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Freitag, 2. Feber 1934
Nr. 27
Henleins, Führertum"
Die„ Prager Presse" beschäftigt sich mit der Auffiger Reichstagung der Sen leinfront und schreibt u. a.:
Oberkommandant zu verfaufen, unfrei in seiner Verwertung zu Arbeiterschaft an, das genügt, um ihn dem kost sein, zugemutet werden würde! Wozu noch baren, Benkov" sympathisch zu machen und ihm im Fernen Osten kommt, daß der nationalsozialistische Staat nicht sogar zu verzeihen, daß er die Bauern ebenso nur die Bodenpreise der Zwangsbewirtschaftung wie die übrigen Massen des deutschen Voltes referiert dem Kriegskommissär unterwirft, sondern auch daran geht, ihnen vor schamlos übers Ohr haut. Anstatt die Dilettan zuschreiben, was und wieviel sie produzieren und ten und Charlatane des Dritten Reiches zu entMoskau, 1. Feber. Der Chef der ruffiDie Reichstagung der" Sudetendeutschen 31 welchen Preisen sie verkaufen dürfen und larven und so unsere Bauern vor einem ähn schen Armeen im Fernen Osten Blücher ist am schon jetzt sind die Preise für Futtermittel und lichen Schicksal zu warnen, das ihnen unter Heimatfront" bedeutet in dem organisatorischen Aufbau dieser neuen Bewegung, die sich als ErMittwoch vom Kriegskommiffär Worofchilo w Getreide vorgeschrieben. einer Diftatur erblühen würde und anstatt ein fagpartei der amtlich aufgelösten deutschen natio empfangen worden. Die Aussprache galt der poli- Aber das Blatt unserer tschechischen Agra- zusehen, daß die Wege zur Beseitigung der Not nalsozialistischen Partei zu etablieren sucht, einen tischen Lage im Fernen Osten. Blücher ist vor kurrier findet den an den Bauern von den natio- des Bauernstandes ganz andere sein müssen, als neuen Schritt. Henlein hat sich offenbar nach der sem auch von Molotow, Stalin und Litwinow nalsozialistischen Machthabern verübten Betrug sie das braune Systemt eingefchlagen hat, beliebt nhaftnahme seines politischen Stabes, gegen den empfangen worden. ebenso in Ordnung, wie es unsere Landbündler es dem agrarischen Hauptorgan, seiner Leser- die Untersuchung nach den§§ 2 und 17 des durch ihr Schweigen gegenüber diesem Schwin. schaft gegen das wahre Interesse der Bauern Schußgefeßes im Gange ist, den Rat, den er sid Marinekonferenz USA - Japan ? del fun, ia der„ Benkov" versteigt sich sogar die schon in ihrer Entstehung bankerotten Maß. in Prag geholt hat, zu Herzen gehen lassen. Er zu einer Berherrlichung der hitlerschen Methoden nahmen Hitler Deutschlands mundgerecht zu hat seiner Beivegung Sagungen gegeben, die viel New- Yorf, 1. Feber.( Reuter.) Das Staats zur Rettung des Bauernstandes, obwohl sie sicht. machen. Was nicht hindern wird, daß sich die Icidit ihre Programmpuntic zum Inhalt haben, einer Marinetonferenz zwischen Japan Aber Hitler hat mit dem Marrismus„ aufge- gierten Stämpfer gegen die Bauernnot aufſpie. bar aller Welt seiner Schädigung dienen. Agrarier auch weiterhin als die allein privile. räumt", er wendet Gewalt und Terror gegen die len werden.
departement prüft den japanischen Antrag betreffs
und den Vereinigten Staaten , und zwar insbeson dere von dem Standpunkt, ob dieser neuen Konferenz die Gefahr eines Mißerfolges drohe. Dem ..New York Times " zufolge glaubt man in fompetenten Streisen, daß es diesmal möglich sein Die ,, Wirtschaftsbelebung" im Dritten Reich: wird, der Einladung Japans zu entsprechen.
Kein Mensch kann mehr kaufen
neue Systemt zugleich mit den Zollerhöhungen den Lohn- und Gehaltsempfängern Löhne und Gehalte beschnitt. Das hatte eine solche Einschränkung des Konsums zur Folge, daß der Baner wohl für seine Ware mehr bekam, aber Berlin , 1. Feber. Zu der Flut von Statistiwenigerverkaufte und es ihm in furzer fen, mit welchen das nationalsozialistische Regime Zeit ebenso schlecht erging, wie vor der Preis- in Deutschland seine ,, Erfolge" auf wirtschafterhöhung und Hypothekenzinsen und Schulden lichem und sozialem Gebiete nachzuweisen versucht, mit der gleichen Schwere auf ihm lasteten. Da ist eine Statistik hinzugekommen, welche jedoch int zog nun freilich Ernüchterung in die nazibe Gegenteil in bedeutendem Maße die optimistischen rauschten Köpfe der Bauern ein, doch nun war die finfende Arbeitslosigkeit und steigende ProSchlüsse, die aus den bisherigen Uebersichten über es zu spät, denn nun durfte sie nicht einmal dultionstätigkeit gezogen werden, orrigiert. mehr ihre Unzufriedenheit laut zum Ausdruck Es ist die Statistik über den Jahresum bringen, da sie sonst Gefahr liefen, mit den Bana s im Detailhandel, die vom Reichsamt den der SA- Stürme und den Konzentrations- für Statistik fertiggestellt wurde. Aus dieser geht lagern Bekanntschaft zu machen.
Weiterer starker Rückgang des Detailhandel - Umsatzes selt März 1933
hervor, daß die Einkäufe der breiten Volksschichten im ersten Jahre des Dritten Reiches nicht nur nicht gestiegen, sondern auch im Vergleich mit dem schlechten Jahr 1932 noch zurückgegangen find. Die Basis aller Vergleichsziffern bildet daher das Jahr 1928, dessen Detailhandel - Umsatz gleich 100 gefeßt wird.
Um die Unzufriedenheit der Bauern abzu lenken, wurde Hugenberg, der bis dahin die Bauernrettung im Ressort hatte, geopfert und Darré zum Ernährungsminister ernannt. Die ser landwirtschaftliche Amateur begann damit, daß er mit dem sogenannten Erbhofgesetz das Mittelalter heraufzubeschwören versuchte. Was der„ Venkov " eine soziale und wirtschaftliche Sicherstellung des Bauerntums nennt, das war vielmehr eine Art 3wangsbolschewi. sierung, vor der sich sonst unsere politischen Agrarier dreimal bekreuzen. Nach dem Erbhofgesetz soll das Bauerngut auf den ältesten Bauernsohn übergehen, die anderen Gefchivister werden zu seinen Gunsten entrechtet und zu besiglosen Proletariern gemacht. Gewiß, der ErbHofbesiver ist geschützt vor Hypothekenfündigung und Pfändung seines Hoses. Nur eben, daß er jetzt mit der Laterne jemanden suchen kann, der ihm Stredit oder eine Sypothet auf seinen Sof gibt! Wir möchten gerne unsere Agrarier hören, was sie dazu sagen würden, wenn ihnen bei uns ein ähnliches Gejet, das ihnen verbietet, mit im ihrem Gut zu schalten wie sie es als in ihrem Interesse gelegen ansehen und das ihnen ver. bietet, ihr Gut ohne behördliche Zustimmung
A. M. de Jong:
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Verschlungene Tfade
Ein Roman in vier Episoden
Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E R Fuchs.
der Lebensstandard baher allgemein gesunken. Die Einkommensenkung wurde freilich nicht etwa durch Abbau der Lohntarise durchgeführt, sondern durch Einführung einer großen Reihe von Abgaben, zu denen ein jeder Angestellte verpflichtet wird und die den Beamten und Arbeitern gleich bei der Gehaltanszahlung in Abzug gebracht werden. Diese Abzüge er reichen mitunter fogar 30 Prozent des Gesamt einkommens. Diese nenen staatlichen Einnahmen werden zur Unterstützung der Arbeitslofen und für andere notwendige Staatsausgaben benützt.
2. Die erhöhte Tätigkeit der Industrie in Deutschland wird durch planmäßige Aktio. nen der Regierung hervorgerufen, ist aber keineswegs der Ausdruck einer natürlichen Belebung der deutschen Volkswirtschaft.
Die deutsche Regierung ist sich dieses Standes der Dinge wohl bewußt, und bereits jetzt sind Beratungen über eine neue Serie fünft licher Eingriffe für die Frühjahrssaison im Gange, um die Produktionstätigkeit der einzelnen Industriezweige auf dem bisherigen Niveau zu er= halten oder sogar noch zu steigern.
will sich aber nach wie vor um den Ratschlag herumbrücken, seine Bewegung zu einer Partei zu proflamieren. Seine Flucht von Prag in die„ Be ivegung", wo er sich nach ausländischem Muster zum Führer" proklamieren läßt, ist ein neuer Beweis, daß sein politischer Ehrgeiz nicht darauf eingestellt ist, das Vertrauen der Prager Stellen zu gewinnen, daß sein politischer Ehrgeiz andere Ziele im Auge behält, auch wenn sie hundertmal mit Loyalitätsfundgebungen getarnt find. An dies fen Dingen fann auch der Umstand nichts ändern, daß sich Henlein von seinem aus dem Kamerad schaftsbund hervorgegangenen Stab losgesagt hai und nun neue Männer um sich schart. Trotz aller Bemühungen Henleins, die Heimatfrontbewegung als politisch harmlos hinzustellen, kommt man nicht um die Frage herum, wer eigentlich seine intermänner sind, in wessen Diensten der Fibre rentein" steht. Denn der ganze politische Auftrieb seiner Bewegung zeigt ihn und seine Mitarbeiter, die alten ebenso wie die neuen, nur in der Rolle politischer Treiber, die von allen anderen, nur nicht von demokratis schen Kräften angetrieben werden. Das Ideal. das die„ Belegung" vor Augen hat, ist durch die Wahl Henleins zum Führer" plastisch genug herausgearbeitet, um liberall verstanden zu wer den. Er soll der politische Sammelpunkt für die politischen Waisen werden, die durch Auflösung der deutschen nationalsozialistischen Partei herren= los und heimatlos geworden sind und den Führergedanken nicht los werden können. Deshalb läßt fich Konrad Henĭein zum Führer" wählen und die Regisseure seiner Bewegung wissen die Wahl so einzurichten, daß sie mit dem ersten Jahrestag des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland zusammenfällt.
Krach in der Brünner Kommunistischen Partel
Im März 1933 war der Detailhandel Umsat auf 56.4 zurückgegangen, während er ein Jahr vorher immer noch 66.5 betragen hatte. Im April 1933 betrug dieser Umsatz 61.3 Prozent( im April 1932 demgegenüber 64.9 Brozent), im Mai 60.1 Prozent( gegen über 64.7 Prozent), im Juni 56.5( gegen Ob dieser Impuls im zweiten Jahr des na60.9 Prozent), im Juli 56.5 Prozent( gegen tionalsozialistischen Regimes genug träftig sein 60.8 Prozent), im August 53.8 Prozent( 55.4 wird, um auch eine natürliche Belebung des Prozent), im September 57.1 Prozent( gegen Wirtschaftslebens im Gefolge zu haben, muß aller- Die illegale Leitung der Brünner Kommu 56.8), im Oktober 60.7 Prozent gegen 63.5 dings noch abgewartet werden. Die bisherigen nistischen Partei, die in ihrer Macht von einem Prozent), im November 61.6 Prozent( gegen Beratungen zeigen, daß zahlreiche Sch wie Sendling Mostaus bestätigt wurde, setzt ihre 62.6 Prozent). rigfeiten aufgetaucht sind, besonders „ Reinigungsarbeit" unter der Parteimitgliedhinsichtlich der Währung. So wird ein größerer Rohstoffimport notwendig sein, vorder- schaft luftig fort. Vor allem wurde vor einigen gen alle übrigen Monate einen Umsatzhand besteht aber feine Hoffnung auf eine gleich- Tagen der bisherige Sekretär der Parici Pi šef, rückgang. zeitige Exportsteigerung. Im Hinblick darauf wird seines Amtes enthoben und auch der Vorsitzende jest in maßgebenden Finanzkreisen des Reiches der Brünner Gruppe der Linksfront" hat dieser Die Ursache dieses allgemeinen Rückganges| auch die Frage einer eventuellen Devalvation Tage sein Entlassungsdekret erhalten. Die neue Eintaufe kann in folgenden zwei Umständen der Mari erörtert, um auch dem Erport eien gesucht werden: künstlichen Auftrieb zu geben. Diese Erwägungen 1. Die Gehälter und Löhne der Angestellten haben jedoch zu keinerlei konkreten Anträgen find im Jahre 1933 durchwegs zurückgegangen und geführt.
Für Dezember fehlt noch die Statistit. Mit Ausnahme des Monates September zei
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Ich fand den Kronprinzen mit diesem Strolch beim Feuer.... Sicher haben Sie 3igaretten geraucht... Sie haben einen richtigen Kazenjammer."
Da zog ein fröhliches Lachen die Spißen des triegerischen Schnurrbartes empor. Dann sagte der Offizier:
,, Wenn Eure Hoheit auf meinem Pferd sit zen wollen, würden wir Sie schnell nach Hause bringen."
Und Piet antwortete schwach: ,, Gut, Nittmeister."
In der Wut schnappte seine Stimme über. Piet war hinter ihm auch aufgefrabbelt und blickte über seine Schulter nach dem großen Feldhüter, Und er seufzte schwer. Die Freiheit war ein der mit seinem Gewehr in der Hand erstaunt und luftiger Traum gewesen und doch wußte er nicht, unschlüssig auf der wütenden Heinen Bengel nie- ob er nicht heimlich froh war, daß er ferneren derschaute. Darauf winfte er beruhigend mit einer Abenteuern aus dem Wege ging. Das letzte VierHand und sagte: telstündchen hatte in ihm das Gefühl erweckt, als ob die Freiheit bedenkliche Folgen mit sich brächte. „ Steig ab, Susar", befahl der Rittmeister einem aus seiner Mannschaft. Du kommst mit dem Jagdaufseher nach dem Palais."
Mach dich nur nicht dick, Junge... ich werd gleich einen Alarmschuß abfeuern."
Und er schoß sein Gewehr in die Luft ab. Peter taumelte bei dem lauten Small so nahe an seinem Stopf zurück. Pict fing ihn in seinen Armen auf und lachte mit tranthaft bleichem Gesicht. Gleich darauf erſcholl aus dem Walde auch ein Schuß und in wenigen Augenblicken tamen einige hundert Meter weiter vier Husaren zwi ſchen den Bäumen zum Vorſchein. Sie wintten mit den Händen, wandten ihre Pferde und stürmten auf die fleine Gruppe zu. Es war ein Offizier, ein Wachtmeister und zwei Soldaten. Der Offizier sprang von seinem Roſſe, ſtand stramm und ſalutierte torreft. Dann sagte er:
„ Hoheit... ich bin ſehr erfreut... Ihre Majestäten befinden sich in größter Unruhe..." Stumm blidte Veter auf den salutierenden Offizier, den Flurhüter, der, Gewehr bei Fuß ferzengerade neben ihm stand, die Reiter, die steif aufgerichtet im Sattel saßen, wie versteinert in Ehrerbietung. Was wollten die Kerle?.. Heimlich schaute er sich nach seinem Freund um. Der war wohl blaß und blickte ermüdet aus seinen Augen, aber verwundert schien er nicht zu sein. Der Jagdaufseher sagte zum Offizier
angst jagte er querfeldein, als ob ihm eine Legion Teufel auf den Fersen folgte. Der Rittmeister fagte: Fang den Jungen. Wachtmeister, und bring ihn nach Hause. Verichte mir dann schnell, wo er wohnt und wer er ist. Marsch!"
Der Wachtmeister salutierte, riß sein Pferd herum, gab ihm die Sporen und schnaubend seßte das Tier hinweg, dem verzweifelt fliehenden Peter nach. Kommen Sie, Hoheit", mahnte der Rittmeister. Lassen Sie uns eilen... Ihre föniglichen Eltern befinden sich in Todesangst..
" Reinigung" hat in den an und für sich schon sehr stark gelichteten Reihen der Brünner Skommunisti schen Partei, die größte Verwirrung angerichtet. Wild flopfte sein Herz und neuerliche Uebelkeit be= flemmte ihn. Aber diesmal waren die gerauchten Zigaretten daran unschuldig... Ausgerechnet der Kronprinz!... Wie war das auf Gottes weiter Welt nur möglich!... Nun erinnerte er sich an Bilder und Geschäftsauslagen und er be griff nicht, wie er so dämlich hatte sein können, die Aehnlichkeit nicht zu entdecken. Nun ja, aber wer konnte auch nur ahnen, daß er den Kronprinzen vie einen Silumpen aus Schlamm und Wassers pflanzen an das Ufer zerren mußte?... Und Der Kronpring neigte sein Haupt... Es er hatte nichts gesagt, der Duckmäuser! Peter von würde etwas abgeben!... Ihm würde sein Ahremberg... Jawohl... Erzähl das deiner Ausflug in die Freiheit sicherlich nicht geschenft Tante!... Und nun?... Allmächtiger Gott! werden!... Sie wandten die Pferde und trab- Wenn sie ihn zu fassen kriegten!... Sie hingen ten den Wald entlang, dem Sommerpalais zu... ihn glatt auf; denn wie er mit dem Kronprinzen Peter hörte hinter sich das eilige Schlagen umgesprungen war, das war mehr als roh, das des galoppierenden Pferdes. Er schaute sich einen war noch nicht vorgekommen!... Hatte ihn ausMoment um. bog augenblicklich ab und sprang gelacht, ihn einen dämlichen Dieb gescholten, Jamüber einen Graben. Ueber Kartoffelfelder lief er, merlappen und Feigling und noch viel mehr so hüpfend, strauchelnd, über hohe, rauhblättrige Schönes, gerade als ob er ein gewöhnlicher LausPflanzen. Aber der Wachtmeister scheute nicht die bub wäre... Aber warum hatte der SchiveinsKartoffelfelder und näherte sich in fliegender Gile. topf dann seinen Brotladen nicht aufgemacht?... Peter schrie auf, jagte weiter, machte einige scharfe Eure Hoheit..." jawohl!... Er hätte auch Wendungen, erreichte ein Kornfeld und watete. immer., Eure Hoheit" sagen müssen!... Nein, mit den Armen wie durch Wasser rudernd, in den aber er hätte ihn ganz links liegen gelassen und rauschenden Halmen, die sich wogend über seinem hätte sich auf Siebenmeilenstiefeln aus dem Staub Stopf schlossen. Zickzack eilte er durch das Korn, gemacht... Aber jetzt sak er drin, wie er noch setzte sich dann, tötlich ermattet, feuchend und nie drin gesessen war!... Wenn der Tropf mit bebend vor Müdigkeit und Angst, schivißend und seinem Pferd am Rande des Kornfeldes bliebe... mit schmerzhaften Gliedern, auf den Boden in der dann wäre vielleicht noch nicht alles verloren... Hoffnung, daß der Husar ihn nicht finden würde. Gleichwohl... er, so'n Dummfopf, hatte dem Der Galopp des Pferdes verſtummte. Dann tönte scheinheiligen Kronprinzen seinen Namen ge= aus der Ferne die Stimme des Wachtmeisters: nannt... Peter Zanzi... es gab nur einen ... He! Verdammter Bursche!. Komm einzigen in der ganzen Stadt und die Polizei wird raus! Du hast nich wegzulaufen! Stein ihn rasch genug finden... Aber vielleicht hatte Mensch wird dir was tun! Ich muß dich nur nach der Prinz den Namen vergessen... vielleicht Hause bringen!... Los, tomm raus!" hielt er auch seinen Schnabel... er schien doch Zerplas nur, falscher Kerl!" brummte Bes wohl ein niedlicher Tolpatsch zu sein und er hätte te. Ja, wenn ich'n Narr wär!... Zu dir soll ich es um ihn sicherlich verdient. ,, Ne, Peter... Lauf nicht weg! Niemand auch noch kommen!" dark dir was tun!" Er hörte den Reiter fluchen, bielt sich aber Aber Peter hörte nicht. Besessen von Todes- mäuschenstill. Masende Angst hatte ihn befallen.
Und vor den verblüfften Augen Peters wurde sein Gefährte auf das ferd des Offiziers gefest und dieser selbst bestieg das Tier, das der Husar ihm überließ.
Kronpring?... Majestäten?... Gure Hoheit?... Palais... Verdammt... das war keine Komödie Dieser Piet... der niederträchtige Heimlichkeitskrämer... der war sicher der Kronprinz!... Und er hatte mit ihm gerauft und Sändel gehabt, ihn ausgeflucht und gescholten... Blißschnell ging ihm alles, was den Nachmittag geschehen war, durch den Kopf... Sie würden ihn dafür ins Loch stecken!
Jesus !" murmelte er erschrocken und blickte mit ſtarren Augen auf den bleich lächelnden Knaben auf dem Pferd, wandte sich dann plößlich um und rannte weg, so schnell ihn seine Beine tragen konnten, ohne darauf zu achten, wohin er flüchtete. Der Kronprinz rief ihm nach:
"
( Fortsetzung folgt.)