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Der Invalibe

Von Zsigmond Móricz  .

In einer großen Stadt der ungarischen Tief­ebene war ich zu Gast bei einem Großbauern, der tausend Morgen sein eigen nennt. Der Bauer hatte im ganzen sechs Volksschultlassen besucht, aber den größten Teil seines Besigtums selbst er­worben. Seine Frau, deren Eltern ebenfalls Klein­bauern waren, und er sahen aus als hätten sie die Universität besucht, und ihre Wohnung machte den selben Eindruck. Ihre Lebensweise jedoch war die alte geblieben. Sie gaben mir ein großes Essen, mit vielerlei Fleisch, targten mit nichts, was bei ihnen gedich, gaben aber nach Möglichkeit

teinen Heller für Ladenware aus.

Nach dem Essen wurden zwei prächtige Pferde bor einen kleinen Bauernwagen gespannt und der Großbauer fuhr mich aufs Gehöft hinaus.

Das Gehöft lag auf zwölf Kilometer von der Stadt entfernt. Es war ein sehr schönes Gehöft, große Wirtschaftsgebäude, fabelhafte Stallungen, peachtvolle Tiere und riesige Weizenfelder.

Der Bauer erzählte mir prahlend, er wirt­schafte so, daß er den ganzen Winter über ins­gesamt drei Leute beschäftige, die das Vich be= treuen und die Stallungen in Ordnung halten. Er brauche nur zum Säen und Ernten Leute. Sonst aber tümmere sich der Herrgott um den Weizen, jorge für guten Regen und guten Sonnenschein.

Ich betrachtete nachdenklich das Reich, denn tausend Morgen sind ein großes Stück Land. In der Stadt lungern sechstausend Arbeitslose herum, und er beschäftigt auf einem so ausgedehnten Ge­biet nur drei Landarbeiter. Dieser tausend Mor­gen besibende Großbauer lebt wie sein Großvater gelebt, der nur siebzehn Morgen besessen, und wie sein Vater, der es auf dreihundert gebracht hatte. Für seine Tiere hat er tadellose moderne Stallun­gen bauen lassen, aber sein Wohnhaus auf dem Gehöft ist das alte, niedrige, ungesunde, mit Strob gebedte Gebäude geblieben. Demzufolge lönnen auch die Knechte nicht flagen, daß sie in ähnlichen, oder noch armfeli­geren Lehmhütten hausen, ist doch der Bauer selbst mit einem ftrohgedeckten Häuschen zufrieden.

,, Sozialdemokrat"

beredet, daß ich mich nicht zur Frau eines armen ,, Ach, der ist in der Stadt, im Spital. Er Menschen eigne. So was mir nachzusagen, wo doch ist von der Leiter gefallen und hat sich was ge­mein Vater und auch mein Großvater so arm war, macht. Er ist zwei Monate gelegen, dann haben daß sie nicht einmal recht zu essen hatten. Daß die Herren Aerzte gesagt, daß er heim fann. Aber ich mich gern herauspuße und gern tanze. So es ist doch nicht gut geworden, wenn die Herren was mir nachzusagen... Und sie wollten, daß Aerzte es auch gesagt haben. Da haben sie ihn er eine Magd heiratet, aber eine, die kein ganzes dann noch einmal untersucht und es hat sich her­Kleid hatte... Und von der nur so der Schmutz ausgestellt, daß der Knochen gebrochen ist. Das geronnen ist, daß hinter ihr die Erde, wo sie ging. Bein war schon brandig geworden. Sie haben es schwarz wurde... Daß die zu ihm paßt. und ihm bis zum halben Schenkel abgeschnitten, und der Narr hat sich mit ihr schon fast trauen lassen, ießt heilt es, Gott sei Dant, schon ganz schön.." als mir das zu Ohren fam. Selbstverständlich bin Die drei Kinder standen neben ihrer Mutter, und hab ihm gesagt, was ich gehört habe. ich sofort, noch am selben Abend zu ihm gegangen lächelnde, kleine rotbackige Kinder, ganz wie die roten Aepfel. Bir find dann rasch einig geworden, ich hab die Nacht hier bei ihm verbracht, und da hat er mich nicht einmal mehr fortlassen wollen, so Iteb hat er mich gewonnen... Ich mußte ihm schwören, daß ich zurücklomme. Denn schließlich mußte ich ia fort, um der Familie meines verstorbenen ersten Mannes zu sagen, daß ich mich verheirate. Damit sie nicht sagen können, daß ich einfach weggelaufen bin."

Sie erzählte mir schamhaft und lachend den ganzen Roman und ihr Gesicht glänzte davei so, daß die kleine Stube davon hell wurde.

„ Und wo ist Ihr Mann?"

Und ich fühlte beschämt, daß ich mich hier icht auf der Insel der Seligen befinde. Wer das Unglück nicht zu erfassen bermag, der ist glücklich. Das Glück ist kein Geschent des Himmels, dachte ich, sondern ein Fluch des Himmels.

Weder dieser Tausend- Morgen- Großbauer weiß, daß man auch anders leben kann, als er lebt, bei Speck   und Brot und mit drei Menschen auf tausend Morgen, noch weiß es diese bettel­arme Invalidenfamilie.

Was läßt sich da tun?

( Einzig berechtigte Uebersetzung aus dem Ungarischen von Stefan J. Mein.)

PRAGER ZEITUNG

Der Film

Charleys Tante

Kind nämlich, das die Hälfte des Titels bestreitet, und auf das die Mäcene zuerst reflektieren, gelangt aum voll befriedigenden Abschluß zurüd in die Mut­terarme.

Dienstag, 7. August 1934. Nr. 182

Angestelltenversammlung in Prag  Deffentliche

Bereinsversammlung

über das neue Brivatangestellten- Gefek am Mittwoch, den 8. August, 8 Uhr abends im Handwerkerheim, Smečky. Angestellte aus Handel, Industrie und Ber. kehr seid zahlreich zur Stelle.

auch ihr Geld in eine Sache zu steden, die innen faul und morsch ist. Unter diesen Umständen ist der Zusammenbruch des DFK. Komotau nicht auf­zuhalten. Der Sport wurde durch das Geschäft er­fchlagen...

Der Prager   Fußball wies am Sonntag feine Spiele von Bedeutung auf. Die Spiele des DFC., der seine neue und halb alte Mannschaft auspro= bieren wollte, mußte wegen Regen am Sonntag war wohl Sonnenschein absagen.

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bad gaſtierte die Prager   Slabia und schlug die Die Fußballspiele in der Broving. In Kars  = dortige Sparta   mit 9: 2( 6: 1).- DSV. Saaz gewann daheim gegen VfB  . Teplik mit 8: 1( 3: 1).

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In Bodenba ch siegte der Tepliper F. über die SpVg. durch einen Zufallstreffer aus 50 Meter Entfernung mit 3: 2( 1: 1). SK. Kladno machte in Gablonz   mit dem BSA. wenig Federlesen und gewann 9: 2( 3: 1). In Kolin   standen sich DFC. Budweis und AFK. gegenüber. Das Match endete 2: 2( 0: 1).- Komotau  : DFK. gegen DSK. Neudet 6: 4( 2: 2).- Reichenberg: DSV. gegen DS. Gablong 3: 2( 1: 0).- Trau= te nau: DSV. gegen DEV. B.- Leipa 4: 2( 4: 0). Brünn  : Bidenice gegen Vienna Wien   2: 1 ( 1: 0), Samstag. Kaschau  : Hungaria Buda­peft gegen AEC.- Törekbes tomb. 9: 3( 3: 0). ng bar: SK. Rusi gegen Bocskay Debreczin 4: 3( 1: 2).

Auch„ Charleys Tante" ist der Verfilmung nicht So ist das Leben. Ist es so? Bei dem Regisseur entgangen. Was heraustam, war ein Theaterbilder- Steinhoff jedenfalls, der glaubt, es mit glüd: bogen, der einen tatsächlich hie und da zu einem lichen Zufällen und einer Tränenbericfelungsanlage milden Lächeln veranlassen konnte. Wenn ein junger meistern au können. Wenn der Filmgeist schwach und Mann, als brasilianische Erbtante verkleidet, über die die Einfälle rar wie Brombeeren sind, liefert die Leinwand stolperte und dabei nicht versäumt, bös- Industrie gern das Innenleben. Das Innenleben, wie artigen Biebbätern Verlobungsdokumente abzupreffen, es sich das fleine Morischen an der Kassa vorstellt. so daß am Schluß drei glückliche Bärchen oben agie- und in dieser Beziehung ist die Vorstellung leider ren, so muß man sagen, daß er feine Pflicht boll auch durchaus richtig. erfüllt hat. Pierre. wur

Als turbulente Posse gespielt, lann dieser Ber fleidungsscherz eine stvar derbe und nicht sehr an=

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Nener Weltrekord im Kugelstoßen. Bei einem internationalen Meeting in Oslo  , an dem auch Amerikaner an den Start gingen wurden sehr gute Ergebnisse erzielt, und zwar stellte u. a. im Kugel stoßen der Amerikaner Torrance mit der ausgezeich neten Leistung von 17,40 Metern eine neue Welt­bestleistung auf. Der Weltrekord Doudas( Prag  ) wurde um volle 1.20 Meter überboten.

Deutsch  - tschechischer Leichtathletikwettkampf. Am Sonntag fand in Reichenberg eine Begegnung des DLAV.- Nordgaues mit dem tschechischen Oftgau nen. Es wurden gute Durchschnittsleistungen er­zielt.

Reben dem großen Ochſenſtall fiel mir ein schlagende, aber durchaus humorvolle Koſt ſein. 23ird Sport Spiel Körperpflege statt, den die Deutſchen mit 70:51 Bunkten gewand

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Ein Back­

senderbares lleines Anwesen auf; es sah aus, als wäre es von Kindern gebaut. Was ist denn das?", fragte ich. ofen?" ,, Ncin", antwortete der Bauer, hier wohnt der Invalide."

er aber fo furzatmig und so uneinheitlich inszeniert wie hier, so wird die Naivität des Bortvurfs streden= weise doch unerträglich. Dabei gibt es Anfäße, die Einfall und Geschmad verraten. Sogleich bricht der Faden jedoch ab, die Schablone beginnt wieder.

Paul Kemp   zeichnet die Tante. Mit einem Schuß trübseliger Philosophie und einem verhal­Er erzählte mir, daß einer seiner Knechte tenen Humor, der ein wenig nach Resignation schmedt. aus dem Krieg als hundertprozentiger Invalide Der begabte Schauspieler experimentiert offensichtlich, zurüdgekommen ſei, völlig aus dem Rahmen des Spicks und der Regie

daß er nicht gehen könne, teine Füße habe. Er behielt diesen Menschen aus Mitleid und gibt ihm fällt. denselben Lohn, den er ihm geben würde, wenn er heil und gesund zurüdgefommen wäre.

Ich war neugierig, wie ein solcher Mensch in der erstaunlich einen Lehmhütte lebt.

Wir gingen hinein. Die Hütte hatte ein fleines Borzimmer, das zugleich auch als Küche diente. Die Hälfte war vom Herd in Anspruch genommen. Eine niedrige schmale Tür führte in die fleine anstoßende Stube. Diese hatte feine Zimmerdede. Das Dach war von innen mit Lehm verschmiert. Und auch von außen. In der Stube standen: ein Bett, ein kleiner Tisch, zwei Stühle und ein Kleiderschrant. Mehr hatte darin nicht Play.

Und dann gab es hier auch eine Frau. Eine rotbadige gesunde Frau, die uns mit demütiger und freundlicher Herzlichkeit empfing.

Der Invalide ist verheiratet?" fragte ich. " Ja. Er fann für sich nicht sorgen, da er teine Füße hat. Er brauchte eine Frau und da er seinen Lohn hatte, bekam er eine. Er hat auch drei Kinder."

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Bürgerlicher Sport

Starhemberg   diftiert. Bürgerliche Sportler aus Wieder ein Provinzverein in Geldnöten. Die Desterreich wollten nach dem Dritten Reich und da bürgerlichen Fußballklubs in der Provinz haben sich von dort ebenfalls ein Sportboykott über Defter­in den letzten Jahren zu viel zugemutet. Um das reich verhängt wurde, hat der Fürscht" dasselbe Spielniveau zu heben, wurden fremde Spieler her- getan und die Sportler mußten daheim bleiben. beigeholt. die natürlich bezahlt werden mußten. Bürgerlicherseits wird immer beteuert, daß gerade Kämpfe mit Klubs von Namen verschlangen eben ihre Veranstaltungen zur Völkerversöhnung und nierung Vereine von sogenannter minderer Güte inglid, bie ber bürgerliche Sport mehr berit herangezogen wurden, da blieb die sonst so blind- ein Werkzeug der Politik wird. vütige Anhängerschaft aus und die Spiele wurden erst recht ein Fiasko. Die weitere Folge solcher Transaktionen waren dann Schulden, die ins uner= co- auknöpften und Bezahlung verlangten. Nun hat in meßliche wuchsen, bis die Gläubiger ihre Taschen

In weiteren Rollen unter anderem Rasp, Gülstorff, bendels und Jda Wü ft.

Auch des Manuskriptverfassers sei gedacht. Er heißt Stemmle, spielte drüber einmal den zum guten Honorar des Feindes übergelaufen! zialisten und ist dann in der schmählichsten Weise

Mutter und Rind

Pierre.

ertragen! Wer gern und ausgiebig weint, wird in Sobiel Rührseligkeit auf einmal ist schwer zu dieser Schmalz- Eligie der göttlichen Henny( or ten) gewiß auf seine Kosten kommen. Eine Reißer Attace auf schwächliche Tränendrüsen, mit schönen Aufnahmen und ständigem Massenaufgebot an fin­gerdid aufgetragener Kinntopp- Verlogenheit.

Eine Sausangestellte bekommt ein Kind und will ins Waffer gehen. Ein steinreiches Ehepaar, das im­mer im Film, nie aber in der Wirklichkeit aufzutreten pflegt, sicht die happy end- Chance rechtzeitig und janiert Braut und Bräutigam. Selbst das Kind, jenes

Ein Mensch wird unsichtbar

,, Wie schlaft ihr denn hier zu fünft?", fragte ich die Frau. Gut"- antivortete sie heiter.„ Mein Unter den seltsamen Erzählungen, die von Mann schläft im Bett mit einem Kind, und ich Jack London   im Sammelband Mond­schlafe auf dem Boden mit den beiden andern. gesicht" erschienen sind, findet sich eine über die Ich bringe jeden Abend das Stroh herein, darauf unsichtbarkeit. Er nennt sie„ Der Schatten und schlafen wir." das Funteln".

" Auch im Winter?"

" Ja. Es ist ein sehr angenehmes fleines Haus, so warm wie ein Kessel. Ist eine sehr gute Wohnung. Wir haben hier alles."

Diese Geschichte beginnt damit, daß zwei befreundete Chemiter die Tarnkappe der Nive­lungen, das Problem, sich unsichtbar zu machen, auf zwei grundverschiedenen Wegen zu erreichen

omota u der dortige DFS. dieses System bür gerlicher Sport- Mißwirtschaft zu spüren bekommen. Seine Schulden sollen zirka 100.000 Kč betragen. Davon sollen rund 60.000 Kč verschiedenen Funt­tionären gehören. Vereine, die in den letzten Wo­chen in Somotau spielten, erhielten nicht ihre volle loser war. Die Leitung des DFS. versuchte alles Entschädigung ausbezahlt, da der Besuch ein trost­mögliche zur Sebung der Besucherzahlen, aber auch die Ankündigung in der Ortspreise, daß., Damen in Herrenbegleitung" einen ganz niedrigen Eintritt" genießen, hat nichts genüßt. Bu all dem soll dem Verein, wie man hört, der Verlust des Plates drohen, den die Gemeinde angeblich auf Drängen des Ortsschulrates und der Lehrerschaft als Jugend­spielplab beistellen soll. Die alten Funktionäre des DFK., die ihn hochbrachten, haben sich zurückgezogen und denken nicht daran, nochmals ihre Zeit und

Aus der Partei

Sozialistische Jugend, Kreis Prag  

Donnerstag, den 9. August, abends 8 Uhr: Antifricgs- Kundgebung der Jugend

im Saal des Einheitsverbandes der Privatange stellten, Jungmannova 29. Alle in Jugendkleidung. Steiner darf fehlen.

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sche Substanz, die lebende Stoffe in der Struktur Ein junger englischer Forscher behauptet, er so verändert, daß sie das Licht vollkommener als hätte nach jahrelangem Experimentieren einen Gallerte passieren lassen, dann bin ich unsichtbar. Apparat gebaut, welcher einen Menschen, der

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Es ist der Vorzug dieser Erzählung, daß sie greifbar vor uns steht, unsichtbar machen kann. den Erfinder eben auf jedem Wege zum Ziele Die Prinzipien, nach denen die Umwandlung zur führen fann. Der eine unserer Chemiker findet Unsichtbarkeit vor sich geht, sind ein tiefes Ge­also das vollkommene Schwarz, der andere die heimnis. Es ist nur bekannt, daß die Versuchs­vollkommene Durchsichtigkeit. Aber wie es bei Er- person mit einem sogenannten„ Elektrohelm" und findungen so ist, beide haben einen Fehler. Der einem Spektralmantel" bekleidet ist In dieser vollkommen schwarze Mensch wirft einen Schjat Ausrüstung sieht der Mann wie ein Tiefseetaucher ten, der vollkommen durchsichtige funkelt, wenn aus. Er steht damit vor einer offenen Kabine auf die Lichtstrahlen schräg auf ihn fallen. einem sehr gut beleuchteten Plaß. Nun berührt Durch diese kleinen Fehler sehen und finden er mit beiden Händen die Kontaktkugeln, die über Und sie zeigte mir den an die Wand gehäng- suchen. sich die beiden Konkurrenten doch und ein seinen Schultern aus der Kabine ragen. Ein ten Salzstreuer, die unters Bett geschobene Mehl= Jeder Körper, sagt sich der eine, wird da- wahrhaft moderner Endeffekt einer großen Er- Strom fließt stärker und stärker und jetzt wird trube, und die über dem Tisch hängende kleine durch sichtbar, daß seine Oberfläche die Eigen- findung fie prügeln sich beide zu Tode. Eigenfindung behauptet, daß der Mann dann immer mehr Betroleumlampe. schaft hat, bestimmte Farben zurückzuwerfen. Ein Diese Erzählung wäre durchaus nicht wenis durchsichtig erschiene. Er verschwände langsomt, In meinem ganzen Leben hatte ich noch keine rot angestrichener Gummiball hat die Eigenschaft, ger interessant, wenn nicht in diesen heißen zuerst die Hände, am Ende auch der Kopf. Der Hausfrau gesehen, die auf ihre Wohnung ebenso von den farbigen Lichtern, die auf ihn fallen, nur Augusttagen Nachrichten in großer Aufmachung Mann bleibt berührbar, aber er ist nicht mehr zu stolz gewesen wäre. die roten zurüdzuwerfen. Er verschluckt alle ande- auftauchen würden, die mit vielen Photos ichil- sehen. Zuschauer werden eingeladen, mi: der Der Bauer wurde wegen irgendeiner Kuh- ren Farben und wirkt rot. Ein weißer Körper dern, wie sich in England ein Erfinder mit sand nachzuprüfen, ob der Mann noch im Nabi­geschichte hinausgerufen, und ich jetzte mich in der wirft alle Farben zurück, ein schwarzer teine. elettrischen Strömen unsichtbar nett stände. Diese behaupten dann, ihn zu fühlen. Heinen Stube und plauderte mit der Frau. Nun, sagt dieser Chemiker sich, wenn ein schwarm a chen könne. aber nicht zu sehen. Auch die Kamera konnte das zer Körper feine Lichtstrahlen zurüdwirft, fann Strahlen sind ja der moderne Ersatz der Geheimnis nicht enthüllen. Die während eines " Wie haben Sie Ihren Mann kennen ge- er vom Auge auch nicht wahrgenommen werden. altehrwürdigen Seeschlange, die jeden Sommer erfolgreichen Versuchs gemachten Aufnahmen tent?", fragte ich sie. Schwarze Körper sehen wir, weil sie eben nicht um diese Zeit auftauchte, die aber nun durch die eigen dasselbe wie das Auge. tete fie mit glänzenden Augen. Man hat ihn Schwarder Körper, ſagt sich der andere Chemiker, D, das war sehr interessant"- anttvor- vollkommen schwarz sind. Wer das vollkommene Tatsache ihrer wirklichen Existenz unattuell ge= Man könnte nach diesem Bericht versucht worden ist. sein, eine Theorie über die Abbiegung von Lichis mir empfohlen. Aber er konnte nicht zu mir Obsture Dinge muß man von weit her be strahlen in elektrischen Kraftfeldern zu entwickeln. men, deshalb bin ich zu ihm gekommen, um n mir wird dadurch sichtbar, daß er die Eigenschaft hat, ziehen. Sie scheinen dadurch glaubwürdiger zu Aber überlassen wir diese Aufgabe lieber dem Er­ihn: anzusehen. Er hat mich sofort sehr lieb ge- Licht, das auf ihn fällt, zurückzuwerfen. Läßt er werden. Erzählen wir also, wie eine Zeitschrift finder selber. Er könnte sonst vielleicht erstaunt wonnen, ist ein sehr guter Mensch. Aber die Leute das Licht durch sein Gefüge passieren, dann wird aus Chicago   diesen seltenen Fall von Unsichtbar sein, daß ein Trick, mit dem eine Anzahl von Zu­sind mir wegen meines Glücks neidisch geworden er unsichtbar. Glas und Quarz haben diese Eigen- feit, mit drei photographischen Aufnahmen, schauern düpiert wurde, nun auch noch eine und wollten mir ihn abspenstig machen. Ich wurde schaft schon in hohem Maße. Finde ich eine chemi- schildert. wissenschaftliche Erklärung erhält. K. D. Bezugsbedingungen: Bei Bustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Bost monatlich Kč 16.-. bierteljährig Ke 48.-, balbjährig Kč 96.-. ganzjährig Kč 192.-. billigft berechnet. Bet öfteren Einschaltungen Breisnachlaß. Rüdstellung von Maniftripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Beitungsfrantatur wurde von der Posts und Telegraphen birektion mit Erlas Rr. 18.800/ VI/ 1980 bewilligt. Druderet: Orbis". Deud, Berlags- und Beitungs-.-., Brag.

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