der malen Zeiten wieder sein wird. Ich will, erklärte gaben der Fürsorge in der Krise" und Genosse Dr. Wir sehen ein, daß man in einer Zeit, in der Gesundheitsfürsorge". Auf der Olmüßer KonfeNachbarstaaten rüsten und Kriegsgefahr besteht, renz werden die gleichen Fragen von den selben dieser Tatsache Rechnung tragen soll, aber selbst Rednern behandelt worden. Es wird nach dieser verständlich muß auf die Tragfähigkeit Konferenz ein zusammenfassender Bericht über der Bevölkerung Rüdsicht genom- beide Tagungen in den Parteiblättern veröffentmen werden, und das ist derzeit im Vor- licht werden... anschlag geschehen.
Wenn man aber wie Herr Windirsch, sich über Wenn man aber wie Herr Windirsch, sich über das Entgegenkommen" beschwert, daß das Handelsministerium, bezw. das Außenministerium beim Abschluß von Handelsverträgen zeigen, so kann dieser Weg nur dazu führen, daß unser industrieller Export überhaupt unmöglich gemacht wird. Dann verlieren aber auch die Landwirte ihre inländischen Konsumenten.
Theoretische Spielerei.
Die einzige sudetendeutsche Partei, welche diese politische Romantik, der übrigens auch die Kommunisten verfallen sind, abgelehnt hat und eine Politik entsprechend den realen Kräften des Landes unbeirrt auch in den letz ten Monaten gemacht hat, ist die deutsche Sozialdemokratie. Sie wurde und wird vom Haß der übrigen deutschen Barteien verfolgt, aber sie trägt diese Feindschaft mit Ruhe. Sätte es in den letz.en Monaten nicht eine sudetendeutsche Sozialdemokratie Cesté Slobo" über Konrad Henlein : Was an gegeben, so wäre das ganze sudetendeutsche seinen Ausführungen nicht unklar ist, ist pure Selbstverständlichkeit. Bolt der Hitler - Romantik verfallen und eine Ratastrophe wäre über das Sudetendeutschtum gefommen, die von den furchtbarsten Fol= gen für das wirtschaftliche, soziale und tulturelle Leben der Deutschen in der Tschecho= jlowakei begleitet gewesen wäre. Heute wird Er weicht der Frage des Antisemitismus vielfach auch außerhalb des Kreises der deut- und der Rassenzugehörigkeit aus. Niemals schen Sozialdemokratie im Sudetendeutschtum spricht er sich für Hitler, aber auch nicht gegen dieses große Werk, das da die deutsche So- Hitler aus, einmal schwärmt er für die Demozialdemokratie für das sudetendeutsche Volk fratie und das zweite Mal schielt er nach irgend für die Entstehung einer neuen Partei, aber Hen- mentreten.
Der
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Im„ Cesté fiovo" findet sich gestern an leitender Stelle folgende Charakteriſtik des neuen deutschböhmischen Messias, den Herrn Konrad Henlein . Es wird da über seine Reichenberger Rede Folgendes gesagt:
Dant der Kriegsinvaliden an Genossen Dr. einer Dittatur im Staate, an der die Deutschen Czech. Der Bund der Striegsverletzten hat, wie ihren Anteil hätten, furz, es ist dies ein poli wir dessen Organ entnehmen, an den Minister, tischer Dilettant, bei dem sich jeder fre: Genossen Dr. Czech das nachstehende Telegramm nach Faust aussuchen fann: Wer vieles bringt, gerichtet:„ Die am 28. und 29. Oftober 1933 in wird jedem etwas bringen. Irgend jemand hat Eger tagende Landeskonferenz des Bundes der seine Reden dahin charakterisiert, daß das, was Kriegsverlegten, Wiven und Waisen, Sip Reiin ihnen nicht unflar ist, selbstverständlich ist... chenberg, gedenkt in tiefster Dankbarkeit Ihrer Die Naivität eines politischen Neulings, in der so vorbildlichen und aufopferungsvollen Arbeit interessant ist die Mischung des Prophe- als Miniſter für soziale Fürsorge zugunsten der ten und turnerischen Naturbur= Striegsopfer und bittet Sie, auch weiterhin für ichen, vermählt sich mit der Naivität des polt eine gerechte Versorgung der Kriegsbeschädigten tischen Dentens im deutschen Volke, das bereit einzutreten." ist an irgend einen lokalen Erlöser zu glauben: Böhmische Landesvertretung: 12. Dezember. Bist Du der, der kommen soll?" In anderen Die böhmische Landesvertretung dürfte am Zeiten wäre das eine Situation, wie geschaffen 12. Dezember zu einer fürzeren Tagung zusam
genommen. Das Pferd zottelte gemächlich seine| Festung. bis sie 1866 von den Preußen geschleift Straße mainabwärts. Der Weg hielt sich dicht wurde.
uppenspielerden, daß vor dem Rathaus Station gemacht ges Gefühl. Es ist doch was ganz eigentümliches, tocht. Nach dem Effen trahm Hans ſeine Müße:
Voll froher Zuversicht lutschierte er seinen Wohnwagen in den grauen Märzmorgen hinein
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die Festung aus steilen delfen hoch. Und nun da?" da?"" Ja, der Hans! Grüß dich! Seid ihr schon
ausgespannt und das Pferd in einem Stall in der Nähe untergestellt. Als Hans vom Stall neben dem Fluß. Sie waren schon bis Seidings- Jedesmal, wenn Hans die Mergentheimer zurückkam. war das Mittagessen schon fertig. Die gekommen, und Hans hatte darauf bestan- Straße hereintam, pacte ihn so ein merkwürdi Mutter hatte unterwegs während der Fahrt gewerde. Er wollte zur Mittagsstunde das Herz- wenn man wieder heimkommt. ,, Vatter, ich geh schnell mal nüber zur Großfelder Giemaul" sehen. Seiner Mutter erzählte Der Wagen holpert jetzt über die teine mutter!" Roman von Felix Fechenbacher, was es damit für eine Bewandtnis habe: Steinbrüde vor dem Burkharder Tor . Da war ,, Aber bleib nit zu lang! Wir wolln heut Heidingsfeld is früher eine befestigte Stadt früher einmal eine Zugbrücke. Rechts und links noch mit dem Aufbauen anfangen." gewesen, hast ja die alten Stadtmauern noch oberhalb des Torbodens siven noch die alten Und die Mutter fügte bei: g'ichn. Und im dreißigjährigen Krieg ham die Rollen, über die einst die Ketten der Zugbrüde ,, Sag' n schönen Gruß, und der Vatter und Schweden das Städtle belagert. Da soll dann liefen. Von der Brücke aus kann man jetzt noch ich, wir kommen heut abend noch nüber." ein Hauptmann Verrat geübt haben. Die Heß in den Wallgraben hinuntersehen, der von Gras Hans ging über den Platz und in die KärrFünf Jahre war Hans jetzt schon von der felder ham ihn aber erwischt, ihn um einen Stopf und allerhand Unkraut überwuchert und nur noch nersgasse. Im Milchladen der Großmutter stand Großmutter weg und ist in dieser Zeit mit seinen fürzer gemacht und seinen Kopf über die Rat von einem schmalen Wasserarm durchzogen ist. hinterm Ladentisch Lene: Eltern in ganz Bayern auf allen Messen und hausuhr an den Turm genagelt. Der Hauptmann Links drüben, jenseits des Wallgrabens wächst Jahrmärkten herumgekommen. Dreimal war er foll jetzt noch im Rathausturm spuken, wird er auch schon in München auf dem Oktoberfest. Die zählt. Aber das is natürlich Quatsch. Siehst gehts durch den Torban, dessen altersgraue Ge- Grad sind wir gekommen. Der Vatter und Standgelder waren dort zwar sehr hoch, aber es und dabei deutete er hinauf zum Turm über völbe den Jahrhunderten Troß geboten haben. die Mutter wolln heut abend rüberkommen, wenn wurde dafür auch mehr eingenommen, besonders die Uhr- da hängt eine Nachbildung von dem Man sieht noch, wo früher das eiserne Fallgatter wir mit dem Aufbauen fertig sind. Wie gehts bei den Abendvorstellungen. Auch den Augs- Sauptmannsfopf. Das is das Giemaul". gewesen ist. denn immer, und wo is die Großmutter?" burger Plärrer und die Nürnberger Vogelviese Wenns jetzt zwölfe schlägt. dann muß der Sterl Mächtig poltert der Wagen unter dem besuchten sie regelmäßig. Kleinere Pläbe suchten zwölfmal fein Maul aufsperren, weil ers damals gleiche. Ich helf der Großmutter, fic is ja nimWeißt ja selber, wie's is. Immer das sie nur dann auf, wenn in den größeren Städten nit hat halten können." sie stichts los war. Selbstverständlich famen sie auch Die Uhr holte zum Schlag aus. Und wirkalle Jahre nach Würzburg , einmal mindestens. lich, der bärtige Kopf über der Uhr riß das Maul Wenn es sich aber irgend machen ließ. schlug sperrangelweit auf. Bei jedem Schlag bekam er Vater Cornelius seine Kasperlbude zweimal im die Maulsperre. Jahr am Kranen in Würzburg auf. Dafür Vater Cornelius war unterdessen in das Die Großmutter fam in den Laden herunter sorgte schon Hans, der immer gern nach Würz gegenüberliegende Wirtshaus gegangen und hatte Wie der Wagen dann um die Ecke biegt, um und trocknete sich im Kommen die Hände an der burg tam. Die Kinderfreundschaft. die ihn m: fich das Seßfelder Bier gut schmeden lassen. Hans über die Alte Mainbrücke zu fahren, steigen Hans Schürze ab: Greil Hein verbunden hatte, war durch die Ent holte ihn heraus: und Vater Cornelius ab. Es geht ein turges ,, Grüß dich, Hans! Seib ihr alle g'fund? fernung nicht zerstört worden. Hans dachte oft Batter. wir wollen wieder weiter! Wir Stüd stramm aufwärts, da will mans dem Pferd Ich war grad beim Abwasch in der Küch. Groß und gern an Gretl. Die Begriffe Würzburg und essen erst in Würzburg , hat die Mutter g'iagt." ein wenig leichter machen. Die alten Brüden- bist worden, Bub! Und ich hußel immer weiter Gret! Hein waren für ihn eins geworden. Im Der Wagen fuhr über die holprige Gaffe heiligen stehen noch da wie früher, als Hans von 3'samm, bin halt e alts Weible. Komm nur Laufe der Jahre war seine Zuneigung zu Gret! durchs alte Würzburger Tor zum Städtchen hin- der Brücke oben aufs Wehr hinuntergeschaut hat gleich in die Stube, ich mach dir e Schale Kaffee." aber längst über die einstige Kinderfreundschaft aus und links vom Main weiter. Hoch oben von und den Flößen zusah, wenn sie durchgeschleußt Geschäftig trippelte sie wieder die Stufen hinausgewachsen. den mit Reben bepflanzten Hügeln grüßten das wurden. hinauf, Hans hinter ihr drein. Eine Schale Kaf Jetzt war wieder Kilianimesse in Würzburg . alte Räppele, jene schöne, von Balthasar Neu- Kindheitserinnerungen gehen Hans durch fee war stets der Willkommentrunk bei der Großund Hans futschierte den Wohnwagen mit dem mann erbaute Rokoko - Kapelle. und die araue den Kopf, während der Wagen über die Brüde mutter. Anhänger dran der alten Bischofsstadt zu. Das Feste Marienberg. einst das Schloß der Würz- fährt zum Vierröhrenbrunnen und dann durch Kutschieren hatte Hans längst seinem Vater ab- burger Fürstbischöfe und später bayerische die Karmelitergasse zum Kranen. Dorte wurde
widerhallenden Gewölbe, das sich einem Tunnel gleich hinzieht. An der Burkharder Kirche fährt der Wagen jetzt vorüber ms Mainviertel hinein. Da liegen die engen Gassen mit ihren vor Alter vornübergebeugten Häuschen, von denen sich die letzten an die Felsen des Marienberges anlehnen, als fuchten sie dort Schuß und Stüße.
mer so rüstig."
hinauf. machte die Tür auf und rief hinein: Dann ging fie die paar Stufen zur Stube hinauf, machte die Tür auf und rief hinein: ,, Großmutter, der Hans is da!"
Forthegung folgt.)