Nr. 129

Bahrscheinliches Wetter heute: In den böh­

Freitag, 3. Auguft 1934

milfchen Ländern vom Weſten her erneut Sunahme Martyrium tschechoslowakischer Staatsbürger

der Bewölkung und der Regenneigung. Mäßig warm, Westwind. Jm Karpathengebiet vorüber­gehend etwas besseres Wetter.

in den Konzentrationslagern

Cette b

Schutz der organisierten Konsumenten in-

Deutschland   EW

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Unter dem Schlagwort: Nicht gegeneinander, Eine Tschechoslowakin verunglückt tödlich in den Mittelstadt der sächsischen Oberlausitz   ein tschecho- Schilderung der erlittenen Graufamleiten an das schaften und Einzelhandel gleichgestellt" veröffent­Am 16. Dezember 1933 wurde in einer Ein Versuch, sich über die Lagerleitung unter sondern miteinander!"- Verbrauchergenossen­französischen Alpen  . Die Pariser Zeitungen vom flowvafischer Staatsbürger, der dort als Glas- tschechische Konsulat zu wenden, scheiterte an dem licht die Rundschau" des Reichsbundes der Deut 2. August bringen eine Meldung aus Chamonix   arbeiter beschäftigt war, plöglich verhaftet, weil widerstand der Lagerleitung, die wohl ihre guten fchen Berbrauchergenossenschaften in Hamburg   in über mehrere Unglüdsfälle, denen Touristen zum er die Hilfspolizei, die sich bekanntlich aus SA. Gründe für ihr Verhalten hatte. ihrer Nummer 28 vom 14. Juli 1934 auf der Opfer gefallen find. Unter anderen erwähnen die Leuten rekrutiert, beleidigt haben sollte. Eine Mittlerweile wurde der Gefolterte mit eini- ersten Seite folgende, sehr bemerkenswerte Be­Blätter auch eine Tschechin und zwar ein 22jäh- Denunziantin wollte die beleidigenden Aeußerungen Landsleuten bekannt und er unternahm den kanntmachung des Stellvertreters des Führers: gen durch eine geschlossene Tür gehört haben. Wei- weiteren Versuch, einen Brief an das tschechische riges Fräulein Pid, die in den französischen   See- ter sollte der Angeschuldigte sich geäußert haben, Ronsulat hinausgelangen zu lassen. Die Sache alpen   aus einer Höhe von etwa 1000 Meter aber werde an seine Verwandten nach Rumburg   wurde verraten, der Brief abgefangen und die stürzte, sich verletzte und ihren Verle bun schreiben, obwohl er Verwandte dort nicht hat Braut des Gepeinigten wurde in B. in Sachsen  Schon bei der Verhaftung abends aus dem Bett fünf Wochen lang in Schubhaft genommen. Der generlag wurde er viehisch mißhandelt. Noch denselben Tag Briefschreiber und seine zwei Kameraden tamen in wurde der Verhaftete nach ohn ste in trans  - den Bunker bei Waſſer und Brot. portiert.

Unbeschadet der grundfäßlichen und im Programm der NSDAP  . verankerten Schaffung eines gesunden Mittelstandes haben Rämpfe zwi­fchen einzelnen Einrichtungen der deutschen   Volks­wirtschaft au unterbleiben. Wegen 8uges hörigkeit au Berbrauchergenossens schaften darf tein Parteigen offe oder Volksgenoffe angegriffen ober benachteiligt werden. Die ges schäftliche und die Mitgliedertverbung der Ver­brauchergenossenschaften toie auch die Werbung des Einzelhandels hat sich jedes politischen, weltans schaulichen oder lämpferischen Einschlags su ent halten."

München  , 9. Juli 1984.

ges.: Rubolf Seß. Anschließend heißt es u. a.:

Ein Buffet- Wagen wurde ab 1. Auguſt bei den Zügen Nr. 126/312 und 125 zwischen Brag, Nun erschloß sich eine ganze Brünn  , Bratislava   eingeführt und zurüd. Der Bei seinem Eintreffen wurde der Bbauerns- ölle menschlicher Berworfen Zug 126 fährt um 6 Uhr früh vom Masaryk   werte von rund 50 SA- Leuten überfallen, mit he i t. Um das Geständnis zu erpreſſen, daß er bahnhof ab und ist um 10.03 Uhr in Brünn  , bon Gummifnüppeln, Stahlruten bearbeitet und mit sozialdemokratische Flugblätter über die Grenze wo er mit Personenzug Nr. 312 Anschluß nach dem Kopf gegen die Wand geschlagen. Die geschmuggelt habe, wurde der Bebauernswerte Bratislava   hat. Ankunft in Bratislava   um Verlegungen waren so furcht alle 4 Stunden geschlagen, 14.16 Uhr. Schnellzug 125 fährt um 17.20 Uhr bar, daß der Mißhandelte so furchtbar und unmenschlich, von Bratislava   ab und trifft um 23.36 Uhr in sieben Wochen in der Krandaß er im Waschhaus zusam Brag Masarykbahnhof ein. tenabteilung aubringen mußte. menbrach und von seinen Mit In der Brünner Schwellenaffäre wurden Sechs Wochen lang lag er ingefangenen in das Revier auf Beschluß der Brünner Ratstammer bier Be- seinem Anzug im Bett. Er fonnte( rant enzimmer) gebracht wer amte der Brünner Eisenbahndirektion, die Inge fich seiner Kleidung nicht entledigen. Die Auf den mußte. nieure Freiwald, Hill, Ram& und Kom­zát, die im Zusammenhang mit den Schwellen- nahme fester Nahrung war unmöglich. Der. ,, Sa . Hunds gemein gestaltete Lieferungen verhaftet worden waren, aus der nitätsmann" verordnete täglich einen Liter sich die Bernehmung durch die Saft entlassen. Suppe, die dem Zerschundenen eingeflößt werden Gestapo   aus Chemni z, die sich ihres mußte. Und troß dem erbärmlichen Zustand wurde großen Auftraggebers würdig erwies. Unter allen der Aermste noch nachts im Bett durch Schläge umständen wollten diese neuzeitlichen Polizei- falls der Gefund unser gemittels gefoltert.., Den böhmischen Lumpen, beamten ein Geständnis erpressen, sicher, um das den Gauner, den und, schla Opfer der Mißhandlungen verschwinden laffen zu gen wir tot, diese böhmischen fönnen. Um ihr Opfer irrezuführen, hatte man Gauner wollen nur das Dritte einen tschechisch sprechenden Menschen mitgebracht, Reich ausspionieren!", das waren den man als tschechischen Konsul ausgab. Dem die Worte, die der törperlichen Tortur hinzugefügt fönne er alles in seiner Sprache erzählen, so wurden. wurde gesagt, der würde ihn verstehen..

Feftgenommene Kaffeneinbrecher. Den Detet­tiben der Prager   Polizeidirektion gelang es dieser Tage, den Kasseneinbrecher Ludwig Laman aus Žižkov   und Josef Piško, der keinen stän­digen Wohnsiz hat, aut verhaften. Beide konnten der Kaffeneinbrüche bei der Firma Stipet in der Jungmannova, in dem Aäademischen Café in der Vodičkova und in der Fleischergenossenschaft in Holešovice überführt werden.

Zwischenfälle in Madrid  . In den Abend­Stunden des Mittwoch tam es in einer sehr beleb= ten Straße Madrids   zu einem Zusammenstoß zwi­schen einem Trupp Kommunisten und der Polizei. Zwei Schußleute wurden durch Schüsse verleßt, ebenso brei unbeteiligte Personen, von denen eine tödliche Verlegungen erlitt.

Die 19jährige Offupation Haitis   durch die Bereinigten Staaten hat am Mittwoch ihr Ende gefunden. Es fand eine in Port zu Prince auf Saiti turze Feier der der Oberbefehl über die Armee tatt,

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Prügel gab es bei jeder Gelegenheit. Beim Melden im Amtszimmer, nachdem die Türe sich hinter dem Delinquenten geschlossen hatte, beim Haarschneiden in feiger Weise von hinten, damit die Schläger nicht erkannt wurden.

Schließlich schlug auch diesem bedauernswer­ten Menschen die Befreiungsstunde. Ein nochmali­ges Schreiben an das tschechische Konsulat erreichte seinen Bestimmungsort und die Verhandlungen um Entlassung führten zu einem Resultat, wenn Sier in Hohnstein  , wo zur Zeit noch 395 auch erst nach sehr langer Zeit. äftlinge untergebracht waren, betätigten sich als Bei einer Vernehmung nach der Entlassung Hauptschläger der Truppführer Meier, Sturm- bor der Gestapo   in Dresden   hat der Gepeinigte führer Friedrich. Truppführer Hanisch, die Schandtaten der braunen Erzieher unter zu sein von den Scheußlichkeiten, denn man ver langte nicht einmal die Unterzeichnung des be­fannten Reverses, daß dem Häftling nichts passiert ist. Doch das wurde nachgeholt. Bei der Polizei in B. mußte der Utas unterzeichnet werden unter der Drohung, daß andernfalls der Entlassene nicht nach seiner Heimat dürfe...

in die Hände haitiani- SA- Mann und Tischlerpolier in Sohnstein. schriftlich bestätigt. Dort schien man überwältigt

scher Offiziere gelegt wurde. Nach sechswöchigem Martyrium in der Hölle Reisebegünstigungen für die Prager   Herbst. Sohnstein erfolgte die Ueberführung im Jänner meffe. Für die vom 2. bis 9, September stattfin- 1934 nach Unter- Sachfenburg. Hier wurden die dende Prager   Herbstmesse wurden den Messeteil- Grausamkeiten fortgefeßt. Höhnisch wurde der nehmern wieder in den meisten Ländern auf Antömmling gefragt, warum er so grün und blau Eisenbahn-, Flug- und Schiffahrtslinien Fahr- aussehe. Was er mit dem Hintern gemacht habe. der sei doch an sechs Stellen aufgeplaßt. Und als preisermäßigungen zugestanden. Die tschechoslo er den wahren Sachverhalt erzählen wollte, er­wakischen Staatsbahnen gewähren Inländern eine flärte der Arzt:., Ach was, Sie sind gefallen, sind 33prozentige Ermäßigung; Ausländern, auch die Treppe runtergefallen!" jenen, die in tschechoslowakischen Bädern weilen, eine 50prozentige Fahrpreisermäßigung für die Reise zur und von der Prager   Messe. Auf auslän­diſchen Bahnen ſtehen Prager   Meſſebesuchern for gende Fahrpreisermäßigungen zu: in Belgien  ,

Bulgarien  , Deutschland  , Frankreich  , Jugoslawien  ,

täubt.

Maria- Theresien- Ritter

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und wortbrüchiger Feigling Die Heldentaten" des Herrn Feh am 25. Juli.

" Mit dieser offenen Erklärung bekundet die NSDAP., daß ebenso wie der Einzelhandel die Verbrauchergenossenschaften in der deutschen  Volkswirtschaft ihre Eristenaberetis gung haben. Im nationalsozialistischen Staat sind die Verbrauchergenossenschaften fein wirts schaftliches oder politisches Streitobjekt mehr. Ihre Berschlagung würde feines standes dienen. Mit dieser Feststellung wird den gegenseitigen Bekämpfungen fünftig der Boden entzogen. Alle aufbautvilligen Kräfte müssen sich ießt aufammenfinden au dem gemeinsamen Biel  , Arbeit zu schaffen, die Kauffraft der Bollsgenossen au stärken und damit die deutsche   Wirtschaft zu fördern... Einzelhandel und Verbraucherges nossenschaften werden in Zukunft in gesundem Wettbewerb um eine gerechte Preisbildung neben= einander zum Wohle der deutschen   Wirtschaft arbeiten..."

Damit ist im fascistischen Deutschland   wie

schon längst zuvor in Italien   ein schöner Traum der Retter" des Mittelstandes in Nichts zer­stoben: Die Konsumbereine sind eine so wichtige volkswirtschaftliche Einrichtung, daß sie allen Ver­prechungen und Absichten zum Troß nicht aus der Welt geschafft werden können. Das sollten sich auch gewiffe Streife in der Tschechoslowakei  , die einen häßlichen Kampf gegen die Arbeiter fonsumbereine führen, endlich zu Gemüte führen. Bu den böswilligen Feinden der heimischen Ver brauchergenossenschaften gehören auch die Sen einleute, deren Organ sich zum Sprachrohr der arbeiterfeindlichen Krämer hergibt. Angesichts des Befehls des Stellvertreters Hitlers   follten sie Ende Juni traf der Gemarterte in der tsche- ihre Heße gegen die Arbeiterkonsumvereine eigent chischen Freiheit ein, seelisch gebrochen, am Kör- lich aufgeben. Jene aber, die aus Angst vor Ver­per zerschunden, in lebender Zeuge unmenschlicher folgungen ihren Warenbezug bei den Konsumber­einen( der Grenzgebiete besonders) einstellten, fönnen angesichts des Heßschen Ufas wieder ruhig dort einkaufen.

brauner Barbarei

würden unbehelligt an die deutsche   Grenze gebracht werden.

Balton. Er scheint noch blaffer und erregter als 6 1hr 10: eh erscheint wieder auf dem vorhin. Er ruft hinunter:" Ich möchte Neustätter­Stürmer sprechen." Dann sag er zu diesem: Die Leute bitten, die Frist bis 7 Uhr zu verlängern.

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Nazihetze gegen die Tschechoslowakei  

In der Sonderausgabe der Tageszeitung der Deutschen Arbeitsfront  " Der Deutsche" in Bers lin vom 26. Juli 1934, in welcher über den ans

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Erwerbslos fein ist in aller Welt ein Uns glück! Und darum hat die Regierung Adclf it. Iers so energisch den Kampf gegen die Erwerbss losigkeit angepackt, der Tausenden und Millionen wieder Arbeit gegeben hat. Aber in der Tsche­hoslowakei ist in dieser Hinsicht so gut wie Igar nichts geschehen. Und erwerbslos zu sein, ist hier nicht nur ein Unglück, sondern nahezu ein Todesurteil: Eine Verurteilung zum Sunger to be!"

Litauen  , Desterreich, Rumänien  , der Schweiz   und der Türkei   25 Prozent, in Italien   30 Prozent. in Polen   und England 33 Prozent, in Griechen­ land   50 Prozent, in Ungarn   Klasse für Klasse. Eugen Irvini, der Wiener   Berichterstatter Die Ermäßigung der See- und Flußschiffahrts- des Budapester Heimwehrfreundlichen Blattes Neustätter- Stürmer erwidert:" Die Verlängerung geblichen Endkampf in Oesterreich  " frohlockend. linien bewegen sich zwischen 25 und 50 Prozent. Magyar Sag", war am 25. Juli aus beruf- der Frist bis 7 Uhr können wir nicht betvilligen. aber vorzeitig berichtet wurde, befand sind auch Die an das tschechoslowakische Flugnez direkt so- lichen Gründen in das Bundeskanzleramt bestellt Es ist icht 6 Uhr 11, ich verlängere die Frist bis ein Artikel Die Not der sudetendeutschen   Ar­wie auch unmittelbar angeschlossenen Fluglinien worden. Er ist durch diesen Zufall Augenzeuge halb sieben. Ich bestätige nochmals das freie Gebeiter". gewähren Rabatte von 10 Prozent für den Flug des Naziputsches geworden und konnte jo als ein leite und bekräftige es mit meinem Offiziersehren- In demagogischer Weise wird die Lage der nach Prag   und 30+ 10 Broz. auf die Rückfahr ziger Journalist einen Bericht über die Vorgänge port, daß niemandem ein Haar gekrümmt werden fudetendeutschen Arbeiterschaft so dargestellt, daß +10 farte. Für die Ausstellungsgüter werden gleich aus eigener Anschauung veröffentlichen. Wir ent- wird." die Hauptschuld am Elend die tschechische Mehr­falls auf den in- und ausländischen Eisenbahnen nehmen diesem außerordentlich interessanten Be- 6 Uhr 20: Feh erscheint im Parterre hinter beit, respettive die Regierung trägt. Angeblich Ermäßigungen gewährt. Austünfte erteilt das richt folgende bemerkenswerte Stellen: dem vergitterten Fenster der Portierloge, um dort fanden die deutschen   Arbeiter niemals Silfe. Die Messeamt in Prag   VII. die Einzelheiten des Abtransportes zu besprechen. 4 Uhr: Minister Feh erscheint auf dem Bal- Auch Karwinisty erscheint bei dem vergitterten hezerische Tendenz des ganzen Artikels ist aus Blik tötet 100 Schafe. Aus Sofia   wird uns ton. Er zittert am ganzen Körper. Sein Gesicht Fenster und sagt, Gesandter Rieth möge lommen, nachfolgendem Abſaße klar ersichtlich: geschrieben: In der Nähe von Djovleno in Süd- ist fahl. Wir haben das Gefühl, er könne laum man wolle mit ihm verhandeln, da man die bulgarien schlug der Blizz in eine Schafherde ein. auf den Beinen stehen. Er ruft hinunter:" Der Putschisten aus dem Staatsverband entlassen 100 Schafe wurden getötet. Der Hirt wurde be- Kommandant soll heraufkommen!" Bon unten wolle und Rieth möge ihre Einbürgerung in wird geantwortet:" Der Kommandant ist Hofrat Deutschland garantieren. General Behner er­tlärt, daß die Autos zum Abtransport an die Großfeuer. Im Kreise Bilun( Polen  ) brach Sampel, er wird gleich kommen!" in einem Gehöft Feuer aus, das sich in kurzer 4 Uhr 15: Der Begleiter des Hofrates Grenze bereit stehen. Feh erscheint nun auf der Beit auf die ganze Ortschaft ausdehnte. Insgesamt Hampel lommt wieder herunter. Er geht zum Straße und sagt, die Aufständischen verlangen wurden 15 Anwesen zerstört. Ein großer Teil des Telephon. Ich höre, wie er spricht: Hier Reviers Militärbegleitung für ihre Reise zur Grenze. Viehbestandes und die gesamte Ernte wurde vers inspektor Gibel. Ich komme von Herrn Minister Behner erklärt, daß auch diese Forderung bewilligi nichtet. Feh. Er teilt mir mit, daß Bundeskanzler Dollfuß   werde. 8 Uhr: Polizei dringt in das Bundeskanzler­März und April in sozialen Daten. Das Sta- schwer verleßt und zurückgetreten ist. Die in das tistische Staatsamt hat soeben in Nr. 102-103 Gebäude Eingedrungenen find sehr diszipliniert amt ein. feiner Mitteilungen die Sozialstatistik für März und und verhalten sich ruhig. Hofrat Hampel ist oben April 1934 herausgegeben. Sie bringt eine Reihe geblieben." Die nächste Nummer der Brünner Arbeiter interessanter volkswirtschaftlicher Daten für die beiden angeführten Monate in Gegenüberstellung 5 Uhr: Wir erhalten Nachricht aus Heim- zeitung" schreibt hiezu: Dieser Bericht einer Beis mit Jänner und Feber 1984, Jänner bis April, Juli wehrkreisen, daß als Nachfolger Dollfuß' Rintelen tung, die den Heimwehren freundlich gesinnt ist, und Oktober 1988. Sie enthält Breis- und Lohn- ernannt werde. Es ist auch schon bestimmt, daß beweist, daß Serr Maria- Theresien- Ritter Feb indices, Daten über den Arbeitsmarkt, die Arbeits- die Exekutive in den Händen Fehs bleibt. ein Feigling ist, der die schmählichste Kapitu losigkeit, Ueberstundenarbeit, Streits und Ausspers lation der Staatsmacht vor den Butschisten voll­5 Uhr 15: Eibel fommt wieder. Er teilt mit, rungen, den Außenhandel, Geldmarkt, das Auswan= zogen hat, um sein Leben zu retten. Er beweist Dem nazistischen Artikelschreiber fei ca ges derungswesen, die Kohlenindustrie, den Verkehr usw. daß Bundeskanzler Dollfuß   verschieden ist. auch, daß Herr Feh sich von den Putschisten bes Die ausführliche Verarbeitung des gegebenen Stof- 5 Uhr 20: Feh erscheint wieder auf dem reits das Sicherheitsressort für ein Kabinett Rin- sagt, daß die reichsdeutschen Arbeiter heilfroh fes macht dieſe ſtatiſtiſche Veröffentlichung zu einem Balton. Er führt von hier aus Berhandlungen, um telen hatte aufidjern laſſen. Er beweist schließlich wären, wenn sie dem Hitler- Paradies" ents dauernden wertvollen Informations- und Studien­behelf. Der Preis dieser Doppelnummer beträgt den Angriff auf das Bundestanaleramtsgebäude auch, daß die Intervention des Gesandten Rieth fliehen könnten. Sie würden troß aller Sebze sehr 2.- Erhältlich bei jedem Buchhändler. In au verhindern. Neustätter Stürmer erklärt von aum Rede der Verhandlung mit der deutschen   gern mit den sudetendeutschen   Arbeitern tauschen, Kommission bei der Firma Bursit& Kohout, unten, wenn das Gebäude geräumt werde, würde Regierung auf Verlangen Feys und Karwinstys die vor allem ein wertvolles Gut besigen: die Brag II., Václavské náměsti. allen Butschisten freier baug gewährt und sie erfolgt ist. Freiheit ihrer Ueberzeugung.

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Der Artikel endet mit einer Baute für Adolf Hitler  - was denn sonst?, der den Kampf gegen die Erwerbslosigkeit mit fanatischer Bähigkeit" aufgenommen habe. Von dem schlim men Enderfolg" dieses zähen Kampfes weiß der Artikelschreiber im Organ der Deutschen Arbeits­Artifelschreiber im Organ der Deutschen Arbeits­ front  " allerdings nichts zu berichten. Die bes rühmte Arbeitsschlacht" ist bereits elend tracht.

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