erscheinen zu laffen, als sie in Wirklichkeit sind, werden sie ihrem jährlich für jede wöchentliche Ausgabe übersteigen. Dr. Oertel Bon nenen Kämpfen auf Samoa wird berichtet: Wie dem vollen Betrage nach, ohne den Abzug zu erwähnen, angegeben. meint, die Pest müsse Entgegenkommen zeigen, wenn sie auf das Reuterschen Bureau" über Auckland aus Apia vom 18. ds. Mts. Eine Reihe von Maßregeln verfolgen den Zwed, der öffent- Zustandekommen des Gesetzes rechne. Die jetzige Vorlage bedeute gemeldet wird, fand zwischen Abteilungen der Anhänger Mataafas lichen Verführung zum Spiele entgegenzuwirken und dieses die schwerste Belastung der kleinen Provinzpresse und eine Entlastung und derjenigen Tanus ein Gefecht statt. Gegen 20 Personen turfoviel als möglich auf die wohlhabenden Klassen zu beschränken. der theuren, reichen, gut fundierten Zeitungen. Darum sei die Vorden getötet oder verwundet; unter denselben befindet sich kein So ist es den Einnehmern der Staatslotterie nach den Vorschriften lage unamnehmbar. Erscheinungshäufigkeit und Gewicht müssen ats Europäer. der Kabinettsordre vom 21. Juli 1841 bei Strafe der Entlassung unter Maßstab bei der Abgabe an die Post berücksichtigt werden, ebenso sagt, mündlich oder schriftlich zum Lotterieſpiel aufzufordern, ohne vorhere müsse der Bezugspreis maßgebend sein. Sein Vorschlag treffe nach gegangene Bestellung Lose persönlich oder durch einen Dritten anzubieten genauester Berechnung die kleineren und Kleinsten Blätter ant oder zu übersenden, sowie Privatkommissionäre anzunehmen. In wenigsten, dafür aber mehr die großen Annoncenblätter. Die Mehrder Geschäftsanweisung vom 1. August 1876 ist ihnen außerdem einnahmen der Post infolge seines Antrages betragen allerdings mir verboten, Lose an Personen zur Vermittlung an Vereinigungen 100 000 m., würden aber auf 400 000 m. steigen, wenn man die zum gemeinschaftlichen Spiele zu übersenden oder Anteilscheine aus- unpolitischen Wochen- und Monatsblätter beim seitherigen Tarif bezugeben. Ebenso wenig dürfen sie selbst sich mit der Einleitung, der laffe, wie es der Buchhandel wünsche. Abg. Dr. Marcour( Centr.): artiger Compagniespiele befassen und müssen sich auch des eignen Es müsse dafür gesorgt werden, daß die Post mehr Einnahmen habe, Spiels mit den ihnen überwiesenen Losen enthalten. Demfelben nur dürfe die mittlere und kleine politische Presse nicht belastet Gesetz über das strafrechtliche Berbot des Privathandels mit Staats- Ausweg gesucht werden. Ein erwägenswerter Gedanke fei vielleich Gedankentreise gehört fchließlich das im Jahre 1891 beschlossene werden, wie es in der Regierungsvorlage geschehe. Es müsse ein die Einführung des Zonentarifs für die Zeitungsbeförderung. Das
Eine amtliche Berliner Meldung aus Apia vom 18. de. Mts. besagt: Nach Eintreffen der letzten Bost hat das amerikanische Kriegsschiff Philadelphia " den Hafen von Apia verlassen und sich nach dem amerikanischen Vertragshafen Bago- Bago begeben. Die englischen Kriegsschiffe fepten allein die Beschießung samoanischer Stranddörfer an der Nordküste von Upolu fort. An Land finden Heine Gefechte statt. Am 17. kam es 3 Meilen von Apia zu einem Zusammenstoß, der mit Rückzug der Tanuleute endigte. Tote und Berwundete etwa 70. Kein Europäer verlegt. Eine in Reserve liegende englische Abteilung nahm ain Stampfe nicht teil.
vernommen werde.
England.
London , 27. April. Der Erste Lord der Admiralität, Goschen, Hielt gestern auf dem Mittagsmahl der„ Institution of Engineers", welches alljährlich stattfindet, eine Rede, in welcher er erklärte, daß in diesem Augenblid vom politischen Horizont alle drohenden Wetterwolfen geschwunden seien. Was Rußland betrifft," führte der Redner aus, so denke ich, daß wir mit diesem zu einem freundschaft lichen Vergleich gelangt sind, mit Deutschland haben wir ein freundfchaftliches Ablommen abgeschlossen und mit Frankreich fonnten wir, ohne hier noch dort die nationalen Gefühle zu verlegen, über eine höchst delikate und schwierige Frage eine würdige Verständigung erreichen." Italien .
Die Deputirtenkammer nahnr nach einigen vom Ministerpräsidenten Belloux abgegebenen Erklärungen mit Zustimmung Bellong den Antrag Fanchettis an, durch welchen beschlossen wurde, den Ankauf von Schiffen im Auslande einzustellen, bis die Beratung des Marinebudgets beendigt ist.
lottericlofen an.
Dreyfus Affaire. Paris , 27. April. Den Blättern zufolge wenig wirksamen Schutzbestimmungen zu thun hat, ist leicht träfe gerade die farblose billige Presse. Abg. Eickhoff( fri. Bp.):: Daß man es hier vielfach mit gutgemeinten aber wohl ergäbe etwa 1/2 Million Mehreinnahmen für die Post und berlantet, daß der Kriegsminister Freycinet du Path de Clam nicht die Ermächtigung gewähren wolle, vor dem Kaffationshofe als Interesse des Maßhaltens im Spiel getroffene Bestimmung haben, Bustand, die ernſteren politischen Blätter würden durch die Vorlage zu erkennen. Welchen Wert soll beispielsweise die offenbar im Die Regierungsvorlage sei im Brincip gerechter als der seitherige. Zeuge auszusagen. Freycinet halte du Paty de Clam für einen daß der Regel nach an dieselbe Person nicht mehr als drei ganze gewinnen, das liege auch im Interesse der Journalistit. Die Reichsdisqualifizierten Zeugen, der vor einem Kriegs- Rose verkauft werden sollen? Wie will der Einnehmer feststellen, ob poft habe bereits 47 Millionen Ueberschuß und branche nicht noch gericht demnächst als Angetlagter erscheinen tönnte. nicht ein anderer für diese Berson noch einige Lose zu dreien fauft? an den geitungen zu verdienen. Staatssekretär v. Podbielski: Dem" Figaro" zufolge beabsichtigen die Militärbehörden Diefelbe Bedeutung dürfte auch der Bestimmung zukommen, wonach Darüber herrscht lebereinstimmung, daß der seitherige Tarif nicht nicht fogar, du Paty de Clam verhaften und gegen ihn die die Einnehmer nicht Lose an Personen abgeben sollen, die Compagnie mehr der Gerechtigkeit entspricht, aber bei der Divergenz der. gerichtliche Verfolgung einleiten zu lassen. Gerüchtweise verlautet, spiele veranstalten. daß der Kaffationshof über die Weigerung Freycinets sehr überrascht Meinungen ist es sehr schwer, es allen recht zu machen. Die Neusei und darauf bestehen wolle, daß du Paty de Clam als Zeuge Wirkung dieser Anordnungen zu glauben. So erklärte der Regierungs - immer schlimmer. Amerika bietet ein warnendes Beispiel dafür, Die preußische Finanzverwaltung scheint allerdings an die volle regelung läßt sich nicht mehr aufschieben, die Verhältnisse werden tommissar bei der Beratung des Staatshaushalts- Etats für das Jahr wohin ein falscher Zeitungstarif führt. Die Post fann keinen 1886,87, es sei im Jahre 1883 durch amtliche Erhebungen festgestellt unterschied machen zwischen politischen und unpolitischen worden, daß in sämtlichen Staatslotterie- Solletten etwa 971/2 Prozent Blättern, wie Dr. Oertel vorschlägt. Auf Abstriche unserer der debitierten Lose von Personen der wohlhabenden lassen gespielt Forderungen sind wir immer gefaßt, aber es liegt doch wurden, mithin mur 2%, Broz. auf minder wohlhabende Spieler entfielen. thatsächlich ein Mißverhältnis vor zwischen den Lasten der ZeitungsDa diese Statistik nicht veröffentlicht wurde, ist es schwer, fich einen beförderung und der Beförderung anderer Artikel durch die Post. Begriff zu machen, auf Grund welcher Kriterien die Finanz- Die Post will nur für ihre Leistungen bezahlt werden. Der Ueberverwaltung die Echeidung zwischen wohlhabenden und minder wohl schuß von 47 Millionen verringert sich bei näherem Zusehen wesent habenden Spielern vorgenommen hat und wie sie schließlich zu dem lich. Die Besorgnisse der Papierindustrie gegenüber dem neuen angegebenen Verhältnis gelangt ist. Irgend einen Wert wird man Tarif feien start übertrieben. Eine Gleichstellung der Zeitungen mit dieser Statistik wohl nicht beimessen können; sie scheint zu jener den Backeten ist unthunlich. Die Packete gehen mit langsamen, die Sorte von Statistit zu gehören, die stets beweist, was sie be- Beitungen mit Schnellzügen. Die Belastung der Züge durch die weisen will. Beitungen, z. B. in Berlin , sei follossal. Ein Zonentarif würde die Dafür spricht die Thatsache, daß mir für das Jahr 1898 eine Sache noch komplizierter und schwieriger machen. Abg. Diet( Soc.) auf amtlichen preußischen Quellen beruhende Statistik über denselben steht der Vorlage ganz objektiv gegenüber, da die Arbeiterpresse durch Gegenstand vorliegt, wonach in diesem Jahre 31,17 Proz. der Lose Annahme des Gesetzes nicht geschädigt werde. Es empfehle fich vielan minder wohlhabende Personen*) abgesetzt wurden. Die Ver- leicht eine Kombination. Die Einschreibegebühr wäre zu streichen. teilung auf die einzelnen Provinzen zeigt der folgende Ausweis: und zu erseßen durch einen fünfprozentigen Satz vom Einkaufspreis. Ferner erscheine richtig, 10 Pfennig für das jedesmalige Zahl der Erscheinen in der Woche und 10 Pf. für jedes Kilogramm des Provinzen abgeſetzten Jahresgewichts mit 1 Stilo Freigewicht. Die Beilagegebühr sei beizubehalten. Die Verpackung sei Sache des Verlegers. Mit diesen Modifikationen sei die Vorlage annehmbar. Abg. Dasbach( C.). empfiehlt den Zonentarif und schlägt vor, die ganze Frage der Beitungsgebühr einer Subkommission zu überweisen. Direktor im Reichs- Bostamt Krätke erklärt, daß die Postverwaltung, obgleich fie principiell gegen die Erhebung eines Prozentsatzes vom Preise der Zeitungen sei, in diesem Punkte nachgeben würde, wenit die Mehrheit sich in diesem Sinne entscheide, nur müsse der Prozentsatz höher sein, als die vorgeschlagenen Säge. Die Post wolle beim Transport der Zeitungen nur auf ihre Kosten kommen, dazu müsse fie etwa 1 Million mehr einnehmen als bisher. Die Entschädigung des Verlegers für das Verpacken der Blätter sei vorgeschlagen worden, um die Postbeförderung zu vereinfachen. Wenn die Bost nur auf ihre Kosten tomme, werde sie bereit sein, jedem Vorschlage zuzustimmen, um eine Verständigung herbeizuführen, Abg. Die amtlichen Erhebungen ergaben überdies die Hemertens Dr. Oertel ändert seinen Antrag nun dahin, daß er den Unterschied werte Thatsache, daß die meisten Abschnitte der an minderwohl zwischen politischen und unpolitischen Zeitungen fallen läßt. Abg. habende Personen abgegebenen Lose von mehreren gemeiu Dr. Müller- Sagan( frs. Vg.) erklärt sich gegen die Erhebung eines lich gespielt werden. In Sachsen und Hessen- Nassau , besonders Prozentjages vom Abonnementspreis. Das würde nur zur Vers aber in der Rheinprovinz , wird oft eine größere Zahl von Losen schlechterung der Presse beitragen und der Reichssäckel dürfe nicht in an Spielgesellschaften verabfolgt, so daß bis zu hundert Anspruch genommen werden zu Liebesgaben an die Annoncenblätter. Personen an einem Losabschnitt beteiligt sind. Unter solchen Die Erhebung eines Prozentsatzes vom Abonnementspreise sei Umständen wird mant von einer Beschränkung des Spiels dauernd unhaltbar. Der Zonentarif sei unmöglich. Der Antrag in der Klassenlotterie auf die wohlhabenden Volksschichten Dasbach auf Einsetzung einer Subkommission wird darauf abgelehnt.; ernstlich wohl nicht sprechen tönnen. Forscht man schließlich nach der Die Beratungen sollen Freitag fortgesezt werden. Gewinsthoffnung bei der preußischen Klassenlotterie, jo kommt man zu überraschenden Ergebnissen. zu Gunsten dieser Lotterie wird immer wieder angeführt, daß auf die Hälfte jämt licher ausgegebenen Lose Gewinne fallen. Damit ist allerdings noch keinerlei Beweis dafür erbracht, daß die Spieler dabei beſſer fahren, werte eines Loses dieser Lotterie fragt, so stellt sich das Verhältnis als bei anderen Glücksspielen. Denn wenn man nach dem Hoffnungs
Der Justizminister Finocchiaro Aprile bringt eine Vorlage betreffend den obligatorischen Vorrang der Civiltranung bor der religiösen ein. Die Dringlichkeit der Vorlage wird angenommen. Alfien.
Ruffische Feftfehung in Perfien. Der alte Wunsch Rußlands , an der persischen Südlüfte einen Hafen zu gewinnen, soll sich jetzt erfüllt haben. Es verlautet, die persische Regierung habe den wich tigen Hafen Bender Abbas an Rußland überlassen. BenderAbbas liegt an der Ormuz- Straße, welche das perstiche Binnen
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meer mit dem arabischen Meer und indischen Ozean Hannover verbindet. Diese Hafenstadt beherrscht also den Zugang zu der arabischen und persischen Küste des persischen Golfe und zu den Weſtfalen Mündungen der großen Ströme Euphrat und Tigris. Den Engländern, Hessen- Nassau die sich fürzlich auf dem arabischen Ufer festgelegt haben, wird das neue Gegenüber des russischen Rivalen wenig behagen. Es zeigt fich, daß die russische Politit am Hofe von Teheran den englischen Einfluß überflügelt hat.-
Die Rede des Kapitäns Coghlan scheint nun gefühut zu fein. Präsident Mac Kinley empfing am Mittwoch den deutschen Botschafter Dr. v. Holleben. Der Präsident sprach Herrn v. HollIeben seine Mißbilligung des Benehmens Coghlans aus und ersuchte den Botschafter, dem deutschen Kaiser und der kaiserlichen Regierung die Versicherung seiner freundschaftlichen Gesinnungen zu übermittelu. Coghlan soll einen officiellen Verweis erhalten.
Durch diese vernünftige Erledigung der Angelegenheit entgeht unsern Aldeutschen" wieder die schöne Gelegenheit, die Gestade der Vereinigten Staaten aus den Kanonen deutscher Panzerschiffe beschießen zu sehen.
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Von den Philippinen. Das fiegreiche Eindringen der Amerikaner in die Stadt Calumpit ist bereits gemeldet. Der General Otis berichtet weiter über die Affaire: Die Division McArthur nahm den südlich des Flusses gelegenen Teil von Calumpit ein. Die Operation war wegen der Dschungel, der Hitze und starker Berfchanzungen mit Schwierigkeiten verbunden. Die Verluste McArthurs stellen sich auf drei Tote und elf Verwundete.
ganz anders dar.
Buſammen
7250
50 869 8510
An minder wohlhabende In Personen Prozenten abgegeben 2018
24,93 36,28 32,85
31,40
Lose
8 095
2 630
16 7101/2
2845
33,43
6 195
1749
28,23
25 603
8.065
15 075
4 695
4.070
1117
6.930
1 5181/ a
11 875
3.820
11 383
2 283
34 145
11 753
31,14 28,92 21,91 82,17 19,62 34,42
59 214
190 000
81,17
ergiebt, ist die Gewinsthoffnung bei der prensischen Klaffen Wie nämlich eine von fachmännischer Seite angestellte Berechnung lotterie zumal für die vor der vierten Klasse austretenden Spieler Aus einer anderen Quelle verlautet, es sei den Philippinern, geringer als bei dem von allen modernen Glücksspielen die weit geringer als beim öftreichischen Zahlenlotto, ja sogar trop der stetigen Beobachtungsfahrten der nordamerikanischen Kriegschlechtesten Chancen bietenden Promeffenspiele. schiffe in der ersten Aprilwoche gelungen, von Japan aus große Mengen von Schießbedarf, 20 000 neue Ge- Wert seiner Gewinsthoffnung mehr als 17 mal, der nach der zweiten Ein Spieler, der nach der ersten Klasse austritt, hat nämlich den wehre und zehn Feldgeschüße zu erhalten. Auch verfüge Alajie austritt, mehr als 10% mal, der nach der dritten Stlaffe aus Aguinaldo über größere Gelddepots im Auslande, so daß er in der tritt, mehr als siebenmal überzahlt. Lage sei, noch weitere Sendungen von Waffen und Patronen zu beschaffen.
Auf eine Befreiung der spanischen Gefangenen hofft man in Madrid kaum noch, da Aguinaldo dieselben nur gegen sofortige Zahlung des Lösegeldes( sieben Millionen Dollars) frei geben will und die Vereininten Staaten die Auszahlung einer solchen Summe nicht zulassen wollen, die Spanier sie vermutlich auch nicht zur Verfügung haben.-
Der
Tribut der ärmeren Bevölkerung für die preußische Klassenlotterie.")
Die Klaffenlotterie besteht in Preußen seit dem Jahre 1703. Bon 1767 an wurde sie für den Staat monopolisiert, aber vorläufig Bächtern zur Ausnutzung überlassen. Seit dem Jahre 1794 nahm fie der Staat zunächst zu frommen Zwecken in die eigene Verwaltung. Das Lotterie Editt vom 28. Mai 1810
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noch heute
Erst bei der vierten Klasse tritt ein Verhältnis ein, das günstiger unbestimmten Auszuge im östreichischen Zahlenlotto. ist, als bei den Promessen, aber noch immer ungünstiger als beim hoffnung mur 1,38 mal. Im östreichischen Zahlenlotto dagegen wird Wer nämlich alle vier Stlassen mitspielt, bezahlt seine Gewinst die Gewinsthoffnung beim unbestimmten Auszuge 1,29 mal, beim bestimmten Auszuge 1,34 mal, beim Ambo 1,67 mal und beim Terno 2,45 mal
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bezahlt, so daß, wer nach der ersten Ziehung der preußischen Maffen. lotterie austritt, beiläufig fiebenmal schlechter daran ist, als wer Terno, jetzt. auf die ungünstigste Spielart des östreichischen Zahlenlottos, den
Parlamentarisches.
Die Kommiffion zur Ausschmückung des Reichstags Gebäudes nahm Kenntnis vom Rücktritt des Geheimrats Profeffor Wallot. Man will bemfiht sein, trotzdem freundschaftliche Beziehungen mit ihm aufrechtzuerhalten. Dann beschäftigte sich die Stommiſſion mit der Angelegenheit des Studschen Bildes. Es des Deutschen Reiches die Auszahlung der vom Maler Stuck berech wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß der Rechnungshof neten Sunime jedenfalls beanstanden würde, da das Bild auf gütlichem Wege zu einer Vereinbarung zu gelangen. nicht dem Auftrage entspreche. Es soll versucht werden,
ratung der wirtschaftlichen Bedeutung des Rhein- Elbe- Kanals fortDer Mittelland- Kanal. In der Donnerstag- Sigung der analtommission des Abgeordnetenhauses wurde die Bedes Dortmund - Kanals, der überlasteten Bahnhöfe 2c. Die Reise soll gejezt, ohne daß bemerkenswerte nene Momente vorgebracht wurden. Donnerstag, den 4. Mai, morgens 71/2 11hr, vom Bahnhof FriedrichMinister Thielen lud die ganze Kommission ein zur Besichtigung Straße mit einem Sonderzug angetreten werden und drei Tage beanspruchen. Am Sonntag sollen eventuell die Thalsperren besichtigt Die Einladung wurde ohne Widerspruch dankend angenommen.
werden.
Partei- Nachrichten.
Maifeier. Die Baubildhauer Dresdens beschlossen einstimmig, den 1. Mai durch Arbeitsruh: zu feiern.
Der geplante öffentliche Umzug zum 1. Mai wurde in Altona verboten, während er in Hamburg ungehindert stattfinden darf.
Auch in Magdeburg wurde der öffentliche Umzug verboten. Der Wahlverein in Bunzlau in Schlesien darf seine Maifeier nur männlich gestalten; mit Frauen ist es verboten worden. Mit der Maifeier hängt auch ein originelles Versammlungsverbot in Kahla ( Altenburg ) zusammen. Der Laudtags- Abgeordnete Gen. Horn in Kabla hatte für Sonntag, den 30. April, eine Versammlung eindie gesetzliche Grundlage der preußischen Klaffenlotterie- beseitigte die Bost novelle stand Donnerstag der Zeitungstarif zur Bebetr. schon nach der Person des Einberufers und der Wahl des Der neue Zeitungstarif. In der Neichstags- Kommission für berufen, in der Gen. Stücklen über die Bedeutung des 1. Mai sprechen follte. Diese Versaminlung wurde verboten, weil bei Abhaltung der das Zahlenlotto endgültig. Seit 1832 besteht nur mehr die ratung. Nach der Regierungsvorlage soll die Gebühr betragen: Klassenlotterie. a) 10 Bf. für jede Bezugszeit ohne Rücksicht auf deren Dauer; Lokals, zweifellos als socialdemokratische Veranstaltung und KundGegenwärtig werden in Preußen jedes Jahr zwei Lotterien mit b) 15 Pf. jährlich für das wöchentlich einmalige oder feltenere Er gebung erscheinenden Bersammlung am Nachmittag eines Sonntags, je vier Zichungen( Klassen) abgehalten. Seit dem Jahre 1892/93 scheinen, sowie 15 Pf. jährlich mehr für jede weitere Ausgabe in der der der Tag vor dem 1. Mai ist, eine Gefahr für Störung der werden für jede Lotterie 190 000 Stammloje und 35 620 Freilofe Woche; c) 10 Pf. jährlich für jedes Kilogramm des Jahresgewichts, öffentlichen Ruhe und gefezmäßigen Ordnung zu befürchten steht. Das Organisationskomitee für die Maifeier in London ersten, 10 000 in der zweiten, 12 000 in der dritten und 65 000 in und Müller- Sagan( frf. Vp.) beantragen, dieser Fassung zuzustimmen, hat für die große Versammlung, die am 1. Mai in Hyde Park ab= der vierten Klasse, also im ganzen auf 95 000. Der niederste Gewinn außerdem aber folgenden Bujak:" Für jedes Erscheinen in der Woche gehalten werden soll, folgende Resolution, die von allen Rednern beträgt in der ersten Klasse 60, in der zweiten 105, in der dritten wird ein Kilogramm Freigewicht gewährt". Ferner soll die Vergütung vorgeschlagen werden soll, erscheinen lassen:„ Die Massenversammlung 155, in der vierten 210 M., der höchste Gewinn in der ersten Klaffe für Selbstverpackung der Zeitungen auf 10 f.( ftatt auf 5 wie die von Arbeitern sendet ihren an diesem Tage vereinigten Genoffen 30 000, in der zweiten 45 000, in der dritten 60 000 und in der vierten Vorlage vorschlägt) für je 100 verpackte Zeitungsnummern festgesetzt brüderliche Grüße, bekräftigt mit ihnen den Entschluß. Lohns 500 000 M. Diese Gewinne werden aber gemindert durch die Abzüge. werden. Abg. Cahenely( 3) schlägt vor 10 Broz. vom Abonne- wesen und Kapitalismus zu stürzen und an, ihre Stelle durch verBon allen Gewinnen werden zusammen 15/5 Prozent für die General- mentspreise; 10 Pf. jährlich für jedes wöchentliche Erscheinen und eintes Bemühen die internationale Güterproduktion zu sehen, in der Lotterielaffe und für die mit dem Vertriebe der Lose betrauten Ein- 5 Pf. für jedes Kilogramm des Papiergewichts, das innerhalb eines alle Produktionsmittel der Industrie im Eigentum und der Aufsicht nehmer abgezogen. Bis zum Jahre 1888 bezog der Staat Jahres das Normalgewicht überschreitet. Abg. Dr. Oertel- Sachsen( t.) von organisierten Genossenschaften stehen und gleiche Möglichkeit für 135 Prozent, der Einnehmer 2 Prozent. Seither wurde die ichlägt vor: 1. 20 roz. des Abonementspreises für wissenschaftliche alle geboten wird, ein gesundes, glückliches und menschenwürdiges Gewinnprovision der Einnehmer zu Gunsten des Gewinnanteiles und fachliche Monats- und Wochenschriften, die höchstens zweimal Leben zu führen." Ferner sollen Beschlüsse für den Achtstundentag. des Staates in der Art herabgesetzt, daß jeder Einnehmer von dem wöchentlich erscheinen; 2. für politische und andere öfter erscheinende den freien Schulunterricht, Alterspensionen, Errichtung von ArbeiterGewinnbetrage seiner Kollekte bis zu 32 200 M. 2 Prozent, von dem Beitungen a) 10 Proz. vom Abonnementspreis, b) 8 Pf. jährlich für wohnungen, Stimmrecht für alle Großjährigen und ParlamentsMehrbetrage 1/2 Prozent erhält. Um aber die Gewinne höher jedes wöchentliche Erscheinen, c) 8 Pf. für jedes Stilogramm, das diäten gefaßt werden. das Normalgewicht übersteigt. Das Normalgewicht soll 1 Kilogramm Polizeiliches, Gerichtliches usiv. Wegen Königs Geburtstag verboten wurde noch eine * Kleine Beamte, Handwerker, Kleinere Grundbefizer, Dienst- dritte Versammlung und zwar in Borderjefsen bei Birna, In der boten und Arbeiter, ahmungsvollen Begründung beißt es:
*) 23ir entnehmen diese bemerkenswerten Ausführungen dem focben erschienenen Wert von Dr. Rudolf Sieghart Die öffentlichen Glüdspiele"( Wien , Mauzscher Berlag).
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