Sonntag, 1. Juli 1934
Vorgängen Olympia- Kinder,
Zu den Vorgängen in Deutschland veröffentlicht die SODPADE( Korres spondenz des sozialdemokratischen Parteivorstandes) folgende Erklärung: Das Hitlerregime hat Deutschland in den wirtschaftlichen Bankerott gestürzt. Ihm folgt, wie die lesten Berichte aus dem Reiche besagen, bie innerpolitische Statastrophe auf dem Fnße. Die unzufriedene SA und ihre Führer erhoben sich gegen Hitler . Hitler und Goering führen den Schlag gegen die rebellierende SA und ihre Repräsentanten. Durch diese Ereignisse wird die Herrschaft der nationalsozialistischen Partei über Dentschland zertrümmert. Hitler selbst hat dieser Parteiherrschaft den Todesstof verscht, indem er fich mit den alten Mächten gegen die Fortschung der nationalen Revolution" verbündet. Ein bunkerotter Führerklüngel versucht nun seine wankende Macht durch gransamsten Einsas der noch verfügbaren Gewalt zu retten. Die Schläch ter der deutschen Republik, der Freiheit und Würde des deutschen Volkes, fehren ihre Dolche gegeneinander. Die tönende Schande des dentschen Rundfunks richtet sich gegen die national. fozialistische Opposition, beren nun enthüllte Ver. derbtheit nur ein kleiner Teil der abgrundtiefen Berkommenheit des nationalsozialistischen Regimes ist. Im Augenblick ist der Ansgang bes innerparteilichen Verzweiflungskampfes der HitIerbewegung noch nicht zu übersehen. Wie immer feine Ergebnisse sein mögen: Er wird die Schmach der braunen Herrschaft über das deutsche Gech zigmillionenvolt abkürzen, ihren Fall beschleunigen. Deutschland wird, solange sich Hitler mit Brudermord und schlimmstem Terror gegen die eigenen Anhänger an der Macht zu halten vermag, immer tiefer im wirtschaftlichen und politi. fchen Chaos versinken. Für die geknebelten Millionenmaffen der deutschen Arbeiterklasse naht die Stunde der Befreiung. Sie wird die Selbstzerfleischung der Diktatoren nüßen zu fieberhaftem Rüften für ihren Befreiungskampf, für die Wiederherstellung der zertretenen Menschenrechte, für die Wiederherstellung des deutschen Ansehens in der zibilisierten Welt, für die Aufrichtung der sozialistischen bentschen Republik, für den Aufbau eines friedlichen und sozialen Fortschritt berbundenen Europa .
General Schleicher
General Schleicher ist to tot, ist inmitten des Chaos, das im Dritten Reich seit 24 Stunden nicht mehr schleichend, sondern furchtbar offenbar herrscht, ermordet worden. Alle Verbindungen sind gestört, die Telephonverbindung mit Berlin ist außer Betrieb die Isolierung des mörderischen Tollhauses von der Welt wird in diesem entscheidenden Augenblid in grotesfer Symbolik zu buchstäblicher Wirklichkeit. Es gibt deshalb faum einen Menschen außerhalb der deutschen Grenzen, der in diesen Stunden Gewisses über Hintergründe dieses Mordes weiß.
Ein furchtbares Schicksal hat sich hier an dem Mann erfüllt, dessen Rolle in der Weltgeschichte untlar und schattenhaft war, wie die faum eines zweiten Akteurs der politischen Bühne. Nicht umsonst ist das Wort vom Rätsel Schleicher" in Schwung gefommen. Als am 2. Dezember 1932 nach dem Sturz des Kabinetts Papen , Hindenburg den General der starken Hand". Schleicher, zum Reichsfangleramt berief, hub das große Rätselraten an. Spielte er im geheimen Hand in Hand mit Hitler , deffen Wegbereiter er ia schließlich wurde?, fragten die einen; ist er der Beauftragte Kaiser Wilhelms?, meinten die anderen; und es fehlte felbft nicht an Superflugen, die hinter dem Rätsel Schleicher einen verlappten Sozialisten" erkannt haben wollten. Auch die Kapitalisten hatten diese Meinung und so wurde Schleicher durch den Bandenführer ersetzt. Sitler fam.
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wir grüßen euɗi!
Deutsche Buben und Mädchen, ihr seid zu Tausenden nach Prag gekommen, um gemeinsam mit euren jungen tschechischen Freunden die Olympiade zu e zu veranstalten. Wir grüßen euch! Viele, viele Wochen emsigster Vorbereitung haben euch die Teilnahme an diesem Feste der Kraft und der Freude ermöglicht. Ihr habt in den Turn- Nachmittagen geübt, habt Krone auf Krone gelegt und euren Eltern, die sie cuch gaben, zum Abschied in kindlicher Dankbarkeit die schwieligen Arbeitshände gedrückt. Eure Sehnsucht war euch in den letzten Wochen weit vorausgeeilt; mit leuchtenden Augen spracht ihr von dem großen Erlebnis, das euch bevorstand. Und jetzt seid ihr da, seid ihr in Prag , in der Stadt, die das Ziel eurer Wünsche und Träume in den Wochen der Vorbereitung war.
Ihr habt Grund, darüber glücklich zu u sein. Denn viele eurer jungen Freunde, die den gleichen Wunsch hatten wie ihr, mußten zu Hause bleiben. Ihr wißt, wie schwer es euren Eltern gefallen ist, das Geld zu geben, das die Reise nach Prag erforderte. Vater und Mutter müssen sehr fleißig und umsichtig sein, um euch nur das Notwendigste kaufen zu können. Ach, das Brot, das ihr zu Hause eßt, ist oft mit den Tränen elterlichen Kummers genetzt und wenn Vater und Mutter das Glück hatten, nicht arbeitslos zu sein, so o waren und sind sie doch immer von der Sorge um euer Wohl, um eure Nahrung und Kleidung bedrückt. Und ihr wißt, liebe Kinder, daß eure kleinen Kameraden, deren Eltern arbeitslos sind, zu Hause bleiben mußten. Viele konnten das nicht begreifen, viele haben darüber geweint. Und wisset: wenn ihr, liebe Kinder, durch die Straßen Prags geht, wenn ihr an der Pracht und an der Armut der Großstadt vorüberschreitet, wenn ihr frohen Auges ihre Schönheiten seht dann ist die Sehnsucht der Kameraden an eurer Seite, die zu Hause bleiben mußten. Denkt an sie! Ihr seht in Prag , wie reich und schön die Welt ist. Ihr seht Reichtümer aufgehäuft, seht Glanz und Herrlichkeiten. Es müßte keine Armut auf der Welt geben, wenn ihre Güter, wenn ihr Reichtum gerechter verteilt wären. Daß die Güter der Erde allen in gleichem Maße zuteil werden, das, liebe Kinder, ist das Ziel aller, die sich unter den roten Fahnen dieser Olympiade zum Sozialismus bekennen, das Ziel aller eurer Kameraden, die aus Not 2 zu Hause geblie ben sind. Schöpft aus eurer Teilnahme an der Olympiade Kraft, diesem Ziel zu dienen! Erkennt, daß ihr euren Körper pflegen und gesunderhalten müßt. Und wisset, daß ihr als Arbeiterkinder dies tun sollt, um dereinst fähig zu werden, die Welt glücklicher, schöner, gerechter zu machen.
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Hier in Prag ist der Sammelpunkt der organisierten Kraft aller Sozialisten unseres Landes. Hier ist der Sitz der sudetendeutschen und der tschechoslovakischen. sozialdemokratischen Arbeiterschaft. Bedenkt: diese beiden Parteien der Arbeiter dieses Landes haben euch das Erlebnis dieses Festes ermöglicht. Ihrer Arbeit und ihrem Kämpfen ist es zu danken, daß diese Arbeiterolympiade überhaupt abgehalten werden kann. Neben den Kindern der Arbeitslosen, die euch tränenden Auges nachsahen, als ihr nach Prag zogt, gibt es aber auch jenseits unserer Grenzen tausende Kinder, die gerne zu euch gekommen wären und es nicht dürfen, weil es dort verboten ist, sich zur Sache der Arbeiter zu bekennen. In Deutschland und in Oesterreich fanden früher ebenfalls Olympiaden der Arbeiter und der Arbeiterkinder statt. Dort sind die Arbeiterturnvereine von der Regierung aufgelöst worden; wer sich für die Sache der Arbeiter betätigt, wird eingesperrt, gequält oder getötet. Man nennt die Menschen, die dies im Auftrage der um ihren Besitz bangenden Reichen tun, Fascisten. Erinnert euch heute der Kinder in den beiden Ländern, wisset, daß auch deren Sehnsucht mit euch geht. Das Blut, das die Arbeiter dort für eure Sache, Arbeiterkinder, vergossen, floß in Strömen; aber der Wille, der Sache der Arbeiter und der Arbeiterkinder zu dienen, glüht in den Herzen weiter.
Kinder, eure Olympiade wird dazu beitragen, die Zuversicht und den Glauben an die Sache der Arbeiter in der ganzen Welt zu stärken. Bei uns sind die Arbeiter stark genug, ihre Olympiade, die Olympiade der Armen zu feiern; der Strom der Kraft, der von dieser Veranstaltung ausgeht, wird auch die Arbeiter in den fascistischen Ländern stark machen helfen.
Ihr seid in der Hauptstadt unseres Landes. Sie ist eine tschechische Stadt. Aber ihr habt gesehen, Kinder, wie euch die Menschen hier freundlich gesinnt sind: wie sie euch herzlichst begrüßt haben und wie sie euch helfen, wo und wann immer ihr Hilfe braucht. Nicht alle Menschen hier sind so freundlich und so gut. Es gibt hier, wie überall, auch andere. Aber, Kinder: wenn sich die guten Menschen zusammenfinden, wagen die bösen nichts zu sagen. Und es gibt viele gute Menschen in der Welt und in allen Nationen. Die schlechten wollen die Kinder das Hassen lehren: es sind die Nationalisten, die Fascisten. Die guten wollen die Völker versöhnen, sie zusammenführen zu gemeinsamem Schaffen, zu gemeinsamer Arbeit: das sind vor allem die Sozialisten. Tragt dazu bei, daß sich die guten Menschen in unserem Lande zusammenfinden: sagt, wenn ihr nach Hause kommt, euren Kameraden, daß sie zu euch, in euren Verein, in eure Gemeinschaft kommen sollen, damit sie hier lernen, die Welt mit den Augen der guten, hilfsbereiten Menschen, der Sozialisten zu sehen. Wenn die Guten in allen Völkern stark genug sein werden, werden die Völker selbst einander die Hand zum Bruderbund reichen. Kinder, wie schön wird das sein! Dann wird es weder Armut, noch Haß und Krieg geben. Es hängt viel, wenn nicht alles davon ab, Kinder, daß wir alle das wollen, daß ihr alle das wollt. Dann werden die Eltern nicht mehr um das Brot weinen und nicht mehr um ihre Kinder, die im Kriege fallen. Seht, Buben und Mädchen: dies alles ist das Ziel eurer Olympiade. Nicht nur das Turnen..
Ihr werdet euch freuen. Nehmt soviel Eindrücke auf wie ihr nur könnt. Euer Herz wird lange davon leben müssen, denn das Leben behandelt die Proletarierkinder stiefmütterlich. Aber sorgt dafür, daß sich diese Freude in Kraft umwandle: in die Kraft vor allem, die alle Kinder unserer schönen Sache gewinnt. Unsere Sache wird nur siegen, wenn wir alle lernen und arbeiten. Das gilt für euch, Buben und
mit
in besonderem Maße. Nehmt den Entschluß, es zu tun, von dieser Ol nach Hause: es ist der Entschluß, die Welt so zu formen, daß kein Kind, kein Vater und keine Mutter sich im Kummer ums Brot verzehren, daß in der Welt Gerechtigkeit, Friede und Freiheit herrschen. Ihr seid die Erwachsenen, die Verantwortlichen von morgen. Handelt darnach!
„ Schadenersatz"
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Neue Zwischenfälle
, 30: Juni. ( AN.) In Radenthein ( Kärnten ) wurden anläßlich des Abtransport von vier Nationalsozialisten und zivci Kommunis ften in ein Anhaltelager Demonstrationsversuche unter den Rufen Heil Hitler " und„ Heil Mostau" unternommen.
Vor dem Schloß Sagened in Kärnten wurde ein Sprengkörper zur Explosion gebrad wodur geringer Sachschaden entstand. Der Täter, beffen Rame festgestellt wurde, ist nach Jugoslawien ge flüchtet.
In der Nacht zum 30. d. M. wurde auf eine Schuhforpspatrouille, welche die Lavant- Brücke bei Eich im Gemeindegebiet St. Paul in Kärn ten bewachte, von unbekannten Personen ein Feuerüberfall verübt, wodurch der Schuttorps. angehörige Franz Muchitsch am rechten Unterarm durch einen Schuß schwer verletzt wurde.
Am 30. b. M. früh wurde in den Turnfaal des chriftlichdeutschen Turnvereines Brigittenau , XX. Besirt, Allerheiligenplas, ein Sprengförpez geworfen, der bedeutenden Sachschaden verursachte.
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Unbekannte Täter warfen in Innsbruck durch ein offenes Fenster eine Bombe in die Drnderci Tirolia". Einer der Angestellten erfaßte di Bombe und warf fie wieder zurüd. Die Bombe fiel auf feuchten Boben, fo bak fie nimt explodierte. Die Täter wurden verfolgt. entfamen jeboch.
Zwel Standgerichtsurtelle in Wien Wien
, 30. Juni. Das Standgericht in Wien hat weitere zwei Nationalsozialisten, den 20jäh= rigen Karl Merschbaumer und den 19jährigen Gvačina nach Baragraph 6 des Sprengstoffgcfetes zu je fünf Jahren Kerter verurteilt. Beide Nationalsozialisten baben Sprengstoff in ihren Wohnungen aufbewahrt.
Baris, 30. Juni. ( Havas.) Die französi sche Kammer stimmte mit 425 gegen 120 Stimmen dem Vorschlage zu, sofort mit dem Bau des Marinebauprogrammes für das Jahr 1934 zu beginnen; demzufolge wird sogleich mit dem Vau cines Linien- Panzerfreuzers des Typs ,, Dunfer que", cines Torpedobootzerstörers, cines Untersee bootes 1. Klasse, cines Unterseebootes 2. Klasse, die insgesamt 30.000 Tonnen Wasserverdrängung baben, begonnen werden. Der Marineminiſter verwies darauf, daß die mit dem Bau dicier Schiffe verbundenen Kosten in Höhe von 913 Millionen Franken niedriger sind als die Kosten des Flottenbauprogrammes der vergangenen Jahre. Frankreich , das sich mit seinem Abstieg von einer Seemacht zweiten Ranges zu einer viertrangigen Seemacht abgefunden habe, beschränke sich auf den Bau einer niedrigeren Tonnage als" die durch= schnittliche Jahrestonnage in den letzten Jahren betrug und dies zu einem Zeitpunft, in welchem England feine Tonnage erhöhe, die Vereinigten Staaten 78.000 Tonnen ihrer veralteten Schiffe crfeßen, Japan 69.000 Tonnen durch moderne Schiffe erseße und Italien für den Bau von 70.000 Tonnen Panzernlinienfreuzer mehr als cine Milliarde Franken aufwende. Unser Bauprogramm, erklärte der Marineminister weiter, ist niedriger als das im Washingtoner Flottenabtommen festgesezte und enthält keinen Bau eince großen Kreuzers von 35.000 Tonnen. Unsere neue Marinceinheit ist die Antwort auf den Vau von vier Einheiten des Typs Deutschland ", welche deutschen Schiffe in furzer Zeit Deutsch land das Uebergewicht über Frankreich zur Sec sichern werden. Der Minister betonte zum Schluß, daß es sich um eine Sicherung Frankreichs handle, wobei das Budget nicht überlastet werde.
Englische Schiffspläne
London , 30. Juni. Ueber die neuen englischen Schlachtschiffe, die i. J. 1937 auf Siel ge= legt werden sollen, meldet der Marine- Berichterstatter des„ Daily Telegraph " bemerkenswerte Einzelheiten. Nach seiner Darstellung wird man Leim Bau dieser Schiffe, die je nach dem Ausgang der Flottenkonferenz eine Tonnage von
Aber das geheimnisvolle Dunkel um Schleicher hielt auch im Dritten Reich an. Freilich, solange das tausendjährige" Reich des Führers" vom Trommelschall der Revolution" erfüllt war, fo= lange die SA damit ausgefüllt war, mit Mord und Folter die Zeit und die Marristen zu vertreiben. blieb es still um den General. Das..Rätsel Schlei cher" wurde erst wieder interessant als die ersten großen Enttäuschungen hereinbrachen, als die ersten Zweifel an den Lügen und Phrafen des Dritten wahlvorschlag der DNSAP in den Reichstag . Reiches auftauchten. Gerüchte, die von fommenden Die Berprügelung des Journalisten und Kapimonarchistischen Erhebungen sprechen, das neu auf- tänleutnants a. D. Helmut Kloß im Reichstags= geflammte Rätselraten um die Reichswehr , die mert22.000 bis 35.000 Tonnen haben werden, in erwürdige Rede Papens über die Kritilaster", all gebäude am 12. Mai 1932, an welcher Heines von geflüchteten Häftlingen fter Linic auf zuverlässige Schußmaßnahmen das zusammen waren Zeichen, die man nicht über- hervorragend beteiligt war, führte bereits am schäßen, aber noch weniger übersehen durften. Früs nächsten Tage zu seiner Bestrafung durch das Wien , 30. Juni. Der ehemalige Direttor gegen Flugzeugangriffe achten. Die Maschinen= her, als es die meiſten ahnten, haben diese Bunten Schöffengericht in Moabit zu 3 Monaten Ge- der Arbeiterfammer in Linz Sidorowic, der meh- und Keffelräume sowie die Magazinräume. wereinen Brand entfesselt, dessen Ausgang man im fängnis. Augenblid noch nicht absehen fann Nach Bestellung des Reichsministers Goering rere Bochen im Konzentrationslager in Wöllers- en durch besonders dichte stählerne. Schußdächer biüde und Signalstationen werden gegen MaschiDer ermordete rememörderm Reichskommiſſar für Preußen wurde Heines dorf gehalten worden war, wurde heute.behörd- bombensicher gemacht werden. Die Kommandoim Rahmen des großen Beamtenwechsels im lich aufgefordert, 5000 Schilling zum Erfaß der nengewehrangriffe niedrig fliegender Flugzeuge Edmund Seine 3, der faum 37 Jahre März 1988 zum Polizeipräsidenten von Breslau mit seinem Aufenthalt im Stonzentrationslager geschikt. Die Angriffsseiten werden mit schwer
ernannt.
Der erste Nazi- Emigrant
alt wurde, trat nach dem Kriege in das Freikorps Roßbach in Oberschlesien ein. Er war dann am Hitlerputsch vom 8. November 1923 in München beteiligt und wurde damals wegen Beihilfe zum Samstag mittags gegen halb 12 Uhr wurde Hochverrat zu 1 Jahr 3 Monaten Festung ber- auf der Nationalstraße Serr Dr. von Leers, der urteilt. Im Stettiner Fememord- Prozeß wurde befannte Verfasser der Heßbroschüre Juden sehen er am 12. März 1929 wegen Totschlags an dem Dich an", von Passanten erkannt. Herr von Leers, der zum revolutionären
ren Gefängnis verurteilt, von denen er etwa Flüact der SA. gehörte, dürfte wohl im Zu2 Jahre verbüßte. Bei der Reichstagswahl vom fammenhang mit den letzten Ereignissen die Reise 14. September 1930 gelangte er auf Reichss nach Brag angetreten haben.
verbundenen Kosten zu bezahlen. Desgleichen falibrigen Maschinengewehren zur Flugabwehr purden die drei geflüchteten Angehörigen des Re- ausgerüstet. Die Schußgeschwindigkeit der Schiffs= publikanischen Schußbundes A. Erjaus. J. geschüße ist beinahe doppelt so schnell wie diejenige Freytag und Mar Opravil aufgefordert, ber jetzt im Gebrauch befindlichen 15- Zollge127, 691 und 2169 Schilling als Ersaß der Aus- ſchüße. Die neuen Schlachtschiffe, die vorläufig mit dem Sammelnamen König Georg V. bezeich= lagen für den besonderen Sicherheitsdienst zu be- net werden, sollen ferner außer mit Dampfturbizahlen. Falls sie nicht bezahlen, wird gegen ihre nen auch mit Diciclanlagen ausgerüstet werden, in Desterreich verbliebenen Gattinnen Exekution um ihren Birtungsfreis auf 20.000 kilometer
geführt werden.
an erhöhen.