Sette 8

..Sozialdentofrat

Freitag, 16. Feber 1934

Mr. 39

sport start zugenommen. Die Fernfahrt Paris­Lille- Lüttich war ein großer Erfolg.

dem Filmatelier in seine Gasträume verpflanzt trieb nicht mehr auf die hohen Kosten. Die einge - oder haben umgekehrt die Filmregisseure ihr seffenen Weinbeißer haben sich schon seit langem Kulissen- Grinzing beim Rudenbauer abgeguckt? aus den geräuschvollen Stimmungslokalen in die Der internationale Verkehr der Handball­

Genau läßt sich das nicht sagen. Da nun aber das goldene Weaner Herz nicht einmal mehr im Film weiterzuleben vermag, da das wirkliche Wien   im mer tiefer in eigener und in österreichischer Not versinft, Tommt auch der Grinzinger   Fremdenbes)

einfachen Heurigenstuben zurückgezogen. Ruden­bauer geht entblößt von allem Stimmungszauber in den Ausgleich eine Filmtuliſſe iſt umges fallen und unbezahlte Rechnungen wirbeln hoch. anfred

PRAGER ZEITUNG

Inferno 1933 Momentbild aus einem Krankenhaus.

Wir erhalten von einem Freund unseres Blattes, der in den Nachmittagsstunden des Frei­tag der vergangenen Woche in einem Raum der Klinit Schmidt des deutschen   Krankenhauses einen Patienten besuchte, einen erschütternden Tatsachen. bericht ,, der in grausam erschöpfender Weise die unerträglichen Zustände in diesem Serankenhaus charakterisiert. In dem Raum, in dem eine fürch terliche, atemberaubende Luft herrschte, lagen 20 IM WINTERRENNEN Patienten in Betten, zirla 7 auf Watraßen am

DER MOTORRADER  

erreichten alle 49 Fahrer auf Bata Pneu

einwandfrei das Ziel.

A Rata

Eine Filmkulisse fällt um

Es war taum ein D- du- mein- Wien- Film dentvar ohne einige Szenen beim Heurigen in Grinzing  . Daß es eine Stulisse war, aufgebaut im Glashause des Filmateliers, verantt mit künstli chem Weinlaub, beschienen vom Mondlicht der Jupiterlampen das tat der berechneten Wir­fung feinen Abbruch. Und wer nach Wien   tam,

fuhr beſtimmt auch eines Abends nach Grinzing  

hinauf, suchte die Filmkulisse dort in der Wirk­lichkeit und fand sie!

Das heißt: wenn Kundige ihm den richtigen

Erdboden. Ein wilder Lärm erfüllte den Kran­fenjaal.

Ein Mann, der anscheinend an Wundfieber litt, stöhnte nervenzerreißend und wollte ständig aus seinem Bett heraus, andere litten an Fieber Halluzinationen und schrien und wimmerten laut, ein furz vorher eingelieferter Selbstmörder, der Veronal genommen hatte, erbrach sich und das alles in einem Raum!

Was sagen die Stranken zu diesen Zuständen? Sie erklären, daß sie unter diesem Tohuwabohu unsäglich zu leiden hätten und kränker würden, als sie vorher waren. Vor 12 Uhr nachts, berichten sie, sei an Schlaf nicht zu denken. Manche Kranke lärmen die ganze Nacht hindurch. In der Nacht zum Donnerstag sind allein in diesem Raum drei Selbsimörder eingeliefert worden. Jeder macht was er will. Die Schwestern, die Nebermenschliches Teisten, sind, viel zu gering an Zahl, dem höllischen Ansturm nicht gewachsen. Ein Mensch mit heltisch fiebernden Wangen schreit nach Wasser. Ein zu fällig anwesender Besucher(!) gibt es ihm, worauf der Serante das Glas auf die Erde wirft. Die Leichtkranken müssen auf die Schwerkranken achten, die ständig aus ihren Betten springen wollen.

Blößlich kommen ein paar Männer, die im Freien waren, ziehen sich aus und legen sich zu Bett. Der eine ist furchtbar schlapp und sieht be= ängstigend fiebrig aus. Was?", sagt man ihm, Sie

mit Fieber gehen Sie an die Zuſt? Dürfen

denn da heraus?" Ach." sagt der Fiebernde, da wird nicht viel gefragt, es fümmert sich niemand

darum." Ein ſchwächlicher, älterer, lungentranter

Indeg der Lebenshaltungskosten in Prag  

Tip gegeben hatten. Denn durch das ganze, lang Mensch wird von seiner übereifrigen Frau mit bergaufziehende Grinzing   reicht sich beinahe lüt Stüssen, Händestreicheln, Auf und wieder Zu­kenlos Weinschank an Weinschank. In der Orts- deden ständig gequält. Man sieht es dem Mann mitte steht ein Pfahl mit vielen Tafeln, auf denen an, wie gern er schlafen möchte! Aber die Frau angezeigt wird, wer im Wechsel gerade ausgestattet es ihm nicht. Niemand ist da, die dem ' stedt" hat. Heverall hängen die einladenden Tan- Unglücklichen gegen die Unvernunft zu Hilfe nenreistränze als Schantzeichen, und nachts signas tommt. Und in diesem fast dantesten Inferno lisieren grüne Glühbirnen an langen, schräg über sollen franke Menschen gesund werden! die Straße ragenden Stangen: Hier gibis Heuri­gen! Manche dieser Heurigenstuben sind denkbar einfach. Der Weinhauer so nennt man hier die Weinbauernräumt seine Stube aus, stellt ein vaar Tische und Bänke hinein und schenkt sei­nen Wein aus, solange der Vorrat reicht. Manch­mal flimperi ein alter Mann auf einer noch älte­ren Zither. Die richtigen Weinbeißer ſizen still­genießend hinter ihrem soundsovielten Viertel, denn hier ist der Wein die Hauptsache, wenn auch da und dort ein schwärmendes Pärchen ſich dafür hält und in seiner Tischecke alles andre vergißt. Im engen Hof stehen Tische und Bänke unter einer Weinlaube aus frummen Stangen ein leeres Sommergerist; jetzt im Winter ist das fahl und falt und die Liebe zu Wein und Mädchen flüch tet sich in die Stube, in der es gar nicht wie im Film aussicht.

Das sind die alten herkömmlichen Heurigen stuben, wie es sie in den Winkeln von Musdorf und Grinzing  , Heiligenstadt   und Klosterneuburg   und sonstwo noch gibt.

Der vom Statistischen Staatsamie für die mittlere Woche des Jänner d. 3. auf Grundlage der Vorkriegspreise( VII. 1914= 100) erhobene Inder der Lebenshaltungskosten in Prag   bleibt gegenüber den Ergebnissen für den Vormonai bet den Familien in Wohnungen mit Mieters schus fast unverändert und weist bei den Familien in Wohnungen ohne Mieter chuß und damit im gewogenen Durch schnitt dieſer beiden Wohnungsgattungen eine mäßige Zunahme um 0.6 Prozent aus, und zwar infolge des größeren Zuwachses neuer Wohnungen an der Höhe des für diesen Inder erhobenen durch­schnittlichen Micizinſes.

Das Verhältnis der Wohnungen für die Be­rechnung des gewogenen Durchschnittes der Miet sinse von Wohnungen mit und ohne Pieterschus wurde für das Jahr 1934 mit 1: 1.1( i. J. 1938 1: 1) nach der tatsächlichen Zahl beiber Stategorien dieser Wohnungen in Prag   festgesetzt. Die freien Wohnungen ohne Mietericis haben nämlich bereits ein fleines llebergewicht über die Wohnungen mit Mieterſchuis.

Und dann gibt es, in Abstufungen nach oben auch den Preisen nach, die anderen Wirtschaften, in denen der Betrieb die Hauptsache ist. Be­trieb mit Schrammelmusik und Jazzband, mit zu erwähnen: Geldschneiderei und sorcierter Stimmung", hin ter der man den Motor surren hört, der den Numunel autreibt er wird von der Kasse aus angefurbelt. Draußen warten die Autos und die großzen Gesellschaftswagen mit den Fahrtschildern Wien   bei Nacht". Die Chauffeure treten hin und her und warten, bis ihre Fahrgäste drinnen genü­gend ,, Wiener Volfsleben beim Heurigen" genossen haben.

In dieser Gaststätten sieht es genau so aus und geht es genau so zu wie in den Filmszenen ..in Grinzing  " Sulijje ist beides.

Und nun ist solch eine Stulisse umgefallen. ..Der Rudenbauer", der bekannte Grinzinger  Seurigenwirt, dessen Gaststätten even wegen dieses Grinzinger   Betriebs berühmt waren, hat um Ausgleich gebeten. Er, der Nachfahre einer uralten Weinhauerdynastie und Repräsentant einer ganzen Familienjippe mit mehreren Geschäften dieser Aufmachung, hatte den Stimmungsbetrieb aus

Hinsichtlich der Preisbewegungen ist folgendes In der Gruppe der Nahrungsmittel verbilligten sich Schweine und Stalbfleisch( um 8.7 Prozent und 11 Prozent), fait alle Arten von Selchwaren( um 4 bis 6 Prozent), Butier( um 2.7 Prozent), Schweinefett( um 0.2 Prozent), Eier( um 6 Pro­jedoch durch die Verteuerung von Mindfleisch( um sent) ſowie Släſe und Tee, Dieſe Verbilligung wurde 9 Prozent). Gemüse und Hepfel fait ausgeglichen. In der Gruppe IV fam es zu einer Verbilli gung einiger Bestandteile der Oberkleidung und Wäsche, im Gesamtinder dieser Gruppe zeigt sich jedoch nur ein Rüdgang von 1 bis 2 Prozent.

Bei Gruppe V( verschiedene sonstige Bedürf nisse) wurde der unbedeutende Rückgang durch die Herabsetzung der Eisenbahntarife verursacht.

Der Gesamiinder der Lebenshaltungskosten im Jänner 1984( in Slammern im Dezember 1983) beträgt: bei der Arbeiterfamilie in einer Wohnung mit geseblichem Mieterschut 93.1( 98.2), bei der gleichen Familie in einer Wohnung ohne Wieter­schuß 106.6( 106.0); gewogener Durchschnitt 100.2 ( 99.6).

in

Bei einer viergliedrigen Beamtenfamilie in einer Wohnung mit Mieterschus 88.9( 89.0), einer Wohnung ohne Mieterschutz 104.1( 103.3): gewogener Durchschnitt 96.8( 96.2).

Kunst und Wissen

An ihrem Spielplan follt ihr sie erkennen!

Wenn ich das Wort Kultur höre, so entsichere ich meinen Browning". Hat Herr Johst bekanntlich gefagt. Damit der Edle nicht zum Entsichern fommt sieht der Spielplan der Berliner   Theater aur Zeit so

aus:

Voltsbühne: Die Kaiserin"( Operette). Lustspielhaus: Am Himmel Europas  "( Lustspiel). Komische Oper: Die Katz im Sad"( Luitiviel) Theater am Nollendorfplay: Elivia"( Operette). Renaissance Theater: Raub der Sabinerinnen" ( Pofie). Theater in der Stresemannstraße: Strieg im Frie­den"( Lustspiel). Lessing  - Theater: Krach um Jolanthe  "( Luft­ipiel). Theater i. d. Behrenstraße: Hau- ruck!"( Luft­spiel). Kurfürstendamm  - Theater: Der liebe Gott gehi durch den Wald"( Undefinierbar). Metropol Theater: Das lachende Florenz  "( Aus­stattungsopereite). Theater des Westens  : Lodende Flammen"( Ope­rette).

[ pieler hat leider nachgelaſſen. Durch das A 11 3 cheiden Deutschland   ist in dieser Sport art doch eine große Lüde entstanden. Dafür hat sich in einigen Ländern das Pelotiviel, sowie Volleyball und Neyball sehr gut entwidelt. Der Badhansschuß für Sandball hat diese Spiele als internatio na Ic Spiele anerkannt. Auch der Prager   Verband hat das Handballspiel offiziell eingeführt. Eine Wiener   Mannschaft spielte in der Schweiz  . Dänische Tennisspieler waren in Lettland   siegreich.

Die Schachspieler haben einige interna tionale Fernturniere organisiert. Diese unsichtbare Arbeit erfordert sehr viel Geschid und ist für die Er­ziehung zur Gemeinschaftsarbeit von besonderer Be

deutung.

Im Wintersport müssen sich die Grenz­länder auch in diesem Winter gegenseitig unterstüt sen. Bei dieser Gelegenheit muß dem Eislauf besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Eishockeyspiel bat sich auch in diesem Winter wieder gut eingeführt. Zu internationalen Wefts fämpfen wird es sicher erst in einigen Jahren fom­men, weil sich das Sviel wegen den ungünstigen Eise verhältnissen in den meisten Ländern nur sehr schwer einführen läßt. Der Sfilauf und Sprung findet immer mehr Anhänger. Besonders der Stis lauf wird im Arbeitersport noch eine große Zukunft haben. Sehr interesant ist, daß viele Verbände als Auftakt für ihre Bevandsfeste wintersportliche Wett fämpfe veranstalten, wo fast immer eine interna tionale Beteiligung festgestellt wurde.

Die Schwerathleten waren ebenfalls aktiv. Außer in den nordischen Staaten wurden in Desterreich und Ungarn   Wettkämpfe ausgetragen.

Die Reise der Wiener   Schwimmer nach Belgien  , Frankreich   und Holland   hat bestimmt den Schwimmsport in diesen Ländern gefördert.

Die Turner veranstalteten in Prag   den Dreiländerwettkampf zwischen Deutschland  , Schweiz  und der Tschechoslowakei  ( Aussig   und Prag  ). vier konnte die deutsche Mannschaft ihren letzten Sieg er­ringen. Der am nächsten Tag festgesetzte Wettkampf zwischen Deutschland   und der Schweiz  , der in Leip sig stattfinden sollte, wurde bereits polizeilich ver boten. In den anderen Ländern waren die Turner bei den stattgefundenen Verbandsfesten und sonstigen Demonstrationen zahlreich vertreten.

Das ist der Spielplan der Berliner   Saison, der Wenn wir bedenken, daß das Ausscheiden Spielplan einer Stadt, deren Theater einst beispiel- Deutschlands   aus dem internationalen Sporiverfehr haft für die ganze Stulturivelt gewesen sind. eine fühlbare Lüde hinterlassen hat, so muß doch an Hand der Tatsachen festgestellt werden, dai; die Verbände den hohen Weri internationaler Ver

Wochenspielplan des Renen Deutsches Theaters.

Freitag halb 8: all im Savoy  , 2. Samstag halb 8: Madame Butterfly  , B1. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Freitag S: Tovarii. Samstag 5:& emina, Gaſt spiel Leopold Kramer  .

Sport Spiel Körperpflege

Sportverkehr im Jahre 1933 Der internationale

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anitaltungen in der Jebizeit erkannt und so weit wie möglich ihre Pflicht erfüllt haben. Auch das Jahr 1934 stellt an uns besondere Anforderun aen. Diese Anforderungen sind aber zu meistern, ivenn jeder an seinein Playze, als sozialistischer Sportler seine Pflicht erfüllt.. Bühren.

Schulungsaktion unserer Arbeiter- Radfahrer. Der Kreis Bodenbach- Aussig des Aruf. ver­anstaltet in der Zeit vom 18. Feber bis 2. März, der

25. Feber für Mas

sport. Der Lehrstoff besteht in theoretischen

Die Arbeiter Eishockeymeisterschaft in Lettland  steht furz vor dem Abschluß. Als beste. Mann­schaft hat sich Riga   Zentrum 1 durchgespielt

ſozialistische Bewegung und damit auch gegen den genfahren. Radballer und Rennfahrer. Abschließend Das Jahr 1933 war das Sturmjabr gegen die und praktischen Arbeiten für Kunst- und Rei­Arbeitersport. Der größte Verband der Internatio- findet in beiden Schulen ein Surs für Stampf­nale ist diesem Sturm erlegen. lieber eine Milichier in diesen Sportarten statt. Dieſe Streis die Räubermethoden Ditiers haben diefes große aufe geleitet. lion Mitglieder sind verloren gegangen. Schulen werden von dem Bundestechniker Genossen Stulturiert vernichtet. Selbst die Reichssportführer sollen die Vernichtung der deutschen   Arbeitersport bewegung bedauert haben. Diese Herrschaften wissen nicht, welches Ansehen der deutsche Arbeiter sport dem deutschen   Volke in der Welt verschafft und dürfte jetzt schon als Meisterschaftswärter zu be hat. Sie wissen nicht, daß die deutschen   Arbeiter- trachien sein. sportler durch ihren internationalen Svoriverfehr, der sofort nach dem Kriege einsetic, mitgeholfen hat, die zeiden der Nachkriegszeit zu verfürzen und das Vertrauen zwischen den Ländern wieder her­zuſtellen.

Literatur

Vielleicht war gerade diese völferversöhnende Ignazio Silone  : Der Fascismus. Europa­Arbeit die Ursache der Vernichtung des Arbeiterspor- Verlag, Zürich  . 285 Seiten. Der bekannte Autor des tes durch die Nazi, weil der Nationalsozialismus Romans Fontamara" gibt hier eine geſchichtlich: Brutalität und Krieg bedeutet. Analyse der Entstehung und Eniwidlung des Fasciss Wenn auch in Deutschland   der Terror die deut­mus und bereichert damit die ausgedehnte Literatur schen Arbeitersportler an der Ausübung ihrer Tätig über den italienischen   Fascismus um einen sehr ernſt feit hindert, ime ideelle Verbindung mit den Arbei- au nehmenden ungchener viel Material bietenden tersporiverbänden der Welt fann ihnen auch der dia- wichtigen Beitrag. Es handelt sich um feine Chronit der Geschehnisse in Jialien nach dem Striege, um feine tionalsozialismus nicht nehmen. Der Schlag gegen den internationalen Marrismus wird pariert wer­Aufzählung der Taten des Fascismus nach der Macht den. Deshalb geht auch der Sporiverfehr unter den ergreifung, um feine Darstellung der politischen Verbänden der SAS. weiter. Gruppen und Persönlichkeiten, die in Italien   am Der von der SASA. beschlossene Weltar- Werte waren. Der Inhalt ist ein anderer, als er in beiteriporttag wurde in allen Ländern zu den Werfen von Salvemini, Don Sturzo. Sforza, einer großen sportpolitischen Sundgebung gegen die Nitti u. a. zur Ausführung gelangie. Es handelt sich einde der Arbeiterklasse. Die für diesen Tag her- vielmehr um eine Analyse der für Italien   brennenden ausgegebenen internationalen Maſſenübungen wur­den überall mit Begeisterung geturnt. Sunberitau­sende sind an diesem Tage aufmarschiert und haben den Treuschwur für den Arbeitersport abgelegt. Auch die Spiele um die Europa  du ballmeisterschaft sind weitergeführt worden. An diesen Spielen waren Desterreich, Volen, Belgien  , Frankreich  , Holland  , Schweiz  , Lettland  , Finnland  , Dänemart, Norwegen  , Ungarn   und

Probleme, den Gegensatz zwiſchen Staat und Kirche, die Rolle des italienischen   Proletariats, die Beden tung des anders gearteten italienischen Südens, die Folgen der Politit von Giolitti, die wirtschaftliche. soziale und politische Strife. Ausführlich wird die italienische Arbeiterbewegung in ihrer Vielgestaltig feit geschildert und aufgezeigt, wie sie dem Fascismus crliegen mußte. Wir erleben mit, wie der Fascismus wie er den Marsch auf Rom   anirat. ſten Spiele nahmen einen glänzenden Verlauf. Das eine Einheit schuf, um sich dann in neue Widersprüche ich e ch of Lo lo af ei( itus) beteiligt. Die meis Stabte eroberte, ie flache Land und hernach die Jahr 1934 wird die Entscheiduna in der Euro- zu verwickeln. Wir lernen das Korporationsſyſtem, pameisterschaft bringen. das fascistische Gewerkschaftswesen, den Staatskapis

Die nordischen Staaten waren beion- talismus, das Bündnis mit dem Batilan lennen uns ders in der Leichtathletik aliiv. Bei diesen werden mit seiner Ideologie vertraut gemacht. Bun Weitkämpfen zeigte sich Norwegen   als der große Abschluß; werden allgemeine Konsequenzen gezogen Konfurrent Finnlands  . Eine besonders gute Ent- und Vergleiche mit dem Fascismus anderer Länder widlung muß in Dänemart festgestellt werden. angestellt. Durch die Aufnahme der Leichtathletik ist das Inter­esse für den Arbeitersport gewaltig gestiegen. Die Feste waren gut besucht.

Desterreid), Belgien  , Frankreich   und in der Tsche­Die Radfahrer waren besonders in choslowakei attiv. Sierbei spielt das Stra senrennen eine große Rolle. Sie sind gute Agi­tationsmittel und bei den diadfahrern und Zuschau­ern sehr beliebt. Allgemein hat auch der Motorrad­

Urania Kino, Klimentská 4.

Ab Freitag

Stratsache van Geldern"

Paul Richter  , Lucie Höflich  

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Inserate werden laut Tarif

Bezugsbedingungen: Bet Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poft monatlich 16.-, vierteljährig 48.. halbjährig 96.-, ganzjährig 192.-. billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preis nachlas. Rüditellung von Manuftripten erfogt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Beingsfrantatur wurde von der Post- und Telegraphen­direktion mit Erlag Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: ,, Orvis". Druck-, Verlags- und Beinungs- M.- G., Prag  .

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