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Donnerstag, 22. Geber 1934

Die Deffnung des Totenschachtes Totenschachtes| Ein hoher franzöſiſcher

Absperrungen auf Nelson III vorgefchoben

meldet:

Keine Leichen gefunden

Justizbeamter ermordet

Bermutlich Rache an einem strengen Beamten.

Nr. 14

mmg herrscht geben, die aus den Tatsachen keine Folgerungen ableitet? Die Arbeiterschaft hat fich eigene, leistungsfähige Wirtschaftsorganisa tionen geschaffen, dic, auf dem Grundsatz der Selbsthilfe und des demokratischen Mitbestim Paris  , 21. Feber Die rätselhafte Ermordung mungsreches der Mitglieder beruhend, immer Brüg, 21. Feber. Heber die Arbeiten des findet, sind bereits Holzverschalungen gefeßt, die des Overrates des Appellationsgerichtes in Paris   und zu jeder Zeit für die Interessen der proleta­geöffneten Nelsonschachies wird aus Ofset   ge- mit Leiten abgedichtet wurden. Im Laufe des Albert Prince, hat die gesamte Pariser rischen Verbraucher eintreten, das sind unsere Soziali heutigen Tages beschäftigte man sich im mittleren Deffentlichkeit und die Presse in Erregung versest. Sonfum genossenschaften. Die Arbeiten im Nelsonschacht nehmen einen Teil der Fahrung des Mannschaftsschachtes damit, Die gefesselte und verstümmelte ften follen solidarisch sein. Hier ist Gelegenheit, guten Fortgang. Die erste Kür, die gestern nach Spurplatten einzusetzen, was sich als drin- Leiche Princes iourde heute früh unweit Dijon   Solidarität praftijd) zu üben! Sier ist ein Geg­mittags um 14 Uhr beim Mannschaftsschacht eingend notwendig erwies, weil sich während der an der Eisenbahnstrede aufgefunden. Es handelt ner zu treffen! Trefft ihn! fuhr, gelangte bis zum sogenannten Judengassel Nacht beim Aufziehen der Förderschale aus dem sich scheinbar um einen Meu chelmord aus Gangstermethoden... Am Sonnabend -die Verbindungsstrede zwischen Mannschafts- tiefen Teil des Schachtes, wo die Spurplatten R a che. Oberrat Prince wurde durch ein Tele- früh erhielt die Frau des Fabrikanten Otto und Förderschacht die mit einem Wettertuch fehlten, wiederholt Störungen ergaben. gramm, dem er Glauben schenkte und auf Grundstein aus Semelech bei Prag   einen Brief, abgesperrt wurde. Von hier aus gelang es wider Eine Verzögerung erfuhren die Ar dessen er eiligst nach Dijon   fubr, in eine& alle in dem sie aufgefordert wurde, bis Dienstag um Erwarten, mit Ler Förderschale bis zu der vier beiten dadurch, daß gestern abends der Venti- gelodt. Er hatte sich eine Rückfahrkarte genoms 4 Uhr nachmittags 15.000 in einem Brief an Meter tiefer gelegenen Rohrstrede vorzubringen. Lator des Wetterichadites IV ausieste, ein men, die bei der Leiche aufgefunden wurde. Ober- einer genau bezeichneten Stelle zu hinterlegen. Eine aus 30 Freiwilligen gebildete Kür, Defett, dessen Behebung drei Stunden bean=" rat Prince war lange Zeit Direktor der Finanz- Die Handschrift verriet, daß der Verfasser des die mehrmals abgelöſt wurde, drang in die soge- spruchte. Die in der Grube eingefahrenen Stüren abteilung beim Pariser Berufungsgericht und als Briefes ein Mann war, weiter hieß es in dem nannie Rohrstrede vor und ging die abzusperrende fuhren sofort aus. In den Wiederinstandsetzungs- ſtrenger Beamter bei der Untersuchung Schreiben, falls das Geld nicht hinterlegt werden Strede ab. Die Sicherheitslampen arbeiten wird wahrscheinlich eine mehrere und Verurteilung betrügerischer Ban- würde, so sehe ſich der Schreiber veranlaßt, das brannten überall mit hellem Licht und die Tage andauernde Unterbredung tiers tätig. Es ist nicht ausgeschloſſen, daß hier Kind der Frau Stein zu ermorden. Die a be Wetterführung zeigte sich in Ordnung. eintreten, da man bestrebt ist, die Fahrung in die Spur zur Auftlärung seines gewaltsamen geschnittene Sand ſulle ihr dann als Voraussichtlich werden die Weiterarbeiten Ordnung zu bringen und die zwei Förderschalen Todes zu suchen ist.

bald ohne Sauerstoffapparate durch geführt werden können, selbstverständlich werden aber auch in diesen Fällen mehrere Bergleute mit Sauerstoffapparaten in der Grube anwesend sein. Insgesamt sind sieben Streden zu sper ren, einschließlich des Judengassels, das die Ver­bindung zum Förderschacht bildet. Die Absperrung geschieht in geringen Entfernungen auf etwa 100

Meter.

Die Verunglückten dürften wohl kaum auf­gefunden werden.

Von den jieben Strecken waren heuie früh be­reits sechs provisorisch gegen das Innere der Grube abgesperrt. Im Judengassel und in den Nebenstrecken, in der sich die Pumpenkammer be­

Tagesneuigkeiten Schneeftürme

des Schachtes herauszubekommen, die in der Tiefe des achtes festgeklemmt sind. Man ist auch weiter bestrebt, die Pumpenkammer und deren Maschinen instand zu setzen und Schäden, soweit sie in dem Stredenicile vorhanden sind, auszu bessern. Nach diesen wichtigen Instandsetzungen werden erst die weiteren Aufräumungsarbeiten fortgesetzt werden.

Nach den letzten Berichten vom Nelsonsdjacht werden die Signalvorrichtungen hergestellt. Die Sumpfftrede, die letzte der abzusperrenden

Aus Lebensangst

Beweis der vollbrachten Tat übersandt werden. Frau Stein gab den Brief sofort der Polizei, die ihr riet, ein leeres Suvert zur festgesetzten Zeit an die bezeichnete Stelle zu legen. Polizeibeamte In Uhrineves bei Prag   hat sich eine er- beobachteten dann aus einem Versted, wie eine schütternde Tragödie abgespielt. Dort entdeckte die Frau erschien und den Brief forinahm. Sie wurde Gendarmerie, daß der 26jährige flowvatische Ar- sofort verhaftet; man ermittelte in ihr die Frau beiter Heinrich Magoč jein fünf Monate altes des Arbeiters Josef Stein. Später nahmen Kind mit Wissen der Ehefrau ermordet hat. Die Beamte auch den Mann in Haft. Beide werden legt unter Tränen folgendes Geständnis ab: Eheleute legten nach anfänglichem Leugnen zu sich wegen des Erpressungsversuches vor Gericht zu verantworten haben.

Magoč und seine Frau hatten bis zur Ge­Streden, hat sich mit Wasser vollständig gefüllt schaft gehabt. Dies wurde jedoch anders, nachdem burt des Kindes stets Arbeit in der Landwirt und ist daher durch Wasser gegen schlagende Wet- bas fleine Mädchen geboren worden war. Das ter vollständig abgesperrt. Diese Strecke bleibt bis auf weiteres mit Wasser gefüllt.

Abschnitte der Telephon- und Telegraphenlinien find zerstört.

Wiener   Straßenverkehr lahgelegt Wien  , 21. Feber. Wien   wurde Mittwoch in Mitteleuropa   en tape en früh von einer großen Schneekatastrophe über­Brag meldet: Dienstag wurde aus fait allen frühen Morgenstunden zu schneien, so daß in Ländern Mitteleuropas   Sturm und starker Bälde ungeheuere Schneemassen fielen, die bei Schneefall gemeldet. Selbst in der Hauptstadi nahe den ganzen Betrieb der elettrischen Straßen­bahnen ins Stoden geraten ließen, ja sogar die Prag   lag Mittwoch früh der Schnee 50 Zenti Dic meter hoch, eine außerordentlich seltene Erschei- Schneepflüge tamen nicht von der Stelle. nung in dieser Stadt. Autos und Autobusne konnten nur mit größter Mühe die verschneiten Straßen durchfahren. Der größte Teil der toeber, der better Beamten mußte, da die Verkehrsmittel nicht ver: kehrten, zu F nach der Stadt wandern.

Wie von behördlicher Seite gemeldet wird, hai der Schneeſturm faſt alle Telegraphenleitun­gen im Bereiche der Prager   Post- und Telegra phendirektion gestört. Auch die wichtige Verbindung mit der Poděbrader Radiostation wurde vollkom men unterbrochen, so daß auch der radio- telegra= phische Dienst eingestellt werden mußte. Die Verbindung mit dem Auslande mit den Hauptstädten der Republik   wurde jedoch durch die Benüßung der Telephonferntabel zur Telegraphic aufrechterhalten.

Auch auf allen Linien der außerhalb Prags  befindlichen Leitungen. im Bereiche der Prager  Direftion, hat der Schneesturm Störungen ver­ursachi. So z. B. wurden im Abschnitt zwischen Tabor   und Votice   15 Maste umgeworfen, bei Podebrad 20, zwischen Stolin und Tynee an der Elbe 90 Maste. Dadurch wurden hauptsächlich Schumburg, Zwiliau u. a. betroffen. Auch die die Telephonlinien gegen Hoheneve, Königgrät, Ortsleitungen, die meistens Luftleitungen sind, wurden bedeutend beschädigt. So z. V. find in Tabor, Poděbrad, Teischen und Bodenbach   die meisten Zeitungen gerissen.

Oder

Schneestürme auch in Amerika  

anlanten.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Donnerstag:

Zwei Kinder ertrunken. Am Dienstag Jahre alten Kinder des Arbeiters Beda auf nachmittags spielten die beiden, acht und vier bem Jirkover Teich. Plötzlich brachen sie auf Stind, sehr kränklich, brauchte viel Pflege und Auf der dünnen Eisdecke ein. Die Kinder schrien um wartung. Das paßte dem Bauern, bei dem das Hilfe, es cilten auch sofort Leute herbei, die Ret­Ehepaar arbeitete, nicht. Die beiden wurden ent- lungsversuche unternahmen. Sie kamen jedoch zu fielle. Niemand wollte sie, und immer war es das geborgen werden. lassen. Bergebens fuchten sie eine andere Arbeits- spät. Die Kinder konnten nur noch als Leichen Kind, das den Grund zur Ablehnung bildete. In Im Schlaf erbrückt. Als der Arbeiter Jan ihrer Bergweiflung, aus Angst, teine Beschäfti- ne ufch I aus Stunschov bei Prag   gestern abends gung mehr finden zu können, geschah es schließlich, mit seiner Frau von einem Besuch nachhause mordete. Er erſtidte es unter einer Dede. Zn- Zimmer ſo falt, daß sie beſchloſſen, ſich zu ihren baß Magoč eines Nachts im Stall sein Kind erfam, fand das Ehepaar es in dem ungeheizten crji glaute man an einen natürlichen Tod des beiden Kindern ins Bett zu legen, um schneller Säuglings. Später tauchten Gerüchte auf, die die warm zu werden. Der dreijährige Junge I an zur Ausgrabung der Leiche ver- und die zweijährige Margit schliefen schon. In der Nacht sagte die eine Margit, daß sie ein­Magoč und seine Frau werden von all ihren mal aufstehen müsse. Der Vater machte Licht; früheren Arbeitgebern als fleißige und ordentliche dabei mußte er zu seinem Entsetzen feststellen, daß Menschen geschildert. sein kleiner Sohn bewußtlos im Bett lag. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Für wen haben die Kapitalisten Geld herbeigerufene Arzt stellte Tod durch Erstiden übrig? In der letzten Sonntagsnummer des fest. Das sind war von der Schweiter im Reuen Wiener Journal 8", bem be. Schlaferdrückt worden. Gegen die Eltern New York  , 21. Feber. Die plöbliche Wieder plutokratie, lesen wir einen Spendenaus, fannt niederträchtigen Hepblatt der Heimwehr  . hat man Strafanzeige erſtattet. fehr winterlichen Wetters, die in nordöstlichen! Staaten der Union   Schneefälle in noch nicht dabeis für die Hinterbliebenen des Wiener   Auf. gewesenem Ausmaße brachte, hat nicht nur den ge- standes, natürlich nicht für die Witwen und famten Verkehr lahmngelegt, sondern auch zahlreiche Waisen der um Recht und Freiheit gefallenen Verluste an Menschenleben im Gefolge gehabt. Kämpfer, sondern für die Hinterbliebenen der Prag  ( Liblik): 6.15 Uhr: Konseri  , Mor­So verbrannten in einem Gebäude in Brookville Gefallenen der staatlichen Erekutive. Es ist gengymnastir. 10.05 Uhr: Deutsche Nac ( Pennſylvanien) zehn bettlägerige Stranke, da es bezeichnend, daß sich der Kartätschenkanzler fo- ridten. 10.10 Uhr: Schallplatten.   11.05 1hr: der Feuerwehr unmöglich war, bei dem tobenden fort mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit Stonzert des Salonorcheſters der arbeitslosen Mu­Schneesturm an das Gebäude heranzukommen. sifer. 12.10 Uhr: Operettenouverturen auf Schall­wandte, daß für die Verwundeten und für die platten. 13.85 Arbeitsmartt. 13.45 Uhr: Außerdem werden aus vielen anderen Orten zahl interbliebenen der Gefallenen Soldaten und Musif. 14.00 Uhr: Deutsche Börse. 18.00 Uhr: reiche Todesfälle durch Erfrieren gemeldet. In dem Staate Connecticut   und auf Long Gendarmen gespendet werden möge. Er wendete Deutsche   Sendung. 19.00 Uhr: Deutsche  21.00 Uhr: Orchesterkonzert. 22.15 1hr: Balzer über drei Metern, so daß jeder Straftwagenver- beiterschaft niedergeschlagen hat. Die Regierung auf Schallplatten.  ( Strajanih): 14.30 Uhr: Island   erreichte die Schneebecke eine Höhe von sich an jene Streife, in deren Interesse er die Ar. Presse. 19.30 Uhr: Mujit. 20.00 1hr: Konzert. fehr unmöglich wurde. Der Eisenbahnverkehr kann und will nach diesem Aufruf also nicht ein- Englische Lieder( Schallplatten). 15.00 Uhr: Tanz­zwischen den Vororten und New York   mußte einmal allein die Sorge für die in ihrem blutigen mujit. 15.10 1hr: Deutsche   Sendung. gestellt werden. Dienste Verwundeten und Gefallenen überneh- 15.30 Uhr: Unterhaltungsmujit( Schallplatten). In New York   wurden 25.000 Mann zum men. Und die Herren, in deren Dienste der blu­19.05 Uhr: Salonorchester. 19.30 Uhr: Arbeiter Schneeräumen eingestellt. Man schätzt die Kosten, tige Gernegroß Dollfuß   die Arbeiter niederge Brünn  : 12.35 Uhr: Orchesterkonzert. 14.05 Uhr: fendung: Stlipka: Soziale Erscheinungen im Sport. Die Entfernung der Schneemaſſen, die in die dem Staate New York   durch den Schneefall schlagen hat, hören die Botschaft und greifen tief Arbeitsmarit( deutsch  ) 17.15 lb. Pine. den höheren Zeilen Prags   in der vergangenen entstehen, auf etwa zwei Millionen Dollar. Man Nacht bis 30 Zentimeter Höhe beträgt, wird der rechnet mit einem scharfen Temperaturrüdgang, in ihren Sädel, der sonst verschlossen ist. Als derei mit der Jugend. 17.25 Uhr: Mujitvorträge. 18.00 Uhr: Attualitäten der Woche. 18.25 Uhr: Stadt Prag   100.000 fojten. Zur Entfernung obwohl die Wetterberichte ursprünglich für Mitt- einer der erſten Stapitaliſten zeichnet die Firma Deutsche Sendung. 19.00 Uhr: Deutidje der Schneemassen sind 3000 Personen eingestellt woch wärmeres Wetter vorausgesagt hatten. Julius Mein 1 A.-G. 5000 Schilling, der Herr Bresse. 19.20 Uhr: Stonzert. Mährisch- Oftrau: Generalkonsul Julius Mein I 3000 Schilling, 10.15 Uhr: Konzert der Blaskapelle der Staats­der Herr Verwaltungsrat Julius Mein I jun. polizei. 18.30 Uhr: Deutsche   Sendung. 2000 Schilling und der Herr Kommerzialrat 19.00 hr: Deutsche Preſſe. 20.35 Uhr: Zyklus Rudolf Kraus, Vizepräsident der Julius Mein! Presse. 16.00 Uhr: Orchesterkonzert. Kaschau  : flaw. Poesie. Presburg: 13.45 Uhr: Deutsaje A.-G. 5000 Schilling. Das sind insgesamt 12.30 Uhr: Orchesterfonaeri. 16.30 Uhr: Flöten­Bege und Straßen wurden sehr schnell burd Behnkronenftüde aus Kupferblech 15.000 Schilling, gleidh 85.000. Soviel war fonaert. 17.00 Uhr: Orcheſterkonzert. 18.00 Uhr: geworden. Der heftige Sturm entwurzelte eine Uzhorod, 21. Feber. Die Gendarmerie von den Herren um die Firma Julius Meinl die Das Recht des Alltags. Dr. Ružiak: Mietvertrag und Kündigungsfrist. 18.20 Uhr: Schallplatten. Reihe von Bäumen, legte Gartenmauern um, Biel   hat in die Haft des Bezirksgerichtes in Strá- Niederwerfung des Aufstandes unserer österrei­Freitag: zerbrach Holzzäune und riß Dächer ab. In Böhlovsky Chlumec in der Ostilowatei ein weiteres chischen Brüder und Schwestern wert. Die Firma misch- Budweis wurde durch den Sturm eine Mitglied der Falschmünzervande eingeliefert, die Julius Meinl ist keine österreichische Angelegen­Mauer in der Länge von 10 Metern umgelegt. in Sarpathorußland und in der Ostslowakei falsche heit für sich. In allen größeren Städten der Dem jüdböhmischen Elektrizitätswerk wurden Stö- Behntronenstüde verbreitet hat. Die falsifikate Tschechoslowakischen Republik finden wir eben rungen der elektrischen Linien gemeldet. Auch die wurden aus Kupferblech gepräat und gal- falls die Filialen der Julius Meinl A.-G. Wir Telephonlinien wurden vielfach beschädigt. vanoplastisch versilbert. Sie waren wissen schon, daß die Firma in Oesterreich   und Brünn  : Der gestrige Schneefturm verursachte erst nach längerem Gebrauch, wenn die Silber- die in der Tschechoslowakei   zwei rechtlich von ein­' insbesondere in dem Böhmisch- Mährischen Hügel- schicht schwand, als Falsifikate zu erkennen. Die land und in Nordmähren  , die von dem Sturm am Haupttäter waren der 38jährige Schuhmachermei ander unabhängige Unternehmungen sind, maß­ärgsten betroffen wurden, Störungen im Strafter Ondřej Červenka aus der Bezirksstadt gebend für uns ist jedoch, wer aus allen Unter­Benverfehr. Durch den starken Wind wurden fer- Welté Kapušany und der 23jährige Maschinen, ner mehrere Straßen bei Freiwaldau   verweht. schlosser Julius Mofcay, gleichfalls aus Vellé Kapušany, der die Maschine zur Prägung der Iglau  , 21. Feber. In der Gegend von Iglau   Falsifikate herstellte. Als der erste Berdacht auf sind infolge des dichten Schneefalls und Sturmes in der Dienstag- Nacht sämtliche Straßen verfamt einem Teil des Materials in den Fluß gekaufte Achtelfilogramm Staffee, die kleinste Aktualitäten der Woche. 18.15 Arbeitersendung. fam, warfen die beiden die Prägemaschine voll gezeigt hat. Jedes bei der Firma Meinl die Frau. 15.45 Deutsche Presse. 19.05 Bio­linkonzert. Brünn  : 16.00 Orchesterkonzert. 18.05 weht, so daß der Verkehr nur mit Schwierig Laborce. Das geivalzte Blech hatten die beiden Tafel Schokolade, das bescheidenste Pädchen 18.25 Deutsche Sendung. 19.00 Deutsche Presse. feiten auf den Hauptverbindungsstraßen gegen auf dem Dach unter einer Schicht von Teerpappe Tee usw. bringt der Firma Mein! Profit. Wie Mährisch- Dstran: 12.35 Prag   und Brünn   aufrechterhalten werden konnte. versteckt. Den Kauf der Chemikalien ließ Cer­Presburg, 21. Feber. Auch aus dem Bereiche ventá durch Schulkinder vornehmen. Die sie ihn verwendet und für wen sie eine offene der Preßburger   Post- und Telegraphendirektion Fälschung der Zehntronenstüde hat Cervenák be Band hat, davon legt die Notiz im Neuen werden große, durch das Univetter und den reits eingestanden, doch leugnet er, die falschen Wiener Journal" Zeugnis ab. Darf es noch eine Schneefall verursachte Störungen gemeldet. Gange Münzen verbreitet zu haben. Familie, in der eine aufrechte proletarische Gefine

worden.

Böhmisch- Budweis meldet: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging über Südböh­ men   ein heftiger Wirbelsturm nieder, der stellen­iveise von einem Schneesturm begleitet war. Die

Die Falschmünzer in Karpathorußland

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nehmungen des Meinl Konzerns auf Kosten der Verbraucher die Gewinne zieht. Und das ist hier wie dort die Familie Meinl, die sich dem bluti­gen Dollfußregime gegenüber so verständnis.

Brag( Liblik): 6.15 Frühkonzert, Gymnastik. 10.05 Deutsche Nachrichten. 10.10 Mufit vorträge. 11.05 Schulrundfunk. 12.10 Musit 13.45 Tonfilmschlager( Schallplatten). 14.00 Deuts sche Börse. 16.00 Konzert. 17.05 Stonzert des Kam mermusikensembles der Prager   Sendestation. 18.15 Arbeitersendung. 18.25 Deutsche   Sendung. ten( Dr. E. Fransel). 19.00 Deutidje Preſſe­19.05 Chorizene a d. Oper Die Meistersinger". 20.00 Hebertragung aus Jugoslawien  . Stonzert. 21.00 Stonszert der Belgrader Station.( Strascha nig): 14.30 Gesangsborträge. 14.35 Einige Win­terbilder aus dem Riesengebirge  . 14.45 Slavierfon aert. 15.10 Deutsche   Sendung. Stunde für

18.50 Deutsche   Arbeitersendung. Aktuelle zehn Minu

Orchesterkonzert 18.05

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Breßburg: 18.15 Winterleben der Jagdtiere. Kaschau  : 12.30 Konzert. 19.00 Deutsche Presse. Orchesterkonzert. 16.30 Schallplatten. 17.00 Orche stertongert. 18.20 Sistoric der Stadt Preſchau   vont Ende des 15. Jahrhunderts. 19.20 Schallplatten,