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Nr. 26

Entlarvte Geschichte

Zu dem gleichnamigen Buche vom Werner Hegemann  

Es ist ein glüdliches Zusammentreffen, daß Aur gleichen Zeit, da in Deutſchland   das offisielle Berbot von Hegemanns Entlarvter Geschichte" aus­gesprochen wird, die zweite Auflage des Buches( die crite war schon im März 1933 vergriffen) erſcheis nen kann. Hegemann hat einiges geändert, anderes erweitert, Tendenz und Gehalt des Buches sind sich gleich geblieben.

Donnerstag, 1. Feber 1934

Daß Hitler   und das Dritte Reich an der historischen Wahrheit nicht nur fein Interesse haben, sondern sie wie jede Wahrheit kassen und verfolgen, ist inzwi schen an den Tag getreten. eg e mann selbst lebt als Emigrantin Amerika   und ist York  . Seine Bücher find verbrannt und Professor an der New school of social research in New ette eine fitti biz fehenin bleiben und hoffentlich in dem Geiste wirken, in dem Heges mann sie geübt hat, dem Wort Goethes gemäß, das er an den Schluß der ersten Auflage stellte:

,, Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann!

Scite 5

Die Nacht tritt ein, wo niemand wirken kann. An unsere Abonnenten, Verschleißer,

E. F.

Das Buch ist in der Soziologischen Verlagsanstalt( Auslieferung Jul. Kittls Nachf. Mähr. Oftran) erschienen, foftet geb.

Ke 40. In r, toniert KC 32. unb fann von

Organisationen und Genossen durch die Zen­

Kolporteure und Inserenten!

trafstelle für das Bildungswefen. Prag Prag  

XII., Slezská 13, bezogen werden.

Die Entlarvte Geschichte" des Ar- Nur 1000 täglich zum privaten Gebrauch... chitekten Begemann, der auf der Höhe seines Le­bens zur Geschichte und Publizistit umgesattelt hat, stellt in zweifacher Hinsicht ein überaus wertvolles Buch dar. Sie es eine wissenschaftlich durchaus ernst zu nehmende Auseinanderseßung mit ben gefährlichen Geschichtslügen der höfifchen und nationalistischen deutschen Historiogra phie, sie ist aber auch eines der großartig ten Pamphlet e gegen den Nationalsozialis mus, die seit Jahren geschrieben wurden. Hege­manns polemischer Stil ist allerdings eigenvillig und sagt nicht jedem Leser zu. Hegemann verschmäht das grobe Geſchüß, er ficht mit Ironie, aber seine Ironie ist tödlich. Sie beginnt in der Entlarvten Ge­schichte beim Motto. Es lautet:

Der Prozess Zajíček

Fortsetzung des Zeugenverhörs

,, Der Deutsche hat keine blasse Ahnung, wie man das Volk beschwindeln muß, wenn man Massenanhänger haben will."

Adolf Hitler  

Mein Kampf  ". Erste bis elfte Auflage, Nicht enthalten in der zwölften und den

folgenden Auflagen.

Die Widmung des Buches:

Den

Führern der Deutschen  Paul von Hindenburg  und

Adolf Hitler  

in erwartungsvoller Verehrung

gewidmet

ist der zweite Schuß ins Braune, denn im weiteren Tert nimmt sie Sitler beim Wort, indem sie den

etwas nicht in Ordnung

Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß unsere neue Adresse ab 1. Jänner für die Prager   Verwaltung und Redaktion XII., Fochova. 62- V

lautet.

Wir ersuchen, Zuschriften ausschließlich an diese Adresse zu senden!

Die Verwaltung.

das Verfügungsrecht über ihre Anteile genommen

Mähr. Ostrau, 31. Jänner. Nach Abschluß routil it bestätigte diesen Besuch Zajiceks vom und dem Ministerium übergeben werden soll. Es soll der Einvernahmen des Direktors Pesta wurde die 1. September 1931. ein Fonds für die Unterstützung der öffentlichen Bengin Marie Göb I vernommen, die als Revi- Der ehemalige Hauptkassier der Larischschen Un- Krankenhäuser und Seilanſtalten gebildet werden, in for in bei der Larischschen Zentraldirettion beschäfternehmungen Quido Do it á I berichtet über einen ähnlicher Weise wie der Straßenfonds, der wasser­tigt war. Sie erflärt, vom St onto Separato Vorfall, der beinahe zur früheren Entwirtschaftliche Fonds, der Meliorationsfonds. Diesem nichts gewußt zu haben, obwohl sie sonst alle Stonti Larvung Zajíčeks geführt hätte. Entgegen dessen Fonde soll als Einnahme die 7prozentige Sanitäts­fontrollierte. Als die Affäre im April 1932 aufflog ausdrücklichen Wunsch gelangte nämlich versehentlich umlage zugewiesen werden, außerdem solle er das und sie von dieſem mysteriösen Konto Kunde erhielt, ein Belastungsbrief über 500.000, die Recht haben, Anleihen bis 50 Millionen aufzus habe sie sogleich geahnt, daß er vom Konto abgehoben hatte, in die Büros der Zentraldirektion, statt direkt zu anden 3a­itčers zugestellt zu werden, wie dieser in der Bank ausdrücklich angeordnet hatte. Man wußte mit die sem Brief nichts anzufangen, da ja Zajíček den gan en Bankverkehr selbst organisiert hatte, aut 8 chließlich allein erledigte und man infolgedessen von diesen Abhebungen feine Ahnung hatte. Zajičet speiſte den Zeugen mit der Auskunft ab, es liege ein Irrtum vor, der Velastungsbrief betreffe Heinrich Larisch, einen Verwandten des hier in Frage stehenden Großgrund- und Bergwerks befibers. Weiter zu fragen habe sich Zeuge nicht getraut.

sei. Sie wußte zwar von dem 200.000- Dollarkredit, nicht aber, day; die Baut einen Rahmenkredit bis 400.000 Dollar bewilligt hatte. Die Ausgaben" Bajicets im Interesse Larischs habe sie für nicht so be­deutend gehaiten, daß Millionenbeträge resultieren

fonnten.

Gegenüber ven Berechnungen über seine Ein­nahmen rechnete dann der Angeklagte vor, daß er viel mehr verdient habe, als die Revisoren wahr has ben wollen. Er führte allerlei Tantiemen, Nebenein­nahmen, Spekulations und Unternehmergewinne ins Treffen und betonte, er habe

pro Tag 1000 gebraucht, und zwar nur für feinen Privatbedarf.

ben llius eingeführt habe, daß er der Bentraldiref­Die Zeugin bemerkt darin noch, daß erit Zajíček tor, selbst um Geld zur Bank laufe. Unter seinem

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Der Advokatursfonzipient Dr. Adam Stern berg, ein ehemaliger Aristokrat und Verwandter Larische, weiß nur, daß Zajíček mehreremals feinen und legte auch die storrespondenz vor, die dieser we Chef, den Advokaten Dr. Arnošt in Prag   besuchte gen der polnischen Sache" gepflogen hatte.

nehmen, welche aus den Fondseinnahmen zu verzin sen wären. Gegen diesen Vorschlag wandte sich die mährisch- schlesische Landesvertretung in ihrer Früh­jahrstagung 1988. Sie wollte aus guten Gründen ihr Dispositionsrecht über die Verteilung der Sani­tätsumlage nicht aus der Hand geben. Die ſozial demokratische Fraftion benützte die Gelegenheit, um die unhaltbaren Verhältnisse aufzuzeigen. Sie bean tragte eine Resolution, worin das Ministerium auf­gefordert wurde, ein Gesetz zur parlamentarischen Erledigung vorzulegen, in welchem die Ministerial­verordnung des Jahres 1855 aufgehoben und die Beitragspflicht des Staates zu den Kosten der Neu­bauten, Bubauten, Grunderiverbungen, inneren Ein­richtung der Spitäler der Gemeinden und Bezirke festzulegen wäre. Im Geseve wären auch die Be­dingungen festzuseßen, welche die Behörden stellen Bunkt 17 des ,, unabänderlichen" Programms, die Vorgänger sei das nicht üblich gewesen. Nach ver-( Dr. Arnošt felbft war durch Krankheit am persön können, um diese Quelle ständiger Schwierigkeiten Bodenreform auch als Ziel des Autors proflamiert. schiedenen Borstößen der Verteidigung, wie auch des lichen Erscheinen verhindert. Außerdem hat dieser durch lebergriffe des sogenannten freien Ermeffens Buch fort. Dauernd werden Hitler   und seine Vor- tagt. Solcherart fet fich die Polemik durch das ganze Anklagevertreters wurde die Verhandlung der Anwalt eine Zuſchrift an das Gericht gefendet, der zu verstopfen. Sind die Bedingungen erfüllt, ſo ſoll­zufolge der Kommissionär Adolf St a beláe seine ten die Spitalserhalter das Mecht auf Unterſtüßung läufer fonfrontiert, dauernd wachsen aus dieser Ston­frontation, die mit dem Schein herzlicher Sympathie befannten Interventionen unter Mithilfe ihm erhalten. Würde trotz des Widerstandes der Landes­für den Führer" vorgenommen wird, die witzigsten befannter Parlamentarie r" angebo- vertretung der Fonds gegründet, so solle sie einen Als weiterer Zeuge wurde bei der heute fort- ten habe. Zajíček jei dann selbst nach Brag gekom maßgebenden Einfluß auf die Gebarung erhalten. jatirischen Pointen. Auf den ersten Blick wird ein gefesten Verhandlung der Buchhalter der Esfompte men, habe einer 15prozentigen Entlohnung für den Leser, der an eine robe und grob effektvolle Polemit bank Josef Stermer einvernommen, der über die Vermittler zugestimmt und den befannten Millioz Den Gedanken der Fondsgründung, namentlich das gewöhnt ist, über manche dieſer Ironien wegleſen manipulation der für dieſen Bronenvedjiel als Garantie übergeben. Später wurde Recht, Anleihen bis 50 Millionen aufzunehmen, oder fie misverstehen. Ber Stil und Methode Gene- relevanten Banlagenda aussagte. Der die Sache noch einmal aufgegriffen, schlief aber dann begrüßte die Fraktion und verlangie, daß, der Fonds manns begriffen hat, lieſt das Buch mit größtem Angeklagte nahm den Zeugen unter ein förmliches endgültig ein. Zu irgendwelchen faftifchen Auslagen das Mecht erhalten solle, den Gemeinden und Bezirken Sein Wert liegt aber wie gesagt nicht mur in Kreuzverhör, dem schließlich der Vorsitzende mit der feitens Bajičels sei es seines Wissens nicht gekom Darlehensteile zuzuwveisen und deren Berzinsung zu der Satire, sondern ebensosehr in der Sachlichkeit, Gericht erschienen sei, um sich einer Buchhaltungs­Bemerkung ein Ende machte, daß der Zeuge nicht vor men. übernehmen, um die Möglichkeit zu haben, statt jähr mit der Material gegen die Ideologien des deutschen prüfung zu unterziehen. Ferner fam auch ein Brief des ehemaligen licher geringer Unterstübung mit einem Male die Fascismus herbeigeschafft wird. Bankprofuristen der Larisch- Unternehmen, Vollaf, Eriveiterungsbauten ausreichend fördern zu können; Auf zwei Hauptfapitel ist Hegemanns Werk Direttor Aleš Kovařit von der Brünner zur Verlesung, in welchem es u. a. heißt, Bollaf aufgebaut: die Re for mat i ont und Fried Estomptebankfiliale war bei einem Besuch in Ditrau habe den Verdacht, daß Bajice! Zariſch um die auf ebenso folle der Fonds das Recht bekommen, die Ver­rich den Großen. Fridericus, von Segemann et dem Direttor Besta brei unter seich- wolle. Deshalb fandte er einen Redmungsauszug von zu übernehmen. Diese Anträge wurden von der Lan am 17. September 1931 zufälliger Zeuge, als Baji- dem Binsen- Separatkonto geführten Zinsen bringen sinfung solcher Darlehen der Gemeinden und Bezirke bereits in zwei großen Werken dargestellt wie er nete kontoforrent bestätigungen diesem Stonio an die Zeniraldirektion der Zarisch besvertretung beſchloſſen. Seitdem hat man von der wirklich war, wird nun vor allem daraufhin unter- übergab. Er fragte sväter den Kollegen Besla, wer internehmen und feineswegs, wie vertraulich an- beabsichtigten Novellierung nichts gehört. sucht, ob er tatsächlich der erste deutsche National­dieser Dide" eigentlich gewesen sei und bat geordnet worden war, zu Handen des Zajíček. Hie fozialiſt" gewesen ist. Köstlich, mit welchem Wisbes Interesses halber Dir. Vesta, ihn die Unterschrift für wurde Pollat von Beška gerügt. Begemann den Führer" immer wieder beschwört, Larische sehen zu lassen. Auch der Beamte Alois die Vergleiche doch nicht zu dulden, da sie ihn, Sit­ler, in den Verdacht bringen, ein schlechter National fozialift zu fein. Die Gestalt Luthers   und die geschichtliche Rolle des deutschen Protestantismus als einer vorwiegend reaktionären, barbarischen Denfa form hat Hegemann in seinem interessanten Werk ..Der gerettete Christus" wiederholt berührt. Nun geht er auch auf dieses Thema ausführlich ein. Stlar hat Hegemann das Gemeinsame an Hitler   und Lu­ ther   herausgearbeitet:

Genuß.

..Adolf Hitlers   Werdegang ist dem Werdegang Luthers   verwandt. Beide haben durch volkstüm liches Schimpfen den Beifall verzweifelnder Arbei­ter und Bauern zu gewinnen verſtanden. Gleich zeitig aber wußten Beide durch scheinbare oder weitgehende Unterordnung auch das Vertrauen der volksfeindlichsten Großmächte ihrer Zeit zu erwer ben. Beiden wird vorgeworfen, sie hätten sich von diefen Großmächten gegen die Massen gebrauchen Laffen."

Bie stark die fascistische Ideologie in gewissen Denkformen der Reformation und des Altpreußen tum verwurzelt ist, das wird bei Hegemann deut lich. Ber fühlte fich nicht an das Dritte Reich erin next, wenn er folgende Schilderung des Spieß rutenlaufens der im Heere Friedrichs des Großen weitverbreiteten und oft geübten Strafe für Deferieure und andere Verbrecher ivider die Diszi plin des Preußenstaates lieſt:

Dann wurde die Verhandlung vertagt.

Die Verhältnisse der Gemeindekranken­anstalten in Mähren  - Schlesien  

Es ist Pflicht der öffentlichen Körperschaften, die sanitären Ausgaben zu bezahlen, aber es fanm Henie diese Pflicht doch nicht mehr den Gemeinden allein zugemutet werden. Den Ausweg, die Spitäler auch in Mähren  - Schlesien   den Bezirfen zu übergeben, werden, solange durch die Verwaltungsreform die Bürokratie in den Bezirken allmächtig ist, die wenig sten Gemeinden gehen wollen. Darum muß gefeblich die Beitragspflicht der Bezirke zu den Zinsenlaſten der Gemeindespitäler ausgesprochen werden, wenn

In einer Reihe von Artikeln hat sich unser Blatt| berufi fich auf die Notwendigkeit, die vom Lande zu diese dem Bezirke dienen. Allerdings würde diese ge­mit der Krankenhausnot beschäftigt, doch waren die zahlenden Verpflegsfostenersäte herabzudrücken, ver- sebliche Pflicht bei der heutigen Finanznot der Be Ausführungen zum größten Teile den böhmischen gißt aber dabei ganz, daß er auch die Pflicht hat, sirfe den Gemeinden menig helfen. Darum muß Strantenanstalten gewidmet. Zum Unterschiede von die Gemeindefpitäter zu unterstüßen. Der im Landes- weiter verlangt werden, daß wenigstens ein Teil die­Böhmen sind in Mähren   Schlesien   neben Staat und voranschlage für diese Zwecke vorhandene Betrag von fes Erfordernisses durch die Verpflegstare gededt Land nicht die Bezirke, sondern die Gemeinden Er 200.000 ist ein Bettel. richter und Eigentümer der öffentlichen Kranten­

werden kann, wobei man sich nicht verhehlen darf.

Bis jetzt wurde zur Unterstübung der Kranten- daß dies auch eine Belastung der Krankenkassen be häuser, weil zur Zeit der Errichtung feine Bezirks häuser eine Tprozentige Sanitätsumlage eingehoben. dentet. Aber gerade diese Anstalten müssen das größte vertretungen bestanden. Die meisten Gemeindespi- Davon erhielten die Landesausschüsse 75 Prozent der Interesse an der allen Anforderungen entsprechenden täler sind deshalb verhältnismäßig flein geblieben; im Lande eingehobenen Umlage zur Verteilung an Modernisierung der Spitäler haben. Hand in Hand wohl dienten sie vom Anfang an der ſanitären Ver- die öffentlichen Krankenanstalten, 25 Prozent ver- damit müßte auch ein moderner Krankentransport forgung der Bezirke, es bestand aber feine Möglich- teilt das Gesundheitsministerium an die privaten eingerichtet werden, welche Aufgabe heute meiſtens keit, die Landgemeinden zur Beitragsleistung heran- Seilanstalten. Nun beabsichtigt das Ministerium eine von freiwilligen Körperschaften geleistet wird. zuziehen. Versuche, mangels einer gesetzlichen Bei- Novelle einzubringen, wonach den Landesausschüssen Dr. Ludwig Morgenstern. tragspflicht eine freiwillige Leistung herbeizuführen, wie sie z. B. in M.- Schönberg unternommen wurden,

blieben erfolglos.

In früheren Zeiten fonnten wohl die Gemeinden Erliit der Verurteilte die Strafe zum ersten die Opfer, welche die Errichtung und die Einrichtung Male, so war sie schon entehrend und hart; härter der Krankenanſtalten erforderten, bringen, weil da­in der Verdoppelung, die gewöhnlich ein schmerz mals hiefür nicht allzu große Geldmittel gebraucht volles Ende erzeugte, wenn er zum zweiten Male wurden. Mit dem Fortschritte der medizinischen desertiert war. Wenn er wohl gar zum dritten Wissenschaft wuchsen aber die Kosten derart, daß es Male davongegangen war, so wurde er zu Tode den Gemeinden schon vor der gegenwärtigen finan­gebeitscht und damit fortgefahren, nachdem er nie ziellen Not unmöglich war, alle erforderlichen Er­dergesunken und an einen Pfahl gebunden war, so daß Stüde   von dem immerfort gefchlagenen und weiterungen durchzuführen. Heute ist es überall voll­zerfleischten Rüden herunterfielen, bis der Todes- kommen ausgeschlossen, daß die überschuldeten Stadt­fampf begann..." gemeinden den Zinsendienst von Anleihen für Erwei­egemann belegt seine Behauptungen aus ver terung der Spitäler übernehmen können. Die Spi­en Quellen und begnügte sich wie in seinen täler heißen zwar Gemeindespitäler, dienen aber aneren Büchern oft damit, Stronzeugen zu zitieren. überall den Bezirken. In dankenswerter Weise werden auch die ver- Die noch heute geltende Ministerialberordnung geblichen Versuche, des Reichsfreiherrn vom Stein, von 1855 bestimmt, daß; die Verpflegstare bloß zur Breußen durch eine wirkliche Bodenreform gesund Deckung der Betriebsausgaben bestimmt ist, daß also au machen, von Hegemann in den Bereich der Ent­larbung der preußisch- deutschen Legende gezogen. der Zinsendienst für Neubauten, Erweiterungen und Das Buch schließt mit der Wiedergabe eines natio: Einrichtung von den Gemeinden getragen werden nalsozialistischen Urteils über Segemann. Es ist muß. Infolgedessen lehnt der mährisch- schlesische Lan­niedergeschrieben worden, bevor die Nazi Hegemanns desausschuß alle Ansuchen der Gemeinden, selbst nur Bücher verbrannten und ihn in den Feuersprüchen für einen Teil dieses Zinsendienstes eine Erhöhung als einen der 15 Hauptfeinde Hitlers   feierten. Der der Verpflegstage um 1 bis 2 zu bewilligen, ab. Razi, inzwischen wohl durch das Ausbleiben der Re- Im Gegenteil: überall mußten mit Berufung auf bolution geheilt und an Hitler   zerbrochen, hatte He- die Senfung der Lebensmittelpreise die Verpflegs­gemanns Geschichtsfritik bejaht. Er sprach die Ueber­zeugung aus, drß Hitler in einer vertrauten Aus- taren herabgesetzt werden, so daß nirgends auch nur sprache über Friedrich den Großen und andere preu- ein fleiner Ueberschuß bleibt, welcher für Investi­bische Herven genau so denten würde wie Hegemann. tionen verwendet werden könnte. Der Landesausschluß

Amerika wrackt sein bekanntestes Luftschiff ab

Die Los Angeles  ", das bekannteste Marineluftschiff der Vereinigten Staaten  , dar als..3 R III" in der Zeppelinwerft von Friedrichshafen   erbaut wurde, wird jct: abgewrackt, nachdem es bereits im vorigen Jahr außer Dienst gestellt worden war.