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choslowakischen Ditprobleme zu begrüßen, denn sie schafft die Voraussegung für eine demokra. tische Bereinigung des tschechisch deutschen Prob. lems. Die Sudetendeutschen müssen aufhören, nur in der Verspektive der historischen Länder politisch zu denken und zu handeln. Nur wenn fie die west- östliche Brückenstellung dieses Staa. tes als eine notwendige europäische Funk­tion erkennen, werden sie fähig sein, in die mit teleuropäische Neugestaltung als verbindendes

Element einzugreifen.

Dienstag, S. Mai 1934

Absichten der Firma Weimann über die Wegschaf fung der Waschinen sprachen. Immer wieder wur den Rufe laut, wic

"

,, Die Maschinen laffen wir nicht wegschaffen, die werden wir als unser Eigentum ver­teibigen!".

Ständestaat?

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der Bürgerschaft bringt Regierer und Regierte einander menschlich näher. Man erwäge ernst. Der Brünner ,, Tagesbote" schreibt über die Propaganda des Ständeſtaats haft die großen moralischen Chancen eines tsche Gedankens folgende bemerkenswerte Säge: chischen Staatsbesuches in den judetendeutschen Randgebieten. Die Menschen haben dort vieles Die Entwicklung in Oesterreich lehrt, daß ein am Herzen und können es nicht anbringen, so. Für die Angestellten des Betriebes sprach Ständeparlament nur in einem diftatorisch regiers lange die Minister nur als Parteimänner in die schließlich Guttmann, ferner der Oberlehrer ten Staat möglich ist, daß der Ständegedanke leicht Provinz hinausgehen. Wie wäre es, wenn Bytlik, der in beredten Worten auf die düstere nur zum Vorwand dient, eine ihm wesensfremde der Herr Ministerpräsident Ma. Zukunft hinwies, die der Jugend von Holeischen Diftatur zu errichten, und daß durch den ständi­Iyvetr bei nächster Gelegenheit und Umgebung durch die Einstellung der Fabrit schen Aufbau die Rechte der Minderheiten Teicht ge= eine Woche der Bereifung des Kridrohte. Die Erziehung der Jugend zu freien schmälert werden können. Man stelle sich beispiels Eine Erwägung taucht im Zusammenhange sengebietes zwischen Asch und Menschen hat die Sicherung ihrer materiellen weise vor, was geschehen wird, wenn sich die Stände Oesterreichs über irgendeine Frage nicht mit der erfolgreichen Reise Dr. Beness noch auf. Reichenberg widmen wollte? Seine Eristenz zur Voraussetzung. Für die Kreisgewertschaftskommission Pilsen einigen fönnen. Hat sich die Ständefammer mil Die zeitweise unmittelbare Berührung der Re- foitbare Seit würde bei diesem Unternehmer versicherte Sefretär Müller die Versammelten einem Gegenstand befaßt, dann entscheidet der präsentanten der zentralen Staatsgewalt mit ganz gewiß nicht fruchtlos vergeudet sein. der weiteren arbeitskräftigen Unterstützung in Bundestag darüber, in dem nur 20 Ständevertre ihrem schweren Eristenzlampf. Die Versammelten ter unter 59 Mitgliedern sizzen. In diesem Bun einigten sich einstimmig auf eine Resolution, in destag befinden sich nämlich 20 vom Präsidenten welcher auf die schicksalsschwere Tragweite der Be ernannte Staatsräte, neun von ihnen ernannte triebsstillegung hingewiesen und die Regie Landeshauptleute, zehn von ihm berufene Mitglies rung aufgefordert wird, mit aller der der Kulturfammer, also 39 von 59 Personen, Entschiedenheit im Interesse der Lebensjicherung die vom Bundespräsidenten abhängig sind. Ihnen der Holeischener Glasarbeiter einzugreifen. Mit stehen die 20 Ständevertreter gegenüber, die gegen dieser Resolution wird besonders jene Mehrheit nicht einmal, wenn sie völlig einig wären, etwas ausrichten fönnten, geschweige denn in dem viel wahrscheinlicheren Falle ihrer Uneinig, feit. Tatsächlich ist also die Entscheidung in der Hand des Bundespräsidenten , der die Machtfülle eines Dittators hat.

Ein Glasarbeiterort kämpft um seine Existenz

Massenprotest gegen die Auflassung der Glasfabrik Holeischen 1800 deutsche und tschechische Arbeitsmenschen rufen um Hilfe gegen die kapitalistische Konzentrationspolitik

den sozialdemokratischen Parlamentariern

Dant

für ihre bisherige und volles Vertrauen für ihre weitere Tätigkeit im Interesse der Haltung der unter befferen Verhältnissen eine Schicksalsge- Glasfabrit ausgesprochen. Einen ergreifenden Abschluß fand die Kundgebung durch das meinschaft waren. Lied der Arbeit, das die Versammelten waren viele

Der Redner schildert sodann, daß die Fusion

weinende Arbeiterfranen

Gäbe es bei uns eine Ständefammer wie jetzt in Oesterreich , dann würden wir bald merken, wie gering deren tatsächliche Macht ist, da sie ja nur eine beratende Funktion ausübt, während, wie in Oesterreich , die entscheidende Gewalt ausschließlich dem Bundespräsidenten und der Bundesregierung gehört. Es sind nur einige wenige Beispiele, die

des belgischen Unternehmens mit der Firma Wei- zur Abſingung brachten. In der Kundgebung mann bereits eine vollzogene Tatsache ist und seigte überzeugend auf, daß der Soleischener Be­trich wohl lebensfähig wäre, wenn seine Führung zu sehen, die die schweren. Zeiten vorausahnten, zweckmäßig erfolgen würde. Die Aktionäre die durch die Möglichkeit der Betriebsstiflegung hier herausgegriffen wurden, um die Gefahr einer müssen einschen, daßficinderzeit der Bevölkerung von Holeischen und Umgebung etwaigen solchen Entwicklung für uns Deutsche der Krise auch mit einer geringe bevorstehen. Doch ist die Arbeiterschaft hier aufzuzeigen. Sie sollten genügen, ren Dividende vorlich nehmen von Soleischen feit entschlossen, in dem um zur Selbstfritik anzuregen. müssen und die Arbeiterschaft hat großen Kampf um ihre und ihrer Kinder Zukunft, das Recht zu verlangen, daß diese auch vor Verzweiflungsmitteln Herren den Betrich in Holeischen nicht zurückzuschreden. auch über die mageren Jahre hin­durch aufrecht erhalten müffen, nachdem sie die Zeit vorher

Nun hat die Regierung das Wort, möge sie in letzter Stunde den Nachweis erbringen, daß sic gewillt ist gegenüber den selbstsüchtigen Inter­effen der Großlapitalisten das demokratische Recht der breiten Bevölkerungsschichten für die Sicher stellung ihrer Eristenz zu vertreten.

Die nächsten Aufgaben der Regierung

in agrarischer Beleuchtung.

Vilsen, 7. Mai. ( Eigenbericht.) Heute Nach mittag bot der Ringplay von Holeischen ein ganz ungewöhnliches Bild. Aus dem Ort und der Üm gebung war die Bevölkerung zu der Proteſtfund gebung gegen die beabsichtigte Stillegung der Glasfabrik versammelt. Sämtliche Läden des Or tes waren geschlossen und auch der Glasbetrieb rubte für zwei Stunden. 1800 bis 2000 Menschen füllten den Plas. Unter den Versammelten fiel besonders die große Zahl der Frauen und Kinder auf. An der Proteſtfundgebung beteiligten sich auch die Vertreter der Behörden, der einzelnen Gewerkschaftsorganisationen der Arbeiter, Ange­stellten und der Presse. Eröffnet wurde die Kund­gebung durch die Arbeiter Serian( tschechisch), Schröpfer( deutsch ), für die Gemeinde Ho leischen sprach dann der Vorsteher Genosse Wie der Vento v" meldet, werden sich Pichierer, der eindringlich auf die katastro­die Regierungsberatungen in dieser Woche auf die phalen Auswirkungen der Betriebsstillegung für ungezählte Millionen ausdie die gesamte Bevölkerung und besonders für die sem Betrieb herausholten Regelung der Sozialversicherung und Gemeindewirtschaft hinwies. Er machte auf das auf einige Wirtschaftsfragen, vor allem auf die widerspruchsvolle Verhalten der verantwortlichen und über die Grenze nach Belgien ) Sicherung der nächsten Ernte, er Vertreter der Firma aufmerksam und schloß mit brachten. Es waren in erster Linie streden; aber auch einige politische Fragen stün Dr. Beneš wieder in Prag dem Hinweis, daß die Gemeinde auch weiterhin die Arbeiter, die die Ginsfabrik den im Vordergrund. Es handle sich da um die alle Möglichkeiten ausschöpfen würde, die gegen auf ihre heutige vorbildliche Höhe Prag , 7. Mai. Außenminister Dr. Beneš Registrierung der politischen Pars die Einstellung der Glasfabrit gegeben sind. Fürbrachten. Nur der aus ihnen herausgefchun­die anderen Gemeinden aus der Umgebung sprach dene Wehrwert ermöglichte den Ausbau der An- heute morgens von seiner Reiſe durd) Karteien, die nach dem Ventov" die Grundlage pathorußland nach Prag zurüdgetchrt. Sonntag zu einer stabilisierten Organisation der staatsbe­der Vorsteher von Stanfau, Genosse Herian. Den lage. Nur die Kunstfertigkeit der Arbeiter verlich hatte sich Dr. Venes in Chu st aufgehalten, dem jahenden Parteien" sein und sich auch gegen Standpunkt der Betriebsarbeiter verdolmetschte dem Holeischener Spiegelglas Weltruf. Er gei­Zentrum der Marmaros- Gegend. Dort betei zersetzende staatsfeindliche Organisationen" wens dann in längerer Ansprache Genoſſe Sta h I für felte besonders scharf das Verhalten des Brüsseler ligten sich an der Begrüßung etwa 10.000 Per- den soll. Der Hauptgedanke dieses Entwurſes ſei die tschechische Gewerkschaftsgruppe. Nach ihm Berwaltungsrates und stellte auch unter allge­sonen. die demokratische Kontrolle der Organisationen und sprach für die Arbeiter in deutscher Sprache Gemeiner Entrüstung fest, daß wohl zwischen der des Programmes der Parteien. Damit im Zus noise Otta. Von seinen Ausführungen sei Fol- Brüsseler Firma und Weimann über das tote In­ventar verhandelt wird, daß aber das Schicksal Die Gedenkfcier für Štefanik jammenhang ſtehe die Durchführung einiger gendes festgehalten: Aenderungen in den Wahlordnungen, die Fest­der Arbeiter diese Herren völlig gleichgültig läßt. Presburg , 7. Mai. Am Haupttag der Feiern seßung einer einzigen Frist im Jahr für die Auf­Unter Hinweis auf die weitgreifenden Auswir­sum Andenken an den 15. Jahrestag des tragi- legung der Wählerverzeichnisse und eines einheit schen Todes des Generals Stefáni fand lichen Wahlalters und noch einige Aenderungen, ungen, die die Betriebsstillegung haben müsse, er­hob er schwere Anklage gegen das fapitalistische eine Trauerfundgebung auf dem Grabhügel von die sich aus der Praxis ergeben. lesten Strifenjahren hat die Arbeiterschaft schwere Wirtschaftssystem und schloß seine Ausführungen Bradlo statt, wo u. a. Verteidigungsminister Ferner hebt der ,, Benkov" hervor, daß die Kämpfe mitgemacht. Die Firma verlangte immer mit der Feststellung, daß die Bemühungen der wieder Einwilligung in Entlassungen. Schweren gewerkschaftlichen und politischen Vertreter der lit einen großen Lorbeerfrang niederlegie. Ffr der Vorwoche flar darauf hingewiesen hätten, Bradáč namens des Präsidenten der Repu- Kundgebungen einiger Regierungsmitglieder in um die Sicherung ihrer Exiftens

Die Möglichkeit, daß die Fabrik, in welcher die Arbeiterschaft von Soleischen und Umgebung 36 Jahre hindurch ihr Brot verdiente, ſtillgelegt wird, ist in drohende Nähe gerückt. Schon in den

werden. Doch die Arbeiterschaft erkannte auch die Grenzen dieser Möglichkeiten. Ihr Standpunkt war, daß die Arbeiter auch in der schlechten Zeit zusammenbleiben sollen, die jahrelang hindurch

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nicht nachlaffen werden. für die Nationalversammlung die beiden Präji­Wie die Stimmung der bis zuletzt gut diszi denten Dr. Staněl und Dr. Soukup an­plinierten Arbeiterschaft war, beweisen die stür- wesend. Festredner war der Pariser Gesandte mischen Protestruse, als heide Redner von den justy.

daß mein Anton tot ist, oder ob meine Toni, wenn Es war wie eine ansteckende Krankheit. Eines tat der Vater noch leben würde, auch so gesprochen mir die Toni wenigstens nicht an: sie brachte hätte. Und

Unsere Töchter, hatte ich hab Angit gehabt, um mein Stind teine Nazis ins Haus, aber ich wußte, in unſeree

die Nazinen Roman von Hermynia Zur Mühlen

Und damit hat er seine Müße genommen und ist ohne einen Gruß aus der Stube gelaufen. Mieine Toni hat ihm nachgeblidt, mit frau­rigen Augen, und ich hab gesagt: Das ist doch nicht dein Ernst, Toni? Das kannst du nicht, das darfst du nicht tun." ..Laß mich. Mutter". hat sie erwidert... Das muß ein jeder mit sich selbst ausmachen." Die Wut ist mich angekommen, und ich hab gang laut geschrien.

..Du gehst mir in feine Naziversammlung mehr. Du wirst nichts mehr mit dem Pack zu tun haben."

Vor vielen Jahren. Wutter, hat man die Sozialdemokraten auch ein Bad genannt. Ich habe es in Vaters Büchern gelesen. Und ich bin fein Kind mehr, ich lasse mir nichts verbieten."

und um unser Land und uns alle.

fleinen Stadt erfährt man ja alles schon den näch sten Tag, daß sie mit ihnen zusammenfam.

auf Aenderung der Verfassung ab= lehne und daß keinerlei politische Experimente vorbereitet würden; überdies sei das reformistische Fieber bereits abgeflaut.

politisch. Ich bin nur ein guter Deutscher, das ist alles."

Aber ich glaube, das sagte er nur wegen seiner jüdischen Patienten; der Besizer unseres Warenhauses und der Rechtsanwalt Kantor ließen sich nämlich von ihm behandeln, und da sie beide reich waren, brachte das dem Doktor Feldhüter viel Geld ein.

"

- Jetzt sind wieder einmal schwere Tage für uns gefommen; ich mußte zusehen, wie mein Kind, Ich muß ja sagen, daß ich bass selbst von meine Toni, mir immer fremder wird. Ich have unserem alten Reichspräsidenten enttäuscht wurde. oft an meinen verstorbenen Großvater denken müs- Wem hielt er die Treue? Nicht einmal den Bür­sen. Der war ein frommer Mann und es hat ihn gern, die sich so für ihn eingesetzt hatten, ge= Jezt sah man schon überall an allen tief geschmerzt, daß seine Kinder nicht so gläubig schweige denn den Unsern. Meine Nachbarin hat Mauern und Litfaßsäulen Hakenkreuze. Ich waren wie er. Ich erinnere mich an einen Ostertag. ein Radio, und ich ging nun häufig zu ihr, um die wurde immer ganz zornig, wenn ich eines Ich war damals vielleicht zwölf Jahre alt. Der alte Ministerreden und die Nachrichten zu hören. Aber erblickte und einmal bin ich fast verprügelt Mann hat die ganze Charwoche fajt nichts ge- man wurde nicht klug aus ihnen. Die Minister worden, weil ich alte Frau mich nicht gessen und ist beinahe alle Tage von früh bis wechselten, die Kanzler wechselten. Und jeder neue zurückhalten konnte mit einem Bleistift dre Pfeile über das Hakenkreuz zeichnete. Ich war abends in der Kirche gewesen. Am Ostersonntag versprach uns das Blaue vom Himmel. hat er schrecklich ausgesehen. ganz eingefallen und Die Nazipartei in unserem Städtchen wurde so vertieft, daß ich gar nicht merkte, wie ich plös­falfweiz im Gesicht. Ich bin erschrocken, denn ich immer größer. Besonders als das Uniformverbot lich von vier jungen Burschen umringt war, die habe den Großvater sehr lieb gehabt und hab: aufgehoben wurde, da drängten sich alle jungen Pfui! und Heil Hitler!" schrien. Und der ihn gefragt: dummen Burschen zu ihr. In ihren Versammlun- eine riß mir den Bleistift aus der Hand. Nun bin ,, Was ist dir, Großvater? Bist du frank?" gen wurden wüste Reden gehalten, Drohungen ich nie auf den Mund gefallen gewesen und vor den Er hat mir aus seinen tiefliegenden Augen wurden ausgestoßen, gegen die Juden, gegen die Roznajen da hatte ich keine Angst, auch wenn der einen seltsamen Blick zugeworfen und geantwor: Margisten. Gegen uns Arbeiter kommen sie ja eine die Uniform der SA trug. Ich begann zu tet: doch nicht auf, dach ich mir ſelbſt zum Trost, und schimpfen, ich nahm mir kein Blatt vor den Mund, Nein, mein Kind. Ich habe nur die ganze was wollen sie denn nur immer mit den Juden? ich richtete ihnen ihren Hitler aus, und nicht gerade Woche mit Gott um die Seelen meiner Kinder Kann es einen braveren Mann geben als unseren mit seinen Worten. Die Burschen wurden wütend, gerungen." Dottor Bär? Ich mußte einmal ivegen eines bösen und es wäre mir wohl übel ergangen, wenn nicht Fingers zu ihm in die Sprechstunde und wunderte gerade der Seppel und der Sohn unserer Nach­mich, wie leer das Bartezimmer war. Der Doktor barin, der auch Bootsmann ist, um die Ecke ge freute sich, als er mich sah: bogen wären. Sie famen gleich hergerannt, und Also, Sie sind mir treu geblieben, Ge- erblickten, nahmen sie Neißaus. Einer erwiſchte wie die Nazihelden die großen starten Burschen noch eine ordentliche Ohrfeige. Ich mußte tros aller Aufregung lachen, und dann blickte ich die beiden Burschen an und sagte:

nojjin", meinte er.

Ich habe mich aufs Bitten verlegt, hab ihr alles gesagt, was ich weiß, freilich ist das recht So wie der alte Mann, hat nun auch meine wenig. Aber sie hat nur den Kopf geschüttelt. Toni gerungen, nicht mit Gott, aber mit sich ſelbſt Quäl mich nicht, Mutter. Es nüßt nichts. und mit der alten und der neuen Ueberzeugung. Ich sage ja nicht, daß ich... Glaubst du, es fällt Sie hat feine Seiligen angerufen, wie der Groß­mir leicht, mit allem zu brechen, woran ich so lange vater, aber sie hat Bücher und Zeitungen herge= geglaubt habe? Aber schau, ich bin ein Prole=| nommen und in ihnen studiert, in den alten Bi­Er war in den legten Monaten ganz weiß tariermädel, ich muß zu denen halten, die zu uns chern meines Anton, in denen die Wahrheit steht. halten. Nicht zu einem Herrn von Hindenburg , und in den neuen Büchern und Broschüren der geworden, ein alter müder trauriger Mann. Ich auch nicht zu einem Menschen, der nur das tut, Nazipartei. Ich hätte ihr ja gern geholfen, aber wußte auch, daß der Doktor Feldhüter mehr als was ein fremdes Land, was die den von ihm ich durfte nichts sagen; sie wurde gleich ausfal: je gegen ihn hezte und ihm auch einige Patienten verlangen, sondern zu einem aufre Sten deutschen lend, wenn ich ein Wort sprach. Wie sie im April weggenommen hatte. Beamte und Angestellte und Arbeiter, zu einer Partei, die verfolgt wird, eben gewählt hat, weiß ich nicht; ich hatte nicht den kleine Kaufleute. Dabei war der Doktor Feldhüter weil sie revolutionär iſt." Wut, sie zu fragen. lebrigens ging es vielen von gar nicht bei den Nazis. Er erklärte jedem, der es den älteren Menschen so. Ihre Kinder wandten sich hören wollte: von ihnen ab, und sie konnten nichts dagegen tun.

Sie ist aus der Stube gegangen, und ich hab gemeint und nicht gewußt, ob ich froh sein soll,

Ich bin als Arzt selbstverständlich ganz un

Na also, es geht ja doch, daß die Sozial­demokraten und die Kommunisten zusammenhal­ten. Wenn es nur immer so wäre."

Der Seppel und der Franz von unserer Nach­barin wurde etwas verlegen, dann lachten auch sie und brachten mich beide bis nach Hause. ( Fortschung folgt.)