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M. Internationales Sozialistisches

Jugendtreffen in Lüttich

Nach dem Beschluß des Erekutivkomitees der Sozialistischen Jugend- Internationale wird das III. Internationale Sozialistische Jugendtreffen in der Zeit vom 3. bis 5. August 1934 in Lüttich statt­finden. Die Vorbereitungen für diese Tagung sind in vollem Gang. Aus Vertretern der Sozialistischen Jugend Internationale und des belgischen Verbandes wurde eine Kommission gebildet, die die Veranstal tungen und die Organisation des Jugendtreffens borzubereiten hat.

Das vorläufige Programm des Jugendtreffens jicht folgende Veranstaltungen vor:

Samstag, den 4. August, vormittag und nachmittag: Besichtigung der Stadt, Abends: Abend feier im Palais Provincial. Internationales Mee ting. Fadelzug an den Ufern der Maas .

Sonntag, den 5. August, vormittags: Beranstaltungen und Empfänge. Nachmittags: Große Demonstration. Internationale Massenkundgebung.

Donnerstag, 22. Feber 1934

merie fand den Körper des Kindes unter dem Stall vergraben. Durch die Obduktion wurde funden Kindes handelte. Die Zatrapová hat sich festgestellt, daß es sich um den Körper eines ge zur Tat bekannt. Sie wurde in die Haft des Kreisgerichts eingeliefert.

Der Bonkott. Die Tätigkeit des holländi­schen Boykottkomitees gegen Deutschland , das 300 Unter- Somitees hat, nimmt einen immer größe ren Umfang an. Das Momitee gab u. a. eine Broschüre über 1000 Medikamente mit Angabe der Herkunftsländer und Preise heraus, wandte jich an die Gemeinderäte aller Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern, feinerlei Auf­träge an deutsche Firmen zu vergeben, forderte zum Boylott der Leipziger Messe auf, verbreitete auf der Messe in Utrecht Flugschriften gegen deutsche Waren, wirkte bei den Bemühungen, den Pelzhandel von Leipzig nach London zu verlegen, mit, arbeitete auf einen Boykott der deutschen Häfen hin und fduf zur Orientierung der Ge­schäftswelt ein Informationsbüro.

Montag, den 6. August: Wanderung. Das Büro der Sozialistischen Jugend- Interna Die Boltsgemeinschaft. Die braune Bolts­tionale wird in den nächsten Tagen das Programm gemeinschaft ist zur Tatsache geworden. Die endgültig feftfehen und alle organisatorischen Einreichsdeutschen Blätter teilen chrfurchtdurchschauert zelheiten der Tagung regeln. Schon jeht aber muß die sozialistische Jugend aller Länder rüsten, um die Tagung von Lüttich zu einer mächtigen Sundgebung gegen Fascismus und Kriegsgefahr und für den in ternationalen Sozialismus zu gestalten.

Ein Palast der Sowjets" Moskau errichtet das größte und höchste Gebäude

der Welt.

Mostau, 21. Feber. Wie die Telegraphen­agentur der Sowjetunion meldet, ist nunmehr der Bau eines riesigen Palastes der Sowjets" endgültig beschlossen worden. Wie die Urheber des Planes, Professor Helfreich und Architekt Jofane in einer Pressebesprechung erklärten, soll der ,, Va­last der Sowjets" 415 Wieter hoch werden, wäh rend der bisher höchste Wolfenfraßer der Welt, das Empire Building " in New- Yorf nur eine Höhe von 407 Metern hat und der Eiffelturm in Paris nur 300 Meter erreicht. Auch die Aus­maße des Palajtes werden ganz gewaltig sein, jo daß er das größte und höchſte Gebäude der Welt werden wird. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der figürlichen Ausschmückung des Gebäus des geschenkt werden. In den verschiedenen Stock­werken werden 18 Stulpturen aufgestellt werden, die als Denkmäler der Arbeiter der wichtigsten Länder der Welt gedacht sind. Mosaikarbeiten. Majolica und Kunstwerke der Keramit werden ebenfalls in weitgehendem Maße zum Schmud des Gebäudes herangezogen werden.

Gescheitert?

mit:

Im Gan Wupperial haben sich am leisien Eintopffonntag Unternehmer und Arbeitnehmer zum gemeinsamen Eintopfgericht an einem Tisch versammelt!"

Donnerwetter! Wenn das kein praktischer Sozia lismus ist! Wie den Herren Generaldirektøren

as voltsgemeinschaftliche Menu bekommen ist? Leidlich! Sie haben nachher sicherlich mit einigen Flaschen Schampus nachgespült.

Tod im Meeressturm. Aus Danzig wird berichtet: An der Küste von Hela zwischen Heisters nost und Kupferfeld, eiwa 2.5 Seemeilen vom Lande entfernt, wurde das Wrad des norwe= gischen Dampfers Hardy" aufgefunden. Das Schiff, ein 1200- Tonner, war mit 1000 Tonnen Kohle von Gdingen nach Irland unters. weg und wurde seit dem 7. Feber ver­mit. Es besteht nunmehr fein Zweifel, daß der Dampfer in den schweren Stürmen, die um den 7. Feber über der Ostsee tobien, mit sei ner aus 12 Mann bestehenden Mannschaft untergegangen ist.

Die fommende deutsche Revolution

Kluge Bemerkungen über die österreichischen Ereignisse macht Abgeordneter Vojta Beneš im Legionärsorgan ,, Národní Osvobození". Er schreibt

11. a.:

Wien

Die Erde. die rote Erde von Wien die Fahnen, die roten Fahnen von Wien hat das Blut ihrer Söhne getrunten, sind brennend zu Boden gesunken.

Kanonen gegen die neue Zeit und gegen den Geist Gendarmen, Maschinen gegen die Menschlichkeit, den Brand in die Häuser der Armen! ein Weihwasser wäscht den Boden mehr rein vom Blute der opfernden Scharen, wenn Menschenmund schweigt, so wird jeder Stein die Schande der Mörder bewahren.

Das Standgericht gegen den standhaften Mut und gegen die Wahrheit- Lügen! Die alte Welt Techzt nach jungem Blut. jie saugt es in gierigen Zügen.

Das leuchtende Banner ist aus der Hand unfrer sterbenden Brüder geglitten, wir nehmen es auf, wir tragen das Pfand der Freiheit, für das jie gestritten.

Sie jetzten im Kampf ihren Leib auf's Spiel. ihre Seele ringt elvig weiter,

wo einer von ihnen zu Boden fiel. wächst der kommenden Welt ein Streiter. Uns bindet der Eid, den die Männer von Wien

im Todestampi gläubig geſchworen: wir geben die roie Erde von Wien , die heilige, niemals verloren!

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Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Deffentliche Erörterung

der amerikanischen Wirtschaftspolitik.

Seite 5

Die Empörung gegen das ..Prager Tagblatt"

Von den weiter vei ims einlaufenden Briefen, in denen sich Empörte gegen das Prager Tag­blatt" Luft machen, veröffentlichen wir heute den folgenden: Brag, den 18. Feber 1934. An die Redaktion des ,, Sozialdemokrat"

Prag XII., Fodjova 62.

Als langjähriger Leier Ihrer Zeitung emp finde ich das Bedürfnis, Jönen für Ihre Artikel Die Führer" und After­Demokraten" aus ganzem ergen zu danken. Ich gehörte und gehöre über haupt gar feiner politischen Partei an, habe mich auch bis jetzt an feiner Bolitil betätigt.... Als Mensch auß ich Ihre Stellungnahme zum ,, Prager Tagblatt", Ihre Mi a myfansage andiesen Herrn Rudolf Keller gut heißen, Ihr mannhaftes Auftreten könnte einem verzweifelten Menschen den Glauben an die Menschheit wiedergeben.

Wit täglich wachsendem Entfeven habe ich die Tragödie der österreichischen Sozialdemokraten im Gein miterlebt, mußte mich durch Ihre Zeitung täglich informieren laffen, in welcher brutalen. bestialischen Art Zöre österreichischen Kampf­Genoijen vergewaltigt wurden... Ich bin ein grundsärlicher Gegner der Todesstrafe- ans was für Anlaß immer, ob bei Standrecht oder strieg oder in normalen" Seiten: Ich habe bis jekt nie davon gelesen oder gehört, daß bei ipielsweise in Oesterreich das Standrecht bei den Nationalsozialisten in Anwendung gebracht wor den wäre. Hat man denn dort diese Helden, die ,, Vapierböller" abgefeuert haben, die Telephone Zellen zerstörten, die Sachschaden verursacht haben . der verdienten Strafe zugeführt? Sind denn die Standgerichte wirklich nur dazu installiert worden, um sozialdemokratische Arbeiter au henken?

Der Grund, warum ich Ihnen gegenüber vor läufig annonym mein Herz ausschütte, ist ledig lich der, weil ich befürchte, infolge meiner unbe hoffenen Ausdrudsweise vielleicht lächerlich und wegen meiner Unkenminis in der Politik viel leicht ebenfalls lächerlich an wirfen.

Nocimals Danf und Versicherung größter Schätzung für Ihre mannhafte, gerade, aufrechie Saltung! L. D.

London , 21. Fever.( Reuter.) Wie Reuier aus Washington meldet, hat sich die amerikani­ sche Regierung veranlaßt geschen, die vom Prä­sidenten Noosevelt eingeleitete Wirtschaftspolitik des NRA. öffentlich zur Erörterung an stellen. Staatssekretär Johnson forderte in einer Rund­funtansprache alle Amerikaner, die gegen die Ein gutes NRA. - National Recovery Administration) Politik irgendwelche Slagen vorzubringen hätten, auf, an der öffenlichen Erörterung dieser Frage, die vom 27. Feber bis zum 5. März stattfinden Preis 3.­soll, teilzunehmen.

Werk

ist der Kauf von Losen der Arbeiterfürsorge!

Mit dem Hammer gegen die Frau

des Liebhabers

..Nur der, der weder rüdwärts, noch vor­wäris um sich ſicht, kann glauben, daß die deutsche Staats- und nationale Krise ohne Teil­nahme des deutschen Proletariats gelöst werden wird. Und die deusche und die christlich soziale Bari , 21. Feber.( Stefani) Da man in den Bourgeoisie, welche die beiden lezten deutschen Tezten Tagen längs der Küste der Provinz Apulien Revolutionen durchgeführt haben, werden das mehrere ertrümmerte Rettungs- Verdienst daran haben, daß für beide Länder hoote und zwei Rettungsgürtel mit rüdichtslos die Richtigkeit der Leninſchen der Aufschrift Catalogne" gefunden hat, befürch Theorie der Ausrottung der Bourgeoisie bestätigt tet man, daß während des heftigen Sturmes vor wird. Die lommenden Satastrophen der deutschen wenigen Tagen der schwedische Dampfer Gewaltmittel und Eroberungskriege, denen Der Nusler Mordanschlag vor den Geschworenen. Enthüllungen " Catalogne" gescheitert ist, der in der vori Deutschland und Desterreich durch seine Ideologie im Gerichtssaal. Der eigene Gatte der Anstifter der Tat? gen Woche Venedig mit einer Fischfracht verließ, und sein Staatsleben entgegeneilt, werden auch um nach Gibraltar zu fahren. lleber das Schids der Zeuge sein der geschichtlichen Kata- Brag, 21. Feber. Vor dem Schwurgericht wurde)( Der Vorsitzende dentet an, er könne darin fein jal des Schiffes wurde, seitdem es Benedig ver- strophe der deutschen Bourgeoisie, verhandelt, der seinerzeit in Prag großes Aufsehen die Büzel eine ganz neue Aussage, die im heute unter Borsiz des OGR. Sraba ein Fall besonderes Stavalierstum sehen.) Dann aber brache lassen hatte, nichts mehr bekannt. Die Behörden die weder eine Raſſen, noch eine andere My- erregt hatte. Am 11. November v. 3. erschien bei Widerspruch zu ihren früheren stand. Sie behauptet haben eine lintersuchung angeordnet, um über thologie schüßen wird. Die Massen, welche neuer der Gattin des Padierermeisters Karl Broti nämlich, früher nichts von der Ehe des das Schicksal des Schiffes Klarheit zu schaffen. lich ſchtver geprüft und verraten worden sind, wer- pet in Nusle udoli, Oldřichova 13, eine Profupet gewußt zu haben. Erſt unmittel den die Konsequenzen aus dem heutigen Verrat jüngere Frau, die sich als Organ der Steuerbar vor dem Wordtage habe er ihr gestanden, daß Arbeitslosen- Marsch nach London sichen. Es wird das Verdienst des deutschen Sit- behörde ausgab und der Frau Brofipel einige er noch mit seiner Frau lebe, während er sich vorber lerismus und des fatholisch- monarchistischen öster- mitgebrachte Formulare zur Unterschrift vorlegte. als gefchieden ausgegeben habe. Dies habe sie in London , 21. Feber. Tausende Arbeitsloser reichischen Fascismus sein, wenn die Methoden Während diese nun, über den Schreibtisch gebeugt, furchtbare Aufregung verfest.. aus verschiedenen Teilen Großbritanniens planen der russischen Revolution des Jahres 1917 in unterschrieb, versette ihr die Unbelannte mit einen Marsch nach London , wo sie Ende dieser grausamerer Form auch die Methoden der Revo­cinem ammer von rüdwärts einen Woche große Protestversammlun= lution des deutschen Proletariats in der fünftigen die kräftige Frau jedoch nicht vollkommen zu betäuben schweren Sieb gegen den Schädel, der gen veranstalten wollen. Die Vorhut dieses deutschen Skrisis sein werden." Marsches der Arbeitslosen, die einige hunderi bermohic. Es entspann sich ein Kampf auf Leben und Tod, währenddessen die Angefallene auf den Personen zählt, ist bereits in London eingetrof­Divan geworfen und durch weitere Schläge gegen fen. Die Regierung hat gestern außerordentliche Brust und Gesicht verletzt wurde. Sie bat um Gnade Maßnahmen getroffen, um Ausschreitungen bei und versprach der Attentäterin alles, was sie haben der Kundgebung der Arbeitslosen vorzubeugen. wolle; aber diese antwortete nur durch weitere Hiebe. Die übliche Einschränkung des Polizeidienstes am Endlich lonnte sich die halbtot Geschlagene zur Tür Ende der Woche wurde aufgehoben und Sonder­schleppen und die Sausleute alarmieren. Nach eini wachen eingesetzt, um den normalen Polizeidienst gen Tagen erst wurde die Täterin verhaftet, u. ziv. in London am Samstag und Sonntag zu verstär­auf die belastenden Aussagen Karl Broküpels, des len. Die geplanten Demonstrationen richten sich Gatten der Ueberfallenen hin, der seine langjäh gegen das Gesetz zur Regelung der Arbeits­rige Geliebte, die 28jährige Privatbeamtin Rosa losigkeit. Bužel, der Tat verbächtigte.

Wieder Aufruhr in Havanna Havanna , 21. Feber.( Reuter.) In Has vanna ist, ein neuer Aufruhr ausgebrochen und hat sich rasch verbreitet. Ein Teil der Armee ist in den Aufstand verwickelt.

Die Regierung hat die neue Militärrevolte niedergeschlagen. 22 Offiziere, die in dem Verdacht der Teilnahme an dem Aufstand stchen, wurden aus der Armee ausgestoßen.

Für 100.000 Perferteppiche beschlag­nahmt. Eine Prager Firma sandie zwei Vertre= ter mit Perjerteppichen nach Kaschau . Einer der Agenten war ein Reichsdeutscher. Da das Hau­jieren, insbesondere mit ausländischen Erzeug­nissen verboten ist, hat die Polizei die Beschlag­nahme der Teppiche im Werte von 100.000 und deren Versteigerung angeordnet.

Satirisches

Abkommen.

Hitler verjammelie eines Tages jeine Geireuen

Fast alle lamen, nur Lametia- Hermann wurde erst für später erwartet. Der Führer begann:

Ich habe Euch zu mir gerufen, um ein feier­liches Abkommen zu treffen. Wir, die wir die Herren Deutschlands sind, müssen trachten, aus dem fleinen, sentralen Streis, den wir bilden, die Heuchelei und die Unaufrichtigkeit zu bannen! Wenigstens unter uns sei das Wort der Spiegel der Seele. Ich will, daß Ihr mir in die Hand schwört, iede Silbe Eurer Rede frei zu machen von Lug und Trug. Wenn wir den Mund öffnen, dann nur, um Wahrheit, lautere Meinung und Ehre und Ehrlichkeit des Gedankens au Worten au formen. Kein Wort, das nicht in uns ist, treffe das Ohr des andern!"

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Die also aufgeforderten taten den Schwur.

Da tam Lametta- Hermann. Er redte den rech

Arm weit von sich und rief:

Seil Sitler!".

Goebbels sagie leise zu Seß:

Wahrhaft sensationell aber wirfte unter der Zuhörerschaft, die den Saal vollkommen füllte und bestehen schien, die weitere Aussage der Angellag meist aus Nachbarn und Belannien der Profüpeks zu ten, die

unter völliger Widerrufung ihrer früheren Aus­fagen Karl Broküpek bezichtigte, daß dieser selbst fie zu dem mörderischen Anschlag auf seine Frau angestiftet habe.

Den Hammer, mit dem sie die Tai vollführie, hat er ihr vor etwa zwei Jahren anläßlich einer hans lichen Reparatur mitgebracht. In lezter Zeit habe er häufig von einem gemeinsamen Leben gesprochen und seine Frau als Hindernis ihrer Liebe hingestellt. Schließlich soll er ihr geradezu gesagt haben: Da flopfit du sie halt ein bisserlund schonist es geschehen." Unter seinem Einfluß habe sie die Tat begangen.

die Buzek nach der Tat geflüchtet war und wo sie sich Die Verhaftung erfolgte in Pilsen , wohin Nach diesem Vorbringen fonzentrierte sich be­bei ihrer Schwester einquartiert hatte. Sie legie ein fich der Frau ihres Liebhabers babe entledigen Profüpets, der übrigens in Vor untersuchung spontanes Geständnis ab, gab zu, daß sie greiflicherweise das Interesse auf die Einvernahme wollen und erklärte auch, ge tout au haben, wegen Vorschubleistung steht. Bei sei­daß Protupet verheiratet jei. Dieses nem Aufruf tam es zu Auseinandersetzungen zwi Geständnis wiederholte sie auch vor dem Unterschen Staatsanwalt und Verteidiger, welch letzterer ſuchungsrichter. Es tvar also ein prozessual einfacher die Ansicht vertrat, daß Profüpet als begründet Fall, an dem höchstens die unmenschliche Hemmungs- berdächtig der gleichen Tat wie die losigkeit bemerkenswert schien, mit der die Bužef der Angeflagie, nicht als Zeuge gehört werden schuld- und ahnunaslosen Frau ihres Liebhabers, dürfe. Der Gerichtshof lehnte diese Ansicht ab, da Na ia, er weiß eben noch nichts von dem Ab- die von dessen Verhältnis gar nichts wußte und den borläufig noch feine Beweise seiner Schuld vor tommen!" beiden keineswegs im Wege stand, nach dem Leben länen. Dennoch fam es nicht zu der mit Spannung getrachtet hatte. Der Staatsanwalt erhob Anflage erwarteten Einvernahme. Denn als der Vorsigende wegen nicht vollendeten Mordes im Sinne der Strafprozeßordnung den Zeugen be­Allein der Prozeß, dem ein so einfacher Sach- heitsgemäße Aussage ihn einer strafgericht­lehrte, er brauche nicht auszusagen, wenn die wahr­verhalt zugrunde zu liegen schien, nahm eine uner- lichen Berfolgung oder Schande aus­wartete Wendung. Die Angeklagte, eine nicht eben seßen würde, auffallende, fast findlich anmutende Erscheinung, schilderte zunächst die Vorgeschichte. Der Ladierer­meiſter hatte fünf Jahre mit ihr verkehrt, ihr Alle anderen Zeugen sind ohne Velang. eine Wohnung" gehalten( nämlich ein eller= immer in der Legerova) und sich, als sie ihren Posten verlor, als

Die Brüder.

Man erzählt sich in Berlin , daß der englische Botschafter bei Goering Schritte unternommen habe ur Freilassung gewisser geistig hervorragender Män­ner, die in den Konzentrationslagern schmachien. Was würde der König von Großbritannien Fagen", meinie Goering , wenn ich von ihm die Sträflinge vom Verbrechengefängnis New Gate ver­Kindesmörderin. Die Gendarmerie in langte?" Valšské Kloubouky verhaftete die Darauf der Botschafter: Mein König würde fie Häuslerin 3atrapová aus Lačnov, da Ihnen nicht vertveigers, wenn Sie sie als hre festgestellt wurde, daß sie ihr neugeborene s Brüder zurüdforderten." Sind getötet hat. Sie ist Witwe. Die Gendar­

( Aus dem Prager Simplicus".)

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,, Ravalier" gezeigt, indem er ihr 30 möchentlich gab.

entschlug sich Broküpet der Aussage.

Die Geschworenen bejahten die Frage auf nicht vollendeten Mord und der Gerichtshof verur­teilte die Angeklagte zu vier Jahren schwe= ren und verschärften crfer. rb.