Nr. 185

Das Aktionsprogramm der Labour Party Freitag  

, 10. Auguft 1934

Nochmals: Dollfuß  ' letztes Opfer Was wird

Das Vermächtnis eines sozialistischen Märtyrers

"

Das neue Aktionsprogramm der britischen  Arbeiterpartei, das von der Landesexekutive aus­gearbeitet wurde, wird Hauptgegenstand der Er- Am 24. Juli, an seinem lebten Regierungs  -| mir der nicht erfüllt werden?" Anzböck war in örterungen des Parteitages der Arbeiterpartei und Lebenstag, ließ Bundeskanzler Dr. Dollfuß   zwischen zu lebenslänglichem Kerfer begnadigt" sein, der in Southport   vom 1. bis zum 6. Ottober den sozialistischen   Jugendlichen Josef Ger worden, aber Gerl hatte diese Nachricht nicht ge­stattfindet. vegen eines harmlosen Sprengstoffanschlages glaubt: seine letzte Sorge galt dem Kameraden Das Programm stellt die Ziele der Labour henten. Dem DND liegt nunmehr ein genauer und Genossen. Als Gerl den Galgenhof betrat, Barth in den politischen Hauptfragen dar, die in Bericht über die letzten Stunden Gerls vor, der sah er sich vor allem um, ob ein oder zwei Galgen der Frage des Friedens, des Bieders fich vor Gericht heldenhaft zu seiner Tat bekannte aufgestellt feien. Ms er nur einen Galgen jah, aufbaus, der wirtschaftlichen und erklärte, die Idee stehe ihm höher als das war er beruhigt. Reorganisation, der sozialen Dienste, der Arbeitslosigkeit, der Steuerpolitit, des parlamen tarischen Regierungssystem s usw. Viele von diesen Problemen, die im Altions­programm behandelt wurden, find Gegenstand ein­

Leben.

Geit: 3

aus Oesterreich  

Die Broschüre des Gen. Wenzel Iatsch, die in diefen Tagen erschienen ist, hat auch durch die Umbildung der Regierung und den neuesten Nasiputsch in Desterreich nichts von ihrer Aktuali­tät eingebüßt. Im Gegenteil! Gerabe durch bie letten Ereignisse in Desterreich ist die Frage: Was wird die Arbeiterschaft dieses Landes tan, wie gestaltet sich die Zukunft der österreichischen Arbeiterklasse?, in den Vordergrund der Erörte rungen gerückt worden und mit diesen Problemen Genoffen Jatsch.

Unmittelbar nach der Berkündung des Todes Armenfünderzelle. Ihm wurde zugleich mit der beschäftigt sich zum großer Teile die Broschüre beb

urteils wurde Gerl in die Armenfünderzelle ge­( bracht. Dort durfte ihn erst seine Mutter, eine arme Proletarierin, und dann seine Braut, die siebzehnjährige Eliſabeth Wittenberg, die Gerl in

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Inzwischen war Angböck in einer anderen Nachricht, daß er begnadigt sei, mitgeteilt, baß Nervenzusammenbruch und schrie:" Ich brauch Gerl gehenkt würde. Anaböck erlitt beinahe einen teine Gnade, hängte mich auch auf!""

Bolizeibrutalitäten bei Gerls Bestattung.

Die lesenswerte Broschüre kann deshalb 3.- und tann von der Zentralftelle für das gerade jetzt bestens empfohlen werden. Sie loftet Bildungswesen, Prag   XII., Sleszka 13, oder von den örtlichen Kolporteuren bezogen werden. Aktuell bleiben weiter die schon früher er­schienenen Broschüren:

Otto Bauer  :

Der Aufstand der österreichischen Arbeiter". 3.­

Paul Keri:

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Soldat der Revolution, Koloman Wallisch  ".

2.­

Nach zwanzig Jahren in Lüttich  

der Jugendorganisation fennengelernt hatte, be= gehender programmatischer Berichte, die früheren Parteitagen bereits beschlossen wurden. Mädchen in Gegenwart des Justizwachebeam­suchen. Knappe zehn Minuten saß das junge Dazu gehören die Berichte über die auswärtige ten engumschlungen mit dem Geliebten. Er Politit, das Kolonialreich, der Sozialismus und die fonnte seine Glieder nicht bewegen, da sein ganzer Pomp Bundeskanzler Dollfuß   begraben wurde, Zur selben Stunde, da mit ungeheurem Lage des Voltes, Währung, Bankwesen und Körper von den furchtbaren Mißhandlungen, die fand im Krematorium die Trauerfeier für Gerl Finanz, nationale Planwirtschaft für das Trans  - er bei der Polizei erlitten hatte, angeschivollen statt. Schon die Todesanzeige war Gegenstand portwesen, die Reorganisierung der Elektrizitäts  - war. Wit einem Unterton der Ironie gab er sich polizeilicher Zensur. Die Worte: Er starb als erzeugung, Grund und Boden und Planwirt­den Anschein, als ob er begnadigt würde." Ja". Opfer seiner Ueberzeugung" wurden von der Po­schaft in der Landwirtschaft. sagte Gerl, geiviß werde ich begnadigt werden, lizei gestrichen. Sogar die Wendung Wir wer aber wenn ich sterbe, dann sei tapfer. Du bist doch den ewig in Liebe deiner gedenken" wurde als eine Sozialistin und ich sterbe einen schöftaatsgefährlich tonfisziert. So durfte die Todes= nen Tod: ich sterbe für meine Idee. anzeige nur den Ort und die Zeit der Trauer­Du darfst nicht zusammenbrechen, du mußt fest- feier enthalten. Auch Kranzschleifen wurden von bleiben und weiterarbeiten. Wenn ich dann nicht der Polizei tonfisziert. Gerls Gefährte Anzböck mehr bin, mußt du ja für zwei arbeiten." Dann hatte einen Kranz mit der Schleife Jm Tode so trug er seiner Braut Grüße an alle Genoffen auf. treu wie im Leben" geschickt. Die Kranzschleife Dabei sagte er eindringlich: Die Genossen wurde polizeilich konfisziert. Im Vorhof und im sollen nicht vergessen, für was Gebäude des Krematoriums standen Polizisten Lüttich  , 7. August 1934. Vor genau gwan­ich mein Leben gelassen habc. Man mit schußbereiten Karabinern. Nur der Familie zig Jahren marschierten die deutschen   Truppen in o II mich nicht bedauern. Es wo er wurde der Eintritt in die Feuerhalle gestattet. Vor diese Stadt ein. Die Festung leistete nur wenige den Tausende tommen, die für mich dem Krematorium hatten sich einige hundert Men Tage Widerstand. Lüttich   war die erste Festung. ein stehen." schen angesammelt, die nicht ins Krematorium die im Weltkrieg fiel. Mit dem Namen der Stadt Gerl war vor der Hinrichtung unglaublich eingelassen wurden. Gegen sie ging die Polizei verknüpft sich die Erinnerung an den Beginn des gefaßt. Nur als seine Braut von ihm Abschied mit Gummitnütteln vor. Als der Sarg in die unsagbaren Grauens der vier Jahre, Sorgen und nahm, brach er in Tränen aus. Die letzte Stunde Tiefe sant, hörte man lautes Schluchzen. Einer Morden. Diese Erinnerung erfüllt alle, die den seines Lebens wollte er mit seinem Kameraden der Verwandten rief: Rache für Gerl!" Die Krieg denkend durchlebten; hier ist sie doppelt Anzböck verbringen, der mit ihm vor dem Stand- Polizeibeamten schritten während der Trauer- wirksam. Hier teilte sich diese Erinnerung stärker gericht gestanden und ebenfalls zum Tode ver- zeremonie ein und ein höherer Polizeibeamter als anderswo der Jugend mit. urteilt worden war. Dieser letzte Wunsch wurde Gerl verwehrt. Er zuckte schmerzlich die Achseln und sagte: Es ist doch mein letzter Wunsch, tann

Andere Fragen, die im Attionsprogramm behandelt werden, sind Gegenstand eingehender programmatischer Berichte, die dem nächsten Par­teitag vorgelegt werden. Dazu gehören Berichte über Erziehungsfragen, Mietzins, Wohnungsbau und Elendsquartiere. Der Jahresbericht der Lan­desegekutive an die Konferenz im Oftober wird ferner Abschnitte über Krieg und Frieden, öffent­liches Eigentum und Entschädigung, Planung in der Wasserversorgung, einen staatlichen Gesund heitsdienst, Fürsorge für die Blinden und parla­mentarische Probleme und Geschäftsordnungsfra­gen enthalten, alles Fragen, die auch im Attions­programm behandelt werden.

Das Attionsprogramm und die von der Jahreskonferenz zu erörternden pro­grammatischen Berichte liegen gedrudt vor und sind den einzelnen Parteisettionen zur Di 3- tussion bereits zugegangen. Die von den früheren Jahresfonferenzen angenommenen Berichte wurden als Flugschriften gedruckt.

Der Professor als Führer

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schrie die fassungslose Braut Gerts herrisch im Amtston an. So brutal behandelt das Austro­christentum selbst die toten   sozialistischen Stämpfer!

Die Sozialistische Jugendinternationale marschlert

Das tam zum Ausdruck bei der großen Kundgebung der   sozialistischen Jugend, die Die Annahme des Attionsprogramms wird am 5. Auguſt als Internationales sozialistisches bedeuten, daß die Arbeiterpartei eine umfassende Jugendtreffen in   Lüttich abgehalten wurde. Es und detaillierte Darstellung ihrer Politik besitzt, waren beim Marsch durch die Stadt tveit über 10.000 Menschen im Zuge; die Kundgebung, in zu der die einzelnen programmatischen Berichte Das Gelungenste ist wohl die in der Nummer deren Mittelpunkt die Ansprachen der Genossen eine unentbehrliche Ergänzung darstellen. Un= vom 9. August erfolgte Wiedergabe eines Artikels   Vandervelde und des Sekretärs der So­ter Hinweis auf dieses Programm Kürzlich hat das Innenministerium ein aus der..Národni   stat". Dort wird dem zialistischen Jugendinternationale Ilen= wird sich die Parteiandie Wäh- Bändchen Gedichte junger sudetendeutscher Auto- tschechischen Wunſche nach einem nationalen hau er ſtanden, bereinigte ettva 30.000 Mens lerschaft wenden. Der Aufruf, der als ren, das in   München unter dem Titel Wir   Deutschland lebhaft Ausdruck gegeben. Deutsch- schen. Sie war von einzigartiger Bucht. Die Anhang zum Programm veröffentlicht wird, ertragen ein Licht erschienen ist, für die lands Niederlage wäre eine Stärkung aller Links- ganze Bevölkerung der Stadt war auf den Bei­flärt, daß die Partei eine wirkliche Mehrheit nicht   Tschechoslowakei verboten. Wir wir einer lesens- parteien. Eine Verſtändigung der selbstbewußten nen und entbot der marschierenden Jugend be­bloß bei der Wählerschaft in ihrer Gesamtheit, werten Betrachtung der Prager Breffe" ent- fchen Nation( unter fascistischer Führung!) sei die am Wege standen, faffungslos weinen. Nie­tschechischen Nation mit der selbstbewußten deut geisterte Grüße. Man sah Frauen und Männer, sondern auch in jeder besonderen Gruppe derer, die mit förperlicher oder geistiger Arbeit ihr Brot nehmen, ist das Bändchen nicht der Gedichte, son- leichter als bei sozialdemokratischer Führung. Es der mit dem Krieg!" Es lebe der Frieden!" verdienen, in den industriellen Zentren, m den dern des Vorworts wegen verboten dreht sich um eine plumpe Anbiederung das waren die Rufe, die tausendfach langen und Vorstädten und auf dem flachen Lande erstrebt. worden. Dessen Verfasser ist niemand geringerer   Deutschland, wobei die Henleinpresse, wie Figura auch   Deutsche und Desterreicher. Sie wurden be­tschechisch- fascistischer Kreise an das heutige   Hitler- tausendfaches Echo fanden. Im Zuge marschierten Sie erstrebt eine Mehrheit, die sich nicht bloß auf als der Literarhistorifer   der Prager   deutschen zeigt, willig Vorschub leistet. Welches Gewicht die sonders begeistert begrüßt. Und es marschierte die die Unzufriedenheit mit den Taten der gegenwär- Universität, Professor Herbert Eyjar 3. Machthaber Nazi- Deutschlands auf derartige ganze sozialistische Jugend   Europas im Geiſte tigen Regierung gründen soll, sondern auf die Die Prager Presse" behauptet, daß Cyfarz' Vor- Aeußerungen legen, zeigt drastisch die Tatsache, mit, die Erinnerung an die Vergangenheit mit feit, eine neue Gesellschaftsordnung und ein bri- wort ganz in der Dittion des Nationalsozialismus daß der reichsdeutsche Rundfunk eine ähn einem feierlichen Gelöbnis für die Zukunft ver­tisches sozialistisches Gemeinwesen zu schaffen, das gehalten sei und Ironisierungen von Maſaryl- wiedergegeben hat. Tschechische Heßpresse, reichs- Das   Lüttich der   sozialistischen Jugend nicht min­liche Aeußerung der Narodni politika" bindend. Das   Lüttich von 1914 ist ein Symbol. die Welt dem ständigen und sicheren Frieden ent- Worten enthalte. Sie erinnert Chsarz daran, daß deutsche Funkpropaganda und Henleinzeitungen im der. gegenführen soll. Sie ruft als demokratische Par-.. er an einer Universität des Dritten Reiches bes- holden Verein! Natürlich, es geht doch gegen die tei das Volk auf, ihr den Auftrag zu erteilen, um fer am Ort wäre". Am 6. August tagte das Ere tutivto verdammten Margisten, gegen die Demofratic! mitee der Sozialistischen Jus Diese Ueberzeugung in die Wirklichkeit umzus ießen." Es ist ein fleines Beispiel, an dem hier wie- Das Ganze beweist aufs neue, wie sich der gendinternationale. Die Tagung der einmal eriviesen wird, wie arg deutsche Bro- tschechische und deutsche Fascismus gegenseitig er heitsfront- Angebot, das die Kommunisten an ein­war beherrscht von der Aussprache über das Eins fefforen ihrer Erzieher- und Führerrolle mißbergänzt. Einer hofft auf den anderen. stehen. Herr Profeffor Chfarz mag den Ehrgeiz zelne Verbände gerichtet hatten. Die   Franzosen Keine Beflaggung am Begräbnistag haben, eine Lehrlanzel im Dritten   Reich zu er= und wallonischen Belgier waren eifrige Befür­obern. Das sei ihm gegönnt, wenn man auch von Tagung der Verbandsjugendleitung des All- worter der Einheitsfront. Die Zustimmung der Hindenburgs thm anderes erwartet hätte und sich nicht ganz gemeinen Angestellten- Verbandes. Am 5. August Desterreicher entspringt den besonderen Verhält Le   Havre, 9. Auguft. Der bekannte Polititer überzeugen läßt, daß er dem falschen Pathos des d. I. fanden sich die Mitglieder des Verbands- nissen ihres Landes. Während die Franzosen und Leon Meyer sette in einem Antwortschreiben   Nationalsozialismus und der verlogenen Gang- jugendausschusses des Allgemeinen Angestellten wallonischen Belgier Verhandlungen mit den an den Präfekten feines Departements die Gründe stermoral der Neudeutschen ernsthaft und mit Verbandes in Reichenberg zu einer ernsten Bespre- Kommunisten ohne Zustimmung und Verständi­auseinander, weshalb er die Anordnung des In- Ueberzeugung hineinfällt. Aber Chfarz sollte mit chung, die vor allem der Bestimmung der nächsten gung der Internationale aufgenommen haben, nenministers nicht befolgte und anläßlich des seinen Ansichten nicht junge Leute belasten, die den Arbeiten und Attionen gewidmet war. Die Wahl handelten die   Oesterreicher nur im engsten Ein­Todes Hindenburgs an den städtischen Gebäuden ersten Schritt in die Deffentlichkeit tun, die sich der Funktionäre ergab u. a. als Hauptjugendlei- vernehmen mit ihr. Den Bejahern der Einheits­nicht die Fahnen auf Halbmast hißte. Er erklärte von ihrem Lehrer führen und betreuen lassen und ter Müller( Reichenberg), dessen Stellvertreter front stand die Gruppe Standinavien Tschecho­bant ihm in ihrer Heimat sensuriert werden müß- Reif( Altrohlau), als Schriftführer Sieber( Te- flowakei Deutschland gegenüber, der sich noch in seinem Schreiben, er bedauere, die Trauer an- fen. Die jungen Autoren sind leider nicht die ein- pliz- Schönau). Der Tätigkeitsbericht wies weitere die Vertreter Kleinerer Verbände geſellten. Es läßlich des Todes des Marschalls   Hindenburg zigen und nicht die am schwersten geschädigten Fortschritte in organisatorischer als auch in bezug wurde schließlich eine Resolution angenommen, die nicht zu teilen, da er nicht vergessen lönne, daß Opfer einer professoralen Führerschaft, die sich auf Mitgliederbewegung auf. Bei der Erörterung eine Entscheidung der Jugend- Internationale bis während der Reichspräsidentschaft Hindenburgs ihrer Bflichten und Aufgaben nicht bewußt wird. Der nächsten Arbeit wurden u. a. auch die Zeit zu der im Serbst stattfindenden Exekutivsizung. Bürger, nicht bloß der Arbeiterklasse, sondern auch manch einer wurde, weil er die Lehren und die und die Orte der in den nächsten Jahren stattzu- der Sozialistischen Arbeiterinternationale vertagt. allen übrigen Klaſſen des   deutschen Volkes ange- hochtönenden Phrasen der akademischen Führer findenden Kreis- und Verbands- Jugendtreffen In der Nachwahl für den aus dem Büro der hörende Bürger in Konzentrationslagern er- cenft nahm, auf Abtvege gedrängt, die ihn am schoffen und eingekerkert wurden. Am Schlufe Ende ins Gefängnis führten. Freilich hätte auch jeines Schreibens erklärt er, daß die Nachricht die Regierung, insbesondere die unter bom Tobe Hindenburgs in   Havre ve der Gerichtsverwaltung die Pflicht, ba­fühle der Trauer noch der ren de bewors für au forgen, daß den jungen gerufen habe. Menschen die Lehrer gegeben wer­ben, benen man fie anvertrauen lann. Im holden Verein Le  

Havre trauert nicht

Plötzlich dahingerafft..."

In den   Münchener Zeitungen wurde diefer Das Norbböhmische Tagblatt", resp. die Tage eine Anzeige der Familieb. Kahr vers Subetendeutsche Tageszeitung", ein Organ der öffentlicht, nach der der ehemalige bayrische Mini- Henleinfront, registriert mit Vorliebe Stimmen sterpräsident und Gegenspieler   Hitlers, v. Kahr aus der antideutschen ti eisen heb am 30. Juni plöblich bom Lobe preffe. Die ärgften chauvinistischen   Prager dahingerafft worden sei

Mit dieser Todesanzeige wird öffentlich Har gestellt, was bereits häufig behauptet worden war. Daß nämlich auch der über siebzigjährige Kahr am blutigen 30. Juni der persönlichen Nache des braunen ufurpators zum Opfer gefallen ist!

Beitungen find thr am liebsten.

Besonders find den deutschbetvußten Rebat­teueren die Organe der jest oppositionellen, groß tapitalistischen Kramát- Partei ans Herz gelach sen. Alles wird daraus getreulich abgebrudt, was fich gegen die Regierung und die Roalition richtet.

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festgeseßt. Besonderen Raum in den Beratungen Jugend- Internationale ausgeschiedenen Genossen nahm die Ausarbeitung der Arbeitsgrundsäße Kajal, wurde als Vertreter der Verbände in der ein, die den Gruppen in der fünftigen Arbeit als   Tschechoslowakei Genosse R a gewählt.- Ms Richtlinien dienen werden. Der Schaffung von Ort des im nächsten Jahre stattfindenden Son­Sportsektionen im ganzen Verbandsgebiet, die greffes der Sozialistischen Jugend- Internationale von der Hauptjugendleitung begründet, durch Vor- wurde   Kopenhagen gewählt. schläge verwirklichungsreif ist, fand einstimmige Billigung. In einem eigenen Kapitel beschäftigte die Tagung die gegenwärtige Jugendschuß- Ge­febgebung, wozu entsprechende Beschlüsse gefaßt wurden.

K. K.

Internationale Sommerschule grüßt   Masaryk allem die laufmännischen Lehrlinge nicht inbe- merschule übermittelten dem Präsidenten der Da im neuen Angestelltengeses trob Die Teilnehmer der internationalen Som­griffen sind, ersieht der Verbands- Jugendausschuß Republik Masaryk nachstehendes Telegramm: im Kampf um ein entsprechendes Jugend- und Lehrlingsrecht das Gebot der Notwendigkeit. Das fozialpolitische Programm des Allgemeinen An= gestellten- Verbandes bleibt weiterhin Richtschmur in diesem Kampf. Mit der Erledigung verschie= bener Organisationsangelegenheiten( Einheits­tleidung usw.) fand die arbeitsreiche Jugendta­Igung ihren Abschluß.

Die in Auffig anläßlich der fünften Sommer. Schule des Internationalen Berufssekretariates ver­fammelten Lehrer als Vertreter der freigewerk. fchaftlichen Lehrerschaft von 13 Ländern entbieten Ihnen, Herr Präsident, die besten Grüße und Wünsche, daß Sie noch viele Jahre in Ihrem hohen Amte zum Wohle aller Bälter des Staates wirken.