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Olympiade Prag

Atusvereine, sendet die Fragebogen zur Olympiade ein

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Samstag, 2. Juni 1934

Ein Gemeindeprogramm für die

Kapitalisten

Die Pläne der fascistischen Wiener Gemeindeverwaltung

Ein kommunalpolitischer Fachmann schreibt dem OND aus Wien :

Rat" im ganzen sech oder sieben un ter 64 Räten an; dabei sind diese Arbeiter vertreter christlichsoziale Gewerkschaftssekretäre, die überhaupt niemand hinter sich haben.

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Wien entläßt die verheirateten Frauen

Wien , 1. Juni. Der Wiener Magistrat hat cin Rundschreiben erlassen, in dem er die bei der Wiener Gemeinde beschäftigten verheirateten Frauen auffordert, sich freiwillig zur Benfionic­

rung zu melden, andernfalls fic amtlich in den Ruhestand versetzt werden.

Bei Strafe

des Verhungerns Wie die SA zusammengehalten wird. ( Sopade.) Die braune Armee ist angeblich der Zusammenschluß der treuesten Anhänger des Syſtems, die gewillt sind, notfalls auch ihr Leben für den Bestand der Ditiatur in die Schanzen zu schlagen. Röhm hat erst kürzlich die SA als die Schußgarde der nationalsozialistischen Revolution gefeiert. In Wirklichkeit ist selbst in den Reihen dieser alten Kämpfer die Begeisterung für das Dritte Reich eine rare Sache geworden.

Die zweite Abgabe auf die Massenkultur ist die Abgabe, die die Gemeindever bestimmte Errettung, wenn die Wähler die von Der fascistische Bürgermeister von Wien hat waltung für die moderne und ihm kommandierte Sudetendeutsche Heimatfront nun das Programm der neuen, durch Staats- hygienische schricht abfuhr zu ihrem Rettungsseil ertüren. Dazu gehört streich eingefeßten Gemeindeverwaltung bekannt einheben will, die unter der sozialdemokra allerdings in den Köpfen aller judetendeutschen gegeben. Die Körperschaft, der dieser Plan vorge- tischen Gemeindeverwaltung eingeführt worden Wähler die Vorstellung, nach einem Wahlerfolg legt wurde, ist der ernannte Rat der Stadt ist. Nicht weniger als fünf Millionen Schilling Wien", der vom Bürgermeister auf Kommando im Jahre sollen durch diese Abgabe der Gemeinde Henleins würde die nordböhmische Industrie so­der Vaterländischen Front berufen wurde. Wien zufließen selbstverständlich vor allem durch Be= fort massenhaft Aufträge bekommen, so daß es hat feine gewählte, sondern nur eine ernannte lastung der Kleinen Haushalte, die durch diese neue binnen kurzem weder Arbeitslose noch Kurzarbei. Gemeindevertretung. Die Grundsäße, die für Mist- Steuer ungleich schwerer getroffen werden ter geben würde. Vielleicht möchten Henlein und diese Ernennung maßgebend waren, kennzeichnen als die großen Haushalte. die Herren im Ständefrack sich auch ganz gerne das neue System und sein Programm: Räte der jozial aufschminken, wenn es so ohne Gefahr ge- Stadt Wien sind Großunternehmer und Großhan schehen könnte, wie bei Hitler, aber hier könnten delsleute geworden, die bei Wahlen niemals in sie zu leicht beim Wort genommen werden und den Gemeinderat entsendet worden wären. Ar- so haben sie bis jetzt keinen annähernd diskutab- beitervertreter" gehören dem neuen len Vorschlag produziert, wie Glend und Arbeits­Tofigkeit zu beseitigen wären. Ihre Hauptjorge ist, ihre Mandate zu sichern und zu vermehren. Schlecht sind bei der Suche nach einem passenden Wahl- Firlefanz die Christlich so zialen daran. Sie können den abgeschabten politischen Rock, ohne Selbstmord zu begehen. nicht ausziehen. Sie, die den Dollfuß mit ſei­nem Ständestaat alltäglich verherrlicht haben, können bei uns weder als Gewerbestand noch als Landstand mit Erfolg auftreten. Sie machen da­her einen Kopfstand und loben das, was Doll. fuß vernichtet hat und zetern über das, was sie in Oesterreich preisen. Sie treten für die Erhal fung der politischen Parteien ein, denn die Ver­wirklichung des ständischen Gedankens wäre das Ende der christlichsozialen Partei, die stets daraus Wert legte, nicht bloß einzelne Klassen und Stände zu vertreten, sondern alle unter ihrem Jesuitenhut zu vereinigen. So ergibt sich dieses Bild: die Christlichsozialen in Desterreich, Fleisch vom Fleiſche der unseren, sind für den Stände staat, weil er ihnen wenigstens vorläufig die Herrschaft in die Hände gespielt hat. Hierzu lande dagegen sind die Christlichsozialen gegen den Ständeftaat, den sie ansonsten in Dester­reich lobpreisen, weil er sie um die Mandate brächte. Sie sind hier auch für die Erhaltung des Parteiwesens, dessen Vernichtung ihnen in Desterreich hellen Jubel entlockte, weil ihre Par tei verloren ginge, ohne daß sie dabei einen Gewaltung einführen will, so besteuert wie bisher. fidenten Roosevelt stattgefundene Flottenparade bot genwert eintauschen könnten. Dafür führt die fascistische Ge= So sieht gegenwärtig das bürgerliche Par- meindeverwaltung Maffensteuern teilager aus! Alle sind sie in der Maskengarde ein, die die Allerärmsten treffen. robe, um sich für die früher oder etwas später Es war ein Stolz der sozialdemokratischen Ge- dar. Präsident Roosevelt befand sich mit zahlrei­bevorstehende Prüfung durch die Wähler her- meindeverwaltung, daß fie den Wienern das aus- chen Gästen, unter denen auch Mitglieder des Ka auszustaffieren. Probleme, wie die Zurüdfüh. gezeichnete ochquellenwasser beinahe vinettes waren, an Bord des Kreuzers Indiana­rung der Induſtriearbeiter in den Produktions- ohne jede Entschädigung zur Verfügung gestellt polis" und nahm die Flottenparade ab. Zwei vrozeß, die den größeren Teil des judetendeut. hat. Das war ein Stüd Massenkultur. Die fasci- Meilen vom New Yorker Hafeneingang entfernt schen Volfes umfassen, Zurückführung durch stische Gemeindeverivaltung räumt mit dieser Kul- fuhren Herabsetzung der Arbeitszeit, solche Probleme be. turtat auf und setzt die Menge des Wassers, das schäftigen sie nicht. Ihre Sorgen sind Stände. gratis abgegeben wird, auf die Hälfte herunter. Mehr als eine Million Schilling frad und Hitlerschlager. Welche Masterade sie sollen die sollen die Wiener Haushalte an der Indianapolis " vorbei. Als das letzte auch immer wählen mögen, sie bleiben die, die nun für das Wasseraufbringen. Es Kriegsschiff vorbeifuhr, ſtiegen von den Flugzeug­sie waren, Politifer, denen nichts ferner liegt ist selbstverständlich, daß der größte Teil davon mutterschiffen als Politik zum Vorteile des gesamten deutschen die Haushalte der Wiener Arbeiter und Angestell­Volfes! ten aufbringen müſſen.

Die Ernennung der Räte ist auch für das Programm, das ihnen vorgelegt und selbstver ständlich ohne Debatte genehmigt wurde die Sigungen der fascistischen Körperschaft sind ge= heimfennzeichnend. Die fascistische Stadtver­waltung hebt alle Steuern, die die Reichen unmittelbar treffen, auf: die Nahrungs- oder Genußmittelabgabe, die zuletzt nur mehr von Nachtlokalen und anderen ausge­sprochenen Luxus- Vergnügungslokalen der Bour­geoisie bezahlt werden mußte; die Hauspersonal abgabe, die große Haushalte mit mehr als drei Hausgehilfen zu entrichten hatten; die Pferdeab gabe, die Bourgeois zu bezahlen hatten, die sich Renn- und Reitpferde halten können; die Wert zuvachsabgabe, die den llebergewinn von Haus besitzern erfaßt, die ihre Häuser verlaufen; die War aber in vielen Fällen der Beitritt zur Inseratenabgabe, die die großen tapitalistischen SA nicht die Folge eines freien Entschluffes, son­Zeitungen trifft. Alle diese Steuern, wegen der die dern das Ergebnis eines mehr oder weniger star­Kapitaliſten die sozialdemokratische Gemeindever- ten Drucks, so ist es geradezu u n möglich, ohne waltung leidenschaftlich bekämpft haben, werden nun von der fascistischen Verwaltung im Inter esse der Reichen aufgehoben.

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Unsere Töchter, die Nazinen

Außerdem wird die Steuer, die von dengroßen Wohnungen und Villen entrichtet werden mußte, wesent lich her abgesetzt. Die feinen und mittle= ren Wohnungen bleiben troß den Steuererleich­terungen, mit denen sich die neue Gemeindever­

Nr. 127

Gefahr für die persönliche Freiheit und für die wirtschaftliche Eristenz aus der braunen Schuß, garde der nationalsozialistischen Parteidiktatur wieder herauszukommen. Ein SA- Mann, der ebenfalls den ewigen militärischen Dienst satt hat, sendet uns das folgende Schreiben, das ihm von seinem Obertruppführer zuging: SA der NSDAP Nachrichtensturmbann der Brigade .... Fernsprechsturm....

... den... 3. 84

An den SA - Mann..

Auf Grund Ihrer Interesselosigkeit am Dienst, dauernder Entschuldigung ohne stichhalti gen Grund, werde ich Antrag auf Ausschlug aus der SA beim Nachrichtensturmbann stellen. Sie werden hiermit aufgefordert, sich am Montag, den 5. März 34 im Sturmlofal 20 11hr bei mit zu melden und Ausweis und Versicherungsfarts mitbringen. Ich verbiete Ihnen hiermit das Tragen der SA - Uniform und mache Sie darauf aufmerksam, daß ich Sie fofort fe ftnehmen lasse, falls Sie entgegen dem Verbot die Uniform tragen sollten.

Sollten Sie am Montag ohne Entschuldi­gungsgrund nicht erscheinen, wäre ich gezwungen, Sie vorführen zu lassen. Des weiteren mache ich Sie darauf aufmerksam, daß der Ausschluß aus der SA eine Mitteilung davon an Ihre Sie beschäftigende Firma und an das Arbeitsamt zur Folge hat.

Der Führer des Fernsprechsturms: ( Unterschrift) Obertruppführer."

Dieses Schreiben ist ein Kulturdokument des Hitlerschen Zwangsstaates. Wer einmal in den Dienst der braunen Diftatoren getreten ist, der iſt ein recht loser Gefangener. Er hat wil lenlos zu gehorchen, sonst riskiert er fiche das Schreiben- Vorführung durch die SA , Festnahme wegen verbotenen Tragens der SA- Uniform, und im Falle des Ausschlusses die Denunziation bei seinem Arbeitgeber und damit die Vernich tung seiner wirtschaftlichen Existenz. Ist er arbeitslos, dann wird ihm auch noch das Arbeitsamt die Zahlung der Unterstüßung und die Vermittlung einer neuen Arbeitsstelle wegen staatsfeindlichen Verhaltens" verweigern.

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Das fürchterliche Wettrüsten

Unerhörte ,, Flottenparade"

in Amerika

New York , 1. Juni. Die gestern vor Präs

das größte Marineschauspiel in der Geschichte der Vereinigten Staaten

96 Kriegsschiffe aller Kampftlassen mit 40.000 Mann Besatzung

174 Kriegsflugzeuge

auf und flogen zunächst über den Schlachtschiffen.

Dann führten sie Manöver aus, indem sie Bombenabwarfen und die in voller Fahrt befindlichen Schiffe vernebelten.

Große Manöver in Frankreich 1. Sui. Das Marineministerium Tokio ,

hat das Kabinett um die Betvilligung von 250 Millionen Yen für den Ausbau der japa nischen Marine und Luftfahrt ersucht. Diese Kre­bite sollen bis zum 1. Jänner 1935 verwendet

werden.

Riesige Rüstungskredite in Japan Paris , 1. Juni. Französische Land-, Mas rine und Fliegertruppen halten derzeit an der Küste des Atlantischen Ozeans unweit von Lorient großze vereinigte Manöver ab. Oberkommandie­render ist General Mittelhauser. Als Fach­

fritifer nimmt der Generalinspektor der Wehr­macht, General Weygand, an den Manövern teil.

Seit dem Tod des Doftor Bär grüßt mich| Wo täme man denn da hin? Außerdem muß man ein und reinigt sie von allem Vösen. Jetzt wirke die Gräfin Agnes überhaupt nicht mehr. Aber die dem Hauspersonal den Standpunkt flar machen: ich mit meinem langen Haar nicht mehr altmodisch wird schon noch flein werden, genau wie die Frau wir sind die Herren, die andern haben sich zu und brauche auch nicht länger diese schrecklichen Major, die noch nie so liebenswürdig zu mir gefügen. furzen Röcke zu tragen. Nach einem gewissen Alter wesen ist, wie jetzt. Es wirft fast twie Angst. Doch Was unser neues Haus anbelangt, hatte ich werden die Veine ja doch dicker, und es ist besser, wovor sollte sie sich fürchten? Sie hat einen Sohn für den Salon eine so sinnige Idee: ich wollte ihn sie zu verdecken. Außerdem wirken, das habe ich Roman von Hermynia Zur Mühlen beim Stahlhelm, und der Stahlhelm gehört doch schwarzweißrot tapezieren und auch die Einrich- immer wieder gesagt, die kurzen Röde direkt zu uns. Natürlich schadet es gar nichts, wenn diese tung in diesen uns Deutschen so teueren Farben unanständig. Das sagte auch neulich der Herr feinen Damen ein wenig bescheidener werden. halten. Aber Lieselotte lachte mich aus; das arme Pastor zu mir. Wir hatten eine wundervolle, er­Mein guter Arthur Wenn ich bedente, Wir haben die Macht errungen, in vielen heißen Sind hat keinen Sinn für Innendekoration, und hebende vaterländische Feier. Aus München war was der Jude ihm Jahre hindurch angetan hat und Stämpfen, in langen qualvollen Jahren, selbstver Arthur schob die Brauen hoch und meinte: der Herr Hauptmann Röhm gekommen, der eine nun ist er noch um seinen Ruf besorgt. Aber ständlich stehen nun wir an erster Stelle. Ich merke ,, Lieber nicht, Martha. Ich würde an deiner erschütternde Ansprache an unsere Jugend hielt. Arthur war ja immer so, herzensgut, rücksichts- das jetzt immer. So oft ich ein Geschäft betrete, Stelle eine neutrale Farbe wählen." Er sprach zu den jungen Menschen wie ein terus voll, eine Seele von einem Menschen. Lieselotte fommen die Leute gelaufen und es ist ein Getue Trotzdem wird mein Salon entzückend. Alt- besorgter Bater, und mir traten die Tränen in die tann auf ihren Vater und ich auf meinen Mann um mich, wie nie zuvor. Nur der Apotheker vom deutsch , mit Bußenscheiben, und im Erker werde Augen, als ich sah, mit welch liebevollen Bliden stolz sein. ..Blauen Engel" macht ein mürrisches Gesicht; ich ein Spinnrad aufstellen, als Symbol trauter er die Jünglinge betrachtete. Aus seinen Worten Ich sagte es Arthur; in der überströmenden ich ginge ja nicht in ſein Geschäft, wenn der deutscher Häuslichkeit. An der Wand soll ganz und seiner ganzen Art strömte eine rührende Freude meines Herzens, in der Liebe, die ich für andere Apotheker französischen Puder hätte. Aber groß das Bild des Führers hängen, in Gold ge ihn empfand, konnte ich die Worte nicht zurück so bin ich gezwungen, bei diesem Demokraten, rahmt. Nur mit dem Bücherschrank habe ich meine Seit. Wohl uns, daß unsere Jugend solche und Erzieher besitzt. Die Jugend der halten. Er blickte mich lange an. Stlänge es nicht diesem Mann einer Jüdin, einzukaufen. Der Be- Last. Es heißt, daß alle zersetzenden, fremdrassi- anderen Länder kann uns um sie beneiden. Ich lächerlich, ich würde sagen, daß etwas wie Er- siber der Seeapotheke macht mir und meinem gen und deutschen Bücher verbrannt werden sollen weiß nicht, weshalb meine Lieselotte während der schrecken über seine Züge huschte. Dann fragte er: Mann natürlich Vorwürfe; aber warum hat er und nun weiß ich noch nicht, welche Bücher unter ganzen Rede mit dem Lachen kämpfte; aber sie teine besseren Waren im Geschäft? Man muß doch diese Kategorie fallen. Selbstverständlich die jüdi- ist eben noch jung und übermütig. Uebrigens bin ,, Glaubst du das wirklich?" Wie kannst du nur so fragen, Liebster? Du mit der Zeit gehen. Selbstverständlich bin ich für fen Autoren. Doch sollen auch einige Christen, ich jetzt mit ihr außerordentlich zufrieden. Sie die Autarkie; das Volt muß den Grundbesit verjudete Christen, dazu gehören. Und auch unfitt- fügt sich in allem den Wünschen ihres lieben weißt doch, daß ich es seit dem ersten Tag unse- unterstüben, auch wenn die Nahrungsmittel da liche Bücher. Ob wohl Hans Heinz Evers herr- Vaters, und er und ich, wir beide, sind ja jo rer Brautzeit gewußt habe." Arthur lachie, obgleich es doch da gar nichts durch etwas teurer werden. Wahrer Patriotismus licher Roman Alraune" ebenfalls verbrannt glücklich über ihre Verlobung. Mein fünftiger Arthur lachie, obgleich es doch da gar nichts fordert immer Opfer, und wir Deutschen waren wird? Ich muß ja zugeben, daß er ein wenig Schwiegersohn, der Baron Hellsdorf, ist ein rei­zu lachen gab. seit jeher eine opferfreudige Nation. Früher bin gewagt ist; dennoch schildert er so wunderschön zender, feinfühlender Mensch, und hat einen gol­Ich bin froh, daß dein Wunsch in Erfüllung ich immer über die Schweizer Grenze gegangen; die verderbten Sitten gewisser, zweifellos jüdischer denen Humor. Unlängst beim Abendessen schilderte geht, Martha. Und ich bin froh, daß der Alte etwas konnte man ja jedesmal herüberschmuggeln, Großstadtkreise. Man tann so viel aus dem Wert er uns, wie es in den Stonzentrationslagern zu verreckt ist." und wir mußten doch sparen. Jetzt jedoch hat lernen; ich habe es schon fünfmal gelesen. Eigent- gehen würde. Die Asphaltliteraten, die Partei­Ja, Arthur, möge es allen Feinden unseres Arthur es mir verboten. Dabei ist es eine Frech| lich muß ja die reine deutsche Frau wissen, welche bonzen der Kommunisten und der Sozialdemo Baterlandes so ergehen." heit, was die Bauern für Milch und Butter und Gefahren ihrer Uuschuld und der Unschuld ihrer fraten, die Juden, die unsere Gastfreundschaft Mir war ganz feierlich zumute. Gott selbst Eier verlangen. Aber denen wird das Handwerk Töchter drohen; wie kann sie sich sonst schüßen? nicht zu würdigen verstanden haben, werden er­hatte sich in diesem Fall auf meine Seite ge- auch noch gelegt werden. Die Hauptsache ist, daß Aber jetzt ist es für immer vorbei mit dieser tüchtigt. Sie werden turnen und ererzieren müß­stellt. Wer konnte wissen, was für Verbrechen Dok: wir die Juden aus der deutschen Wirtschaft aus- Sittenverderbnis; unsere Führer wachen über die sen. Er spielte uns eine ganze Szene vor, wie ein tor Bär in seinem langen Leben begangen hat. schalten, dann wird alles gleich billiger werden. Keuschheit der heranwachsenden Jugend. Die geile alter dicker Jude zu turnen versucht. Lieselotte Unerlaubte Eingriffe und derlei Dinge. Ich weiß Wenn ich bedenke, wie diese Bärs gelebt haben! Jazzmusik wird verboten und durch Richard Wag- und ich lachten Tränen darüber. Es war aber auch ja, daß er immer gegen den Paragraph 218 war. Ein eigenes Haus, acht Zimmer, und die Mäd- ners herrliche urdeutsche Melodien ersetzt. Die wirklich zu drollig. Nicht wie mein Arthur, dem sogar das keimende chen haben sie noch immer nach dem alten Tarif siegreiche nationale Revolution ist nicht nur etwas Leben immer heilig gewesen ist. bezahlt, den heutzutage ja tein Mensch mehr gibt. äußerliches, nein, sie dringt auch in die Seelen

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( Fortschung folgt.)