Seffe 6

PRAGER ZEITUNG

100 Fleischergehilfen gekündigt Auf dem Prager   Zentralschlachthof sind 100 Fleischergehilfen gefündigt worden. Darunter solche, die mehr als 30 Jahre tätig sind. Die Kündigung erfolgte, weil die Genossenschaft der Selcher nicht die Beiträge für die Angestellten zum Pensionsfonds zahlen will. Die Fleischer­gehilfen haben eine Protestversammlung einbe­rufen. Ihre ungekündigten Kollegen erflären jich mit ihnen solidarisch. Sie dro­hen mit Streit für den Fall, daß die Kündigun­gen ihrer Sollegen nicht zurückgenommen werden.

Er wollte seine Frau töten-

und das Kind starb

,, Sozialbemokrat"

in Haft fist, hat wieder ein Opfer gefordert. Petrás, der vor zwei Jahren seine gefamten Gr­Gestern starb in Prag   der 57jährige Bertführer ivarniffe, im ganzen 60.000, der Streiči gegeben hatte. Er bekam das Geld, wie alle anderen, nicht zurüd. Seit Monaten führte Petrás mit der Greifin erbitterte Prozesse. Die dauernden Aufregungen, die daraus entstanden, schwächten seinen Gesundheitszus stand so, daß er jetzt schließlich einem Schlaganfall der Strejči. Wie von uns seinerzeit berichtet, hatte erlegen ist. Dies ist bereits das zweite Todesopfer sich ein Bauer in der Umgebung Prags   aus Gram über den Verlust seines Vermögens, das er ebenfalls Der Gastwirtsfrau anvertraute, erhängt.

Nach fünf Jahren verhaftet. Die Polizei in Novojedle verhaftete den Bauern Welflif. deisen Sohn Josef sowie den Bauern Böhm. Die drei haben vor fünf Jahren den Bürgermeister arius che von Novosedle ermordet. Erst jetzt fonnten sie der Tat überführt werden.

Vorverkauf ha. begonnen. Gewöhnliche Preise. Keine Gutscheine.

Mittwoch, 7. März 1934 Nr. 55

Innerhalb des Volkstümlichen Kurses über kulturelle Fragen spricht morgen, Donnerstag, um halb acht Uhr abends im Parteiheim ( Prag II., Národní tt. 4, 2. Stod.). Genosse Dr. Emil Franzel

Wochenspielplan des Neuen deutschen Theaters. Mittwoch abends halb acht Uhr: Die vers aufte Braut, cst vorstellung anläß­Rebublif, B 2.- Donnerstag: Das Kons lich des Geburtsfestes des Herrn Präsidenten der sert, Feſtvorstellung anläßlich des vierzigjährigen Bühnenjubiläums Leopold Kramers, neuinszeniert, 2. Freitag 7: Die göttliche Jette, 1. Samstag: Der junge Baron Neuhaus.- Sonntag 2: Arbeitervorstellung, Unsere Stellung zur Religion Gastspiel Leopold Kramer  : Das Konzert.: Boris Gudonow, D 2.

woch 8 1hr: Weißer Flieder, Volkstümliche Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Mitt Vorstellung.- Freitag 8: Das Konzert, Gaſt­spiel Leopold Kramer  . Samstag 8: Das Kon 3 cri, Gastspiel Leopold Kramer.  - Sonntag 3: Die Trafit Ihrer Erzellens, 74: Die große Chance, Erstaufführung.

Der Film

In Stern bei Königinnenhof, in unmittel­barer Umgebung Prags  , hat sich am Montag eine furchtbare Familientragödie ereignet. Dort lebte Gefälschte Tecbutter. Die Polizei hai den 40 der 44 Jahre alte Steinbauer Start Seliste Jahre alten Handlungsgehilfen Jaros und feine Der gestohlene Rembrandt mit seiner Frau, die schon vier Jahre lang Frau wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel­Conan Doyle hat seine Bucherfolge mit einem leidend war, in unglüdlicher Ehe. In der letzten gefes festgenommen. Das Ehepaar Jaros verlaufte Zeit hatte Seliste mit seiner Schwägerin eine in der Altstädier Markthalle Tee butter, die in viel größeren Einsaß von erfinderischem Scharfsinn Liebesbeziehung angefangen und beide über­Wirklichkeit eine war, sondern gewöhnliche und wißiger Pointierung errungen, als sein reflame tüchtiger Nachahmer Edgar Wallace  . Aber Wit und Butter, vermischt mit Margarine. In der Woh­legten, wie sie sich von der unbequemen franten Erfindung dieser bei den Liebhabern gedrudien Zeit­nung des Jaros am Altstädter Ring fand man eine Frau befreien fonnten. Schließlich tamen sie auf vollständige Einrichtung zur Herstellung und vertreibs noch heute unvergessenen Sherlock Holmes Geschichten lassen sich nicht auf die Leinwand brin­einen schrecklichen Gedanken: jie ließen einen Berpadung der verfälschten Teebutter. Zeugen be gen, ohne gegen das Grundgesetz des Films zu ver­Suchen backen und dort hinein taten sie Arsen. richten, daß sie oft flowatische Landleute mit großen stoßen, daß man dort mehr sehen als hören will. Ein glüdlicher Zufall wollte es jedoch, daß der Pateten zu Jaros hineingehen sahen, die dann stets Die gewundenen Indizienbeweise des Meisterdetek achtjährige Sohn von dem vergifteten Gebäd mit leeren Sänden wieder fortgehen. Es wird ver- tivs, die bei Bindfaden, Handschuhen und Regenschir ak. Das Kind starb furze Zeit darauf. Seliste muiet, daß sie die Butterlieferanten des Feſtgenommen beginnen, um bei der Entlarvung rätfelhafter und seine Schwägerin sind bereits wenige Stun menen waren. Man hat ausgerechnet, daß; Jaro: Verbrechen zu enden, die ironischen Bemerkungen am Meterzeniner seiner Teebutter 400 ver- und behaglichen Lebensweisheiten, mit denen er sie dient hat. Das Chenaar, das selbst feinen Ge- begleitet, und das verblüffte Dazwischenreden ſei werbeschein besaß, verkaufte die verfälschten Erzeug- ner Opfer, Selfer und Auftraggeber( die mit töd­nifie über den Namen der Sanveſter des Jaroš, die licher Sicherheit unrecht behalten), das alles einen Gewerbeschein hatte. Wieweit diese von dem wirkt im Film so umständlich wie es im Buch un Vergehen ihres Angehörigen gewußt hat, steht noch terhaltsam wirkt.

den später verhaftet worden.

Eine Schülerin tödlich verunglückt. Gestern mittags ereignete fich in der Stronenstraße in den Weinbergen ein schwerer Unglüds­fall. Dort stürzte die 13jährige Schülerin Vera nicht feft. Šta st na aus dem zweiten Stockwerk der Woh­nung ihrer Eltern. Das Kind war sofort tot.

Umichaltung von Telephonteilnehmer- Stationen

in dem Trager Stadteile u Bltavy in Brag II.

Da aus technischen Gründen eine Umschaltung der

Telephonlabel in Smichov   vorgenommen werden

muß, werden die Zelephonieilnehmer in Prag   II., in

Der beiliegende Erlagschein ist zur Bezahlung der Abonnementsgebühr

dem durch die Svobodova- Gasse, die Vyšehradská., zu verwenden!

die Gaffe Na Moráni und Vltavou begrenzten Um

freis fufzeifive für die Zeit vom S. d. M.

Diese englische Verfilmung der Erzählung vom Membrandtbild, das aus dem Louvre gestohlen wurde, um auf dem Umveg über eine Opiumhöhle und eine Adelsvilla in die Nachbarschaft gefährlicher Liebes­briefe, in ein Maleratelier und dort in die Sände der von Mister Holmes rechtzeitig herbeigeholten rechtmäßigen Empfänger zu fommen, hat gar nicht den Verfuch gemacht, ſich um des Films willen von der Buchvorlage zu befreien. Eine Schar durchschnitt licher Chargenspieler redet und bewegt sich ſtreng nach den Vorschriften des erfolgreichen Autors und auffällig zu ſervieren. bemüht,

über

Diese Vortrags- und Diskussionsabende sind auch Nicht mitgliedern zugänglich, Regicbeitrag für den Einzelabend 3.

Die Letten machten gute Figur, famen aber doch nicht an diese Leistungen heran. Die Eiskunstläufer hatten nur einmal Gelegenheit in Erscheinung zu treten. Beim Eishockeystädtekampf zeigten im Kür laufen ein Oesterreicher und ein Lette ihr Können. Troß dem weichen Eise zeigten die beiden ihr Bestes. Am härtesten wurden die Eishodehspieler betroffen. Der am Samstag angefeßie Städtekampf Riga   g. Wien   schwamm fort und wurde auf Sonntag vor­mittag verlegt.

Die Wettkämpfe

Freitag, den 16. Feber. Schach  : Beim inter­nationalen Turnier spielten: Muižnieks( L.)- Stra frin( L.) unentschieden. Petrov( E.)- Grubin( L.) fonnten die Partie nicht beenden, wobei Grubin im Vorteil war. Gersentron( De.)- Možgailis( L.) mußten ebenfalls den Kampf unterbrechen, Gersen fron batte die Führung. Tischtennis: Das von Letten und Desterreichern besepte Turnier be gann mit den Einzelspielen. Es wurden ausnahme­los prächtige Spiele gezeigt. Finale: Vieglin 12:21, 17:21, 21:18, 21:16. Reihenfolge: 1. Lett Scherman( L.) gegen Sturm- Wait!( De.) 21: 8, land, 2. Desterreich, 3. Lettland  . Stilaufen: 1 Kilometer für Frauen: 1. Grinhof 5: 57.7 Min., 2. Baielevsti 6: 47.3, 5 Stilometer für Männer: 1. Rustanen(.) 19: 25.9, 2. Eavics( 2.) 28: 24.2, 5mal 1 Stilometer- Stafette: 1. Riga  - Zentrum I 27: 19.8, 2. Riga  - Sentrum II 29:13. Der Be grüßungsabend fand Samstag im dichtbesetzten Arbeitertheater statt. Das Programm war mujter gültig. Bruno Stalnin hielt eine zündende An­sprache, die augleich ein Stampfruf für die Arbeiter

schaft war und fand dabei sehr herzliche Begrüßungs­Ivorie für die ausländischen Gäste. Für die Partei und Gewerkschaften sprach Genosse Rische wis die Begrüßungsworie. Als der österreichische Genosse die Grüße seiner Genossen überbrachte,

115 101, 9, 30, in her bedjen mb. W. 13 1hr bis Wer im Rückstande bleibt, schädigt ift eifria benih, jede der von ihm gelieferten. Boins wurde er von der Menge it it r miſch begrüßt

zum d. M. unterbrochen werden.

Liittassen Plünderer. Vor furzem speziali- die Partei und deren Presse

ficric" fich eine Diebsbande auf Lififassen, jene flei nen Geldbüchsen, die zum Einwerfen von Geld­tüden zur Benütung des Fahrstuhls neben dem Lift angebracht sind. Nachdem diese Bande eine Zeitlang die Weinberge unsicher gemacht hatte, sind sie jcht zur Plage der Innerstadt geworden. Die Bolizeidirektion läßt alle Hausverwalter warnen, ste möchten auf diese ungebetenen Besucher achigeben.

Bejiv es geraten ist. In der lekien Nacht wurden

Die Verwaltung

Gerichtssaal Frau Eisenkohl

nier

Sonntag, den 18. Feber: Eishockey= städtekampf Wien- Rig a 3: 0( 0: 0, 0: 0, Tarzan  , der Herrscher d: s Urw lbs 3: 0). Recht einbrudsvoll gestaltete sich das inter nationale Eishodehtreffen zwischen den beiden Hitlers   Klassiker, der verstorbene Karl May  , Städtemannschaften Riga   und Wien  . Auch der Sais würde diesen Film, wenn er ihn noch erlebt hätte, mapräsident Dr. Paul Sa Inin war zugegen. Bei als unlautere Stonkurrenz empfinden müssen. Was der Begrüßung der Mannschaften wurde die noch möglich war, um die Wildwestvhantasie des In- nationale" übertragen. Den österreichischen Spielern dianerschmökers zu überbieten, ist hier geschehen. machte die Eisbeschaffenheit das ganze Spiel hin­Man hat einen ganzen zoologischen Garten in Bewe- burch sehr zu schaffen. Stilaufen: Bei nicht Diebstähle. Und ein nobler Maler. Dem gung gesezt und eine Menagerie von Athleten auf besseren Schneeberhältnissen trafen sich die Schnee­Prager Maler A. Sohout ist ein Gemälde, das er 1933 geschaffen hat und das Benedig" Eine, die stets in ,, momentaner Geldverlegenheit" ist geboten, um Abenteuer auf Abenteuer zu häufen. Ein ſchuhläufer, um den 15.000- Meter- Lauf auszutra nadter Urwaldmann, der im Privatberuf Meister- gen. Wie am Vortage, siegten auch hier die Finnen. heißt, gestohlen worden. Der Maler bittet, wie er sich Prag  , 6. März. Es gibt einen Betrügertypus. Schwimmer ist und Buster Crabbe   heißt, springt glatt n erster Stelle lief der Finne Posti in der sehr ausdrückt, den Betreffenden", um Nachricht über der bei den Gerichtsverhandlungen immer wieder rasiert, aber ansonsten affenartig von Aft zu Ast, guten Zeit von 52: 08.9 Minuten durchs Ziel, gefolgt das Verbleiben feines Berkes. Sohout will das Bild das Erstaunen darüber wachruft, daß es Menſchen rauft sich mit zahnlosen Löwen, schwimmt mit Stro- von seinem Landsmann Rusanen, der 53:05 nicht zurück haben. Er möchte nur wissen, in wessen gibt, die einer unbekannten Person nach flüchtigem rodilen um die Weite und hält mit gutdressierten Minuten benötigte. Der erste Lette beseste die dritte Zusammentreffen auf einen fadenscheinigen Vor- Affen angeregte Zwiesprache. Aber, was noch gefähr Stelle und ist die Leistung des erst 17jährigen Sa plenjchen, zur Bertie libertegen würden, femintien und mit Dauerwellen verſebenen Urwald- Am Sonntag, dem 3. Feſttag, wurde das internatio wand hin Tausende zur Verfügung stellen, notabene licher ist, er gerät in die Schlingen einer frischgebič mit 1: 22: 15.7 hoch zu werten. Sch a ch etwa einen Freund oder Bekannten in momentaner vilgerin und das Schlußbild läßt die Befürchtung nale Schachturnier beendet. Als Turniersies Berlegenheit auch nur 100 vorzustreden. Man aufkommen, daß er ihr nicht mehr enirinnen wird. aer gingen Gersenfron( Oesterreich  ) und geht kaum fehl, wenn man das Entgegenfommen Im übrigen wird der Ernst des Lebens durch Entfüh- Grubin( Lettland  ), beide 31 Vunfic, hervor, dieser sonderbaren Kreditgeber auf das psychologisch rungen, Zweifämpfe, lleberfälle und Geheul der nachdem beide ein Remis und eine Niederlage auf fein berechnete, arrogante und anspruchsvolle Auf- Wilden dargestellt, wohingegen der Humor fich inwiesen. Die zweite Stelle nimmt rastin( Lett­treten der gewiegten Berufsbetrüger zurückführt, dem Gestalt tanzender Affen und eines Grammophons land) mit 3 Punkten ein. der Kleinbürger so gern erliegt. darbietet, das der Herrscher des Urwaldes als Ge Das männliche Geschlecht hat in dieser Beheimnis bestaunt. Der Erfolg eines solchen Films trugsbranche naturgemäß das zahlenmäßige lleber( es ist selbstverständlich ein amerikanischer) ſteht gewicht. Wenn man alle diese Generaldirektoren", außer Frage. Er könnte nur noch dadurch überboten Großgrundbesißer"... abrikanten" usw. summie- werden, daß man das nächste Mal die ondulierte ren wollte, die ohne Heller Geld Tausende und Zehn Dame von Ast zu Ast springen und statt des Affen tausende ergattern fonnten, so wäre das Resultat den Löwen tanzen läßt. ―cia­eine zwerchfellerschütternde Chronik fleinbürgerlicher Dummheit.

Sauſe Nr. 13 raubien Einbrecher das Geidhäft des in der Neruda Gaje drei Diebstähle verübt.. Im

Friseurs Kornelif aus. In Nr. 30 gelang es den Dieben aus der Wohnung einer Frau Rosenberg 7 Anzüge im Werte von 8000 zu erbeuten. Sier entwichen die Täter durchs Fenster. In Nr. 23 bra chen die unermüdlichen eine Trafik auf und entiven deten dort sämtliche vorhandenen Tabatwaren.

in

Im Bark erhängt. In den frühen Morgenstun den sah gestern ein Polizeibeamter auf seiner Dienst­strcise, daß ein nicht sogleich zu definierendes Eivas an einem Baum des Mohúčta Gartens Nusle hing. Der Beamte ging näher und sah, daß diese sonderbare Erscheinung ein Mensch war, der sich dort am Baum erhängt hatte. Man schnitt den Störper des Mannes ab, doch alle Wiederbelebungs­versuche blieben erfolglos. Aus hinterlassenen Brie fen, die man in der Rodiasche des Toten fand, geht hervor, daß dieser die Tat aus Lebensüberdruß be gangen hat. Weiter bittet der Selbstmörder, man möge seinen Namen nicht veröffentlichen. Es handelt sich um einen Beamten. Die Leiche ist dem Institut für Gerichtsmedizin übergeben worden.

Tote Gans fliegt auf und davon. Frau Amalie N. in Karolinenthal   hatte sich für das gestrige Mittagsmahl eine schöne fette Gans vorberei­tet. obigerupft, ausgenommen und eingesalzen lag sie auf den Früchentisch), nur darauf wartend, in den Ofen geschoben zu werden. Frau N. stellte jedoch fest, daß ihr Vorrat an Kohlen zu diesem Zweck nicht aus reichte. Sie nahm einen Eimer und ging damit in den Keller, um Heizmaterial zu holen. Dabei vergaß; jie, die Tür ihrer Wohnung zu schließen. Als sie zu rüdtam, tvar die Gans verschwunden. Die Hausmei­ſterin erzählte der Betrübten später, daß sie eine Bett­lerin mit eiligen Schritten, ein Pafet in der Hand, das Haus have verlassen sehen. Was zur Aufklärung des mysteriösen Falls allerdings erheblich beitragen dürfic.

Aber auch das weibliche Geschlecht ist grt Spiel Körperpflege Erstes Arbeiter- Wintersportfest in Lettland  

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Vereinsnachrichten

ATUS

Am Samstag den 17., und Sonntag, den 18. März, leitet unser Bundes­Turnwart Gen. Grasse  gemeinsam mit unserem Be­zirks- Turnwart Gen. So h= I ert bei uns eine Voriur nerstunde. Niemand lasse sich diese Gelegenheit ent­gehen! Haltet Euch die genannten Tage frei!

Prag  

Literatur

in dieser Kategorie der Berufsbetrüger würdig reprä fentiert. Zu seinen prominentesten Repräsentantin­nen gehört die 54jährige Marie Eisenkohl, die nicht weniger als sechsmal wegen schwerer Be­trügereien verurteilt ist. Heute stand sie, aus der Straf haft vorgeführt, neuerlich vor dem Senat Vei recht zweifelhaftem Winterweiter wurde das Sitta. Sie hat es fertiggebracht der Fall ist international besuchte Wintersportfest vom 16. bis 18. für sie charakteristisch einer Frau havliček, Feber in Riga   durchgeführt. Es fehlte an stahlhar­die sie im Kaffeehaus fennen gelernt hatte, unter tem Eis und pulverigem, stiebenden Schnee. Die Werner Türk  : Kleiner Mann in Uniform." der Borſpiegelung, sie sei Inhaberin eines Přibra- ausländische Beteiligung erfuhr durch die plötzliche( Michael Nacha Verlag, Prag   XIX., Jirasfova 43.) mer Geschäftes und in momentaner Geld Absage der Russen und Polen   eine Das neue Buch des Autors von Konfektion" behan­verlegenheit", auf den ersten Anhieb 45.000 ſtarte Schwächung. Im so eindrucksvoller gestaltete delt diesmal einen anderen Streis des Kleinbürger­Ke in bar und außerdem noch für 6000 Ke Wäsche sich das Erscheinen der Desterreicher, tums. In seinem Mittelpunkt steht diesmal ein flei­herauszuloden. Die gerichtsbekannte Betrügerin die unter erschwerten Reisebedingungen ihr Kom- ner Beamter, den sein eigenes Milien bedrückt. In verteidigte sich unter betäubendem Wortschwall damit, men möglich gemacht hatten. Die Finnen trafen Liebe, Beruf, Gesinnung- nirgends weist sich ihm daß es sich um ein rein zivilrechtliches Verhält eine Woche vor dem Feſt ein, um sich zu Fattlimati- der richtige Weg. Er ist fein handelndes Subjeft, nis" handle, also ein ganz forrettes Darlehen. Aber sieren". Der Finne, als gewissenhafter Sportsmann sondern Objekt, das am Rande des Geschehens von die Sache ist allzu flar und die Taktit der Ange- bekannt, prüft vor den Wettkämpfen ſein Werkzeug sich durchkreuzenden Einflüssen hin und her gezerrt lagten allzubekannt. Als siebente Strafe und dazu gehören auch die Schnee- und die Eis- wird. Die unbefriedigte Sehnsucht nach der Frau be­erhielt sie daher heute neue acht Monate bahn. stimmt sein farges, fümmerliches Leben. Zieht ihn schweren und verschärftenerter. Die Desterreicher erreichten nach beschwerli- ein unflares soziales Zugehörigkeitsgefühl zum Selbstmordverfuch zweier jugendlicher Hausge­cher Fahrt Freitag morgens Riga  , von einer tau- Landmädchen Pummel", und kann ihn auch se, hilfinnen. Am Nachmittag des gestrigen Tages ver­sendröpfigen Menge stürmisch begrüßt. das kampffreudige Proletariermädchen für kurze Zeit suchien sich zwei Hausgehilfinnen in Prag   durch Gas Die Wettkämpfe wurden programmäßig Frei- in ihre Einflußsphäre bannen, so landet er schließ zu vergiften. Die 23jährige A. V., die in Dejvice  , tag mittags begonnen. Die Schach- und Tischtennis lich doch bei Emmi, dem besseren Mädchen", dic Svecova 13, in Stellung war und die 19jährige V. S. turniere fonnten präzis durchgeführt werden. Die gleich ihm mehr scheinen will als sie ist. Und nicht aus Bubeneč  , Bendlova 5, wurden ins Alge- Montag einmaliges Ensemblegastspiel Tilla Stiläufe fanden auf nassem und schwerem Schnee anders ergeht es ihm im politischen Leben. Schwan meine Strankenhaus gebracht. Wiederbelebungsver- Durieux in Maughams Schauspiel Der Brief". Die statt. Ganz hervorragend ist die Leiſtung des Finnen, lend zwischen Herrschenden und Unterdrüdten, treibt suche hatten Erfolg. Aufführung findet im Abonnement( A 2) statt, und der in einer wunderbaren Langlauftechnich mit einer es ihn schließlich zur S.A., zu den stärkeren des Ta­Ein weiteres Opfer der Krejči gestorben. Der zwar wird die Abonnement- Vorstellung-2 von guten Zeit als erster durchs Biel   lief. Die Schanges. Denn zu eigener Ueberzeugung. zu eige= Fall der 66jährigen Gastwirtsfrau Kreičiaus Dienstag, den 13., auf Montag, den 12. d. M., vor zensprünge fielen ins Wasser". Die Eisschnell- Läufe nem Handeln ist er zu wach. Immer lockt ihn der Brag II, die wegen der geheimnisvollen amerikani- verlegt, um den A- 2- Abonnenten Tegenheit zu ge- fonnten erst Sonntag auf holprigem, weichem Giz Schein, die Illusion. Das ist seine Tragik und zu­schen Erbschaftsaffäre, in der sie viele Leute um ben, Tilla Durieur zu ſehen, die nur an diesem und nur zum Teil ausgetragen werden. Ganz her- gleich die T. ait seiner ganzen Schicht. Wie er ge­große Summen brachte, noc) immer in Pantrat einen Abend in Prag   gaſtieren kann. Der allgemeine vorragend lief der Finne die 500 und 5000 Meter. Hen tausende. Hunderttausende irre. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig 96.-. ganzjährig 192.-­billiaſt berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfogt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphen Druderei: Orbis". Drud. Verlags- und Zeitungs- A.- G., Prag  .

Kunst und Wissen

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