1
=
Nr. 102
sprach am Ringplatz der Bezirksvertrauensmann Ge noffe Rambauske, deſſen Ausführungen auf das leb hafteste afflamiert wurden. Für die tschechischen Arbeiter sprach Genosse Becka.
In
fand die Kundgebung vor dem Hotel Astoria" statt und der starke Besuch bewies, daß die Arbeiterschaft auch in unserem Gebiete der Sozialdemokratie die Treue hält. Die Rede des Abgeordneten Genossen Schäfer wurde mit großem Beifall aufgenommen. Zu der Kundgebung in
marschierte ein ansehnlicher Zug, der sich in Wüſtrei gesammelt hatte. In demselben fielen besonders die Roten Fallen mit ihrer eigenen Stapelle auf. Die Kundgebung wurde durch den Genossen Rudolf geleitet. Das Referat erstattete Genosse Balme aus Trautenau , dessen Ausführungen mit großem Beifall aufgenommen wurden. Für das Adlergebirge fand die Kundgebung am Marktplatz in Kronstadt
statt. Die einzelnen Organisationen waren sehr start verireten und spendeten die Versammelten den Aushaften Beifall.
In
Freiheit
war die Beteiligung so wie im Vorjahre. Genosse ider eröffnete mit einer marfigen Ansprache die Kundgebung. Genoffe Rindt hielt die Festrede. Genoffe Breth sprach für die Jugendlichen.
Schatlar.
Die Beteiligung an der Demonstrationsfundgebung war überaus start. Begleitet von den Klän gen der Mujiffapellen bewegte sich der Zug durch die Hauptstraße, dessen Stärke sich würdig an die der vergangenen Jahre anreihte. Bei der Kundgebung am Marktplab sprachen für die tschechische Arbeiter ſchaft ein Vertreter der Partei aus Königgräb, für unsere Partei Senator Genosse Juft und für die Jugendlichen Genosse Schober aus Arnau.. Die Ausführungen sämtlicher Redner wurden mit großer Zustimmung zur Kenntnis genommen.
Kreis Landskron
-
- Grulich
Grulich. Die Maifundgebung auf dem Marktplatz wurde durch einen Umzug eingeleitet, an dem sich etwa 1000 Menschen beteiligten. Der sehr starte Zug der Kinder bewegte sich vor dem Hauptzug durch die Stadt. Die Kinder bildeten auf dem Marktplatz ein Spalier und begrüßten die Teilnehmer stürmisch. An der Ver
ſammlung nahmen ungefähr 1500 Menschen teil. Die Genossen Ja e del und Weisheit führ ten den Vorsiß. Zu den Versammelten sprachen, oft von Beifall unterbrochen, die Genossen Bisa tschechisch und Karl Kern deutsch.
Landskron.
Seit Jahren wurde eine so starke Beteiligung an der Mailundgebung nicht festgestellt wie an die sem 1. Mai. Abgesehen von der überaus starken Beteiligung der Kinder, Jugendlichen und Turner überraschte der große Zug der tschechischen Genossen und Genoffinnen und der geradezu wuchtige Aufmarsch unserer deutschen Arbeiter. Bis aus den entlegeniten Winkeln des Adlergebirges kamen die Menschen, um sich an dem gemeinsamen Wollen für den Sozialismus neue Kraft und Begeisterung zu schöpfen. Die Reden, die am Ringplak von Genos ſen ka sa und Genossen reii( Prag ) gehalten wurden, fanden große Zustimmung und anhal tenden Beifall. Auch die Vorfeier zum ersten Mai, die in einem Höhenfeuer und Fadelzug am Montag abend bestand, sowie die sportlichen Veranstaltungen am Nachmittag des ersten Mai, wieſen eine sehr gute Beteiligung auf.
Böhmisch- Trübau
Die Maifeier wies einen sehr guten Besuch auf. Ein gewaltiger Demonstrations= 81 g bewegte sich durch die Stadt. Das Meeting fand am Stadtpla statt. Tschechisch sprach Senator Genosse a vle na, deutsch Genosse T r e m I. Beide Redner beschäftigten sich mit dem Fascismus und zeigten auf, daß die Demokratie der Grundpfeiler dieses Staates ist, der ohne sie nicht eritieren fönnte. Die Reden wurden mit starkem Beifall aufgenommen. An der kommunistischen Versammlung nahmen 60 Personen teil.
-
Donnerstag, 3. Mai 1934
Trutz- Mai
Seite 3
In geschlossenen Formationen defilierten die deutschen und tschechischen Parteigenossen vor der Fahne der Internationale. In die stürmischen Ova tionen, die den Genossen zuteil wurden, mischten sich auch unfreundliche, aber sehr berechtigte Zwischen= rufe, der Kommunisten
der österreichischen Arbeiter eie beneßteren demagogiſchen. Treibereien
im
Auf dem Sammelplaß der Kommunisten Augarten ereignete sich ein Zwischenfall bei der Beseitigung von anstößigen Standarten. Der bulga rische Staatsbürger Peter Bogoje w, Hörer der Wien , 1. Mai. Herr Dollfuß hat von seiner bißenchriften sein sollte, ging es turbulent zu. In fammen mit drei weiteren Summunisten den interDeutschen Technischen Hochschule in Brünn , fiel zu Maifeier, mit der er die Feindschaft der Mehrheit die Rufe für Dollfus mengten sich laute Freiheit venierenden Polizeibeamten an und ver der Wiener Bevölkerung zu besänftigen hoffte, rufe und Abzug, Mörderregierung!" Die Regie: Letzte ihn blutig am Kopfe. Sämtliche vier wenig Freude erlebt. Er hat an dem heutigen rung und ihre massenhaft aufgebotene Polizei Erzedenten wurden bei Verübung der Tat ersten Mai erfahren, daß Wien rot geblieben ist. stand diesen Kundgebungen machtlos gegenüber, verhaftet und die anstößigen Standarten beSchon am frühen Morgen waren auf zahlreichen da sie ja nicht ihre eigene Veranstaltung mit schlagnahmt. Fabrikschornsteinen und Laternen rote Fahnen Gummifnütteln auseinandertreiben konnte. Der gehißt, die in stundenlanger mühevoller Arbeit ständische Aufmarsch dauerte anderthalb Stunden, von der Feuerwehr herabgeholt werden mußten. er war fürzer, als programmgemäß vorgesehen Die Regierung hatte Wien wieder in ein wahres war. Heerlager verwandelt, Polizeiautos, Militär- und Heimwehrpatrouillen mit aufgepflanzten Bajonett zogen den ganzen Tag durch die Straßen, hielten jeden nicht vaterländisch aussehenden Passanten auf, Polizeistreifen durchstöberten die Kanäle, da
attentaten leben.
Genosse Jaksch
freigelassen!
Unruhen in der Provinz
Die Mai- Kundgebung, der ein mächtiger Festzug durch die Straßen der Stadt vorausging, fand bei sehr starter Beteiligung am Stadtplay statt und machte allerthalben gewaltiges Eindrud. Ueber die Bedeutung des heurigen Maifeiertages sprachen un ter stürmischen Zustimmung Genosse Brügel für sche Sozialdemokratic. Das Andenken der Märthdurch zwei Minuten Schweigen geehrt. rer der österreichischen Arbeiterbewegung wurde
uniere Partei und Genoſſe Dente für die tichechi
Die Maidemonstration wurde am Vorabende mit einem prächtigen Fadelzuge eingeleitet, der eine große Teilnahme aufwies.
Dollfuß und sein Fey in großer Angst vor Spreng- choslowakische Pressebüro eine Meldung Spät abends veröffentlicht das TscheTroß diesen Vorsichtsmaßnahmen veranstal aus Wien , daß Genosse Jatsch aus Defterteten die Wiener Arbeiter eine Reihe großer und reich ausgewiesen und Dienstag an die gebungen, die Herrn Dollfuß wirkungsvoll über tschechoslowakische Grenze nach Preßburg die wahre Meinung der Bevölkerung aufklärten. abgeschoben wurde. In der nächsten Umgebung, so vor allem im Wie ner Wald , fanden eine ganze Reihe stark besuchter sozialdemokratischer Versammlungen statt. in Der 1. Mai selbst wurde in den frühen Mor denen die Redner die Entschlossenheit der Wiener genstunden mit einem Wedruf" eröffnet, woran Junge Sozialdemokraten und Kommunisten sich vormittags eine schön verlaufene Feier der KinArbeiter zum Ausdrud brachten, auch in der Illegalität den Kampf gegen den Fascismus bis zu haben schon vor dem Abend des 1. Mai bei den derfreunde anschloß. Und bei ungemein herrlichem seiner leberwindung fortzuseßen. In einer dieser vaterländischen Fackelzügen im 12. und 20. Be Better fand nachmittag die eigentliche MaifundVersammlungen wurde Genosse Abg. Wenzel zirk mit Sprechchören demonstriert. Einige De- gebung statt. Ein mächtiger Zug von etwa 2500 Er3atsch aus Prag verhaftet. Die Wiener Po- monstranten wurden verhaftet. Auch während des wachsenen zog zum Sportplat des Arbeiterturnver lizei hatte von diesen Versammlungen erst im letz- Kinderzuges zum Stadion am 1. Mai vormittags cins, wo auch die Verſammlung ſtattfand. Bezirksten Augenblid erfahren. Sicherheitsminister Fen demonstrierten die Sozialdemokraten. In Me i d- Kundgebung. Als erster sprach Genosse Frodi vertrauensmann Genosse Friedl eröffnete die ließ daraufhin sofort eine Anzahl Militärflug- ing wurde eine Polizeipatrouille angegriffen,( Brünn ) in tschechischer Sprache, der auf die schwe zeuge, die Desterreich laut Friedensvertrag nicht wobei ein Polizeibeamter verletzt wurde. Auch in ren Kämpfe der sozialdemokratischen Parteien hinbejizen darf, aufsteigen, um den Ort der Ver- Brigittenau fam es zu einem Zusam wies und erflärte, daß tschechische und deutsche Gesammlungen auszufundschaften. Nachdem dieser menstoße der Polizei mit Sozialdemokraten und noisen auch in Zukunft brüderlich vereint vorgehen in einigen Fällen festgestellt worden war, wurden Kommunisten, wobei ein Wachmann schwer ver- werden. Der Redner fand für seine vortrefflichen Militär- und Polizeiabteilungen ausgeschickt, um leẞzt wurde. Zahlreiche Personen wurden im Zu- orte regen Beifad. Hierauf fam als zweiter Redner von den Versammlungsteilnehmern lebhaft die Versammlungen zu stürmen und Verhaftungen sammenhang mit diesen Vorfällen verhaftet. begrüßt der Abgeordnete des Wahlkreises Genosse vorzunehmen. Dabei fam es zu Zusammenstößen In Salzburg wollte ein Detektiv Taub zu Worte. Anfangs seiner Rede wußte Gemit Versammlungsbesuchern, wobei auf Seite der einen von Nationalsozialisten gelegten Papier noffe Taub ein besonders freudiges Ereignis zu Arbeiter und der Polizei Verletzte zu verzeichnen böller unschädlich machen, wurde jedoch, als die würdigen, daß nämlich in Mähr.- Trübau d cut= waren. ser hiebei erplodierte, verlegt. In Villachsche und tschechische Sozialdemo wollte ein Arbeiter namens Wiltschig an der elek- traten zum ersten Male am 1. Mai trischen Freileitung eine rote Fahne hiffen, wurde gemeinsam demonstrieren. Dann begrüßte hiebei vom Hochspannungsstrom erfaßt und auf der Referent die tschechischen Genoſſen in ihrer Spra der Stelle getötet.
Den Massenaufmarsch von Arbeitern, den Herr Dollfuß ursprünglich arrangieren wollte. wagie er zuletzt wegen der Stimmung in der Arbeiterschaft nicht durchzuführen. Statt dessen wurde ein Blumenforso in den Prater veranstal iet, an dem vorliegend die Angehörigen der alten Aristokratic aus Oesterreich , aus der Tschechoslo- Die italienischen Fascisten haben eine Motorwalci und aus Ungarn teilnahmen. Die Ver- radstaffel quer durch Desterreich nach Wien entanstaltung stand ganz im Zeichen der Schwarz- sendet. Diese Herausforderung haben die österrei gelben; aber auch diese Herrschaften hatten wenig chischen Arbeiter dadurch beantwortet, daß sie die Freude von der Praterauffahrt, da sie aus dem Straßen, die die Fascisten paſſieren mußten, mit im übrigen schütteren Spalier anstatt mit Zustim Nägeln und Glasscherben spickten. So hatten die mungsrufen mit Papierböllern und Flugzetteln. Fahrer etwa 200 Defekte, die ihre Ankunft in die drei Pfeile und die Aufschriften trugen:„ Wir Wien um viele Stunden verzögerten. Ein Fascist kommen wieder! Am nächsten 1. Mai ist Wienerschoß auf der Fahrt einen österreichischen Arbeiwieder rot!" bedacht wurden. ter. Der Mordgeselle im Schwarzhemb hatte sich Auch bei der ständischen Maskerade, die eine bedroht" gefühlt. Selbstverständlich ist ihm nichts Huldigung der Wiener Spießer vor den Hau - geschehen.
die Kundgebung vom Bezirksvertrauensmann Genos- gen des Jugendredners Opp und des tschechischen ien Samuel, aciprochen hat für die deutsche sozialde- Genossen Peprny, sprach Gen. Prof. Serbig motratische Partei Genoiſe Dr. Wiener. für die für unsere Partei. Seine vorzüglichen Ausführungen tschechische Genosse Vecf und für die Jugendlichen lösten wahre Beifallsstürme aus. Genojie anfa. Außerdem fand eine eigene Maifeier für die Kinder mit sehr starker Beteiligung statt.
Weseritz
In Staab
war die heuriae Maifeier, wie immer, außerordentlich starf besucht. 3000 Menschen marjahierten im Festzuge. Nach dem Referate des tschechischen GenosObzwar viele glaubten, daß die Zeit der Real- sen Somolta sprach für unsere Partei Landestion in einem politiſch ſo ungünstig gelegenen Ge- vertreter Genoiſe a la aus Koſolub. 1. a. wurde biet, wie es Weſerik iſt, keine gute Maiversammlung gegen die beabsichtigte Stillegung der Glasfabrit in möglich mache. fonnten wir dort dennoch mehr als Soleischen und Stankau leidenschaftlicher Protest dreihundert Teilnehmer in der Versammlung zählen. eingelegt. Die Reden der Genossen Schmidt- Prag und
abla wurden mit großer Begeisterung verfolgt. Nach der Versammlung zogen die Teilnehmer ge= schloffen durch den Ort und die Demonstration er regte ungewöhnliches Aufschen.
In Neuern
marschierten im Reſtauge, an der Spize eine FahDie gemeinsame Maifundgebung mit den tsche- nungruppe der RW., ca. 1500 Personen, bei der chischen Genossen, an der 10.000 Menschen teil- Rundgebung wurden an 3000 Teilnehmer ne nahmen, fand auf dem Republifplak statt. Die Re- zählt. Es sprach für die tschechische sozialdemokrati ferate hielten, wiederholt von lautem Beifall unter- iche Partei Genoise a vef, für die deutsche Partei brochen, die Genossen Bürgermeister Abg. Bit. Genoise Wanta. Die Ausführungen beider RedMilesová und Dubith( tschechisch) und Ge- ner wurden wiederholt von zustimmenden Rufen unterbrochen. Der reiche Beifall am Schluß der Refe= noise Dr. Volach( deutsch ). rate ließ feinen Zweifel darüber, daß der Kampfmut der Arbeiterschaft im Bezirke Neuern ungebrochen ist.
,, Heil Hitler !" in Marienbad Marienbad, 1. Mai.( Tsch. P. B.) Hier ver anstalten heute die deutschen Sozialdemokraten eine Mai- Manifestation. Vor dem Rathaus tam es zu einem lärmenden Zwischenfall. Während der Rede des Referenten ihn el fiel aus einem Fenster des gegenüberliegenden Hauses der Ruf„ Heil Sit ler!"" eil Dollfus". Der Störer wurde sofort der Polizei vorgeführi.
Kreis Brünn
Brünn.
che und wandte sich hierauf wieder in deutscher Sprache den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Problemen zu. Die Rede des Genossen Taub fand großen Beifall.
Der Aufmarsch unserer Arbeiter an der diesjährigen Maifeier war weit eindrudsvoller als in andern Jahren. Die Stimmung außerordentlich leb haft, besonders als die Redner Abg. Mares und Genosse Rother( Brünn ) über die Ereignisse in Desterreich sprachen. In Io slowik sprach für die deutschen Sozialdemokraten Genosse Rother ( Brünn ) und fand mit seinen Darlegungen großen Beifall. Auch hier war die Teilnahme sehr zufriedenstellend und die Stimmung sehr gut.
Der Aufmarsch bei der diesjährigen Maidemonfiration war größer als im Vorjahre, die Teilneh mer, an den Reden der Genossen alla und Schrame?( Brünn ) sehr interessiert, gaben ihrer Empörung über die Verfolgungen der Sozialdemo= ratic in den fascistischen Staaten deutlich Ausdrud.
Saitz
Die Teilnehmerzahl an der Maifundgebung
war sehr gut, die Rede des Genossen dra me! ( Brünn ) wurde mit großer Zustimmung aufgenom
men.
Zlabings
meldet, daß auch hier die deutschen Genossen start an der Maifeier vertreten waren und durch ihren Redner Genossen Schmerda die Forderungen der Sozialdemokratie verdolmetschten. In Nikols. burg war der Aufmarsch besser als alle anderen Jahre, die Stimmung der Arbeiter sehr gut und die Ausführungen des Genossen Land 3 berg wurden mit
großer Zustimmung zur Kenntnis genommen.
Die Maifeier war stärker besucht als im Vorjahre. Es nahmen am Umzug 2000 Arbeiter und stürmischem Beifall unterbrochen wurde, hielt GeArbeiterinnen teil. Das Referat, das wiederholt von nejse Ernst Paul aus Prag . Die tschechischen Ge noffen, die gemeinsam mit unseren Genojien aufmarschierten, hielten ebenfalls auf dem Stadtplaze eine Kundgebung ab.
zialdemokratischen Parteien erhielt diesmal ihre beDie großartige Maifundgebung der beiden so: In Nürschan marschierten in dem sozialdemo- sonderbare Weihe durch die vollzählige Beteiligung der Die Genossen von Erd weis, Suchenthal, fratiſchen seitzuge etwa 2000 Personen. An der österreichischen Schutzbündler, die überall, wo man Kundgebung nahmen 3000 Genojien teil. Als ihrer ansichtig wurde, stürmisch bejubelt wurden. Zuggers marschierten mit Kapelle von Erdweis nach Vertreter der tschechischen Partei sprach Genosse Die Desterreicher waren in blauen Blusen erschieGeldi Belenice, wo sie von den tschechischen Groen Tuv'y aus Bilſen und jodam benoiſe at fernen. Sie führten im Zuge eine besonders foftbare empfangen wurden. Unser Zug formierte sich. 1000 Mann start, und marschierte bis furz vor die Grenz für die deutsche Sozialdemokratic. Ihre Ausführun Trophäe mit, die Fahne der Internatio der deutschen und tschechischen Sozialdemokraten brüde; dort wurde die Internationale acipielt; aus 1000 Stimmen Freiheit gerufen, jenseits der Brücke In Plan sprach vor civa 1000 Teilnehmern tagen unter großen Gefahren den Schergen des Fchs durch einen sehr starten westzug eingeleitet, deſſen jahen wir Hüte und Tücher schwenken, Gruß aus dem Genosse Senator Starf. dessen Ausführungen entrissen und auf Umwegen schließlich nach Brünn in roten Desterreich. Die Referate des Genossen Köhaleichfalls die vollste Zustimmung der versammelten ler- Prag ( deutsch ) und Genossen Novotný Arbeiter fanden. ( tschechisch) wurden mit großem Beifall aufgenom=
men.
Mies
gen fanden lebhaften Beifall.
Außerordentlich aut verlief die Maifeier in Ta chau . An dem Feitzuge beteiligten sich ca. 1700 und an der Kundgebung 2000 Teilnehmer. Das Referat erstattete Gebietssekretär Genosse Mii II c r. In Tepl sprach Genosse Halbritter.
Die Zahl der Teilnehmer im Demonstrationsaug wird auf 1500 geschäßt. Die Feier wurde eingeleitet mit dem Lied Brüder, zur Sonne" und be In Tuschkan- Stadt beteiligten sich an der Maiendet mit dem Lied der Arbeit. Eingeleitet wurde fundgebung ca. 1000 Personen. Nach den Ausführun=
#
Sicherheit gebracht werden konnte. Die Massen, die in den Straßen Spalier bildeten, wurden von tiefer Ergriffenheit erfaßt, als die Schutzbündler mit der Fahne vorbeizogen. Ansprachen wurden von mehreren Tribünen gehalten; es sprach unter ande rem Senator Genosse Nießner.
Nach Schluß der Maifeier lam ca vor dem Arbeiterheim in der Marr- Gasse zu einer
großen spontanen Sympathiekundgebung für die Schutzbündler und die Zweite Internationale.
In Brüsan wurde die gemeinsame Kundgebung
Spiße eine Abteilung von Arbeiterradfahrern bildeic. Besonders fiel die starke Beteiligung der Frauen auf. Die Kundgebung auf dem Stadiplak in Brüsau wurde mit dem Liede der Arbeit eröffnet, worauf von der einen Tribüne Genosse Neuwirth ( Prag ) deutsch, von der anderen Genosse Lauš mann( Pardubit) ischechisch sprachen. Nach den Schlußworten des Genossen Blauschka wurde die Kundgebung mit der Internationale" geschlossen. Die Kommunisten, welche im Vorjahre die Maifeier zu stören versucht hatten, waren heuer überhaupt nicht zu schen.