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Ein neuer Kommunisten­Prozeß in Bulgar en

Staatsanwalt fordert 20 Todesurteile

Am 25. Jänner beginnt vor dem Feldgericht in Warna die Verhandlung gegen die Teilnehmer der sogenannten kommunistischen Stonspiration un ter den Warnaer Matrosen. Angeflagt sind 67 Personen, darunter 12 Zivilisten, ein Marineoffi­zier, ein Offiziersanwärter, 20 Marineunteroffi­ziere, 15 Gefreite und 20 Matrosen. In der War­naer Marineorganisation wurden kommunistische Zellen gebildet, die sich hauptsächlich mit der Ver­breitung fommunistischer Literatur unter den Ma­trofen beschäftigten.

Der Militärprofurator fordert für 20 der Angeklagten die Todesstrafe durch den Strang, für die anderen langjährige Sterkerstrafen.

Die optimistischen Lohgerber

Die Kommunisten unternehmen noch immer den Versuch, die spontane Trauerfundgebung der nordwestböhmischen Bergarbeiter als einen Erfolg der bolschewistischen Streitheße hinzustellen. Das nimmt jedoch niemand ernst. Durch die Tatsache, daß die Behörden in scharfer Weise eingriffen und sich anschicken, die an der Katastrophe Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen, bleibt den Stommu­nisten nicht die Möglichkeit, Anklage wegen der Nichterfüllung gerechter Forderungen der Berg­arbeiter zu erheben. So haben sie sich denn eine neue Methode zurecht gelegt. Sie verkünden, daß die Reformisten " die kommunistischen Forderun gen, die sie früher bekämpften, ge st oh I en hät fen, nur um zu erreichen, daß die Bergarbeiter wieder die Arbeit aufnehmen.

Sonntag, 14. Jänner 1934

Vor fünfzehn Jahren

Zum Gedächtnis Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts Fünfzehn Jahre seit den blutigen Jänner feinsinnigsten Frauen aller Zeiten war das fämpfen in Berlin ! Fünfzehn Jahre seit dem Bewußten sie nicht, das hätte sie nicht im geringsten ginn des Niederganges der deutschen Revolution. interessiert und hätte sie keinesfalls vom Morde Denn damals schon, als Arbeiter gegen Arbeiter abhalten können, weil sie ja doch außerstande waren, solche Eigenschaften zu schüßen.

entschieden. standen, wurde das Schicksal der deutschen Republik

In

Im Kampfe um die Kriegspolitik hatten sich In Wirklichkeit ist die Behauptung der Kom­munisten, die Sozialdemokraten und die freien Geschieden, hatten sich von der Sozialdemokratie die die Geister und die proletarischen Parteien ge= werkschaften hätten die Forderung nach der Unabhängigen und von diesen der Spartakusbund Zwangsverwaltung der Gruben und nach der Ein- losgelöst. Die Gegenfäße überdauerten den Krieg, führung einer Arbeitergrubeninspektion befämpft, auch die Revolution führte nicht zur Einigung. Die ein frecher Dreh, der ihnen die Grundlage zu der Mehrheitssozialisten erstrebten die möglichst bal­weiteren Behauptung liefert, die Reformisten be- dige Wiederherstellung geordneter Zustände, die absichtigen, mit dem Kampf um die Forderungen Spartatisten und der linke Flügel der Unabhängi ein Betrugsmanöver aufzuführen. Es gibt wohl gen wollten die Revolution weitertreiben". teinen Bergarbeiter, der eine solche Beweisführung einem Bruderkrieg spielen schließlich nicht nur sach­ernst nähme, denn gerade den Grubenproleten sind liche, sondern auch persönliche Gegensäße eine große die eifrigen Bemühungen der freien Gewerkschaf Rolle. Die Unabhängigen und besonders die ten um die Sicherung des Lebens und der Geſund- Spartakisten sahen in den Mehrheitssozialisten nur heit der Bergarbeiter bekannt. bewußte Verräter, diese in den anderen nur Ver­Wie hätten die Kommunisten, die jetzt die derber des Proletariats. Als die rechtssozialiſti­Verhaftung der führenden Bergwerksdirektoren beschen Minister den links- und unabhängigen Ber­spötteln und die Maßnahmen der Behörden lächerliner Polizeivräsidenten Eichhorn abseiten, ant­lich zu machen versuchen, erst getobt und geschwin delt, wenn gar nichts unternommen worden wäre. So wie sie jetzt die Reformisten " des Betruges beschuldigen, hätten sie sie der Untätigkeit und des Verrats geziehen und auf jeden Fall Stoff für ihre Sezze gefunden. Da ist es uns schon lieber, die Stommunisten führen ihre albernen Faschings tänze auf der Grundlage konkreter Erfolge der freien Gewerkschaften auf. Daß sie von jedem Er­jolg der Bergarbeiter in Wut gebracht werden, fann man nicht ändern. Die Bergarbeiter werden daraus allerdings die entsprechenden Folgerungen ziehen. Ob die Kommunisten dann noch lange solaje Debate! wie die Offeler Streifheße in einen revo­lutionären Erfolg umlügen werden, ist allerdings eine andere Frage.

Das reichsdeutsche Zeitschriften­wesen und unsere Schulen

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worteten die Lintsgruppen mit Massendemonstra tionen, die zur Besetzung von Zeitungsgebäuden und schließlich zum Massenstreit und zu bewaff neten Erhebungen führten. Dumals rief Noske die Studenten zur Bildung von Freiwilligen­Abteilungen auf, damals kam es zur Bildung reaktionärer Truppenformationen, zur Schaffung von Offiziersabteilungen! Damals begann die besondere Tragödie der deutschen Revolution: daß sie selber die Instrumente ihrer Vernichtung schuf.

Weniger, weit weniger lampfbereite An hänger, als sie vermutet und gehofft hatten, stan­den hinter den Spartalisten. Die von ihnen be­fezten Zeitungsgebäude konnten bald eingenommen werden. Und schon begann die Rache der Reaktio­näre! Die nationalistische Offiziersbestie hatte Blut geleckt sie wollte Bleut saufen!

Sezjagd gegen die Führer! Am Abend des 15. Jänner wurden Dr. Karl Liebknecht und Dr. Rosa uremburg ausgeforscht und niedergeschlagen, meuchlings ermordet. Rosa Luremburgs Leiche, die in den Landwehrkanal ge­worfen worden war, wurde erst viele Monate später gefunden.

Die uniformierten und die die Uniform sant­tionierten Mörder wußten nicht, wen sie ermor­deten. Ja, sie wußten: Liebknecht und Luremburg waren Führer der Arbeiter. Das genügte ihnen. Daß beide hochgeistige Menschen waren, daß, Rosa Luremburg nicht nur eine gelehrte Frau, sondern auch eine Frau mit ſtarkem künstlerischen Emfin­dunasvermögen, daß sie eine der seelenzartesten,

Scite B

An unsere Abonnenten, Verschleißer, Kolporteure und Inserenten!

Zwei der reinsten, erhabensten revolutionären Prag Führer Opfer einer wilden Offiziersmeute! Lieb knecht, der kühne, der wahrhaft tapfere Kämpfer gegen Militarismus und Krieg! Rosa Luxemburg , die geistvolle Theoretikerin, die Kluge Politikerin, die warmfühlende Frau! Ja, sic haben damals geirrt: es war tragischer Irrtum, mit einer Min­derheit die übergroße Mehrheit überrennen au wollen. Es war trotz aller theoretischer Gegnerschaft vor allem Luremburgs gegen den Bolichewismus jener Wahn, die Menschen au

ihrem Glück zwingen zu können, zu jenem Glüd:

das nicht die Menschen selber erstrebten.

Aber

das war tragischer Irrtum im Dienste einer großen

Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß unsere neue Adresse ab 1. Jänner für die Prager Berwaltung und Redaktion XII., Fochova. 62- V

lantet.

Wir ersuchen, Zuschriften ausschließlich an diese Adresse zu senden!

Die Verwaltung.

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Feys Sieg Feys Sieg über die Christlichsozialen

Aus Wien wird uns geschrieben:

Idee, eines gewaltigen, weitgespannten Wollens. Die Fehler auf der anderen Seite sind vielleicht die schlimmeren: dort fehlte der Hochflug/ der Ge­danken, dort waren Ordnungsmacherei und Be­Mit dem Galgen, der in der Monarchie trotz der sorgnis vor dem Fortschreiten der Revolution bestehenden Todesstrafe durch eineinhalb Jahrzehnte führend und bestimmend. Das aber war der Ur­tatsächlich außer Funktion gestellt war und erst wieder während des Krieges vergeblich zur Staatsrettung in quell aller Tragit: die Spaltung! Denn ist die Kraft trat, mi dem Galgen will die österreichische Re­Spaltung einmal Tatsache, dann wirkt sie weiter gierung den Anschein der Stärke, der und weiter, vergrößert und vergrößert sie die Autoritäterweden. Die betäubende Janitscharen Gegenfäße, erzeugt sie ununterbrochen neue Ge- musik der Reklame durch Radio und eine feile, feige hässigkeiten, persönliche Feindschaften, führt sie zu bürgerliche Preise, die widerstandslos einige fohl dem Bestreben jeder Gruppe, die Notwendigkeit schwarze Römlinge zu großen Staatsmännern auf­ihrer Sondereristenz zu beweisen. Nun war der bläst, genügt eben nicht mehr, um Europa von der Gegensatz in den Fragen der Kriegspolitik wirklich Kraft des fleinen Dollfuß zu überzeugen. Der Galgen muß aufgerichtet werden.

so groß gewesen, daß die Spaltung unvermeidlich, unausbleiblich war. Aber nach dem Striege, in den Tagen der Revolution wäre die Wiedervereinigung das Notwendigste gewesen. Daß das Notwendige nicht geschah, daß alle Revolutionsführer von 1918 und 1919 nicht über Augenblidsmöglichkeiten hin­aussahen, auch Liebknecht und Luremburg nicht, entschied schon nach wenigen Tagen das Schicksal der deutschen Revolution.

Fünfzehn Jahre nach dem Tode der edelsten Revolutionsopfer! Die einen ehren sie, glauben fie ehren zu können durch fanatisches Verbohren in die alte Rechthaberei die anderen schauen ge­ringſchäßig zurück auf die Revolutionsphantasten, die ihnen natürlich menschlich leid tun. Wir wollen in den beiden Toten die edelsten Erscheinungen der proletarisch- revolutionären Bewegung ehren und wir wollen sie zu ehren versuchen durch solche Arbeit und solche Kampfführung, daß zunächst ers halten wird, treu gewahrt, was von den Errungen schaften, der Stämpfe von 1919 noch lebt, und daß das wiedergewonnen werden kann, was verforen ging nicht ohne einene Schuld!

Vertrauensvotum für Chautemps

Bonnaure verhaftet

Wie die leichaeschaltete Preffe des Inlands neulich, vorsichtshalber an recht unauffälliger Stelle, meldete, sind bisher 200 reichs de ut­sche Fachzeitschriften eingegangen, wei­tere 2000 in ihrem Weitererscheinen gefährdet. Diese Nachricht vermag niemanden zu überraschen, der auch nur einen Blick auf die Titel der Auf­jätze wirft, die gegenwärtig die Spalten der ehe­maligen wissenschaftlichen Organe des Dritten Reiches füllen. Bir areifen bier bloß drei, im Ver­lage Trübner( Berlin - Leipzig ) erscheinenden Zeit­schriften heraus, die Zeitschrift für Deutsch­funde"," Vergangenheit und Gegenwart" und die Neuen Jahrbücher für Wissenschaft und Jugend­bildung" Sie brachten in den letzten Monaten 1. a. die Abhandlungen Deutschunterricht und Nationalsozialismus "," Schlageter in der Schule", " Deutschunterricht als Rassenfunde"," Der Pri manerauffat als Mittel aur nationalsozialistischen Paris , 13. Jänner( Havas.) Die Kam­Erziehung"," Bismard und Hitler "," Die deutsche mer beendete um Mitternacht auf heute die De­Zum Schlusse der Kammerfizung entschloß nationale Revolution". Die tulturpolitische Be- batte über die Interpellation in der Stawisky­deutung des Nürnberger Parteitages". Das ist Angelegenheit. Hierauf wurde über zwei Tages sich dieselbe durch Handheben, dem Deputierten bloß eine kleine Auswahl, aber sie zeigt, daß das ordnungen beraten. Die eine wurde von der Rech- Bon na ure die Immunität abzuerkennen. Er wissenschaftliche Ausland an dem Bezug und der ten eingebracht und fordert die Konstituierung wurde daraufhin heute früh von zwei Beamten Lettüre derartiger geistiger" Erzeugni feinerlei eines Untersuchungsausschus fcs, der Sicherheitspolizei in seiner Wohnung verhaf­Intresse haben kann. Es muß auch von dem die andere wurde von Herriot im Namen feitet und zunächst in das Polizeigefängnis eingelie Byzantinismus abgestoßen fühlen, der sich in vielen ner Fraktion eingebracht. dieser Aufsätze austobt und den die Hohenzollern­zeit noch in den Schatten stellt. Merkwürdig ist nur, daß diese Zeitschriften noch immer von ein­zelnen höheren Schulen der Tschechoslowakei ( Mit­telschulen, Handelsaladen en usiv.) bezogen wer­den. Hier liegt, wenn nichts anderes, so mindestens eine Vergeudung der Lehrmittelgelder vor, denn der wissenschaftliche Wert dieser einst angesehenen Monatshefte ist heute fast gleich Null. Es ist zu erwarten, daß diese Frage chestens die Beachtung der Schulverwaltung findet!

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Ministerpräsident Chautemps lehnte die Ta­

fert. Bonnaure ist Advokat und war der Rechts­antvalt Statvistys, mit dem er in letzter Zeit zahl­hat.

Polizeireform angekündigt

gesordnung der Rechten ab und stellte in Berbin- reiche Reisen nach Ungarn unternommen bung damit die Vertrauensfrage. Die Kammer un­terstützte den Ministerpräsidenten und lehnte die Tagesordnung der Rechten mit 360 gegen 229 Stimmen ab.

Die von Herriot vorgelegte Tagesordnung, die von der Regierung angenommen wurde, hatte zwei Teile. In dem ersten Teile wird erklärt, daß es Aufgabe des republikanischen Regimes sei, in allen Kreisen des öffentlichen Lebens die öffentliche Mo­ral zu sichern, und ein energischer Standpunkt in der Gerechtigkeit gefordert. Dieser Teil wurde durch Ganderheben abgestimmt.

Die Regierung beabsichtigt, bereits anfangs der nächsten Woche einen Gesetzentwurf über die e'form despolizeidienstes, ein Ge­feks über beschleunigtes Gerichtsverfahren. sowie ein Gesetz zum größeren Schutz der Sparer vorzu­legen.

Ein neuer Skandal?

Aber in Wahrheit ist der Galgen doch nur ein Zeichen der Schwäche der Regierung Dollfuß. Sie ist mit ihrer eigentlichen Aufgabe, die ihr den politischen und finanziellen Kredit in Genf geschafft hat, mit der Niederwerfung des Hakenkreuzes nicht fertig geworden. Im Gegenteil, die Nazi sind rühriger als je zuvor und die ſtarfe Regierung eriveist sich als ohnmächtig, zumal fast die gesamte staatliche Ere­Tutive außerhalb des Bereiches der Wiener Polizei aktiven oder passiven Widerstand gegen eine wirkliche Bekämpfung des Safenkreuzes leistet. Das Bürger­tum und besonders die sogenannien Intellektuellen, fast alle früheren Deutschnationalen, stehen den Nazi mehr oder minder wohlwollend gegenüber, auch bei den Gerichtsbehörden, Gendarmerie und Militär. Bis Hef in die Kreise des Landvolles, besonders bei den Bauersöhnen der Alpenländer, ist die braune Best ver breitet. Die starke Hand der Regierung versagt gerade dort, wo die europäischen Geldgeber auf sie redmeten. Dazu kommi, daß die Baſis, auf der die Regie: rung ruht, bis zum Umkippen schmal geworden ist. Die Landbündler, die bis vor kurzem noch in der Regierung saßen, sind von der Seimwehr verdrängt worden; sie haben in den Alpenländern ein wenig Anhang, nicht viel, aber ihr Verlust ist für eine Regie­rung, hinter der nur der Galgen steht, doch eine neue Schwächung. Die Folge ist, daß die Heimwehrleute, Starhemberg und vor allem der Vizelanzler Major Fev. in Wahrheit den Bundeskanzler Dollfus und die christlichsoziale Barici immer mehr an die and brüden. Durch beständiges Preſſen und Droben ist diese in italienischen Diensten stehende Gruppe zur wirklichen herrschenden Partei geworden, obwohl sie im Volte feinerlei Anhang besisi und bei einer Wahl keine fünf Mandate befäme. Der wirtliche Regent in Oesterreich ist der Heimwehrmajor und hinter ihm steht berr Mussolini . Rolli bei den Nazi die deutsche Mart, so bei der Heimwehr die italienische Lira. Die Schwäche der Christlichsozialen müßt der Heimwehrfommandant aus, um die aus Bauernburichen rekrutierten Assistenztruppen für Gendarmerie, Militär und Polizei beſtändig zu vermehren und durch ihre Gewehre die Masiitellung der rein fascistischen Heimwehr zu verstärken. Doll Fuß und die anderen schwarzen Minister sind schon heute nur mehr Puvven, deren Fäden vom italienischen Sascismus gezogen werden.

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Deutscher Rundfunkschwindel

Vor kurzem wurde der Führer der saarlän­dischen Sozialdemokratic, Mar Braun, über alle deutschen Sender beschuldigt, monatlich 20.000 Franken, die seit dem Juni v. J. die Volks­stimme", G. m. 6. S., an ihn gezahlt worden sein sollten, unterschlagen zu haben. Die " Deutsche Freiheit" hat schon am nächsten Tage eine Gegenerflärung May Brauns veröffentlicht, die den Verbreitern solcher Vorwürfe, soweit sic außerhalb der Grenzen des Dritten Reiches " ge­macht werden, mit Stage drohte. Unmittelbar, nach dem der deutsche Rundfunk seine ungeheuerliche Beschuldigung an die ganze Welt gegeben hatte, ist von dem halbamilichen Deutschen Nachrichtenbüro folgende Warnung an die Zeitungen ergangen:

Die Zeitungen werden gewarnt, die gestern vom Rundfunk verbreiteten und offenbar auch in Korrespondenzen übergegangenen Nachrichten über den Führer der saarländischen Sozialdemokratic Mag Braun abzudrucken, da es auf der Hand liegt, daß jede Zeitung eventuell vor Gericht selbst dafür einzustehen hat, falls Brann einen Beleidigungsprozeß anstrengen

follte.

Politische Verhaftung in Kaschau . Die Poli­Die Pariser Abendblätter melden aus Ren Auf der Hand liegt", daß der deutsche Rund­zeidirektion in Staschau nahm beim Herausgeber nes einen neuen Finanzstandal, der allerdings funt durch diese Warnung halbamilich der Ver­des ungarischen Tagblattes ,, Kassai Ujság" in Ka- Im zweiten Teil der Tagesordnung wurde der bei weitem nicht die Betrügereien Stawistys er- leumdung überführt wird und damit auch jene schau, Dr. Elias Stö be 3, eine Hausdurchsuchung Regierung das Vertrauen zur Ausführung reicht. Der belgische Staatsangehörige Bar- judetendeutschen Blätter, die die Verleumdung mit bor , nach welcher sie ihn unter dem Verdachte anti- aller ihrer Aufgaben ausgesprochen, für die Mini- bier, der in Rennes als Geldwechsler und Rea- Behagen abgedrudt haben.- Dem deutschen Staatlicher Tätigkeit festnahm. Er wurde in Poli- sterpräsident Chautemps der Kammer die Ver- litätenvermittler anſäſſig ist, hat Betrügereien be- Rundfunt ist es natürlich nicht eingefallen, die er­zeihaft belassen. Die Untersuchung wird fortge- trauensfrage ſtellte. Dieser Teil wurde für die Re- gangen, die eine Million übersteigen. Seine Opfer Logenen Beschuldigungen gegen Braun zurüd­gierung mit 876 gegen 205 Stimmen abgestimmt. sind meist leinere Sparer.

fetzt.

zunehmen

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