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Der letzte Brief eines Gehenkten

Emil Svoboda ist einer jener drei Schutz­bündler gewesen, die am 14. Feber auf Betreiben der Heimwehr gehenkt worden. Er war Straßen bahner und hat an den Kämpfen um den Karl

Donnerding, 1. März 1934

Hochwassergefahr in der Slowakei   Der Aufstand

Große Eismaffen in Bewegung

Kr. 30

der österreichischen Arbeiter Seine Ursachen und seine Wirkungen Unter diesem Titel ist im Verlage der Deuts

chova 62), eine Broschüre Otto Bauers erschienen, velche zweifellos das brennendste Interesse aller do­litisch interessierten Menschen und insbesondere aller Sozialisten hervorrufen wird.

Kaschan, 28. Feber. Gestern nach 17 Uhr| Hornad   beläuft sich auf 130 Zentimeter über dem fetzten sich auf dem Horn ad bei Spišská Nová Normale, Spišská Vlachy melden Plus 145 Benschen sozialdemokratischen Partei( Prag XII, do= Wes riesige Eis massen in Bewegung und timeter. Ieberall macht sich eine steigende Tendenz gelangten bis nach Kostoľany nad Hernadem, wo geltend. Auf dem Flusse Toryca droht Hochtwasser­jie zum Stillstand kamen und eine gefährliche gefahr, denn der Stand in Hanisca bei Kaschau Verstopfung bildeten. Das Wasser trat über beläuft sich auf Plus 138 Zentimeter und es macht die Ufer und erreichte den Eisenbahn damm. sich eine rasch steigende Tendenz geltend. Ein so Aus diesem Grunde haben die Eisenbahnbehörden hoher Wasserstand wurde in Hanisca bisher noch Bereitschaftsdienst angeordnet. Heute, Mittwoch nicht verzeichnet. In Anbetracht der drohenden morgens, ſetzten ſich auf dem Hernad bei Taho- Gefahr wurde auch Militärbereitschaft novce im Kaschauer Bezirk, die Eismaffen in Beangeordnet, weiters Bereitschaft bei der Eisenbahn wegung  . Die Eisblöde machten beim Saschauer und in allen Gemeineden längs des Hornád. Wehr halt und bewirkten ein Steigen des Wasser- Auch auf dem Flusse Ondava setzte sich spiegels, so daß der Fluß stellenweise aus den heute morgens halb 4 Uhr das Eis in Bewegung; Ufern trat. Das Wasser erreichie auch hier die die Eismaisen machten dann um 7 Uhr bei Trebi Eisenbahnstrede. Die Gemeindebehörden längs des sov halt, wo eine ziemlich große Eis ver sto pa Hornad   haben Bereitschaftsabteilunfung eingetreten ist. Das Wasser der Andava ist gen zum Flusse entsandt. Die Eisstauung auf heute um 334 Zentimeter im Verhältnis zum dem Hornad beim Stauwehr nördlich von Kaschau   Stande gestiegen, der gestern in Horiovce mit ist für einen Teil des Tornad äußerst ges 84 festgestellt wurde; heute beträgt er Plus fährlich, da dort Regulierungsarbeiten vor 250. Dieser Wasserstand bedeutet für die ganze genommen werden. Der Wasserstand auf dem Gegend eine ziemlich große Gefahr.

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Bauer beschäftigt sich zunächst mit der Vorges schichte der Wiener   Feber- Revolution und legt dar, das die österreichische Sozialdemokratie bemüht war, solange als möglich der gewaltsamen Auseinander fegung auszuweichen. Sie war entschlossen, die Waf­fen nur zur Verteidigung der Grundrechte der Ar­beiterklasse zu gebrauchen. Die Partei war sich der Gefahren einer revolutionären Erhebung vollkom men bewußt, jie wußte, wie schwer ein Generalstreit gelingen fann in einer Zeit, in der mehr als ein Drittel der ganzen Arbeiterschaft arbeitslos ist und viele Arbeitslose sermürbt und demoralisiert find und sie wußte auch, daß jeder Generalstreik in einem bewaffneien Kampf umschlagen müſſe. Aber so sehr die Partei um den Frieden bemüht war, fie mußte doch auch mit der Möglichkeit rechnen, daß ihr der letzte Entscheidungstampf nicht erspart bleiben werde. Der Parteivorstand hat bis zum leisten Augenblid gewarnt, die Erregung eines großen Teiles der Ar­beiter aber war schon so groß, daß der Sturm los­brach. äußert haben. Generaldirektor Ing. Löcker und Wieso ist nun die tapfere österreichische Arbei noch ein Beschuldigter sind in den Schacht gefah- terschaft unterlegen? Vor allem ist der Generalstreit nicht gelungen, insbesondere nicht auf den Eisenbah ren und uns wird im Zusammenhang damit bes nen. Dagegen war der bewaffnete Aufstand des ren gefunden wurden, woraus man die Folgerung zen. Die Wiener   Nämpfe gehören zu den größten Zu Beginn der neunziger Jahre ging eine ziehen will, daß die Bergleute im Schacht geraucht Seldeniaten der Revolutionsgeschichte aller Zeiten lebhafte geistige Bewegung durch das ischechische hätten und so misschuldig feien an der erfolgien und Länder. Nie hat eine revolutionäre Arbeiter Volt, die sowohl das politische Leben der tschechi= Marr- Hof teilgenommen. Obzwar ihm vor dem schen Nation umgestaltete als auch von tiefstem Statastrophe. Demgegenüber haben die Gerichtsschaft", so schreibt Bauer mit Recht, gegen eine so große technische Ueberlegenheit des Feindes, ſo zähe, sachverständigen, und zwar Regierungsrat Ing. Standgericht nicht nachgewiesen werden konnte, Einfluß auf die Entwicklung des tschechischen Mul­so heldenhaft standgehalten, wie in den österreichi daß er jemanden getötet hat, ja, daß er überhaupt turlebens war. Diese Strömung bezeichnet man Ursache der Statastrophe eine Sobenstaubbie Kanonen und Haubiven der Regierung, weldje Severoch und Dr. Beran festgestellt, daß die schen Aufstandstagen". Es waren einzig und allein in der vordersten Front stand, wurde er zum Tode mit dem Namen M ealismus, ihr bedeutend­verurteilt. Er war Ernährer von vier inster Vertreter war der in den Achtziger- Jahren explosion war und daß sich dies auf Grund den Kampf entschieden haben. dern. Seiner Frau hat man den Zutritt zur aus Wien   nach Prag   berufene Prof. T. G. Mader Beschaffenheit des Schachtes ſeſtſtellen laſſe. Standgerichtsverhandlung nicht gestattet. Erst nach sa ryt. Bekanntlich hat jetzt der Untersuchungsrichter dem Urteil konnte sie einige Minuten mit ihm in das Befahren des Schachtes ohne seine Einwilli der Armesünderzelle sprechen. gung verboten.

Erschütternd in seiner Schlichtheit ist der Letzte Brief, den Svoboda wenige Minuten vor der Hinrichtung an seine Frau schrieb:

,, Liebe Mama!

Mein letzter Gruß an Dich und meine Kin

der! Mama, ich mache Dich aufmerksam, daß fämt­liche Gegenstände in der Wohnung samt Einrich tung Dir allein gehören. Baffe mir gut auf die Kinder auf. Die Kinder sollen mich in gutem Ge­denken behalten. Und kommt öfter an mein Grab, mich besuchen. Den Beperl bitte ich, daß er bei Dir bleibt, solange die anderen noch nicht ausgelernt haben. Laffe die Tante Emma vielmals grüßen und wenn sie Sachen hat, die den andern zu flein  fnd, so möchte fic fie Dir geben.

Nochmals letzte Grüße und Küffe! Dein Mann

Emi I.

Grüße mir auch Deinen Vater und Mutter!"

Hätten die Hängechrisien einen Funken christlicher Nächstenliebe im Leibe, hätte sich der Bundespräsident Miklas  , der selbst Vater von drei­zehn Seindern ist, bei dem Umgang mit den Doll­fuß, Starhemberg und Fey nur einen winzigen Rest von Ehr- und Schamgefühl bewahrt, er fönnte feine Nacht mehr ruhig schlafen. Vor seinem geistigen Auge stünde immer das Bild des Schuß­bündlers, der noch in der Stunde seines Todes sci­ner Kinder und seiner Frau gedenkt, für die rich tige Verwendung des armseligen Erbes sorgend, das er hinterläßt.

Mitlas, der Vater von dreizehn Kindern, hat das Todesurteil bestätigt.

Es bleibt noch zu berichten, daß Emil Svo­boda nach seiner Verhaftung auf der Wachstube in der Kreitelgasse unmenschlich geschla= gen wurde und daß die letzte Fürsorge der Regie­Todesstunde einen Pfaffen in die Belle zu schit­rung Dollfuß   für ihn darin bestand, ihm in der fen. Der veranlaßte den verziveifelten Mann, wie die amtlichen Stellen behaupten, sich ,, mit Gott auszusöhnen". Gebe es einen solchen, so könnte er sich nie mit den elenden Hentern aussöhnen, die Emil Svoboda, den Vater von vier Kindern, im Namen des Kreuzes auf den Galgen schickten. Partei die Treue.

Frau Svoboda ist ungebrochen. Sie hält der

Pazifizierung

In Südmaroffo haben französische Truppen einen Vormarsch unternommen, um die letzten Reste der triegerischen Araberstämme im Südatlas zu unterwerfen. Bisher wurden über tausend Familien zur Unterwerfung und Anerkennung des marokkanischen Sultanats gebracht. Der fran­ zösische   Oberkommandierende General Giraud sucht die Verbindung mit dem Hinterland durch den Bau einer Autostraße zu sichern, der mit dem Vormarsch der Truppen Schritt hält.

Tagesneuigkeiten

J. S. Machar siebzig Jahre

hauptet, daß in den Taschen eines Toten 3igar- Schußbundes gewaltig und hinreißend über alle Ma

Mit einem Schuh die kranke Frau erschlagen

Was war der wesentliche Inhalt dieses Nea­lismus? In den Achtzigerjahren hatten sich drei bedeutende tschechische Gelehrte: der Philosophy Masar hl, der Historifer GoII und der Phi­lologe Gebauer miteinander verbunden und die Unechtheit der Königinhofer Handschrift nach­gewiesen. Mit allen Hilfsmitteln der modernen Kaschan, 28. Feber. In der Gemeinde Emi­Wissenschaft hatten sie die Sonde der Kritik an cin any bei Spišská Nová Ves   geriet der Arbeiter Werk gelegt, daß beim tschechischen Volk in hohem Nagran mit seiner tranten Frau in einen Ansehen stand und im Prozeß des Kulturaufstieges Streit, weil diese sich gegen seinen Willen in die des tschechischen Voltes im 19. Jahrhundert eine Pflege eines Strankenhauses begeben wollte. Im große Rolle gespielt hatte. Diesen kritischen Nea- Streite erfaßte Nagran einen Schuh und warf ihn lismus wandte nun die jüngere Generation des nach der Frau. Hiebei verletzte er sie derart am ischechischen Volkes auch auf die politischen und gei- Stopfe, daß die Unglückliche bewußtlos zu Boden stigen Probleme der Zeit an. Der romantischen fiel und furz darnach starb. Nagran wurde ver­staatsrechtlichen Ideologie des Alttschechentums haftet. sezten die Realisten die flare Erkenntnis der Rettung von 200 Fi'chern Machtverhältnisse und Entwidlungskräfte gegen= über. Auf geistigem Gebiete öffneten sie dem Astrachan  , 28. Feber. Die Flugzeuge, die zur tschechischen Volle die Fenster nach Europa   und Suche nach den auf Eisschollen im stafpischen machten es mit den wichtigsten Strömungen der Meer hinausgetriebenen Fischern aufgestiegen was Literaturen der fremden Völler bekannt. Gleich ren, haben etiva 200 Fischer auf Eisschollen trei zeitig warfen die sozialen Probleme jener Zeit, bend aufgefunden. Die Vilvien landeten auf dem hervorgerufen durch die wachsenden Klaſſengegen Eise und versorgten die Fischer mit Brot, Medifa­jäte, ihre Schatten auf die heranwachsende Intel  - menien und Tabat. ligenz, viele der Literaten und Politiker jener Zeit standen in enger Verbindung mit den entstehenden Arbeiterorganisationen.

Geist von diesem Geiste ist der Dichter 3. S. Ma char, welcher am 29. Feber 1864 in Stolin geboren wurde und, erfüllt von jenen oben gezeich neten Strömungen, die tschechische Lyrik revolutio­nierte. Gegenüber den althergebrachten romanti fchen Stoffen, welche die tschechischen Anrifer bis dahin benützt hatten, bewältigte er nun mit seiner in seiner Zeit stat, die kulturellen und sozialen großen Sprachkunst und mit dem Realismus, der Probleme, vor denen mit dem tschechischen Volte bie ganze Menschheit stand. Er hat damit dem tschechischen Volle eine neue Syrit geschaffen, die dem Geiste der Zeit entsprach, die junge Genera tion mit sich riß und das Interesse des Volkes an der Literatur außerordentlich belebte.

In einem besonderen Stavitel befaßt sich Genosse Bauer noch mit den Lügen der Fascisten über sein und des Genossen Julius Deutsch   Verhalten. Er legt da Rechenschaft ab über die Tätigkeit der beiden Ge­nossen in den Aufstandstagen.

Eines der meist interessierenden Kapitel der Broschüre betitelt sich Unsere Fehler". Bauer sicht drei Fehler in der Politif der österreichischen Sozial­demokratic in den lezten Jahren. 1. Hat das oppos sitionelle Verhalten der Sozialdemokraten im Früh jahr 1932 zur Stoalitionsregierung der Christlichso aialen mit den Heimwehren geführt, 2. den Rücktritt Renners von seinem Präsidentenamt im National rat, der auf Bauers Mat erfolgt ist und 3. die So­sialdemokratie hätte die Verhinderung des Zuſam mentrittes des Parlamentes durch Dollfus am 15. wärz 1933 mit dem Generalſtreit verhindern sollen. Allein das sind nur taftische Fehler, die wirklichen Ursachen der Statastrophe liegen tiefer. Sic bestchen darin, daß die Wirtschaftskrise Meinbürger und

Bauern in die Arme des Fascismus getrieben hat, weil die bürgerliche Demokratie sie vor der Serise nicht bewahrt hat und weiters darin, daß die Ar­beiterklasse durch die Kerise geschwächt war. Das letzte Kapitel der Bauerschen Broschüre be antwortet die Frage: Was nun?

Die österreichische Sozialdemokratic hat eine Schlacht verloren, aber der Kern der Partei ist bei­sammen geblieben, die Sozialdemokratie Desterreich lebt in neuen Formen weiter. Die Sieger sind unter sich uneins, die fünftige Entwicklung ist voll außen politischer Gefahren. Sowohl die eine wie die an dere Lösung der österreichischen Fascisten, sowohl der Anschluß an das Dritte Reich, wie die Restauration der Habsburger  , bedeuten den Krieg. Aber wenn die Gegenrevolution zum Strieg führen wird, so wird der Strieg zur Revolution führen. Der Tag der Vergel tung, der Tag des Sieges wird kommen!

Mit diesem Ausblick schließt die Bauersche Schrift, die man von Anfang bis zu Ende mit Span nung liest.

Bostdiebe. Montag nachmittags wurde aus der Fahrpost auf dem Bahnhof in Gablonz   ein Beutel mit Briefpost, Beutelsendungen und Bert­sachen gestohlen. Die Diebe hatten jedoch Pech, denn sie übersahen einen fleinen zweiten Beutel, in welchem sich über 70.000 befanden. Es wurde fofort Gendarmerie aus dem Orte und aus dem umliegenden Stationen berufen, die unter Mit­wirtung der Fahndungsstation aus Trautenau   die Umgebung in letzter Zeit die kürzlich aus dem Suche nach den Dieben einleitete. Da jich in der fes zu. Sterker entlassenen beiden Männer Schrötter und Rösler umbertrieben, die vor zwei Jahren Diebstähle in den Bezirken Gablonz  , Reichenberg, Tannwald   und Zelezny Brod   begangen haben. werden in erster Reihe ihre Hehler gesucht.

fliegt den Opfern des österreichischen Freiheitsfamp­Die Broschüre fostet 3., ihr Erträgnis

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Donnerstag:

Brag. Liblik: 6.15 Musik, Gymnastik, Ge jang. 10.05 Deutsche   Nachrichten, 10.10 Wujif. 11.00 Orchesterkonzert. 12.10 Werte von Smetana  ( Schallplatten). 12.25 Prejse. 12.35 Brünn  : Kon 16.00 Breßburg: Stonzert. 17.15 Vortrag. 17.25 Bert. 13.35 Arbeitsmarkt. 13.45 Leichte Mujit ( Schallplatten). 13.55 Börjc, 14.00 Deutsche Börse. Sendung: Jugendstunde.., Besuch in einer Schall­Platten- Fabrik". Leitung: Alice Rühle- Gerstel  . 18.25 Landwirtschaftliche Sendung. Dr. Ing. E. G. Doc verlauft. Die gefälschten Steuerzertifikate wurden tell, Prag  : Betrachtungen zur und über die land­nicht nur an Stohlenhandlungen der Biliner Ge- 19.05 Altböhmische Boltslieder. 19.30 Zigeunerlic wirtschaftliche Produktion". 19.00 Deutsche Presse. gend, sondern auch nach Prag   geliefert". Der der. 20.30 aspar: Paganini  ". Szenen a. d. Le­Staat ist dadurch um hohe Steuersummen geben eines Genius. 22.15 Tanzuujit( Schallplatten). in Haft genommen. schädigt worden. Alle drei Täter hat man bereits

Wie umfassend der Geist Machars ist, er fennt man am besten aus dem neunbändigen Byf­Machar die ganzen Menschheitsprobleme aller lus Das Gewissen der Zeit", in dem Beiten vom Altertum bis zur neuesten Zeit fünft- druder und einem dritten Stomplizen falsche Be- Flötentonzert. 17.45 Franzöfifch. 18.00 cutie lerisch zu bewältigen suchte.

Wohin die Not treibt. Die Prager   Polizei ist durch Hinweis der Biliner Gendarmerie einem seltsamen Betrugsfall auf die Spur gekom sam mit einem ebenfalls beschäftigungslosen Buch­men. Ein Arbeitsloser aus Bilin   hatte gemein­stätigungen über die Bezahlung von Steuern ge­Machar verbrachte die größte Zeit seines Leförderte Kohle angefertigt und diese Quittungen vens bis zum Jahre 1918 in Wien  , fam dann nach an die Vejizzer kleiner Schächte zu billigem Preis dem Umſturz in die Tschechoslowakei  , war hier eine zeitlang als Generaltruppeninspektor tätig, wobei er sich besondere Verdienste um die Bil­dungsarbeit in der tschechoslowakischen Armee er worben hat. Er geriet dann mit gewissen militäri­schen Stellen in Konflikt und verließ verbittert sein

Amt.

Die tschechische Nation ist zu einem Manne wie Machar, der ganz aus seiner Zeit heraus ge= schaffen und dadurch seinem Volte eine Meiye grö Berer es aufs stärkste beeinflussender Werke geschenkt hat, zu beglückwünschen.

Was iſt im Nelſon- Schacht geschehen?

Die Gesuche um Einreihung in die Ersatz­reserve. Mit dem Gescße Nr. 30/1934, mit welchem einige Beſtimmungen des Wehrgeſenes abgeändert wurden, wurde auch bestimmt, daß die Gesuche um Einreihung in die Ersayreserve nicht nur bei der Assentierung eingebracht werden können, sondern auch nach der Assentierung, und zwar innerhalb von 14 Tagen. Der Wehrpflichtige muß jedoch bei der Stellungskommission mündlich an­melden, daß er ein Gesuch um Einreihung in die Ersatzreserve einreichen wird. Die mit den zuge hörigen Belegen versehenen Gesuche müssen dann Siedendes Wasser. In Markovce bei Micha­spätestens bis zum 14. Tage nach dem lovce( Slowakei  ) stieß die eineinhalbjährige Her­Der Berichterstatter des Právo Lidu" hat. Affcuttage bei der politischen Bezirksbehörde des Auf mine Glück einen Topf mit siedendem Wasser um, wie dieses Blatt meldet, mit Bergarbeitern in enihalisortes des Gesuchstellers eingereicht werden. das sich auf die Kleine ergok. Das Kind wurde Osset gesprochen, die gewisse Befürchtungen wegen Verspätet eingereichte Gejudje er am ganzen Störper verbrüht und starb einige des Ganges   der Untersuchung über die Ursachen den ohne Behandlung abgewieſen Stunden später unter furchtbaren Schmerzen. der Vergiverkstatastrophe am Nelsonschacht ge- merden.

Der angeschuldigte Generaldirektor Löder war im Schacht.

22.40 Propagationskonzert a. Kompositionen von Smetana  . Straschnip: 14,30 Schallplatten. dung. Dr. Oskar Schwarz: Tierschutz und Kultur. 15.00 Chöre auf Schallplatten. 15.10 Deutsche   Sen 15.30 Deutsche   Schallplatten. 15.45 Deutsche Presse. 18.50 Vortrag. 19.05 Orcheiterfonzert. 19,30 Arbei tersendung: Wie entwidelte sich der Konsum der Ar­beiterfamilien.- Brünn: 12.35 Orchesterkonzert. 14.05 Arbeitsmarkt( deutsch  ). 15.45 Bor­trag. 17.15 Plauderei mit der Jugend. 17.25 Fld­bung: Starneval"( Hörspiel). 19.00 Deutsche  tentonzert. 18.15 Opernarien. 18.25 Deutsche   Sen Brejsc. 19.20 Sarophonfolo. 20.00 Orchesterkonzert. Mährisch- Oftran: 10.15 Blasmuujit. 14.05 Arbeits­markt( deutsch  ). 17.25 Violinkonzert. 18.00 Musif­vorschau. 18.10 Vortrag. 18.25 Deutsche   Sen dung. R. Klar: Theater- und Filmchrorif. 19.00 Deutsche Presse. 19.25 Opernmusit. 20.00 Orchester­fonzert. Breßburg: 12.20 Schallplatten. 13.45 frag. 19.00 Deutsche Bresse, 19.20 Bortrag. 19.30 Deutsche Presse. 16.00 Orchesterkonzert. 17.15 Bor Bigeunerlieder. Raschau  : 12.30 Musifvorträge. 16.00 Schallplatten. 16.30 Orchesterkonzert. 17.30

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