Nr. 100

Neubistrik: 2 Uhr nachmittags, Redner: Bapat, Kloster.

Neuern: 3 Uhr nachmittags, Redner: Wanka, Pil­ sen  , und a pet.

Nürschan: 10 1hr vormittags, Redner: Dr. Adler. Pilsen  , und Tupy.

Bilfen: 10 Uhr vormittags, Redner: Dr. Polach, Prag  , und Abg. Pit.

Blan: 10 Uhr vormittags, Redner: Senator Start,

Mies.

Zachau: 10 Uhr vormittags, Redner: MüII er. Tepl  : 2 Uhr nachmittags, Gasthaus Bendi, Redner: Salbritter, Mies. Tuschkan: 10 Uhr vormittags, Redner: Herbig.

Marienbad  .

Budweis  , und Peprny. Ronsperg  : 10 Uhr vormittags, Redner: Walter, Salnan: Halb 3 1hr nachmittags, Redner: Dent, Krumau  .

Staab: 10 1hr vormittags, Marktplatz. Redner: sala, Koſolup, und Homolka. Stubenbach: 10 Uhr vormittags, Redner: Deuter. Stankau: 10 1hr vormittags, Redner: Korschin sky, Choteschau.

Suchental: 8 Uhr vormittags, Redner: Köhler, Prag  . Wallern  : 10 Uhr vormittags, Redner: Neumann, Teplit. Weserit: 10 Uhr vormittags, Redner: Schmidt, Prag  .

Die Osseker Renten

werden noch in dieser Woche ausbezahlt

Prag  , 28. April. Das Ministerium für öffent liche Arbeiten hatte für Samstag, den 28. April nach Dur eine Beratung in Angelegenheit der Ver­teilung der Sammlungen für die Hinterbliebenen der Opfer der Nelsonkatastrophe einberufen. An der­selben nahmen außer Vertretern des Ministeriums für Oeffentliche Arbeiten, für soziale Fürsorge und des Innern das Bezirksamt in Dur, das Berg­revieramt, der Revierrat und die Gewerkschafts­organisationen teil. Ueber die Art der Aufteilung der Sammlungen wurde in der Weise definitiv Be­schluß gefaßt, daß die entsprechenden, auf die Wit­wen, Gefährtinnen und Eltern der zugrunde gegan genen Bergarbeiter entfallenden Anteile anfangs nächster Woche ausgezahlt, den Waisen jedoch auf Einlagebüchel angelegt werden, welche das Vormundschaftsgericht in Verwahrung

nehmen wird.

Drei Kommunisten ihres Mandates verlustig

Darunter auch Viktor Stern

Prag, 28. April. Das Wahlgericht verhan delte heute unter Borjik des Präsidenten Dr. Ha cha über die Anträge auf Averkennung der Mandate der Abgeordneten Viktor Stern und Elvira Kuhn und des Senators Jvan 2 okota Es handelt sich durchwegs um kommunistische Par­lamentarier, die infolge einer rechtskräftigen Ber­urteilung der Wählbarkeit verlustig gegangen sind.

Sonntag, 29. April 1934

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Friedrich Adler   fährt nach Wien   Blumenkorso am 1.Mai

Um an der Parlamentssitzung als Nachfolger Pölzers teilzunehmen

Ein mutiger Brief an den Nationalratspräsidenten Ramek  

Aus Wien   schreibt man uns:

3ürich, 28. April.  ( Eigenbericht.) Ge- die Rechte der stärksten Partei des Nationalrates ten- Blumenkorso zu veranstalten. Ein Bolts­noffe Friedrich Adler   hat sich sofort nach dem mißzachtet wurden. Bekanntwerden der Einberufung des österreichi­schen Nationalrates telegraphisch und brieflich an Dr. Ramet, den Präsidenten des Nationalrates, Brief, datiert vom 28. April 1934, hat folgenden der die Einladungen unterzeichnete, gewandt. Der

Wortlaut:

Herrn Dr. Ramet, Präsidenten des Natio­nalrates, Parlamentsgebäude, Wien  .

,, Wie amtlich mitgeteilt wird, berufen Sie den Nationalrat telegraphisch   für den 30. April 1934 zu einer Sigung ein. Ich habe Ihnen so fort nach Bekanntgabe dieser Mitteilung folgendes Telegramm mit bezahlter Rüdantwort ge­sendet:

Sie haben sich nicht entblödet, für den 1. Mai, den Festtag der Revolutionäre, den von uns im Wiener Stadion   öffentlich so oft verhöhn­fest" heißt es. Mit Maschinengewehr und Kano­3. Um dagegen zu protestieren, daß der Na- nenfeuer haben sie uns das Recht erkämpft, an tionalrat seit dem März 1933, also seit mehr als diesem Tage dem Aufmarsch der Herrschaften einem Jahr, unter Bruch aller verfassungsmäßigen zuzuschauen. Weil: die Alt- Wiener Tradition durch die Regierung Dollfuß gehindert wurde. Um und gesetzlichen Bestimmungen am Zusammentritt darf nicht aussterben. Nie hat es in unserem viel­geprüften, verarmten Wien   soviele traurige, ver­festzustellen, daß das von Regierungsseite borge- 3weifelte Menschen gegeben, wie jest, seit 2 Mo­brachte lächerliche Argument, daß die seinerzeitige naten. Folglich: Blumenforfol Demission der Präsidenten des Nationalrates die Nicht einmal die in unserer Erinnerung als Weiterarbeit des Parlamentes verhindere, durch dunkles Gespenst lebende alte habsburgische Ari­die jeßige Einberufung gründlich ad absurdum ge- stokratie hätte soviel herausfordernde Koketterie führt worden ist. zustandegebracht, wie diese jezige draufgängeri­Ihnen für den 30. April eingeladenen Abgeordne 4. Um dagegen zu protestieren, daß die von sche, vertrottelte Bande, die nur Pseudo- Stämpfer­tum und christliche Nächstenliebe heucheln kann. ten, die infolge der Nichteinladung von 72 Abge- Alt- Wiener Tradition. Sie muß um jeden ordneten nur ein Rumpfparlament dar- Preis wiederaufleben". Noch waren die Leichen ,, Entsprechend Paragraph 79 des Bundes- stellen, sich die Ausübung gefeßgeberischer Funktio- der Schutzbündler- Helden den Sorgen des Die­gesetzes über die Wahlen zum Nationalrat find auf nen anmaßen, bevor eine ordnungsgemäß einbe- ners des Anatomischen Institutes anvertraut, Grund des Wahlergebnisses vom 9. Oktober 1930 rufene Sigung zustande gekommen ist. Um festzu schon hatte Bundeskommissär Schmitz im Wiener  im Wahlkreise Südost für den am 20. April ge- stellen, daß die Regierung Dollfuß durch verfas- Rathaus 14 alten Wiener   Ehepaaren zu Ehren storbenen Abgeordneten Pölzer, die zunächst sungswidrige Verordnungen und durch gewaltsame ein Fest veranstaltet. Und das alte Wappen der einzuberufenden Ersatzmänner Dr. Heindl und Behinderung 72 von 165 Abgeordneten des Na Stadt Wien mußte her. Wien   bleibt Wien  . Friedrich Adler  . Ich frage an, ob Dr. Heindl tionalrates die Ausübung ihres Mandatsrechtes die Berufung als Ersatzmann angenommen hat. unmöglich macht. Um festzustellen, daß eine ver­Sollte er die Berufung abgelehnt haben, er in che fassungsmäßige Tätigkeit des Nationalrates nur ich, mir die Einladung zur Sigung möglich ist, wenn m t I i che vom österreichi am 30. April umgehend telegrafchen Volt wirklich gewählte Abgeordnete ord phisch zustellen zu lassen. Die nungsgemäß zur Sigung eingeladen sind. Gründe für die Dringlichkeit der Erledigung dieser Einladung teile ich Ihnen im gleichzeitig abgehen den Eilbriefe mit.

Friedrich Adler  , Zürich  , Germaniastraße 6." Ich werde auf Grund Ihrer Einladung das hin reisen und an der Sizung vom 30. April, teil­nehmen, trotzdem ich weiß, daß die Regierung Dollfuß die verfassungsmäßig garantierte Immu­nität des Nationalrates und Bundesrates nicht respektiert und Dußende Parlamentarier, gegen die sich nicht einmal die Erhebung einer Antlage ver­suchen kann, in den von ihr geschaffenen Konzen­trationslagern einsperrt und damit an der Aus­übung ihrer parlamentarischen Pflichten gewalt­hindert. Trotzdem ich auch die Einlieferung in ein Konzentrationslager riskiere, halte ich es aber für meine Pflicht, alles, was an mir liegt, zu tun, um an dieser Sitzung am 30. April teilnehmen zu

Fönnen.

Ich wünsche an dieser Sißung teilzunehmen: 1. Um dagegen zu protestieren, daß die so­zialdemokratischen Abgeordneten von Ihnen zu die fer Sibung nicht eingeladen wurden, trotzdem Sie wissen, daß diesen Abgeordneten verfassungsmäßig das Recht auf Teilnahme an dieser Sizung zusteht, und die Verordnung der Regierung Dollfuß, die ihnen dieses Recht abzusprechen sucht, einen ebenso trassen, wie unzweideutigen Verfassung s bruch darstellt.

2. Um dagegen zu protestieren, daß bei der Aufgabe, die Einberufung dieser Sizung vorzu­nehmen, der erste Präsident des Nationalrates, Dr. Renner, übergangen worden ist und damit

Und die Arbeiter, die in den Gemeindehäu­fern im strengsten Sinne des Wortes ihre eigenen Seime und ihre schon sowieso sehr beschränkte Freiheit verteidigten? Sind sie keine Österreicher, keine Wiener  ? Nein, sie sind vaterlandslose rote Lumpen. Sie gehören nur dann zum ,, Water­5. Um gegen den von der Regierung Doll- land", wenn sie gehorchen und schweigen. Sie fuß geplanten Staatsstreich zu protestieren. find gut genug, um die Mitgliederzahl der Vater­Um festzustellen, daß die Pläne der Regierung ländischen Front zu erhöhen. Wofür, wan: und Dollfus, sich für den Verfassungsumsturz den wie gefämpft wird, bestimmen die Herren. Das ist Führerprinzip". Schein einer parlamentarischen Genehmigung zu verschaffen, eine ebenso durchsichtige wie rechtsun- Die Zeitungen laden die Bevölkerung ein, wirksame Komödie ist. Denn es ist notorisch und an diesem stimmungsvollen Fest, das ja eigentlich von niemandem angezweifelt, daß sich in dem vom ein Siegesfest über uns ist ,,, recht zahlreich teil­Volte am 9. September 1930 gewählten Natio- zunehmen". Das ist es eben, woran es den Herren nalrat, wenn er der Verfassung entsprechend ein- überall fehlt. An der 3 a hl. Darum lassen sie berufen wird, nie ma Is die für die parlamen- schwachsinnige Plakate an die Litfaß- Säulen_an­ tarische   Verwirklichung der fascistischen Verfas- leben, um die Arbeiterschaft und alle Revolutio­sungspläne der Regierung Dollfuß notwendige näre daran zu erinnern, daß es Zeit ist, Vergan Zweidrittelmehrheit ergeben kann. Und daher ist es genheit, Weltanschauung, eigene Gedanken, die notwendig vor dem österreichischen Bolte und vor Wahrheit, sich selbst zu vergessen und dem Feind ganz Europa   auszusprechen: Die sogenannte brüderlich die Hand zu reichen. Darum erschien in Verfassung", die die Regierung Dollfus profla- den Straßen ein rot- weiß- roter steifer Stragen miert, ist bloß ein Produkt diftatorischer Willkür. als Plalat, welcher die österreichische Bevölke= Sie wird von der großen Mehrheit des österreichi- rung darstellen soll, auf welchem der vordere Teil schen Voltes mit Entschiedenheit abgelehnt. Die( wie auf jedem Stehkragen) noch offen steht. Ermächtigung", die der Regierung Dollfuß durch Diese Lücke soll die Arbeiterschaft füllen. Wenn ein verfassungswidriges Numpfparlament am 30. man das Symbol deuten will, so würde die Arbei­terschaft ein sechstel Teil des ganzen Volkes aus­April erteilt werden wird, hat keinerlei rechtsver­bindliche Kraft und kann die Rechtskontinuität machen. Nein, wir werden den Stehkragen nicht nicht verbürgen. Die sogenannte Verfassung" der schließen, wir wollen nicht erstiden. Regierung Dollfus ist nichtig von allem Ursprung an.

"

In Oesterreich   ist eine fascistische Gewalt herrschaft etabliert, an deren Beseitigung mit allen Kräften zu arbeiten die moralische Pflicht eines jeben Desterreichers ist, dem es mit der Gleichheit vor dem Gesetz und den Freiheitsrechten des Volkes ernst ist. Friedrich Adler  .

Die Wiener   Zeitungen jubeln. Blumentorso am 1. Mai; der Ring des 12. Noven: ber wird Ring Ignaz Seipel   heißen. Der Fortschritt ist sichtbar genug. Ja, wissen denn, ahnen denn diese Tölpel nicht, daß dieser Ring noch Ring des 12. Feber heißen wird?

Ueber den Fall des Viktor Stern, der versön­lich erschienen war, hatte das Wahlgericht bereits im vorigen November verhandelt; die Verhandlung war damals vertagt worden, da gegen das betreffende Urteil des Pilsener Kreisgerichtes ein Wiederauf­nahmeberfahren eingeleitet worden war. Inzwischen ist jedoch das Wiederaufnahmeverfahren rechtsfräftig abgelehnt und Stern außerdem in einem neuen Ge richtsverfahren in Bnaim zu einer weiteren Kerfer­strafe von drei Monaten und zum Verlust der Wähl- Jahre 1933 zur Förderung der Gebirgslandwirt| lern bereits die richtige Antwort erteilt: Im Geist Fesch, das kann man nicht leugnen. Und das barfeit verurteilt worden. schaft gar nichts getan. Es standen angeblich birge sieht es trost los, aber auch beist ja das Wichtigste. zu diesem Zwecke feine Mittel zur Verfügung, woran unruhigendim Sinne unserer gesam das Landwirtschaftsministerium und die Landes­

Der Verteidiger Dr. Sekanina stellte heute das Ersuchen, daß das Wahlgericht prüfen solle, ob in allen Fällen die Tat wirklich aus niedrigen und un chrenhaften Beweggründen verübt worden sei. Im Falle des Stern erhob er überdies verschiedene for male Einwendungen. Auch Stern selbst brachte persönlich dieselben Einwendungen vor.

Nach einer mehr als einstündigen Beratung des Wahlgerichtes verkündete der Vorsitzende vor­erst den Beschluß des Wahlgerichtes, mittels wel­chem die von Stern erhobenen formalen Einwen­dungen und die darauf gestüßten Anträge auf Ver­tagung der Verhandlung als unbegründet zurück­gewiesen werden, und sodann das Erkenntnis, daß alle drei genannten Parlamentarier ihres Mans dates verlustig erklärt werden.

Gleichzeitig berief der Wahlgerichtshof an die Stelle Sterns und der Frau Kuhn deren Ersatz­männer, und zwar die Arbeiterin Marie V a la- lová und den Kanzleihilfsarbeiter Hermann Krehan. An die Stelle des Senators Lokota tritt der Landwirt Ondřej Če hy.

In der Begründung des Urteils sagte Dr. Hacha 1. a., daß die Einwände mir den Fall betrafen, ob der Wahlgerichtshof berechtigt fei, Urteile der Strafgerichte zu über brüfen. Das Gesetz über den Wahlgerichtshof besagt ausdrücklich, daß der Wahlgerichtshof dieſes Recht nicht befibt, und daher fonnte der Wahl: gerichtshof den Einwänden nicht entsprechen.

Landbündler gestehen ihre Mitschuld

an der Not der Gebirgsbauern.

ten ständischen Bewegung aus", flagt

Eine gemeinsame Zentrale der christlichen Gewerkschaften

Elegante Offiziere und ihre Damen, darun­ter sicher auch so manche nicht ganz bodenständige Schöne der Geldaristokratie in blumengeschmüd­ten Wagen bieten sicher ein erhabenes Bild. Das

Die März- Nummer der Öffentlichen Si­Feber Kämpfe gebracht hat, spart nicht mit dem Wortschneidig". Schneidig" hat der Po mann- Hof geführt, schneidig" hat Oberleutnant lizei- Oberinspektor X. den Sturm gegen den Neu­9. das Maschinengewehr- Feuer auf die Florids= dorfer Feuerwache eröffnet... usw. Zehn, zwölfmal kommt dieser schöne Ausdruck im selbst­lobenden Bericht über den Krieg im traditions­treuen Wien   vor.

Zur gleichen Zeit erließ Kardinal- Erzbischof Innißer seine Epiſtein über Nächstenliebe. Allen wurde verziehen, die nicht mitgekämpft ha ben. Allen wurde Liebe zuteil, die sowieso zu allem Ja und Amen sagen. Die Befriedung" brach über Österreich  .

behörde die Schuldtragenden ſein ſollen. Das mutet Haas und er mag da wohl ganz richtig geurteilt cherheit", die lange, lange Berichte über die ganz eigenartig an, wenn bekannt ist, daß für viele haben. Die landständischen Bürschchen, die da glau­andere Zwede größere Beträge verausgabt wurden. ben, mit ihrer Geistigkeit" sich dem Landvolk als Es ist leider so, daß die zur Viehzuchtförderung be Wunderdoktoren anpreisen zu können, werden recht reitgestellten Beträge nicht den eigentlichen Viehzucht bald erfahren müssen, daß dieses nicht schöne Phra­gebieten zugeführt werden, weil eben jetzt die Herrsen, sondern tatkräftige Hilfe wünscht. A. F. schaften an den kleineren Landwirten der Gebirgs­dörfer fein Interesse haben und daher auch keinerlei Rücksicht nehmen. Das beweist auch die durch den Landeskulturrat herbeigeführte Verschärfung der Durchführungsbestimmungen zum Tierschutzgeses, das war einzelnen agrarischen Protektionslindern und wurde, wie die Deutsche Presse" mitteilt, am Büchtervereinigungen Vorteile bringt, ansonsten aber Mittwoch, den 25. April, gegründet. An den Ver­die Gemeinden, Stierhälter und fleineren Viehzuchhandlungen beteiligten sich die Gewerkschaften der ter in eine untragbare Situation gebracht hat. Die Tschechischtleritalen, die Zwittauer Zentrale der ständige Vernachlässigung der Gebirgsgebiete durch deutschen christlichen Gewerkschaften und Vertreter die agrarische Politik hat sich bitter gerächt. So der Vereinigung der slowakischen christlichen Arbei­stellt Herr Ha a 3, der Leiter der agrarischen Vichterschaft aus Preßburg  . Referate erstatteten Ab­berivertungsgenossenschaft fest, daß der westböhmi geordneter Petr, für die Deutschen   Schüß, für die Nein! Wenn wir keine Blumen für die schen Landwirtschaft durch das Fehlen von Molkerei Slowaken čajovsky, außerdem sprach auch Mini­Gräber unserer Gefallenen haben- weil wir genossenschaften Verluste erwachsen, die ster Sranek. Bei den stattfindenden Wahlen wur­nicht in Aeußerlichkeiten solidarisch sind dann jährlich in die Millionen gehen. Es den zum Borſizenden Minister Sramet, zu Stell- haben wir für die Blumen eurer Fiafer und war nicht die Unreife und die Rückständigkeit der vertretern Abgeordneter Bezdět, Geschäftsführer eurer Autos auch keine Feiertagsstimmung. Ihr dortigen Bauern und der fehlende Wille zum Zu der allgemeinen Vereinigung der christlichen Arbei- feiert wir trauern noch eine Zeitlang, dann ſammenschluß, wie Haas meint, sondern vorwiegend terschaft in Mähren  , Abgeordneter Petr und Dr. werdet ihr trauern. Jeste? Nein! ist dieser Riesenverlust auf das Schuldkonto der Pruscha als Vertreter der deutschen   christlichen Ge­Agrarier zu buchen. Er spricht die Befürchtung aus. werkschaften gewählt. Der Reichsgewertschaftsrat die Hauptallee, niemand nimmt an diesem Am 1. Mai 1934 geht feiner von uns in daß durch die von seinen Parteifreunden angestrebte wird seinen Sitz in Brünn   haben, in Prag   wird ,, Volksfest" teil! Umstellung der Rüben, Gersten- und Hopfenbauern, ein ständiges Setretariat errichtet, mit dessen Lei­die hiebei von der Staatsverwaltung tatkräftigf

unterstützt werden sollen, auf die tierische Produktior tung J. Nepraš betraut wurde. und die Milchwirtschaft den Gebirgsbauern jede Ab­

..Jetzt sind schon zwei Monate vergangen, vergessen wir das Unangenehme und feiert mit!"

Erklärung

Noch immer elf Millionen Schwarze Goebbelfiaden" am 9. März Arbeitslose in USA  

In den meisten Gebirgsgegenden unseres Rand- fahmöglichkeit ihres Wiches und der Milchprodukte gebietes herrscht unermeßliche Not. Nur noch wenige genommen würde und sie die Beche bezah Bewohner, meist kleinere Landwirte, die auf Neben- len müßten. Statt die von der Natur ſtief berdienst angewiesen sind, haben eine Arbeit, teil- mütterlich bedachten Gebirgsbauern nach jeder Rich­weise mit einem Schundlohn von 6 pro Tag. tung hin zu unterſtüßen, würde ihnen noch die Luft Dem fargen Boden so viel abzuringen, um die finder- abgeschnitten, sagt Haas und bekräftigt damit mur, reiche Familie ernähren zu können, ist nun das Stre- daß man auch bei dieser, vielleicht notwendigen Maß ben der Bedauernswerten. Man sollte meinen, daßnahme von seiten seiner Partei keine Rücksicht auf die amtlichen Stellen alles daransetzen würden, um die Grenzgebiete zu nehmen gedenkt. hier helfend einzugreifen. Doch mit nichten: Die Die Gebirgslandwirte sind diesen Vorgängen Arbeitslosenziffer von nahezu elf Millionen Perso- ,, Deutsche Presse" hiemit volle Genugtuung. berufene Körperschaft, der Landeskulturrat, hat im gegenüber auch nicht blind und haben den Landbünd- nen auf.

Washington, 28. April. Im Monate März find 560.000 Personen zur regelrechten Ar­beit zurückgekehrt. Trotz diesem Erfolge wiesen die

Vereinigten Staaten   Ende März noch immer eine

Zu dem in diesem Blatte unter der Ueber­1934 veröffentlichten Artikel erklären wir hiemit, daß die darin enthaltenen ehrenrührigen Behaup= tungen und Vorwürfe, die wir gegen die periodische Druckschrift Deutsche Presse" neuerdings auf Grund unrichtiger Informationen erhoben haben, jeglicher Grundlage entbehren. Wir widerrufen sie deshalb und leisten der periodischen Druckschrift Die Redaktion.