t:

18

in

Mr. 105

Bank- Ruin aus Sozialistenhaß|

Die Schweizer Escomptebank in Genf , der mehr als 50.000 fleine Kontenbejizer ihre Er­sparnisse anvertrauten, hat höchst überraschend ihre Tore geschlossen, was eine Panit hervor=

Sonntag, 6. Mai 1934

Wunder der Pflanzenzucht

Besuch in einer landwirtschaftlichen Versuchsanstalt

An den Grenzen von Brünn , dort wo die Aufmerksamkeit auf üppig wachsende, saftiggrüne gerufen hat. Zu ihrer Sanierung sollte nach einem Stadt beginnt Land zu werden, im reizvollen Luzernen stauden. Die Luzerne, diese Plan vom vorigen Jahr der Kanton Genf fünf Schreibwald, steht ein stilles Haus und da- verzügliche Futterpflanze, soll neben anderen guten Millionen Schweizer Franken beitragen. Aus neben ein stiller Garten, Gewächssträucher und Eigenschaften auch standortfest und frühreif sein. Haß gegen die inzwischen ans Ruder gekommene Mistbeete: Werkstätten der Mährisch- Je länger sie auf ihrem Standort aushält und je iozialistische Stantonsregierung und ihren Führerschlesischen Landwirtschaftlichen frühere Mahd sie zuläßt, um so besser erfüllt sie 2eon Nicolle hat die Bürgermehrheit des Landesversuchsanstalt. Werkstätten, ihren Daseinszived. Die Luzernenstanden des Ver­Genfer Großrates die zur Deckung der Bankhilfe wo Forscher der landwirtschaftlichen Wissenschaft, fuchsgartens im Schreibwald stehen schon seit sechs vergeschlagene Steuererhöhung abgelehnt, so daß von der Deffentlichkeit kaum bemerkt, in aller Stille Jahren dort und sind die Nachkommen von die Sanierung unterbleiben mußte. Wenn die Großes leisten. Heinen Sparer schweren Schaden erleiden, können sie sich bei den Rettern des heiligen Eigentums beklagen.

Gangster- Krieg in New- York New York

, 5. Mai. Gegenwärtig führt die New Yorfer Polizei einen verschärften Kampf gegen die Unterwelt. Dabei fam es am Freitag zu einem Kugelwechsel, bei dem ein Polizist ge­tötet und mehrere verwundet wurden. Polizeiliche Verstärtungen riegelten darauf einen großen Teil der Stadt ab, in der Hoffnung, die Verbrecher fest zunchmen. Dabei wollte ein Polizist einen verdäch tigen Kraftwagen anhalten. Die Insassen des Wagens schossen jedoch sofort und töteten den Poli giften. Ein weiterer Polizist und eine Frau wur­den verwundet. Später versuchte die Polizei zwei berüchtigte Brandstifter in einer Mietstajerne zu verhaften. Als die Brandstifter sich eingefreist sahen, machten sie sogleich von ihren Schußwaffen Gebrauch und verletzten zwei Polizeibeamte ſchwer.

Seite 5

um so reicher, je blässer er wird, um so ärmer ist er an Bitterstoff. Nur die blassen" Samen fom men bei den Zuchtversuchen zu Verwendung. Einige Jahre Arbeit und etwas Forscherglück und dann fann es auch mährische Süßlupinen geben.

Dies alles ist freilich nur ein fleiner Teil der Versuchsarbeiten im Schreibwald. Jahre werden vergehen, bis sie ihr Ziel erreichen. Die biblische Schöpfung wurde in sechs Tagen vollendet. Sie zu forrigieren dauert etwas länger. J. R.

Erdrosselte Konkurrenz!

Geschäft und Politik im Dritten Reich )".

Der Chefredakteur der Grünen Post", Ehm Welf, ist bekanntlich wegen seines Artikels Ein Wort Herr Minister" verhaftet und ins Ston­zentrationslager gebracht worden. Welt, der unter dem Pseudonym Thomas Trimm in der Grünen Post" zu schreiben pflegte, war in Deutschland als Dramatifer bekannt gewesen. Sein Schauspiel Gewitter über Gotland " wurde vor einigen Jahren von der Volksbühne" mit Erfolg aufgeführt.

dreiLuzernen stauden, die man in einem mährischen Dorf in vollem Wachstum und in voller Der Ruhm von Wundermaschinen und son- Frische gefunden hat, obzwar sie auf demselben stigen technischen Meisterwerken dringt sicher und Standort wenigstens zwanzig Jahre hinter sich schnell in alle Ecken und Enden der Welt. Der Weg hatten. Werden die Luzernenstanden im Schreib­der Fortschritte der Landwirtschaft, des Forst wald weiterhin mehrere Jahre der Zeit trozen, wesens und des Gartenbaues zum Ruhm oder dann wird man von der neuen Luzernenforte sogar nur zur Kenntnisnahme durch breitere Kreise Samen gewinnen, damit sie ihren Weg dorthin der Deffentlichkeit ist aber sehr lang, oft unsicher finden, wohin sie gehören; auf die Wiesen Mäh­und manchmal hoffnungslos obzivar jie Ergeb- rens. nisse geiſtvoller Forscherarbeit und der Mühe vieler In der Nachbarschaft des Luzernenfeldes steht Jahre sind und obzwar sie die Schidjale von ein kleines Gewächshaus. Hier werden Gemüſe= Das Verbot der Grünen Post" selbst stellt Völkern und Ländern erdumspannend bevegen. pflanzen durch elektrische Belichtung zu Buckerrohrsorten wie zum Beispiel die in Fach- früherem und rascherem Wachstum angespornt. sich immer mehr als ein hundsgemeiner Tot­schlagsaft gegen die mißliebige Konkurrenz her freisen rühmlichst bekannten P. O. J., B 247 , aus. Daß die Hitleristen nicht die mindesten E. K. 28 und DJ 52, die in den Versuchsfeldern auf der Insel I av a nach langjähriger züchteri­Derartige Versuchsarbeiten gehören nicht zu Strupel empfinden, wenn es gilt, die mißbrauchte den Seltenheiten in den landwirtschaftlichen Ver- Staatsmaschine für ihre persönlichen Zwede ein­scher Arbeit entstanden sind, haben umwälzend auf den Weltzuckermarkt gewirkt. Zuderfabriken und suchsbetrieben der Welt. Dr. Kočnar hat sich aber zusetzen, ist bekannt! Die Nazis tamen mit ihrer auch Aufgaben gestellt, deren glückliche Lösung so Braunen Post", die, ebenso wie die Grüne Zuckerrübenbauer und Zuckerverbraucher und auch viele Menschen, denen bisher der Genuß von Zuder deuten würde. Zur Wirklichkeit der landwirtschaft- nicht auf den grünen Zweig. Die Grüne Poſt" zusagen eine Korrektur des Schöpfungswerkes be- Post", für die Landbevölkerung geschrieben war, versagt war, spüren genau die Wirkung dieser Meisterwerke naturwissenschaftlicher Forscherarbeit, lichen Praxis gereift, würde sie von uns von un- war ein übermächtiger Konkurrent, eine Tatsache, mit deren Hilfe es möglich wurde, die Zuderrohr- rifaner haben sich in den Kopf gefeßt, ob man ändert hatte. Die Macher der Braunen Poſt" schäzbarem wirtschaftlichen Werte sein. Die Ame- an der auch die nationale Revolution" nichts ge= ernten zu vervielfachen, und da die neuen Buder­nicht Tomaten auf Kartoffel pfrop lagen dem Reichspropagandaminister schon lange rohrsorten an Zuckergehalt reicher waren, die fen, also diese beiden verwandten Pflanzen Budererzeugung zu vergrößern und zum aus der Familie der Nachtschattengewächse nicht furrenz Platz für das urarische Geschäft zu machen. damit in den Ohren, durch Erdrosselung der Kon Schmerz des Zuckerkapitals auch zu verbilligen. miteinander vereinen und von derartigen Star- Herr Goebbels fonnte bisher, trop eifrigſter Be­Wie viele wissen aber von diesen Wundern der modernen Pflanzenzucht und von den langjähri- maten ernien fönnte. Dr. Kočnar will diesem schäftsgegner umzubringen. Da fam der Offene toffel- Tomaten- Pflanzen" Kartoffeln und To- mühungen, keine Handhabe finden, um den Ge­gen Mühen und Plagen der Forscher und der Ar­Problem durch eigene Versuche nähertreten. Die Brief" Trimms, der, unendlich zart und zurück­beiter, denen sie ihr Dasein verdanken? Ergebnisse der vor zwei Jahren begonnenen Verhaltend, einige kritische Andeutungen zu machen suche sind verheizungsvoll. Sie werden in diesem wagte. Sogleich griffen die braunen Geschäfts­Jahre fortgesetzt.

*

Gangster zum rettenden Strohhalm und machten die Konkurrenz kalt! Herr Ehm Welt- Trimm aber, der eigentlich verdient hätte, einen Ehren­sold des Propagandaministeriums zu erhalten, ſitt im Stonzentrationslager. Braune Undankbarkeit! War doch Herr Welt einer der Ersten, der vom getarnien Salonbolſchewismus zur rettenden Fut lerkrippe der braunen Barbarei umſchwenkte..

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Hitze in Bulgarien . Bulgarien ist von einer fatastrophalen Trockenheit beimgesucht, wie sie feit 40 Jahren nicht zu verzeichnen war. Vielfach hat es in Bulgarien seit den letzten zwei Monaten nicht mehr geregnet. Die Temperaturen bewegen fich zwischen 30 und 50 Grad Celsius im Schatten und sinten nur an einigen Stellen auf 25 Grad. Durch die Trockenheit sind insbesondere die Winter­jaaten betroffen und auch die Frühjahrsaussaat Auch in den Forschungswerkstätten und Ver­stößt auf außerordentliche Schwierigkeiten. Wenn suchsfeldern der Brünn er landwirtschaftlichen die Trockenheit noch einige Tage andauert, werden Landesversuchsanstalt strebt man diesen Entwick­Die Lupine ist eine besonders ei weiß die Saaten vernichtet sein. In Regierungstreisen lungszielen zu. Jetzt ist dort Hochbetrieb. Der reiche und dabei in ihren Ansprüchen eine be­wird deshalb ein Ausfuhrverbot für Getreide in Frühling ist da. Vegetationsversuche, die vor Jah- scheidene kurz eine sehr wertvolle Futterpflanze. wird ein Ausfuhrverbot für Getreide in Erwägung ren begonnen wurden, werden fortgesetzt. Man Sie hat aber einen unangenehmen Fehler: sie ent­gezogen. An vielen Stellen des Landes find die gräbt und fät. Es handelt sich ja jetzt um Tage oder hält bitterschmeckende Altal ioden. Um Erdbeeren und Kirschen bereits reif. Erdbeeren um Stunden. Genau numerierte Stübeln werden Lupine an Tiere verfüttern zu können, muß sie werden in Sofia zu 80 Lewa per Kilogramm ver- mit allen möglichen Erdarten gefüllt. Der Fach- erst entbittert", also von ihren Alfalioden fauft. In der Sofioter St. Nedelja- Kathedrale mann erkennt sie schon nach ihrer Farbe. Man befreit werden. Schon deshalb, weil diese Bitter­fand ein Bittgottesdienst statt, bei welcher Metro will ihre Nährkraft prüfen. Dafür gibt es ver- stoffe gesundheitsschädlich sind. In dem berühmten polit Stefan um Regen bat. Der Synod der ortho- schiedene neuartige, bewährte geistvolle Methoden. deutschen Institut für Züchterforschung dogen Kirche verfügte in allen bulgarischen Kir- Man schickt Bodenproben der Anstalt, um den we in che berg hat man nach langjährigen Ver­Düngerbedarf des Bodens feststellen zu lassen. Der suchen eine bitterstoffreie Sorte der Die Handelsbanken in den Jahren 1921 bis Boden hat einen guten Magen. Alles tann er aber gelben Lupin e gezüchtet. Diese Süß­auch nicht vertragen. Zu viel oder zu wenig von lupine" wird schon in diesem Jahre im Großen gegebenen Publikation, in der die Konjunktur­dieser oder jener Düngeart fann verhängnisvoll in Verkehr gebracht. Die Versuche zur Erzielung periode in den Jahren 1925 bis 1929 und die werden. Auf Grund von genauen Untersuchungen von füßen" Sorten der blauen und der weißen folgende Kriſenperiode 1930 bis 1933 geschildert geben die Bodenärzte" der landwirtschaftlichen Lupine sind noch nicht abgeschlossen, sie sollen aber, wird. Es werden eingehend die Verminderung der Versuchsanstalt" Düngerrezepte", in denen vor- wie man hört, sehr fortgeschritten sein. Doktor Einlagen in den Banten, die gefrorenen Kredite, geschrieben wird, welche Düngerarten und in wel- se očnar verfolgt das Ziel, dem mährischen die Aenderungen der Bankorganisationen in den wem Ausmaß man je Flächeninhalt dem betref- Silima und dem mährischen Voden angepaßte verschiedenen Ländern behandelt und ein leber­fenden Boden für das betreffende Gewächs geben süße" Lupinenſorten zu züchten. Bei der Ausblick über die wichtigsten Ereignisse in den 40 Län­soll. lese der altaliodarmen Lupinensamen, die zur dern gegeben, die das Buch betrifft. Insbesondere Weiterzucht verwendet werden sollen, bedient er wird über die Vanttrise in den Vereinigten Staa­sich eines einfachen Verfahrens, das sich in Rußten, in Deutschland und in Oesterreich gesprochen land gut bewährt hat. Man feilt Lupineniamen( Les Banques commerciales 1925 bis 1933, 336 etwas an. Der durch das Feilen losgelöste Samen Seiten. Preis 10 Schw. Frank. Société des staub wird mit einem Tropfen Jod venezt. Je Nations Service des Publications, Geneve, röter sich der so behandelte Samenstaub verfärbt, Suiſſe .)

chen Bitt- Gottesdienste.

Keine Brandstiftung in Pavlinov. Die Un tersuchung der Ursachen des katastrophalen Bran­des in der Gemeinde Pavlinov im Kreis von Groß- Mescritsch, wo 23 Gehöfte ausbrannten, dauerte drei Tage an, da in Anbetracht der Schnelligkeit, mit der das Feuer auf die ganze Gemeinde übergriff, es nicht sofort möglich war, festzustellen, wo eigentlich der Brand ausgebro­chen war. Nunmehr wurde festgestellt, daß das Feuer durch feine der drei in der Gemeinde leben­den geistesschwachen Frauen, wie die Bevölkerung ursprünglich angenommen hatte, gelegt wurde, sondern daß es durch einen schadhaften Kamin verursacht wurde, aus dem ein Funken flog, der das Dach in Brand légte. Der durch das Feuer verursachte Schade übersteigt den ursprünglich ge­schäßten Betrag von einer Million wesentlich. Jeder von dem Brande betroffenen Familie ge­währten die Behörden und Korporationen eine Unterstützung von 800; die von der Kata­strophe heimgesuchten Bewohner haben in Scheu­nen und bei Verwandten Zuflucht gefunden.

mir diese Sendung eine empfindliche Enttäuschung

"

in

1929, ist der Titel einer vom Völkerbund aus­

Der Leiter der Pflanzenzuchtfektion der An­stalt, der Dozent an der Brünner Landwirtschaft­ lichen Hochschule Dr. Se o č nar, der mich bei der Besichtigung des Versuchsgartens führt, Tenkt gleich beim Beginn unseres Rundganges meine Vom Vom Prager Rundfunk Rundfunk ne. Der sehr bemerkenswerte Kernbunkt der der Regiſſieur manches Rätsel aufgab. Der 1. Mai lehrreichen Ausführungen lautet: wir genießen zu der Todestag Ant. Dvořats brachte eine ges Dienstliche Verpflichtungen erzwangen diesmal viel medizinierte Nahrung! Also auch in der Kost haltvolle Würdigung dieses größten Tondichters des einen vierzehntägigen Bericht über die von Gewitter muß die Devise heißen: Rüdfehr zur Natur!" Es tschechischen Volkes. Die angefagten Schallplatten­lebe der Paradeiser! Sehr gefällig war das Pro- vorführungen, die natürlich eine unerläßlich nötige störungen ohnehin start beeinträchtigten Sendungen. Vom 22. April bleibt zu verzeichnen die Musikvor- gramm, das Dr. Paul Husaret für eine Reiſe Ergänzung gewesen wären, blieben leider aus.- Rettung durch Fallschirm. Zwei britische schau des Prof. Dr. Erich Steinhard, die sich durch unsere Heimat zusammengestellt hatte und das Sehr eindrucksvoll war die von Genossen E. Paul die Anhänger der Jugendstunde aus der Vogelper- zusammengestellte, dem 1. Mai gewidmete Arbeiter­Militärflieger und ein Flugsachverständiger, der auf den Komponisten Stefan beschränkte und in despektive Beugen werden ließ bei der heiteren Ge- fendung mit dem Vorspruche von Genossen Dr. Friß sem Sprossen des hessischen Bauerngeschlechtes dem Uebungstorps der kgl. britischen Luftfahrt Grundzüge seines in der Syntheſe von Sinnlichkeit richtsszene im Böhmerwald , bei der Auseinander- Brügel, sehr sorgfältig ausgearbeiteten Ghorvorträ angehört, reiteten Freitag ihr Leben dadurch, daß und Geistigleit wurzelnden Schaffens auffuchte. Der fehung zwischen Advokaten und Maurer in Elbogen , gen der Prager Singgemeinde und der von Genossen sie mittels eines Fallschirmes absprangen. Als gleiche Tag brachte Männerchore aus der Zeit der bei dem Diskurs zweier Jungen von Leitmeris, einer Prof. Reſtenberg vorgetragenen Liszt Bearbeitung Gemeinderatsfißung in einem schlesischen Gebirgs- der Marseillaise". Am Donnerstag fonnte ich die Flugzeuge der beiden Offiziere und des Sach- musikalischen Romantik, gesungen von der Universi verständigen während des lebens von Luftakro- tätsfängerschaft Barden" unter Leitung des dorf und dem Handel zweier Lausbuben in Brünn . nur noch einen Teil des Heimabends der Sand Noch origieneller war der Alt- Wiener Gudfasten jugend" hören und möchte nicht versäumen, den batit in der Zuft bei einem Looping zusammen- Prof. Dr. Congin.. Ich kann nicht leugnen, daß Rudolf Stadler 3, aus dem Rud. Bandlers hei wohllautenden Zuſammentlang gutgewählter Stim stießen, sprangen alle drei ab. Seit dem Jahre brachte. Die Barden" haben mit fünstlerischen Leitere Lieder, Elſe Lords vergnügtes Singen, Rudolf men in den Liedern anzuerkennen. Weniger ge= 1926, in welchem in der britischen Militärluft- stungen bester Art einen achtunggebietenden Plas in Stadlers humorige Anjage und 2. Bandlers ge- fällig war die unnatürlich aufgeblasene Ansage des fahrt Fallschirme obligatorisch eingeführt wurden, der Erinnerung; um so befremdender wirfte die ton- ſchmadvolle Slavierfunst erflangen. Am Sonn- Jugendführers". Sehr beachtenswert sind die aben im ganzen 109 britische Militärflieger ihr liche Unsicherheit und Unsauberkeit bei dem Klangkör- tag, den 29. April, unterzog der Direktor der Karls- Ratschläge Prof. Dr. Bun trus aur., Erhaltung Leben durch den Absprung mittels Fallschirmes per, dem das Programm der Sonntagssendung an- bader Zentralmolkerei in Karlsbad , Friz Baur, die der Naturschönheit unserer Flüffe". Gehr richtig die vertraut war. Da war schon weit wertvoller die Milchwirtschaft der Tschechoslowakei einer strengen Forderung, daß Ingenieure und Architekten zusam von Edwin I a ne tsch et geleitete Werbestunde für Kritik und verlangte für ihre Geſundung die Kontin- menarbeiten müssen, um bei regulierenden oder fana­Hausmusik. Die mitwirkenden Stella Krüger, Rost gentierung der Wilch( also auch hier die von uns ge- lisierenden Bauten nicht das Landschaftsbild zu zer­Bilimet und Geschwister Tschinkel ließen sich als forderte Planwirtschaft!). Mit schönen Worten der stören. Ebenso richtig die Forderung, daß Abhilfe Liebhaber"( Dilettanten) vorſtellen; mit vollem Begeisterung und der ehrlichen Werbung sprach in geschehen muß überall dort, wo die Einleitung von der Arbeitersendung Genosse Franz Kunig- Aussig Abwässern die Flüsse derart verunreinigt, daß sie Recht- denn der Art, mit der sie Händel , Haydn und Mozart spielten, hatte ihren Reiz vor allem über das Kreis- Kinder- Turnfeſt im Juni in Tepliv nicht nur einen das Auge beleidigenden Anblid vic­darin, daß sie Muſik eben lieb haben und sich ihr Schönau, Seine Bitte, die mit unerhörten Opfern ten, sondern auch eine eminente geſundheitliche Ge­hingeben mit der Inbrunst des Herzens. Mit ſparenden Kinder zu unterstützen und durch Spenden fahr werden. Flüſſe gehören allen zur Freude vollem Recht erflärte sich in der vorangegangenen gerade den Aermſten die Fahrt nach Teplitz zu er- und Erholung! In den Aktuellen Minu Wirtschaftssendung Dr. Fr. Weil gegen die häufig möglichen, fand jedenfalls wesentliche Förderung ten" des Freitag gab Genosse Dr. Robert Wie­voreiligen Wirtschaftsdiagnosen im Rundfunt. Sein durch das friſch gesungene Chorlied der Eichwalder ner einen Ueberblick über die Tagesereignisse. Er Relief" verschwieg nicht die Schattenſeiten der Atus- Kinder.- Die am Sonntag Abend übertra- stellte den vollen Erfolg der Waifeiern in der Repu Wirtschaftsstockung nach Ostern, konnte aber doch auch gene Reportage aus Gabionz a. d. N. erfuhr wesent- blif fest, berichtete über die illegale Maifeier der einen merkbaren Aufstieg der Induſtrie verzeichnen. Liche Verspätung, weil der Sender allerhöchsten 10.000 auf dem Tafelberge bei Wien , fennzeichnete Am Donnerstag hörte man, wohl infolge einer Sportdienst hatte. Der Reporter Frizz Seemann die neue Verfassung Desterreichs als Dittatur und Programmänderung, das vertraute Märchen von mußte dann Tempo anlegen; Glockengeläute, Kinder- prangerte die Todes- Paragraphen der neuen ,, Volks­ Wahrscheinliches Wetter heute: In den west- Ali Baba und den 40 Räubern", die sinnige Ge- chöre, Bürgermeisterworte, Tenorgefänge, die Wür gerichtshöfe" in Deutschland an. Dann streifte er lichen und mittleren Teilen des Staates wechselnd schichte vom Teekessel" und die fröhlich ernste Anet- digungen der Stadt als Pflegeſtätte der Induſtrie, die im Vordergrunde der Innenpolitik ſtehenden bewölft, nur vereinzelt Regen, mäßig warm, Süd- dote ,, undant ist der Welt Lohn". Auf dieſe Mär- Kunſt und Dichtung und eine ſchöne Alt- Stimme wirtschaftlichen Probleme, verwies auf den weiteren westvind. Im Osten zunehmende Gewitternei- henromantik folgte grausig nüchterne Wirklichkeit: waren zur Eile angetrieben worden, um in der Zeit Müdgang der Arbeitslosigkeit und fündigte die bevor­ein Vortrag über ,, Wesen und Ursachen des tierischen noch die Gastmahlizene aus Jedermann" unterzu stehende Gründung der ersten Arbeitslager an. gung, warm. Wetteraussichten für und menschlichen Krebfes". Sprecher war seltsamer bringen, die von Mitgliedern des Stadttheaters Gab­Montag: Unbeständig, im allgemeinen etwas weise ein Nichimediziner, Herr Prof. Ing. Th. long recht eindrucksvoll gesprochen wurde, wenn auch fühler, Westwind.

gerettet.

Ein Pferdemörder. Seit einigen Wochen werden die Bauern der Umgebung von Neumiin­ſter durch einen unbekannten Pferdemörder in Aufregung versetzt. In regelmäßigen Abständen wurden bisher nicht weniger als sechs junge wert­volle Pferde an verschiedenen Stellen auf der Beide erstochen aufgefunden. Weitere Pferde wurden mit gefährlichen Stichwunden aufgefun­den. Bei den getöteten Pferden wurde jeweils ein tiefer Stich in die Brust festgestellt. Die Bauern des betroffenen Gebietes haben einen Selbstschutz eingerichtet. Man vermutet, daß der Täter ein

guter Pferdekenner ist.

Thöner.