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Der Inka- Schaz im Arimma- See

Von Fritz Preuß

Freitag, 5. Jänner 1934

Rujie Blate, ein nach Venezuela   verschla- was vorgefallen war. Ahnungslos, wollte er, aur gener, falifornischer Goldgräber und Glücksrit ter, bekam beim Anblid ungeprägten Goldes re­gelmäßig das gierige Zittern". Hätte jemand aus dem Jenseits berichtet, Rujie habe für einige Tumpigen Unzen sein warmes Pläßchen im Him mel verschachert, wäre es keinem Menschen in Meipures eingefallen, sich darüber zu wundern. Doch obgleich er in seinem Leben bereits ein uns geheures Vermögen aus der Erde gegraben oder aus dem Flußsand gewaschen hatte, besaß er nie die notwendigen Centavos, um seine zertante Stummelpfeife unter Dampf zu halten.

fer knieend, Waſſer ſchöpfen. Kaum habe aber seine Hand die Wasserfläche berührt, da hätte er, genau wie das Gerücht es voraussagte, einer furchtbaren Schlag erhalten. Fast bejinnungs­los vor Schmerz wäre er wie ein Sad in das zum Glück an dieser Stelle noch seichte Wasser zusammengebrochen. Doch nun sei geradezu cin ganzes Rudel unsichtbarer Höllenhunde auf ihn losgelassen worden. Schlag auf Schlag hätten sie gegen ihn geführt. Nur mit Aufbietung der letz­ten Sträfte wäre es ihm schließlich gelungen, sich auf das Trodene zu retten. Und dort hätten die Zu diesem Goldstreuer", wie er auch wegen Schläge sofort aufgehört. Mit der flehentlichen seines beispiellosen Leichtsinns genannt wurde, Bitte, noch heute Nacht diesen unheimlichen See drang das Gerücht von einem Sec, in dem seit zu verlassen, schloß er seinen von Fluchen und der Zeit der spanischen   Herrschaft in Südamerika   Stöhnen oft unterbrochenen Bericht. ein von den Intas versenkter Schap ruhe. Alle Obwohl die Untersuchung ergab, daß Andys Verfuche, ihn zu heben, seien bisher in gerechter Arm vollkommen gelähmt war, wollte scheitert. Einunal, so wollte man wissen, läge der Rujie Blake von einer Abreise nichts wissen. So See schwer zugänglich in den Llanos, also in nahe am Ziel und umtehren? Nimmermehri den Sümpfen des Orinoco   Flußgebietes und zum Wütend rief er dem Gelähmten zu: Feigling! andern würde der Schau von einem Gott be past dich von der alten Nachteule ins Bodshorn wacht werden, der jeden, der das Wasser des Sees jagen lassen! Kein anderer als der Tamanacos berührie, mit Lähmung des ganzen Körpers Indianer hat dich heimtückisch überfallen. Es gibt strafte. feine Geister und Inka  - Gößen! Rujie Blake je= denfalls fällt auf solchen Schwindel nicht hin­ein." Er pfiff Bibi, zog den Revolver und ging entschlossen auf die Suche nach der heimtücki­schen, alten Nachteule".

Für dieſes alberne Indigo- Geschwäb" hatte Rujie natürlich nur ein Goblin übrig. Dem Wassergeist werden wir schon das lähmende Handwerk legen", sagte er ermunternd zu den beiden Brüdern Dan und Andy Wilmington und betrieb mit Feuereifer die Vorbereitungen zu der Expedition.

Eine Tages war es so weit. Begleitet von dem Brüderpaar und Bibi, dem fläff- freudigen, Kalifornischen Wachhund, ritt er mit ihnen von Meipures den Orinoco   aufwärts über das Hoch land Guyana in die fieberbrütende Llanos.

Fast drei Wochen brauchten die Abenteurer, um den geheimnisvollen See zu erreichen, den die Tamanacos- Indianer, das Heilige Arim ma- Wasser" nennen. Viele Male sahen sie ihn in der Steppe fern am Horizont wie ein silber­ner Streifen lockend leuchten, bevor ihnen wilde Maultiere einen schmalen Steg durch den mei­fenbreiten Sumpf zeigten.

Tragisches Ende eines Schatzsuchers.

Der anscheinend unausrottbare Unfug, an den lebensgefährlichsten Orten unseres Landes Inka­Schäße zu suchen, hat wieder ein blühendes Men schenleben gefordert. Rusic Blate, ein in ganz Ve­ nezuela   bekannier kalifornischer Abenteurer, ist von einer privaten Expedition in den Llanos nicht au rückgekehrt. Wie die Brüder Dan und Andy Wil­mington, die Blake begleitet haben, vor Gericht aussagen, ist der Kalifornier   unter seltsamen Um ständen im sogenannten Arimma- See erirunken. Nach dem reichlich konfusen Bericht der Brüder, soll der Ertrunkene ein Opfer des indianischen Gottes Arimma sein, der einen angeblich in diesem See versenkien Inta  - Schch bewacht und jeden Räuber desselben mit Lähmung des Körpers bestraft.

Th.

In Wirklichkeit schrumpft ese schaurige monen- Geschichte zu einer Farce finsteren Aber glaubens zusammen. Wäre der Ausgang nicht so iragisch, müß sich in ganz Venezuela   ein homeri sches Gelächter erheben. Denn der angebliche Gott  , der die Bewegung lähmt", wird von Kennern als ganz gewöhnlicher Templadores, also Bitters aal, bezeichnet. Aüerdings ist dieser elektrisch geladene Fisch in abgelegenen Seen Südamerikas  durch monatelange absolute Ruhe in der Lage, so­viel elektrische Energie zu sammeln, daß er selbst größere Tiere und auch Menschen, die in seine Nähe kommen, damit betäuben und lähmen kann. Wir hoffen, daß dieser Unglüdsfall allen denen eine Lehre gibt, die immer noch glauben, durch sagenhafte Infa- Schätze mühelos Reichtümer eriverben zu können.

PRAGER ZEITUNG

Acht Menschen in einer Kammer

Prager Wohnhöllen in der Statistik.

Ueberfüllt in dem menschenunwürdigen Sinne, daß mehr als zwei Personen in einem Wohnraum vegetieren.

Wenn der Kapitalismus   baut, so 327 Bewohner. Ganz schlimm steht es in Prag   X, baut er nicht, um Wohnungen für Menschen zu Wysotschan und den angrenzenden Gemeinden schaffen, sondern, um Profite herauszufchin- aus, wo 44% aller Wohnungen überfüllt ſind. den. Aver Unvernunft und egoistische Willfür schlagen hier ihren eigenen Herrn, auch die aso Keiner der Freunde schloß in dieser Nacht zialen Geivinnspetulanten haben sich verfaltuliert, ein Auge. Andy ſtöhnte ununterbrochen. Der wenn, wie in Prag   zum Beispiel, die viel zu Welch vielfache hygienische Gefahren diese rechte Arm war unförmlich angeschwollen und teueren Wohnungen in den Neubau Vier- Wohnhöllen bergen, braucht nicht näher ausge brannte wie Höllenfeuer. Eine Wunde ließ sich jedoch nirgends entdecken. Dan versuchte mit seize In leer stehen, weil sie kein Mensch bezahlen führt zu werden. Infektionen, Seuchenübertra fann. Der Lebensstandard fällt, nur die Häuser- gungen müssen die zwangsläufige Folge derarti zaren thronen auf ihrem ehernen Preisniveau! ger Zustände sein. Wie fulturwidrig, daß; 1800 Menschen zut sechst in einem Zimmer leben, daß viele hundert mit sieben und acht Leidensgefährten ihr klägli­ches Dach über dem Kopf teilen, während die Neubauten gähnend leer stehen, weil der Profii eher in Unehren trepiert, als in Ehren bei gerin gerem Zins zu existieren.

nem Hemd, das er in einem Sumpfloch nak gemacht und um den gelähmten Arm gewvidelt hatte, dem Bruder Kühlung zu bringen. Ver­geben...

Die Sinnlosigteit diefer Wohnungsanarchie zeigt sich drastisch in den gar nicht nüchternen" Ziffern der Statistik, die eine sehr deutliche, sehr beredte Sprache sprechen.

Das jetzt vorliegende statistische Material, das auf der Volkszählung von 1930 basiert, er gibt, daß

33.2 Prozent der Prager   Bevölkerung in völlig überfüllten Wohnungen Hausen.

Vei Tagesgrauen lehrte Rusie von der Ver­folgung des Indianers zurück. Nirgends hatte Bibi cine Spur von ihm entdecken können. Als wenn die Nacht den seltsamen Warner verschluckt hätte. Einen Fund brachte Rujie dennoch mit. Sorg fältig im Gehölz verstedt, hatte er einige hundert Meter vom Lager entfernt, ein zwar uraltes, aber noch fahrbereites Indianer- Boot gefunden. Der Auf 100 überfüllte, hygenisch schandvar un Kurz vor Sonnenuntergang erreichten sie mühseligen Arbeit des Floßbauens war man damit das feste fergelände. Troß der allgemeinen überhoben. Rusie betrachtete diesen Glüdsumſtand zulängliche Wohnräume entfallen im Durchschnitt lebermüdung begann Rusic sofort armdide als gutes Vorzeichen und drängte Dan Wilming Stämme aus dem niedrigen Gehölz herauszu- ton, mit ihm zusammen sofort die Schatzsuche zu schlagen, während Dan und Andy sie geschikt zu beginnen. Andy sollte im Lager bleiben und so gut cinem primitiven Floß zufanumenbanden. Wenn es mit dem gelähmten Arm ginge, die Expedition Wo sind die Juwelen des irgend möglich, wollte man bereits in der Frühe vom Lande her sichern. des andern Tages anfangen, den Schatz zu su­chen, der, nach dem Gerücht, genau in der Mitte der länglich- runden Wasserfläche versenkt sein

sollte.

Die in diesen Breiten schnell einsetzende Dunkelheit machte ihre Arbeit bald unmög­lich. Sie hatten gerade no Zeit, das mitgebrachte Belt aufzuschlagen und ein Lagerfeuer anzu zünden. Unheimliche Stille sentte sich nun über den See, aus dem eine empfindliche Stälte auf zusteigen begann. Fröstelnd widelten sich Rusie und Dan in ihre Decken. Andy bereitete das Abendbrot. Mit einem blechernen Topf in dec Sand, schickte er sich gerade an, Basser zu holen, als der Hund unruhig wurde.

Mit einem Griff zum Revolver richtete sich Rufic auf und horchte gespannt in die Dunkel heit. Jest nadte es ein zweimal in furzer Entfernung. Mit wütendem Gebell sprang Bibi der nahenden Gefahr entgegen. Die drei Männer hoben schußbereit ihre Waffen.

Da drang eine Stimme zu ihren Ohren. Im gebrochenen Spanisch der Indianer rief iemand: Hier, gut Freund! Rust den Hund zurüd, Sen

nors!"

Als Rujie mit einem kurzen Blid das Ein­verständnis der Freunde eingeholt und Bibi zu rüdgepfiffen hatte, sprach die Stimme aus dem Dunkel: Freunde, berührt nicht das Wasser des heiligen Arimma- Secs! Kehrt um, wenn ihr Meipures wiedersehen wollt! Denn Arimma, der Gott, der die Bewegung lähmt, wird den Schap unserer Väter zu beschüßen wissen!"

Dan und Andy blickten erwartungsvoll auf Rusic, die mit spöttiſcher, aber zugleich entschlos ſener Miene das Näherkommen des unsichtbaren Sprechers erivartete. Doch dieser kam nicht. Wü­tend rief Ruſie darauf zurüd: Hierher, Nacht cule! Erzähle uns am Lagerfeuer deine Mär­djen!"

Keine Antwort. Achselzuckend beruhigte Ru­sie die Freunde! ,, Das war gewiß ein Tamana­cos. Der Bursche hat Angst um den Inka  - Schap." Darauf widelte er sich wieder in die Dede ein und rückte dem Feuer näher. Dann folgte seinem Beispiel. Andy wandte sich kopfschüttelnd zum See, um Wasser für Tee zu holen.

Als das Boot mit den beiden Freunden und Bibi vom Ufer abstieß, war es heller Tag AC= worden. Dan ruderte aus Leibeskräften. Rusic stand vorn im Boot, den Revolver in der einen, die Suchleine mit dem eisernen saken wie ein Lasso in der andern Hand. Angestrengt starrte er in das glasklare Wasser.

" Donnerwetter, Dan!" rief er nach einigen Ruderschlägen erstaunt dem Freunde zu: Dieser gottverlassene Tümpel wimmelt aber von Aalen  ! Und was für Burschen!"

Oberst Roja?

Einbrecher als unfairer Berhandlungspartner

Aber diese erschütternde Statistik des Prager  Wohnelends stamnit aus dem Jahre 1930.

Wieviel schlimmer, wieviel elender wird es bei ständig ansteigender Krisenkurve in den letzten drei Jahren gevorden sein!

angesehen und hätte feinen Heller hergegeben, wenn er nicht 3 ug um Zug" die versprochenen Ju­welen erhalten hätte, erivies sich die ganze Aftion Bálets als ein Versuch mit untangli chen Mitteln", der nach dem Strafgeset nicht strafbar ist. Bálet wurde daher freigespro chen. Vorläufig hat er allerdings die im Spätsom mer v. J. verhängte zweijährige Kerfer­rb. strafe abzuſizen.

Kunst und Wissen

Brag, 4. Jänner. Der Berufseinbrecher Ema­muel Bál el zählt zu den gefährlichsten Gestalten der Prager   Unterwelt. Im Jahre 1929 erregte eine Aftion Bálets in Prag   allgemeines Aufsehen. Da mals trug er bei einem Einbruch in die Wohnung des Obersten Roja, den er im Einverständnis mit dem ehemaligen Chauffeur dieses Stabsoffiziers durchgeführt hatte, eine Beute im Werte von über Lorkings Wildschütz" wird neueinstudiert. 200.000 davon. Diese Beute bestand in Wert­ia dhe n, größtenteils altem& a mi licn- Hauptpartien die Damen Eisinger, Handler, Kinder­ich mud, an welchem dem Bestohlenen sehr viel ge- mann, Walter und die Herren Hagen  , battemer, Hey und Stadler. Dirigent: Rudolf. Regie: Mordo. legen war. Samstag 8 Uhr: Erstaufführung: Tovarisch von Jacques Deval  . In den Hauptrollen: Berndt, Meller. Reiter, Fren. Göß. Hölzlin. Regie Götz ( 6-1).

Neugierig blidte nun Dan ebenfalls über den Bootsrand in die Tiefe und stellte bald fest, daß Rusies Erstaunen berechtigt war. So viele Aale und solch riesige Exemplare einige schienen fast Bálet leugnete nach seiner Verhaftung damals zwei Meter Länge zu erreichen waren ihm noch feineswegs die verübte Lat  . Aber er war auf feine Weise dazu zu bringen, das Ver ste d zu verraten, nie zu Gesicht gekommen. Doch als er gerade wo diese Diebsbeute verborgen war. Er machte sich seiner Verwunderung Ausdruck geben wollte, flog im Laufe der Voruntersuchung sogar den Spaß, sich dicht über ihre Köpfe eine Schar Wildenten auf. von den Detektiven auf den 3ita berg spazieren Sofort fing Bibi an zu läffen und Rusic riß in führen zu lassen, unter der Vorspiegelung, daß die jäh erivachter Jagdleidenschaft den Mevolver Hoch, Juwelen dort vergra ben seien. Aber diese Spa­zielte furz und drückte los. Ohne Hoffnung, mit ziergänge endeten durchaus negativ. Denn wenn der Pistole einen Treffer zu erzielen, hatte er ge- Bálek genügend Bewegung gemacht hatte, erflärte er schoffen, aber infolge der geringen Entfernung auch ſtets, er könne den Ort, wo der Schas vergraben getroffen. Schmunzelnd pfiff er Bibi, die Zufalls mit stoischer Ruhe das Urteil, das auf drei Jahre wurde, nicht wiederfinden. Er afzeptierte beute einzuholen. Den Bruchteil einer Sekunde schweren sterkers lautete, ohne daß er blickte der Hund seinen Herrn mit den flugen fein Geheimnis preisgegeben hätte. Augen an. Dann sprang er über Bordum Der hartgefottene Sünder hatte sein Plänchen. einen Atemzug später, ein herzzerreißendes Jaulen Als er nach Verbüßung der Strafe entlassen wurde, von sich zu geben. Im Nu übertam den Männern sette er sich mit dem bestohlenen Oberst Roja di im Boot wieder das Grausen der vergangenen telt ins Einvernehmen und erbot sich, die von der Nacht. Selbst Andy, der am Ufer mit ängstlicher Polizei vergeblich gesuchten Juwelen ihrem Eigen­Spannung alles verfolgt hatte, vergaß die Schmer- timer 11135.000. Der Oberſt freiwillig zurüdzustellen. Gegen zen und schrie im neuerwachten Entsetzen laut auf. war gern einverstanden, aber eben diese Bereitschaft Doch Rusie sah nur den treuen Hund in Lebens- war für den alten Gauner das Signal, seine An­gefahr. Ohne sich zu befinnen, entriß er dem er ſprüche auf 70.000 au erhöhen. Darauf starrten Dan ein Nuder und steuerte damit das zerschlugen sich allerdings die Verhandlungen und Boot an seinem sichtlich mit dem Verjinken fämpfenden Liebling heran. Als er endlich nahe genug war, beugte er sich weit über den Bootsrand und faßte mit beiden Händen zu. Schon hatte er den ermatteten Tierkörper gepackt, da ging ein Buden durch Rusies Körper. Er verlor das Gleich gewicht und stürzte mit einem erstickten Schrei wie Blei in das Wasser.

Oberst Roja, der in der ganzen Sache nur Schwin del und Irre führung erblickte, erstattete die Inzwischen war der kaum aus der Strafhaft Strafanzeige wegen versuchten Betruges. entlassene Einbrecher wegen einer neuerlichen mißlungenen Attion vor Gericht gestellt worden. Er hatte einen verwegenen Einbruch in das Schloß Vinoř versucht und wurde dabei geschnappt. Er

betam neue zwei Jahre schweren Ker­Die heftige Erschütterung des Bootes riß Daners, welche Strafe er gegenwärtig verbüßt. Ur­Zwei Minuten herrschte nun vollkommene aus seiner Eritarrung. Ohne auch nur eine Se- sprünglich war mit diesem Prozeß, von dem wir sei­Stille. Plöblich riffen Andys gellende Hilferufe tunde an Rettung des Freundes zu denken, sprang nerzeit ausführlich berichtet haben, auch die Anklage wegen des erwähnten versuchten Betruges er im Boot auf und stieß sich mit dem ihm ver- an dem Oberst Roja vereinigt, doch wurde im Ver­vom Ufer her die Freunde jäh aus ihren Ge­danken. Mit einem Sat sprangen sie auf. Doch bliebenen Ruder in wahnsinnig schnellem Zickzack- laufe des Prozesses diese Betrugsantlage a usg e- Andy tam ihnen auf halbem Wege, heulend vor kurs dem Ufer zu. In seiner graufigen Angst vor schieden und erst heute vor dem Senat Sitta Angst und Schmerz entgegengetaumelt. Er trief- den unsichtbaren Dämonen, brachte er nicht ein- au Ende geführt. te vor Nässe. Allen Anschein nach war er in den mal mehr den Mut auf, zurückzublicken, als Music, See gefallen. Besorgt zogen ihn die Freunde hochkommend, im Todeskampf gellend um Hilfe zum Feuer. In Andys Augen stand Todes- brüllte... schrecken. Er zitterte und bebte am ganzen Stör= per, der sich von Zeit zu Zeit wie im Strampf zusammenzog. Unter Wimmern berichtete Andy, von Meipures folgende Notiz:

Emanuel Baler, der aus der Strafhaft vorge­führt wurde, war in gemütlicher Stimmung und berteidigte sich überaus geschickt, wobei der alte Kri­minalbruder eine respektvolle Gesezestenntnis zeigte. Er schnitt denn auch sehr gut ab. Da der Haupt­gebote des Einbrechers nur als Schwindel

Einmaliges Gastspiel der weltbekannten Kla­vierhumoristen am Montag. Hermann  

Leopoldi- Betja Milikaja. Breise cr­mäßigt, Sinpläve schon von 8.- an. Abonn. aufgeh. Vorverkauf täglich.

Der Blaue Vogel Freitag, den 12. und Sonn­tag, den 14. Jänner, in der Stleinen Bühne.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Frei­tag, Uhr: Fidelio"( D2). Samstag, Uhr: Pünktchen und Anton"( A. A.). 8 Uhr: Erstaufführung: Tovarisch"( C 1). Spielplan der Kleinen Bühne: Freitag 8 Uhr: Die schönste Che." Samstag, 8 1hr: Theo macht alles."

Aus der Partei

Verein geistiger Arbeiter. Der nächste Diskus­ſionsabend findet Mittwoch, den 10. Jänner, im fleinen Sizungszimmer des Einheitsverbandes ( Dopz) statt. Thema: Kapitalistische Versuche zur Ueberwindung der Krise." Um zahlreiches und recht. zeitiges Erscheinen wird gebeten. Beginn Punkt 20 Uhr.

Urania- Kino.

Große ,, Bunte Fl.m- Revue".

Kabarett Filme mit den besten und beliebtesten Komi­fern: Friz Grünbaum, Paul   Morgan, Szöle Safall: weiters: Theodor   Loos, Hilde   Hildebrand. Ausschllek 1040 liche Premiere von Freitag an.

Wo verkehren wir?

Einen Monat ſpäter las man im Lokalblatt zeuge Oberst Moja ſelbſt erklärte, er habe die An Café Continental,   Prag. Graben

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Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig 96.- ganzjährig 192.-.- Inserate werden laut Tarif Rückstellung von Manuskripten erfogt nur bei Einsendung der Retourmarken. billigst berechnet. Dei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und Telegraphen­direktion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 betvilligt. Druderei: Drbis", Druck, Verlags- und Beitungs- A.- G.,   Prag.

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