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GEDENKET

bei allen Anlässen

der Arbeiterfürsorge!

sah und kommen sieht. Dem Lenin schien er nicht gefährlich, die Kleineren nach jenem mußten sich vor diesem hüten.

Nun steht er seit fast einem Jahrzehnt im Kampf gegen alles, was nicht er, was nicht trotz­fistisch ist; gegen Sowjetrußland und gegen den Bolschewismus, gegen die Sozialdemokratic, gegen die Bourgeoisie. Und alle stehen gegen ihn. Die Bourgeoisien heten ihn von Land zu Land, die Russen nennen seinen, den einst heiß geliebten Namen mit Berachtung und jeder Lausejunge, der da glaubt, ein richtig linierfer Kommunist zu sein, darf seinen Schnabel gegen jenen wetzen, der doch in seinem letzten Irrtum noch ein Großer, ein Mann, ein wahrer Revo lutionär bleiben wird.

Troßfi ist nicht der unsere. Eine Kluft flaffi zwischen ihm und uns und wir wußten ihn als| unseren grimmigen Feind, wenn er auch Mittel verschmähte, die jedem wahren Stommunisten" heilig sind: nämlich alles Sozialdemokratische schon deshalb als minderwertig und Hassenswert zu finden, nur weil es fozialdemokratisch ist; wir haben in ihm niemals einen Verräter gese­hen, als den ihn die Bolschewiki hinstellen, er in uns nicht die Sozialfascisten", die die Kom­munisten brauchen und über die fich dann die Bürger freuen. Wir haben nie verkannt, daß in den Gedanken, mit denen Troßzti seinem Phan­

Freitag, 11. Mai 1934

,, Sie töten den Geist nicht, ihr Brüder"

In 28 ien wurde zum 1. Mai das folgende im Fatfimile wiedergebene geldenlied auf Georg Weiffel massenhaft verbreitet:

Georg Weissel- Lied

( Dichter und Komponist derzeit unbekannt)

1. Vorm Stand- ge- richt Ge- org Weis sel stand, un ser Held aus den Fe- bruar tagen. Der ben. Ich 2. Gelas sen sprach er:., Ich habs go tan. den Be fehl hab ich selbst gege cher. Go­3. Ge nos se Weis sel, du wardst ge- henkt von dem Bür ger   pack als Ver bre

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dant, der für uns sich so kühn geschlagen. Hat das Le an, hab dem Vol ke ge- weiht mein ben" Als die Ra cher. Wenn er ge- schenkt und es rüsten sich schon die

jun ge Feu er wehr- kom man fle he nie- mand um Gnade troet! es bleibt ih nen nicht

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be- kämpft, doch in seiner Brust flammt es un- ge- dämpft: cken ge legt, rief er laut, die Faust in die Höh' ge reckt: hei lig ter Tag, wird dein Geist uns führn beim Entscheidungsschlag:

Feuer so mut voll für Schlin   ge ihm ward um den kommt der Ver gel tung ge

and re Na

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Für das kämp- fen de Ar bei ter volk die Hoch das kamp- fen de Ar bei ter volk die Für das kämp- fen de Ar bei ter volk die

"

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ser Welt, für

ser Welt. Hoch die In ter na tio na le! ser Welt, für

In einer Reihe von Bezirfen Wiens ist am Vorabend des 1. Mai dieses Lied den Feuer­wehr- Kameraden Weissels auf originelle Weise in die Hände gespielt worden. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Sie rückte mit der größten Geschwindigkeit an, fand aber feinen Brand vor, sondern hinter einer eingedrüdien Scheive des Alarmapparates stedte ein Briefumschlag mit dem Georg Weiffel- Lied. Das Gedenken dieses Mannes ist ein zehrender Feuersbrand, den kein fascistischer Nachtwächter zu löschen vermag.

tom nachjagte, viel, ſehr viel Kluges, Weijes, 12 Regierungsvorlagen

Endgültiges zu finden ist; wir bewundern an ihm das tiefe theoretische Wissen, die immense wissenschaftliche Arbeit, das Beispielhafte seiner Dialektif, so wie wir dem Mann und Kämpfer, dem Heros der russischen Revolution unsere Ach. tung niemals versagen. Und wenn ihn jetzt die Rückwärtsler Frankreichs  , als Vollzugsorgane der internationalen Reaktion, wie einen Aus jäßigen auf eine einsame Insel verbannen, dann

bis Ende Juni zu erledigen

Eine gefährliche Schstörung

Erklärung

Nr. 109

Unter Bezugnahme auf den in unserer Zeis tung vom 28. Feber 1934 unter der Ueberschrift Dollfußz- Christen Ehrenname" veröffentlich ten Artikel widerrufen wir hiemit die Behauptun gen dieses Artikels, durch welche die H. Redakteure der Zeitung Deutsche Presse" an ihrer Ehre ver Die Redaktion. Tezt wurden.

"

Hitler's   ,, fünfzehn" Jahre

Der Phraseur entlarvt sich

Jedem Rundfunkhörer und Zeitungsleser sind vom Vorjahr noch die berühmten bierzehn Jahre" in Erinnerung, von denen in ieder An­sprache des Führers Adolf Hitler   die Rede war. Vom 30. Jänner bis in den Sommer 1933 wurde die Phrase von den 14 Jahren Marrismus" bis zum leberdruß und zur Uebelfeit abgeleiert. 14 Jahre hat das deutsche Volt unter dem Margis. mus gelitten, 14 Jahre der Schmach mußte es ertragen. 14 Jahre des Elends, der Not, der Entehrung und, was des leblen sonst noch in dies sen 14 Jahren geschehen war. Man schaltete das Radio ein und eine frächzende und gröhlende Stimme schric:... vierzehn Jahre..." man wußte, wer sprach und drehte ab.

Nach längever Pause war der Führer zum

1. Mai wieder im Aether   zu hören. Neues brachte seine Rede nichts. Die großen Verheißungen sind noch fleiner geworden, von Jahrtausenden wird. nicht mehr so großzügig geschwäßt wie einst, der Tonfall nur und das schöne Organ sind noch wie einst. Unter den alten Motiven aber kehrt eines plöglich mit einer interessanten Veränderung wies der. Hitler   sprach vier- oder fünfmal von den fünfzehn Jahren der Schmach"!

Beim erstenmal konnte man glauben, man Jy der Dollfußhörigen Wiener Neuen habe es verhört. Aber es tam wieder und dann Freien Prefic" stellt Herr Dr. Franz noch zwei oder dreimal. Ganz deutlich, ganz Brag, 10. Mai. Ministerpräsident Maly- Bacher, der Demotrat, in einem" Der einwandfrei hörbar: fünfzehn Jahre. Man petr erstattete gestern im Vorstand der republi- Sozialismus in der Tschecho rechnet nach. Von 1918 bis 1933 find allerdings fanischen Partei einen Bericht, in dem er fest- low ale i" betitelten Artikel fest, daß die Mai- 15 Jahre verflossen. Aber von der Gründung der ſtellte, daß zu einer Verfassungs än feiern in Prag   eine auffallend schwache Beteili- Weimarer Republik   bis zum Anbruch des Drit­derung teine ernsten Grün de gung" aufzuweiſen gehabt hätten. Da wir nicht ten Reichs nur 14. Von diesen 14 Jahren war vorliegen und daß infolgedessen alle Meldungen annehmen, daß der Urdemokrat Bacher seinem im Vorjahr immer die Rede. Das war die offiziell in dieser Richtung zurückgewiesen werden müssen. neufascistischen Wiener   Brötchengeber bewußt festgesetzte Zeit der Schmach. Und nun auf einmal iſt das für uns doch nichts anderes als ein Be. Anders liege die Frage einer Reform der Falschmeldungen vorſeßt, ſo müſſen wir zu unse- 15? Alſo zählt Hitler   das erste Jahr des Drit­meis dafür, wie sehr die Bourgeoisie vor ziel Wahlordnungen, die inbezug auf die rem Bedauern konstatieren, daß der unglückliche ten Reichs den Jahren der Schmach zu? Tatsäch strebigem Sozialismus, vor dem sozialistischen   Durchführung der Wahlen zu gemeinsamer Zeit Demotrat an schweren Sehstörungen leidet, die ihn lich, das tut er. Dieser schlafwandelnde Phra­Mann der revolutionären Tat, auch wenn er in und in einigen weiteren Bestimmungen ergänzt für die Ausübung seines schweren Berufes nicht ſeur, der im Rausche der Macht, der Selbst­die Irre geht und auch wenn er längst unge- werden müssen. Beschleunigt müssen ferner die gerade prädestiniert erscheinen lassen. Auf die anbetung, der hysterischen Verzückung Worte sveit, fährlich geworden ist, zittert. Im sozialdemokra. Verhandlungen über die Verlängerung furiose Idee, die, nach übereinstimmenden Schät über deren Inhalt er sich keine Rechenschaft zu tischen Sinne ist Troßfi nicht unser und war er des Ermächtigungsgefeßes und jungen diesmal gut besuchten Maiveranstaltun- geben versucht, hat das begangen, was der moderne gen als ausgesprochen schwach besucht" zu be- Psychologe eine Fehlleistung" nennt. Das es nie. Aber in dem weiteren, geschichtlichen seine Erweiterung werden. zeichnen, ist bis jetzt außer Herrn Bacher und heißt, er hat genau dort, wo er sonst eine unwahr­Sinne ist gerade er, mag er auch noch so sehr Entgegen den Beschwerden, daß die Natio- einem braungeschalteten Provinzblatt noch nie heit sprach, einen Fehler begangen, der diese Un­uns befehden, ein Sozialist. Traurig, daß er, nalversammlung mangelhaft beschäftigt ist, wurde mand gelommen. Herr Bocher stellt am Schluß wahrheit aufdeckt, er hat, wo er unsicher war und nach so viel unheilvoller Spaltung des Prole festgestellt, daß in den letzten anderhalb Jahren seines Artikels fest, daß die tschechische Politik besonders vorsichtig sein mußte, mit der Unfehl­tariats, sich eben jetzt noch mit weiteren Sval. 70 Geſetzesvorlagen, 24 Regierungsverordnun- einen großen Zug troß dem weitreichenden Er- barkeit des Schlafwandlers den Punkt berührt, tungsgedanken trug und trägt, daß er die Nie­gen und 22 Handelsverträge durchberaten worden mächtigungsgeseh vermissen läßt". Sie müsse sich den er im Wachen vermieden hätte. Die 14 Jahre sind, daß eine Reihe neuer Regie: daher, insbesondere von der jungen Generation, der Schmach waren eine üble, eine durch und durch derlage seiner Politik noch mit der Wahnidec rungsvorlagen vorbereitet ist manches scharfe kritische Wort gefallen lassen". verlogene Phrase. In diesen 14 Jahren hat nicht einer Vierten Internationale frönen möchte. und bis Ende Juni 12 Regierungs Den großen Zug" bat Herr Bacher indeffen der Marrismus geherrscht, in diesen 14 Jahren Deswegen richtet ihn das internationale Prole. entwürfe durchberaten werden müssen, dar- wohl bei den Mordkatholiken von Wien   festge wurde vom Versailler Vertrag mehr gestrichen als tariat, das nach Einheit dürstet. Aber über die unter die Sozialversicherungsnovelle, die Bau­stellt. Ein wirklicher Demofrat! nach dem Erwachen" Deutschlands  , in diesen 14 Nichtsprüche der Götter von Moskau   und der regreßfrage und die Steuernachlässe bei Hausre­Jahren ist es dem deutschen   Volk nie so schlecht Herren in den europäischen   Bürgerzentralen paraturen. wird die Geschichte urteilen, in die Trotzki   ein gegangen wie im 15. Jahr der Nachfriegszeit, in diesen 14 Jahren gab es neben vielen Erschüt gehen wird als einer der ganz großen Rebellen terungen doch Zeiten sichtbaren Aufstiegs. Kurz­um von diesen Jahren als einer einzigen Epoche

des Wortes und der Tat!

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die Nazinen Roman von Hermynia Zur Mühlen  

Als die für den Landwirt derzeit wichtigste Zeitungsverbot. Das Innenministerium hai Frage stellte der agrarische Parteivorstand die die in Polnisch Teschen erscheinenden Novinh Stabilisierung gerechter Preise fest. Slastic" bis zum 31. Jänner 1936 verboten.

über wunderte ich mich, weil sie sich seit Jahren gehen gelassen hatte und herumgelaufen war wie ein altes Weib, dem es gleichgültig ist, wie es aus­jicht. Sie war auch sehr freundlich zu mir und fragte nach Toni. Für ihre Mutter jedoch hatte sie nur einen verächtlichen Blic. Ich wußte ja, daß die beiden einander gar nicht verstehen, aber so arg hatte ich es mir doch nicht gedacht. Aber die Gräfin Agnes schien schon daran gewöhnt. Sie fragte freundlich:

Und die Gräfin Agnes las und Tas den ganzen Tag und wußte faum, was in der Welt vor sich geht. Nur jetzt schien sie endlich etwas zu merten. Ich ging, lurze Zeit, nachdem meine Toni zu den Nazis gegangen war, in die kleine Villa. Irgendwem mußte ich mein Herz ausschütten und vor der alten Frau, die mich schon so lange fennt sehn

und die bei der Geburt meiner Toni dabei war, schämte ich mich noch am wenigsten.

Sie schwieg einen Augenblick, nachdem ich ihr alles erzählt hatte. Dann wurde ihr blaſſes Ge­sicht dunkelrot und sie sagte heftig:

Ihre Toni, bei diesem Pöbel?" Und dann wurde sie noch röter und blickte mich entschuldigend an.

..Sie wissen doch, wie das gemeint war, Kati, nicht wahr? Ich meine ja nicht die Arbei­ter. Aber was bei dieser Partei ist, ist Pöbel, die Führer, die Mitglieder, die Mitläufer."

Weiß Gott  , daß die alte Frau mir aus der Seele sprach, aber irgendwie kränkte es mich doch, daß sie nun ſozuſagen auch meine Toni zum Pöbel warf, und ich sagte ettvas boshaft:

,, Es sind auch viele Adelige dabei." Die alte Frau lachte; ich glaube, fie verstand sofort, weshalb ich das gesagt hatte. ..Die sind der ärgste Pöbel", erwiderte fic. Der allerärgste. Für die gibt es leine Ent­schuldigung."

Claudia tam ins Zimmer. Ja staunie, wie gut sie aussah. Sie war voller geworden und hatte rote Wangen und glänzende Augen. Sie trug ein hübsches Kleid und war schön frisiert. Auch dar­

,, Gehst du aus, Claudia?"

Ja, ich habe in der Stadt zu tun." Als sie gegangen war, sagte ich: ,, Wie gut die Claudia aussicht! Sie ist um Jahre jünger geworden."

Die alte Frau lächelte freudig.

seinem Tod jedes Jahr ein Väumchen geschmückt. ,, Hör zu, Mutter," und las die Stelle laut Dieses Jahr freilich hätte ich es lieber unterlassen vor. sollen. Der blaue Wolljumper, den ich heimlich für Seit dem Tod meines Anton hatten wir ein­die Toni strickte, wurde nicht fertig, weil das ander immer nur nüßliche Sachen geschenkt, und Stricken meinen rheumatischen geschwollenen Fin- nun fam zum ersten Male wieder ein Buch ins gern zu weh tat, so lonnte ich dem Kind nichts ge- Haus. Und was für eines. ben, als ein paar Aepfel und vergoldete Nüsse. Da- Ich blickte zum Bücherschraut hinüber, in dem für aber fam mit der Post ein Patet für die Toni die Bücher, die mein Anton so oft gelesen und die und ich freute mich, daß sie nun doch nicht gang er so geliebt hatte, standen. Und die toten Bücher leer ausgehen würde. Doch wollte die Toni das waren mir mit einem Male näher, als mein eige­Patet nicht aufmachen. nes Kind.

Die Toni schien meine Gedanken zu erraten. " Ich hab dir doch gesagt, Mutter, daß du das Bafet nicht aufmachen sollst."

Aber nicht in Vaters Schrank, Toni, nicht

., Leg es doch unter den Baum", bat ich. Damit du wenigstens ein Geschenk hast." ..Laß doch, Mutter, ich fann warten." Aber ich wollte unbedingt, daß meine Toni Ich war noch immer wie vor den Kopf ge= ein Weihnachtsgeschent hat und band die Kordel schlagen, nicht zornig, nur traurig und verwirrt. ..Ja, ich bin so froh darüber. Sie geht jetzt auf und padte das Buch aus. Die Toni sprang Und ich hatte nur einen Gedanken: auch nicht mehr den Menschen aus den Weg. Jeden vor und wollte es mir aus der Hand reißen. Doch Tag läuft sie in die Stadt. Und alles interessiert tam sie zu spät, ich hatte schon den Titel gelesen: in Vaters Schrank!" sic. Sie liest Zeitungen, sie dreht das Radio an... Mein Kampf" von Adolf Hitler  . Die Toni nidte, nur, und dann saßen wir Ich hatte für diesen einen Abend meinen lange stumm unter dem brennenden Baum, Mut­Ich glaube, jezt ist sie endlich wieder ganz ge= fund." Summer vergessen wollen und mit meiner Toni so ter und Kind, und doch zwei Fremde, die einander Und auch ich freute mich, daß die Gräfin sein, wie ich es früher gewesen war. Aber dieses nicht mehr verstanden. Die Kerzen knisterten Teisė, Agnes sich um die Tochter keine Sorgen mehr zu Buch da, dieser Name, nein, es ging nicht. Ich und so oft eine erlosch, war mir zumute, als sei dachte an andere Weihnachten, als mein Anton mein Anton von neuem gestorben und habe auch machen braucht. Der Winter war recht talt und unfreundlich. noch lebte. Das ganze Jahr sparte ich Pfennig um meine Toni mit i. den Tod genommen. Manchmal schien eine ganz blaſſe Sonne durch die Pfennig zuſammen, um ihm ein Buch zu ſchenken, Am ersten Januar ging ich wie alle Jahre Wolfen, aber sie wärmte nicht. Ich litt sehr an das er sich wünschte, und wie er sich dann freuen zur Gräfin Agnes, um ihr ein gutes neues Jahr meinem Rheumatismus, und die Toni war so lieb fonnte, wie er das Buch liebevoll in die Hand zu zu mir. Sie duldete nicht, daß ich irgendetwas im nahm, darin zu blättern begann und plözlich die Als die Maric, das Mädchen, mir öffnete, Haushalt anrühre, und die Wäsche übernahm sie Toni und mich völlig vergaß, weil er zu lesen an- machte sie ein erfreutes Gesicht. auch; ich brauchte sie nur abholen und zurücktra- gefangen hatte. Die fleine Toni zupfte ihn dann gen. Nur sprechen fonnten wir nicht miteinander. am Aermel: Bu Weihnachten pußte ich ein Christbäumchen, nicht weil ich Fromm bin, sondern weil wir es der klei­nen Toni zulieb immer getan hatten, und es nun in mir das Gefühl erweckte, als müsse sobald die Sterzen angezündet sind, mein Anton in die Stube treten und mit geheimnisvoller Miene allerlei Später dann sette sich die große Toni zu ihm Dinge aus seinen Taschen holen: leberraschungen und las mit, und wenn ihr etwas besonderes gefiel, für die Toni und mich. Deshalb hatte ich auch nach rief sic eifrig:

nicht."

..Vater, wir sind auch noch da. Vergiß das

Und mein Anton stellte ein wenig beschämt das Buch in den Bücherschrank, den er sich selbst gezimmert hatte.

wünschen.

" Das ist recht, daß Sie gekommen sind, Frau Gruber. Ich weiß mir schon gar nicht mehr zu helfen. Die liebe Alte", die Marie ist ein junges Ding von neunzehn Jahren und findet es unter ihrer Würde, die Gräfin beim Titel zu nennen, und die Gräfin Agnes weiß, daß sie für die Maric die liebe Alte" ist und lacht darüber, die liebe Alte" sitzt nun schon den ganzen Morgen da und weint. Sic will mir nicht sagen, warum. Und ich hab Angst, sie könnte mir noch frant werden." ( Fortschung folgt.)