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Mittwoch, 6. Dezember 1933
Nr. 285
Genojje Kremser urgiert dann eine burd
rungen von Menschen mit verschiedenen, oft an den Konkurrenzkampf, den die Handwerker| fälle der von der ökonomischen Entwicklung der Spezer: ibranche sind die Verhältnisse geradean einander entgegengesetten Interessen bildeten. und Gewerbetreibenden gleicher oder verwand- abhängigen und bedingten gesellschaftlichen standalös. Es war also das Trennende, das zur ter Branchen miteinander führen. Schließlich. Entwicklung geht tros aller Henlein und HitBildung der Stände führte, die sich durch wie will dann der Henlein die Stände" ler unaufhaltsam in die Profetarifieming und eigene Gesetze streng gegeneinander abstoßen gegeneinander abgrenzen und was" geschieht macht den proletarischen Klaffentampf zur greifende Reorganisation der Steuerund ein jedes Herüber und hinüber verhin mit dem„ ständischen" Na ch w u ch s? Soll historischen Notwendigkeit. Dieser fundamen verwaltung und stellt fest, daß die großen derten. Das Entstehen der Stände, ihre Eigen- der Nachwuchs des„ Handwerkerstandes" beim talen Tatsache gegenüber bleiben alle Grund- nungsabschluß zu erfehen sind, zu einem großen Zeil alle ,, Grund- Steuerabschreibungen, die aus dem letzten Rech gefeßlichkeit wiederum waren bedingt durch Handwerk, der des" Bauernstandes" auf der fäßze" des Herlein und seiner Nachläufer durch die Nachläffigkeit des Steuerapparates vergsabschluß zu ersehen sind, zu einem großen Teil die Dekonomie, durch die Formen der Produk Scholle bleiben, der" Beamtenstand" nur wie nichts anderes als der Ausdruck der Hilflosig schuldet find. Die Kommunisten haben gefordert, daß tion und diese aktoren waren es auch, die der durch seinen eigenen Nachwuchs ergänzt feit und rettungslosen politischen Unreife eines Steuerabschreibungen über 10.000 Ke in den Gein der Aera des beginnenden modernen Rapi- werden und Angehörigen des„ Arbeiterstan- unfähigen Bürgertums, das keinen neuen meinden zu publiseren sind. talismus den ständischen Rahmen sprengten des" als letzten auf der Stufenleiter der politischen Gedanken mehr hervorzubringen und die Epoche des wirtschaftlichen und damit ständischen" Gliederung, das alleinige Recht, vermag und den vergeblichen Versuch der des politischen Liberalismus einleiteten. arbeitslos zu werden, vorbehál en bleiben? Flucht in die Vergangenheit unternehmen Um es furz zu machen: das soziale Ge- will.
E. A.
Wir aber fordern, daß die Steuerabschreibungen dem Sparausschuß halbjährig vorgelegt werden, damit er sie überprüfen kann. Bis jetzt ist jede berartige Kontrolle ausgeschlossen.
Dic Leistungen unserer Konsumvereine beitslofentärforge mege, leiſten tönnen ober( Fe
und die gehässigen Angriffe ihrer Gegner
Keine Geschichtsepoche ist aber so scharf abgegrenzt, daß fie fich in ihrem Beginne von Hinsichtlich der Finanzen der Selbstder vorhergegangenen flar unterscheidet. Jede verwaltungsförper verlangt Genosse Kremser neue Geschichtsepoche trägt zunächst und oft Genosse Kremser in der Budgetdebatte: ein fofortiges Eingreifen mit aller Energie und lange Zeit hindurch noch bestimmte Merkmale Beschleunigung. Im beuriger Winter werden und Rückstände der vorhergegangenen Epoche Selbstverwaltungsförper Ar in sich. Die liberalistische Aera des Kapitalis. mehr sie mus, die die Struktur der Gesellschaft grundwerden die Annuitäten schuldig bleiben legend geändert hat, nähert sich ihrem Abmüffen. Dadurch kämen wieder andere Insti schluß. Gleichwohl aber finden wir in ihr tutionen und Geldanstalten in Schwierigkeiten. noch markante Rückstände der ehemaligen Prag . 5. Dezember. In seiner gestrigen dafür aber das Recht erhielten, an jebermann Redner empfiehlt den türzlich aufgetauch ständischen Gliederung, wenn sie auch ihren Parlamentsrede befaßte fich Genosse Kremser zu verkaufen, so würde ihnen daraus keine ten Vorschlag des Dr. Grant, wonach un ursprünglichen Charakter berloren haben. zunächst mit dem agrarischen Ruf nach weiterem große Differenz erwachsen. Fonds zur Sicherung des ordentlichen SchuldenEin großer Unterschied gegenüber dem Brwat dienstes der Gemeinden geschaffen werden soll, Und darauf also, daß sich in der schon vorge. Abbau der sozialen Lasten" und richtete an biese Kreise, die neuerdings auch das Sozialvers faufmann liegt ferner auch darin, daß die Konjum der das Mecht hätte, Teilschuldverschreibungen schrittenen Aera des kollektivistischen Monoficherungskompromis verschlechtern wollen, die vereine ihre Steuern nicht hinterziehen herauszugeben, deren Zinsen durch die Wertzupolfapitalisnuus noch Spuren der geschichtlich kategorische Feststellung, daß fie fich in einem tönnen, sondern sie voll bezahlen müssen, während wachsabgabe der Gemeinden zu deden wären, erledigten ständischen Gliederung der Gesell- Irrtum befinden, wenn sie glauben, noch die Kaufleute große Steuerrüdstände aufweisen der Beachtung der Beratungsförperschaft für schaft finden, baut der Herr Henlein den weitere Herabfeßungen erreichen zu können. Die Begünstigungen, von denen Herr Edert Gemeindefinanzen, die recht bald einberufen ,, Grundjas" der ständischen Gliederung auf! Ebenso abwegig ist die aus denselben Kreis
Ist es schon absurd, die aus einer ver- sen stammende Argumentation gegen die Ursprach, lommen überbies nicht nur den Konsum werden sollte. Die Sanierung der tranfen Gr gangenen Geschich sepoche in eine neue hinein- beitszeitverkürzung, ohne die doch eine genossenschaften zu, sondern allen Genossenschafts- meindefinanzen ist ja eine Sache, die den gesam ragenden Fragmente einer ehemaligen gejell. erhebliche Wiedereinstellung der Arbeitslosen in organisationen, also auch jenen gewerblichen ten Staat intereffieren muß! schaftlichen Gliederung zu restaurieren, da sich den Produktionsprozeß ausgeschlossen erscheint. Genossenschaften, an denen Herr Edert selbst intereffien ift!
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Ausfährlich befäftigt sich Genosse Krem
bei Berücksichtigung der autonomen Zuschläge er gibt sich, daß eine Ronsumverteilungsstelle an besonderer Erwerbsteuer mit den Suschlägen 185 Rronen bezahlt, während auf den Durchschnitts. Raufmann an allgemeiner Erwerbstener samt Zu. schlägen ein Betrag von 158 Stronan entfällt. Das war im Jahre 1928. Seither hat sich noch eine wesentliche Verschiebung au ungunsten der Genossenschaften ergeben.
Bei den Staatsangestellten mit einem Gehalt bis zu 7200 Ks merden vom Grundgehalt einem Ruhegehalt bis zu 6000 Ke ebenfalls zwei svei Prozent abgezogen, bei Pensionisten mit Prozent, bei allen übrigen aktiven Staatsange ſtellten und den übrigen Pensionisten vier Progent. An Stelle der ursprünglich beantragten Einstellung des Avancements wird eine Avancementstage von fünfzig Prozent des Avantcementsbetrages für die Dauer von zwölf Monaten eingeführt. Die Dienstzulage wird nur redu ziert bei Staatsangestellten Ehegatten, und zwar um fünfzig Prozent."
längst die llaffenmäßige Scheidung bollzogen ser dann mit den in der Debatte erhobenen Vor der Einigung bat, jo ist es geradezu grotest, daß der Eini- Angriffen auf die Konsumbereine. Wer zahlt mehr Steuern? über die personalsparmaßnahmen qungsapostel Henlein, bevor es ihm noch ge- In seiner Entgegnung auf die Angriffe des Nach einer Statistik aus dem Jahre 1928 erlungen ist, eine auch nur organisatorische Gewerbeparteilers Edert auf die Konsumvereine gibt sich bei einem Bergleich der durchschnittlichen Prag , 5. Dezember. Wie die ,, Prager Presse" Einigkeit zu schaffen, schon die Trennung, stellt Genosse Stremser fest, daß allein in den bier Steuerleistung einer toujumgenossenschaftlichen Ber - meldet, sollen die Berhandlungen über die Per mindestens aber eine Unterteilung nach stän größten Genossenschaftsverbänden der Tschechoslo- teilungsstelle und eines Raumannes mit einer Abschluß stehen. Der bisher vereinbarte Antrag witteilungsstelle fonalersparnisse in der Staatsverwaltung vor dem dischen Prinzipien" als Grundsay" erklärt. wafei 612 Stonsumberzine mit 767.000 Mitgliedern Besteuerungsgrundlage bis zu 30.000 Kč( bas sind Besteuerungsgrundlage bis zu 30.000 Kč( das sind Die Ueberwindung des Parteigedankens" vereinigt sind. Rechnet man die Familienangehö- neun Zehntel aller in Betracht kommenden), daß foll folgende Bestimmungen vorsehen: durch das„ ständische Gliederungsprinzip" rigen hinzu, so tommt man auf annähernd drei der Raufmann 29, die Konsumvereinsfiliale 36 Kč heißt doch wirklich nur für dasselbe Objekt Millionen Menschen, die durch die Konsum an Erwerbsteuer zahlt; einen anderen Namen wählen. Soviel wird genossenschaften versorgt werden; das ist ein Viertel doch schließlich auch ein deutscher Turner be. der gesamten Bevölkerung des Staates! Da es sich greifen, daß auch die Parteien nur auf Gegen bier vor allem um minderbemittelte Bevölkerungsfäßlichkeiten unter den verschiedenen sozialen schichten handelt, so hat der Staat um so mehr die Schichtungen beruhen und ökonomischen In- Bit, diesen Organisationen im weitesten Aus. mak entgegenzukommen. Wenn die Konsumvereine tereffen entspringen, und ob die Austragung einen Umfaß von 1900 millionen Ks aufweisen, eben dieser Gegensäße durch Parteien oder 175 Millionen an Anteilscheinen besigen und Spardurch Stände erfolgt, ist doch an sich wirk- einlagen von 888 Millionen aufweisen, so sind die Tich recht nebensächlich. deutsche Gewerbepartei und ihre Genossenschaften So gesehen, ist auch die Sicherung der gegenüber diesem Mammut ein 3 merg; aber Berechtigten Interessen der einzelnen Wolfs doch glauben biese Sperge, die Regierung gegen die Die Pensionen von Staatsangestellten- EheEine im Frühjahr erschienene Broschüre von gatten oder Pensionisten werden bei gemein schichten" durch die ständische Gliederung" in Konsumgenossenschaften aufheben zu müssen! Es wird zwar immer von den steuertechnischen Tr. Faift stellt fest, daß in den 35 größeren Städten, fanten Bruttoeinkommen von 18.000 bis 24.000 Benleins heimatfront" eine abgedroschene Phrase und ein Unsinn obendrein. Wer ent. Erleichterungen gesprochen, die die Konsumbereine die die Untersuchung umfaßt, die Preise der Konum dret Prozent, von 24.000 bis 30.000 um vier scheidet darüber, wessen und welche Interessen genießen, nicht aber von den Beschräntungen, sumbereine um 5.1 Prozent niedriger waren als die Prozent, von 30.000 bis 36.000 Ko um fechs Proder Kaufleutz. Die Behauptung Ederts, daß die zent und über 36.000 Ke um acht Prozent ge,, berechtigt" sind? Der Bauernstand" hat ein deuen fie unterworfen find. " Interesse" daran, die Agrarprodukte gut zu zugänglich; es wäre interessant, wenn dasselbe auch also falsch! Ihre Bilanzen sind der gesamten Deffentlichkeit Konsumbereine zin Breisregulator wären, sind fürzt. Ins Ausland gezahlte Pensionen werden bis fünfzig Prozent reduziert. verlaufen. Der„ Gewerbestand" münicht billige von den Bilanzen der Kaufleute gälte! Wenn auch Dabei ist aber noch zu berüdsichtigen, daß die Witwenpensionen bei Gattinnen, die um Lebensmittel. Hier entsteht ein Konflikt. Wer die Kaufmannschaft bereit wäre, sich der öffent. Ronfumbereine eine Ridpergütung sahlen, zwanzig Jahre jünger sind als der Gatte, wer wird ihn lösen, sind die einander entgegen. lichen Rechnungslegung zu unterwerfen, wenn sie daß fie aber auch die Stollektivverträge mit dem ben um zehn Prozent, für jedes Jahr Altersgesezten Interessen der Bauern oder der Ge fich denselben Revisionen wie die Genoffen- Personal gewissenhaft einhalten Der unterschied um zwei Prozent gefürzt. Bei ledigen merbetreibenden ,, berechtigt"? schaften unterziehen würden, dann hätten wir nichts Saufmann dagegen hält teinen Rollettivvertrag Staatsangestellten wird die Dienstzulage, soweit Uebrigens sind die berechtigten" Inter- degegen, daß sie auch irgendwelche Begünstigungen ein und bezahlt sein Bersonal schlechter. Die sie bei ihren Eltern- Staatsangestellten in gemeincffen häufig genug auch innerhalb eines erhalten. Wenn die Konsumbereine umgekehrt wieder Genossenschaften halten ferner die achtstündige famem Haushalt leben, um zwanzig Prozent geStandes" entgegengesezte. Man denke nur die allgemeine Erwerbsteuer zu zahlen hätten, Arbeitszeit ein, die Kaufleute nicht; besonders in fürzt.
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Der Puppenspieler
Eines Samstags beschlossen die drei Tarod brüder im Café Hirschen, am nächsten Tag in Unterdürrbach den ersten Federweißen zu trin fen. Selbstverständlich mußte das eine Herrenpartie sein. denn der Federweiße ist gar heim tüdisch und nichts für zarte Gemüter. Ehe man sichs versieht, hat man einen fitzen". Das woll Roman von Felix Fechenbachten die drei Bädermeister lieber allein besorgen. ohne Familienanhang. In diesem besonderen Aber ihr Widerstand war nur schwach, schon Spezialfall tonnte Start Spieß sogar entscheiden, ohne seine Josefine vorher befragt zu haben. Das Schwüle Dämmerung lag über dem 3im hatte seine guten Gründe. mer, und in glühender Umarmung versanten sie meinander...
halbes Gewähren.
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Vor Jahren war Josefine einmal mit zum Federweißen gegangen und hatte ein paar Schop. pen von dem grünlich gelben, prickelnden Trank zu sich genommen, weil er gar jo füffig war. Der schöne warme Sommer war dahin Recht lustig ist ihr erst zumute gewesen, aber gegangen, und die Sonne brütete nicht mehr über später ist ihr das Vergnügen gar übel bekommen. dem Zalteffel, in dem Würzburg eingebettet liegt. Die Beine wurden auf einmal so wadelig, und Aber sie fonnte ruhig Abschied nehmen, sie hatte es dauerte nicht lange, da verjagten sie ihr den ihr Werl getan. An den Hängen ringsum hatte Dienst. Die ganze Welt fing an..jich zu drehen, fie dide Trauben auf die Rebitöde gezaubert, und und die würdige Bädermeisterin fiel auf jenen die Weinernte war gut, wie feit langen Jahren Teil ihres Rückens, wo er gar feine würdige Be nicht mehr. In den großen Würzburger Stellern zeichnung mehr führt. Man mußte Frau Joseund in den kleinen der Wingerdörfer nahebei gärte fine nach Hause bringen, und am nächsten Tag ein gar trefflicher Most und versprach, dereinst brummte ihr der Schädel, und der Magen hatte cin noch besserer Wein zu werden. Noch in lei ein dauerndes Verlangen nach saueren Heringen. nem Jahr hatte der alte Winzerfpruch. der in to Nein, vom Federweißen hatte sie für ihr ganzes manchem Weinlokal an die Wand gemalt war, io Beben genug. Und deshalb war der Bäckermeister sehr seine Berechtigung, wie nach dieser Wein- Karl Spich in diesem Punkt völlig frei in feiner Entscheidung.
erate:
Der Fraule Bauer is a rachter,
Der Frante- Wei. des is ta schlachter. So sehr die Würzburger ihren Steint und Leiftemvein zu schäßen wissen, so gibt es doch enner" unter ihnen, die nicht warten, bis der Wein ausgegoren hat. Gerade wenn er im Zu Stand des Revoltierens ist, machen sie sich an ihn heran. Auch Kilian Sein liebte den Wein in diefem Stadium, den Federweißen", wie man ihn in Würzburg schlechthin nennt.
Bei Kilian Hein trafen sich die drei von der ehriamen Bäderzunft am Sonntag nachmittag. Frau Rofa ermahnte ihren Mann noch:
Stilian, trint nit so viel! Du weißt, du verträgst's nit!"
hebliches Opfer, das Karl Spieß dem Federwei- für Karl Spieß nimmt einmal ein Ende. fen zuliebe brachte. Rechts war der Steinberg und schließlich landeten die drei Weinpilger auf von unten bis oben mit Reben bepflanzt. links dem Kamm des Steinberges. Sie setzten sich die Bahnlinie nach Frankfurt , und jenseits der auf eine Bant und verschnauften erst eine Weile. Schienen der Main . Unten im Tal log Würzburg . Man fonnte
Sie famen an die lange, schmale Treppe, die von der Höhe einen großen Teil der Stadt übermit ihren etwa dreihundert Steinstufen durch die sehen, sah den spitzen Turm der Marienkapelle Weinberge bindurch hinauf zur Steinburg führt. mit seinem gotischen Filigranwert in rotem Auf der anderen Seite des Berges liegt Unter- Sandstein, den Dom. das Neumünster , den Gradürrbach, wo man den Federweißen trinken fen- Edardtsturm und darum herum das Dächerwollte. gewirr der inneren Stadt. Die Glacisanlagen
Für Karl Spieß begann jetzt ein Martyrium. hatten längst ihr grünes Kleid abgelegt und Es war gar nicht so einfach für ihn. seine füllige machten jetzt einen bunten Ring um die innere Körperlichkeit diese ihm endlos erscheinende Stadt. der rot, braun und gelb gesprengelt_in Treppe hinaufzuschleppen. Immer wieder nach allen Schattierungen leuchtete. Der Main flo zwanzig bis dreißig Stufen blieb er stehen, um friedsam in seinem Bett dahin. Die drei Brüden auszuschnaufen. fonnte man sehen, die die Stadt mit dem jenWerfligt und zugenäht, is das c Schinseitigen ser verbanden und drüben vom Nilolasberg und vom Marienberg grüßten das Käppele und die Festung.
derci!"
und
er
Schorsch Fischer war schon ein Stüd voraus wartete. bis Spieß und Hein nachfamen. „ Gell, das kost euch e bißle Schweiß?" lachte ihnen entgegen. Du tust dir natürlich nit schwer. Bist ja zaunlattendürr und so leicht, daß d' gleich oben bist, wenn ich dich e bikle anblas", ruft Spieß hinauf.
Ja, fönne vor Lachen! Sast ja gar kei duft" mehr dazu. Brauchst ja dein Blasbalg, damit deine zweieinhalb Bentuer raufbringst.
„ Aus dir redt doch nur der Neid der Beli losen", mischt sich jest Stilian Sein in die Nederei Wärft ja froh, wenn dir der Spieß was von sei'm Bauch abgeben tät."
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Die drei Bädermeister beschauten sich bas schöne Bild eine zeitlang.
meinte Schorsch Fischer in ehrlicher Begeisterung. „ Js doch e schöns Städtle, unjer Würzburg !" Aber jest müssen wir weiter, wenn wir heut noch nach Unterdürrbach woll'n."
Sarl Spieß hatte sich's mittlerweile anders überlegt:
Eigentlich wär's gar nit nötig, daß wir bis ab; aber wenn wir nachher ben Heimweg machen nach Unterdürrbach laufen. Jetzt geht's ja bergdann müssen wir den Berg wieder rauf. Das lönnten wir uns schenken. Wie wär's. wenn wir
Danke für Obst und Südfrüchte! Ich fühl unsern Federweißen in der Steinburg trinfe: mich gans mob! in meiner dürren Haut. Aber täten?" Hab nur lei Angst! Der Federweiße hat das Treppensteigen fann ich euch mit schenken. Jest schaut einer den Bequemling an noch tein umgebracht." Die Simmelsleiter da müßt ihr nauf. Dafür fagt der Fischer. Js ihm das bißle Weg na Und dann machten sie sich auf den Weg. Am dürft ihr dann auch Ambrosia trinken. Dürrbach zu biel!" Wenn ftabtiichen Schlachthof vorbei ging's, die Beits ihr's a'fchafft habt." Da aber Kilian Sein dem Vorschlag höchheimer Straße hinaus. Ein ganzes Stüd Jede, auch die unangenehmste Sache von Spieß's zustimmte, mußte sich Fischer fügen. wanberten sie die Landstraße entlang. Ein er der Welt und das war das Treppensteigen
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( Fortlegung folgt.)