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Dienstag, 10. April 1934

Staatsangehörige vornehmen zu lassen, weil sie gratis erfolgen sollte; ganz anders aber die denselben und auch uns sicherlich dann die größ- Stříbrný- Presse: ten Gefahren drohen.

Darüber aber hoffe ich mit Ihnen in Kürze eine mündliche Aussprache herbeiführen zu können und Ihnen entsprechende Vorschläge zu machen.

Mit Hilfe des Herrn Dr. Fousek wurden mit dem ,, Prager Börsen- Courier" Verhandlungen eingeleitet, ebenso mit der Zei­tung ,, Cefté Slovo" und der unter dem Kom­mando des Abgeordneten Stříbrný stehenden Boulevardpresse( Skandal- und faſzistische Blätter).

Nr. 83

Oesterreich- ein Tollhaus

Hofräte, Oberste und Hauptleute als Gewerkschaftssekretäre Abt, Oberrabbiner und Bankler als Wiener   Gemeinderäte

Fahne mit dem schwarzen Krenz. Die rote Fahne der alten Sozialiſten wurde auch

von der christlichen Arbeiterschaft immer geachtet. Die neue Fahne soll ein Symbol der Bereinigung der früher roten Arbeiterschaft und der chriftlichen Arbeiterschaft in der neuen Gewerkschaftsfront

Soweit wir die österreichischen Arbeiter tens nen, werden sie dem Winter mit seinem schwar­

,, Was nun die skandal- und fascistische Boulevardpreffe anbelangt, so hat Herr Dr. Fonsek die Verhandlungen auch dort aufgenom­men, um zu verhindern, daß diese Presse sich des In der Sonntag- Ausgabe der Neuen Freien Falles annimmt. da aus politischen Rücksichten Presse" wird die Liste von fünfunddreißig Regie­die maßgebenden Herren nicht mit Herrn Dr.rungskommiffären veröffentlicht, welche von der Fousek in Detail verhandeln wollten, habe ich ,, Baterländischen Front" mit der Leitung der bis­die Verhandlungen selbst führen müssen und herigen freien Gewerkschaftsverbände betraut wor­habe mich mit 8000 dahin aus ge- den sind. Fast durchwegs sind es hohe Bürokraten fein. und pensionierte Offiziere, welche künftig als fasci­glichen, daß diefe Blätter nichtsstische Gewerkschaftsbonzen fungieren und die Ar­bringen, im Gegenteil sich uns zur Verfü- beiterinteressen würdig ,, vertreten" werden. Dic gung stellen, um, wenn es notwendig ist, An- Leitung des Bauarbeiterverbandes übernimmt ein ein Hofrat Blu m. Die organisierten Schneider­gehilfen müssen sich mit einem Major Schmidt als Führer begnügen. Besser sind schon die Leder­arbeiter daran, welche in Zukunft von einem Oberst Klingeifen kommandiert werden. Auch die Kunstblumen- Erzeuger dürfen an der Spitze ihrer Gewerkschaft einen geweſenen Regiments­kommandanten, den Oberst Fäderl, begrüßen. Für die Notariatsangestellten ist nur ein Oberst­leutnant Ritter   v. Spann übriggeblieben und für die chemischen Arbeiter tuts ein schäbiger Hauptmann Steinbach.

30.000 Schweigegeld Briffe auf die uns feindlich gefinnte Gruppe zu Sofrat Czas ner, des Bankbeamtenverbandes en Kreuz auf d. roten Fahne etwas huſten.

In der Affäre des ,, Prager Börsen Cou­rier" gelang es, von diesem Blatte weiteres Stillschweigen zu erkaufen, so daß die bereits angekündigten Artikel( welche mit 4000 pro Firma unterstützt wurden) nicht erschienen, was nicht geringe Bestürzung bei unseren Angreifern hervorrief. Aller= dings kostete diese Transaktion ant Schweigege I b 30.000, aber es war nicht anders zu machen.

Von einer Berichtigung habe ich beim Pra­ger Börsen Courier" abgesehen, weil dies mur zu weiteren Polemifen geführt hätte, welche vorläufig unbedingt vermieden werden sollen. Dies ist auch die Ansicht des Herrn Dr. Fousek und der leiten­den Herren bei der Živnostenská Banka  ."

Ueber das Ceské Slovo" schreibt Beck weiter, daß wegen einer Berichtigung noch verhan delt werde, wobei ausdrücklich festgestellt wird, daß

arrangieren."

... Wie Sie sehen hab ich alle Hände voll zu tun mit der Affäre und mit der Aufzäu­mung eines eventuellen Gegenangriffs, falls dieser unbedingt erforderlich sein wird und ich berichte Ihnen nur in der Zwischenzeit, um Sie über den Gang der Dinge informiert zu halten. Ich werde Ihnen weiter erst berichten, wenn weitere greifbare Resultate erzielt sein werden, denn es hat keinen Zwed, mit unfertigen Sachen zu kommen und Sie sehen ja, daß Sie sich auf mich verlassen fönnen.

Soeben ersehe ich aus einer Zuschrift von Berlin  , daß Sie bis zum 10. n. M. auf Urlaub weilen und veranlasse ich deshalb, daß Ihnen

dieser Brief nachgesandt wird.-

Ich wünsche Ihnen beste Erholung und be­grüße Sie

als Ihr ergebener...

Für diesen Agenten des Dritten Reiches   eine Gegenoffensive in den christlichsozialen, ha haben sich also die Herren Dr. Breiß, Dr. Jouset, fenfreuzlerischen und jüdischen Regierungsblät Miniſter a. D. Dvořák die Füße wundgelaufen! tern. In langen Zusammenstellungen wurde da Und im Dienſte bieferhakenkreuzlerischen berichtet über riesige Eisenbahntransporte, die aus Spionagestelle, die auf dem Gebiete der Tschecho- den Waffenfabriken in P i Isen und in Brünn  flowakischen Republik nichts anderes iſt als eine nach Jugoslawien abgegangen sind. Daß Expofitur des deutschen   militärischen Nachrichten der Tschechoslowakei   kein Vertrag die Erzeugung dienstes, ſtehen ehemalige Miniſter, prominente und Lieferung von Ausrüstungsgegenständen ver Advokaten, bekannte nationalistische Zeitungs- bietet, wie das im Falle Oesterreichs   der Fall ist,

Diese Herrn, welche zu ihren bisherigen fet­ten Pensionen in Zukunft auch ein hübsches Gehalt aus Arbeiterkreuzern beziehen, werden es be= stimmt besser machen als die eingesperrten oder ge­flüchteten Sozialdemokraten. Würdige Nachfolger

Und Fey droht...

Der Heimivehrführer und Vizekanzler sagte Sonntag in einer Rede in Preßbaum  :

Wir sind dabei jederzeit bereit, allen, die ehr. lich und offenen Herzens zu uns kommen,( es kommen aber nur Ganner! Die Red.) die Hände zn reichen. Wir find aber ebenso entschloffen, rück­fichtslos und mit aller Schärfe, und wenn es sein muß, schärfer als bisher, alle jene zu be. kämpfen, die unbelehrbar sind und die sich als Staatsfeinde aufführen und die wir dann eben als Staatsfeinde behandeln müssen. Wer nicht einfe. hen will, daß alle Staatsfeinde verschwinden müs. sen, der wird eben unsere Fauft zu spü. ren bekommen.

Es kann aber auch umgekehrt sein, daß Herr Fey und seine Kumpane die starke Faust der sozia

von Seitz, Breitner, Tandleritiſchen Vergeltung zu spüren bekommen. Der Gemeinderat der Stadt Wien  , fünftig Internationale Rechtshilfe finngemäß Wiener Bürgerschaft" genannt, wird für die Schutzbundhelden in den nächsten Tagen nach den Grundsätzen des Ständejtaates neuernannt, d. h. es werden darin Unter dem Vorsitze Profeffor Bach 8, des alle Stände vertreten sein, nur die Arbeiter nicht, Präsidenten der Liga für Menschenrechte. welche zwei Drittel der Einwohner der Donau  - trat Sonntag in Paris   ein internationaler vor­metropole ſtellen. Für die römisch- katholische Kirche   bereitender Ausschuß zur Organisierung der wird der Abt des Wiener   Schottenstiftes, Pei- rechtlichen und materiellen Silfe für die po­ el  , nebst einigen anderen hohen Geistlichen in ritischen Häftlinge in Deſterreich zuſammen. Die das Stadtparlament einziehen, ferner der Ober­rabbiner Fe u ch kwa ng für die jüdische Kul­tusgemeinde, Bankier Wan cura für die Hoch­finanz und als Vertreter der in Wien   garnicht vor handenen Landwirtschaft ein Dr. Strobel. Wenn solche Stadtväter den Wienern nicht mehr imponieren, dann ist ihnen eben nicht anders als mit Kanonen zu helfen.

Die rote Fahne

soll auch geschändet werden

fchechoslowakei war in den Beratungen durch die Genoffen Dr. Leo Winter und Dr.

Ečer aus Brünn   vertreten. Der Ausschuß be­schloß die Errichtung einer internationa en Rechtskommiffion, deren Exeku­tivorgan ein ständiges Büro für rechtliche und ma­terielle Hilfe mit dem vorläufigen Site in Wien   sein wird.

schreiber, die alle wie beseffen interve- das nur nebenbei. nieren, enthüllen, tuschen und alles Die Angaben über die Transvorte nach tun, was ihnen der jeweilige Auftraggeber mit der gefüllten Brieftasche, auch wenn sie Mart Jugoslawien erhielt wie man schon damals wußte Herr Nonge vom deutschen   Ge= Mörder beten für die Opfer scheine enthält, befiehlt... Welche Bedeutung der Schenker- Kund- ralstab, für dessen Nachrichtenstelle er mit Sonntag vormittag wurde in der Michael­ſchaftsdienst in der Praxis hat und wer unter an- einer mahl von Offizieren des Wiener   Seresin böllig umbeann Räumen des Bundeskanzler- Ein völlig unbekannter Dr. Winter, von firche in Wien   den Opfern der Feberkämpfe eine dern der Nuznießer dieser reichsdeutschen Trans­portspionage gewesen ist, das lönnen wir auf amtes arbeitet. Allerdings glaubte man, daß sich Dollfuß  ' Gnaden Vizebürgermeister der vergewal- Kerze geweiht. An dieser Kerze partizipieren" Grund eigener Wissenschaft an einem Beispiel der Berliner   Generalstab die Daten durch seine tigten Stadt Wien  , sagte in einem Vortrag, er nicht nur die Toten der Exekutive, sondern auch die aufzeigen. Als im Vorjahr Oesterreich und gewöhnlichen Kundschafter in der Tschechoslowakei   mute sich die vielleicht phantastische" Aufgabe zu, Schußbündler. Darauf taten sich die Wiener  mit ihm die schon damals verbündeten fascistischen besorgt hat. Heute weiß man, daß Hitler und den Kern der Arbeiterschaft( ausgerechnet!) für Chriſten offenbar sehr viel zugute, denn außer der Länder Italien   und Ungarn   durch die Ent- ſcine Generäle es noch leichter haben: die Direk- den neuen Staat zu gewinnen. Der Wehrfront der Predigt eines bedeutenden Vertreters der Kirche Heimwehren will Winter die Gewerkschaftsfroni tam auch der unvermeidliche Engelbert Dollfuß  hüllungen der Arbeiter- Zeitung  " über den Sirtoren von Schenker haben es geschafft! als eine neue inte gegenüberstellen. Das 31 Wort, dessen Rede durch den Rundfunk aller tenberger Waffenschmuggel bloßgestellt und Herr Und die hundertprozentigen Patrioten, die Dollfuß   als wortbrüchiger und verlogener Ver- den sozialdemokratischen Arbeitern täglich Hoch­stellt sich der kleine Morik folgendermaßen vor. indem er erklärte: handlungspartner von ganz Europa   gebrandmarkt verrat und Verrat an der Nation vorwerfen, mar, tam ihm aus Deutschland   die schämten sich nicht, mit verteilten Rollen einer Hilfe. Sache zu dienen, die nur dem deutschen Er 3 feind" frommen konnte...

In jenen Tagen arrangierte der militärische Svizzelchef der Monarchie und der heutigen schwarz- gelben Republik, General Mar Ronge.

R. M. de Jong:

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Verschlungene Pfade

Ein Roman in vier Episoden

Soll man da ausspucken oder Heil Hitler, Breiß, Fousek und Stříbrný rufen?

Welt übermittelt wurde. Dollfuß   hat hier Ge= legenheit genommen, sein gutes christliches Herz bloßzustellen. Es sei wohl furchtbar gewesen, mit ,, Die We! ont ist eine neue Rechte, die Ge- der Gewalt gegen die Aufständischen vorzugehen, werkschaftsfront fann eine neue Linke werden. Die aber die Zukunft Oesterreichs   habe den verant­Wehrfront hat ihr flares Symbol in der weiß wortlichen Staatsführern keine andere Wahl ge­grünen Fahne. Auch die Gewerkschaftsfront lassen. Natürlich waren nach Dollfuß   die Regie­braucht ein starkes Symbol. Ich denke an die roterungstruppen nur in Notwehr und sind als Ver­

Warum fam er mit seiner Kerntruppe nicht ein ganzes Volk unter dem Terror einer Handvoll geschont werde... Sie erhielten zur Antwort, zum Vorschein, um augenblicklich überrannt zu verantwortungsloser Elemente geknechtet wurde, daß die neuen Wachthaber sich geschmeichelt fühl­werden?... Hat sich natürlich ängstlich verkro- die wie eine Räuberbande das Land besetzten, die ten, als eine Körperschaft anerkannt zu werden, chen in den Forts rund um die Hauptstadt!... ganze Welt bestahlen und ein äußerst gefährli- an die man Noten richte, aber daß sie jedermann Doch das sollte ihm nichts nüßen!... Sie wür- ches Vorbild den aufrührerischen Streisen anderer rieten, teine Mühe an innerpolitische Angelegen­den den Bau ausräuchern und ihn an den höchsten Staaten gaben?... Konnte man es gelassen dul- heiten der Republik   zu verschwenden, da diese Galgen knüpfen, der je errichtet worden... den, daß eines der ehrenwürdigsten gekrönten plane, sie selbst mit der Souveränität jener ge­Es tam anders. Häupter von dieser Insurgentenbande ermordet seßlichen Vertretung zu regeln, die nach dem Wil­Unerwartet stieß man auf immer zahlrei- wurde? len des Volkes die Geschäfte führe... Die Presse chere Truppenabteilungen, die nicht weichen woll- Doch die zivilisierten Staaten zauderten, schäumte vor Wut über diese unverschämte, an­In unfaßlich furzer Zeit konzentrierte Peter ten, fanatisch angriffen und Verwirrung hervor weil sie einander nicht trauten und noch weniger maßende Antwort, die jeder diplomatischen Höf­alle seine Truppen auf eine Front und jagte mit riefen... War man vielleicht allzu sorglos und ihrer Arbeiterbevölkerung, deren Presse keines lichfeit bar war, so frech geradeaus, wie man es cinem grimmigen Angriff die verblüfften Feinde sicher gewesen?... Wie wimmelte da plöblich der wegs aus ihrem Herzen eine Mördergrube machte noch nie bei einem Staatsatte erlebt hatte... sie beruhigte sich bald, als sie sah, daß dic

Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.

volltonnen aufs Haupt geſchlagen über die Horizont von grauen Geſtalten?... Und wie la- und unverhohlen zugab, daß fie die Niederlage datelor unternahmen, um den Hohn zu be­

nicht mehr denken fonnte.

höchst wichtige Angelegenheit einem anderen zu

Grenze. Hierauf wandte er sich in derselben über- men die anderen Abteilungen ihnen zwischen den der weißen Truppen mit Jubel vernommen und rumpelnden Weise, ohne sich einen Augenblick ügeln in die Flante?... Eine grimmige Feld- daß der Er- König doppelt und dreifach sein Los antworten oder zu rächen, und schlug einen Ton Ruhe zu gönnen, gegen eine andere Heeresabtei- schlacht begann... Als das königliche Heer sich verdient hatte, wie es sich auch gestalten möge... mißmutig moralischer Beunruhigung an... lung, die jich mißtrauisch und nur äußerst lang genötigt sah zurückzuweichen, stieß es auf eine Und überdies, daß ihre Forderung lautete: Hände Und als die Voruntersuchung abgeschlossen sam vorgewagt hatte, ohne Ahnung von der plöß- starte Armee, die es im Rücken angriff... Und weg von den innerpolitischen Angelegenheiten der war und alles möglichst flar zu Tage lag, wurde lichen taktischen Frontwendung der roten Armce; der letzte Rest der weißen Truppen wurde noch jungen Republik  !... Die Regierungen begnüg der König vor den obersten Kriegsrat der Republit und auch sie wurde auf dieselbe entscheidende Art vor Abend vernichtet durch einen unwiderstehli ten sich damit, durch den Mund ihrer ersten Mi- gestellt, um sich wegen Spionage und Landesver­geschlagen, so daß sie an weitere Expeditionen chen Sturmangriff des roten Heeres unter Peter nister das Bedauern über den andauernden Zu- rat zu verteidigen. Peter Zanzi war als Ober­Banzi... stand der Unsicherheit in der neuen Republik aus- befehlshaber der roten Armee Vorsitzender dieses Der König hatte sich inzwischen dem letzten Zwei Tage später wurde der König gefan- sprechen zu lassen und nochmals gegen alle Ver- Mates. Doch da seine früheren Beziehungen zum Anführer der weißen Söldner angeschlossen und gen in die Hauptstadt gebracht und in der alten leumdungen zu erklären, daß sie der Expedition Angeklagten allgemein bekannt waren, hatte er zog jiegreich ins Land. Die Blüte der emigrierten Festung eingeschlossen, in der so viele Revolutio- der unglücklichen weißen Generäle keinen Pfen- ersucht, die gerichtliche Verhandlung über diese Aristokratie befand sich bei seinem Heeresstab und näre vor dem Umsturz ihr hartes Urteil erwar- nig zur Verfügung gestellt hatten. jiegesbewußt marschierten sie vor, ab und zu tet hatten. Peter Zanzi gewährte mit nicht au mißdeu- übertragen. Er saß nicht am Richtertisch und sah leine Abteilungen roter Truppen in kurzen tender Offenherzigkeit Einblick in die Organisa- unter seinen buschigen Augenbrauen düster nad Scharmüßeln über den Haufen rennend... Nun tion und Stärke des roten Heeres, das eines der dem Angeklagten, der auch ihn unter den Män­tamen wiederum die goldenen Tage!... Inner­größten von Europa   werden und vorläufig in Re- nern am grünen Tisch gesucht hatte. halb einer Woche würden sie die Hauptstadt be= Ein Geraune des Schreckens und Stau- serve gehalten würde, um gegen in- und auslän- Peters dichter, schwarzer Harrschopf war ge­ſetzen und die Usurpatoren verjagt, erschossen, ge- nens erhob sich. Die Bombe war in vollkommen diſchen Verrat keine Gefahr mehr zu laufen. Die lichtet und start ergraut. Sein wirrer Bart war hängt haben... Das Volk würde seinen dum verkehrter Richtung geplaßt. Was gab es da für Republik   war da. Das Wolf wollte in seiner gro- fast zur Gänze weiß und sein braunes Gesicht sehr men Kopf beugen und den alten Gebietern pom- Teufelsterle in diesem unberechenbaren Land? Ben Mehrheit nichts mehr von einer anderen Re- abgemagert und von tiefen Runzeln durchfurcht. pös huldigen und eine schandbare Geschichts- Wie war es möglich, daß sie in so kurzer Zeit gierungsform hören. Die Republik   würde sich zu Aber die Augen besaßen noch ihren alten, leben­periode würde ihren Abschluß gefunden haben... und ohne Hilfe anerkannter Autoritäten ein Heer verteidigen wissen und wer die Hände nach ihr digen Blick und erglühten in demselben leiden­Sorglos, siegessicher zogen sie weiter... bildeten, das solche Schlagkraft entividelte?... ausstreckte, müsse auf seine Finger achten. Einige schaftlichen Feuer wie ehedem. Und seine mächti 280 befanden sich nun die berühmten roten Nach dem ersten Schred begannen die reaktionä- Großmächte sandten an die revolutionäre Regie- gen Schultern waren noch ungebeugt. Truppen, das aus dem Boden gestampfte Heer ren Blätter des Auslandes einen drohenden Ton rung eine Botschaft, in der sie der Hoffnung Aus­unter dem Oberbefehl des Proleten Peter Zanzi, anzuschlagen. Konnten die Regierungen der zivi- druck gaben, daß dem gefangenen König kein

III

des lächerlichen Löwen der Revolution?...

lisierten Länder noch länger tatenlos zusehen, wie Leids geschehen und daß auf jeden Fall sein Leben

( Fortsetzung folgt.)