Haben bei ihrer Tochter, bei der auch eine Schivefter von ihr wohnt, in der Franseckistraße ein Unterkommen gefunden.
Referent:
Arbeitslose, die organisiert sind,
Einen töblichen Ausgang hat der Unfall genommen, der sich Tagesordning: Der 1. Mai und feine Bedeutung. am Dienstag in der Kinderbewahr- Austalt der Oberlinstation 1V in Schriftsteller Genosse Grempe. der Neuen Hochstr. 55 zutrug. Die zu obigem Vergnügen. unserer socialen Zustände erkennen und öffnet allen, die nur sehen die dort aus einem Fenster des ersten Stockwerks auf den Hof Siehe Annonce und Säulenanschlag. wollen, die hinabfiel, ist im Krankenhaus ihren Verlegungen erlegen.
Ob das Drama, über das wir heute berichten müssen, jenen Leuten die Augen öffnen wird, die da wähnen, mit BuchthausGefeßen den Untergang einer Welt hindern zu können? Thöricht, folches zu erwarten!
Die in der Königl. Universitäts- Frauenklinik ausgebildeten Hebammen Schülerinnen: 1. Frau Dr. Sprague, geb. Schwarz, in Kolonie Grunewald, Hubertus- Allee 10, wohnhaft; 2. Frau Kaufmann Bigwig, geb. Hildebrand, in Charlottenburg , Kleiftstr. 29 wohnhaft; 3. Fräulein Alma Helbig, in der königl. Universitäts - Frauenklinik hierselbst wohnhaft, haben die Prüfung als Hebammen bestanden.
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Aus Rigdorf. Seinen Brandwunden erlegen ist im Kreisder göttlichen Weltordnung mit krampfhaftestem Bemühen zu leugnen und zu verschleiern trachten. Verzweiflungsthaten, wie die des Theater. Im Schiller: Theater wird die Ausgabe von festen, d. h. an den krankenhause zu Briz der Schuhmachermeister Lutter von hier, Handelsmannes Hiſtermann, find ja, wie jedem bewußt sein wird, Tag gebundenen Abonnements für das neue Quartal in den nächsten Tagen welcher, wie wir berichteten, durch die Explosion einer PetroleumAm Kiefholzweg wurde nichts Neues. Sie sind in der unheimlichen Regelmäßigkeit, mit der geschloffen. Die Abonnementshefte für das jetzige Quartat enthalten fünf lampe schwere Verlegungen erlitten hatte. fie neuerdings begangen werden, aber ein Gradmesser der male wiederholt. Billets. Die Posse„ Der Mann im Monde" wird heute zum vorlegten gestern auf einer langen Strecke der Draht der Fernsprech Verelendung und Massenproletarisierung. leitung gestohlen. Von den Dieben fehlt jede Spur. Charakteristisch ist, daß diese Familiendramen meistens vollführt werden nicht es finden daher nur noch drei Aufführungen des Vaudevilles:" Die eiserne haft, machte gestern seinem Leben Im Metropol Theater schließt die Wintersaison am Sonntag: Der 45jährige Schirmmacher Baudler, Wanzlickstraße 1 wohndurch Erhängen ein von Proletariern, die von Kindesbeinen an im Elend Hausen Jungfrau" statt; ebenso tritt Mr. Séverin nur noch an drei Abenden in Ende. Das Motiv der That soll Lebensüberdruß sein. Die und stumpfsinnig ihr Schicksal ertragen, sondern von Angehörigen der Bantomime:„ Après de Bal" auf und beschließt am Sonntag sein des untergehenden Mittelstandes, die sich mit der Angst eines Er- Gastspiel. Am Montag bleibt das Theater wegen der Vorbereitungen zur 13jährige Tochter des Schuhmachers Scheffler in der Bergstraße wurde trinkenden vor der immer gewisser drohenden Proletarisierung zu Eröffnung der Sommer- Specialitäten- Saiſon geſchloſſen. gestern von einem maulforblosen Hunde überfallen und nicht unwehren suchen und schließlich ein Ende mit Schrecken dem Schrecken erheblich verlegt. Die Besizerin des bissigen Thieres, eine Frau ohne Ende vorziehen. Hier, wie in dem Fall des Malermeisters, Weg 81 ein fleiner Kellerbrand abzulöschen. Gegen 8 Uhr Feuerbericht. Donnerstag früh 3 Uhr war Grüner Lautenbach in der Thüringerstraße, ist zur Anzeige gebracht worden. der 1895 mit seiner Familie freiwillig in den Tod ging, zeigt sich waren 8e hbeniderstr. 22 Koks- und Strohvorräte in dem schulen unterstehen, soll am 1. Mai nach einem anderen WirkungsGegen 8 Uhr Kreisschulinspektor Dr. v. Komorowski, dem die hiesigen Gemeindewie vom Blig erleuchtet der Untergang einer Welt, die bald zu einem Kesselhause gehörenden Vorratsschuppen in Brand freis versetzt werden, was von der Lehrerschaft allgemein bedauert schneller, bald langsamer vor sich gehende Ausrottung einer geraten, der zu seiner Beseitigung längeres Wassergeben er wird. Die erste diesjährige ordentliche Generalversammlung der Gesellschaftsklasse, welche ehedem als stärkster Pfeiler der Gesellschaft forderte. Mittwochabend wurden Unter den inden 19 Allgemeinen Orts- Krankentajie findet am Freitag, den 28. d. Mts., bezeichnet werden mochte, die aber heute schwach, zum Sterben im Seitenflügel Fußboden und Balkenlage sowie verschiedener Haus- abends 8 Uhr, im Klemke'schen Lokale, Bergstr. 137, statt. schwach geworden ist. rat. vom Feuer zerstört. Brandenburgstr. 4 mußte ein Dies gestrige Ereignis läßt aber auch von neuem die Hilflosigkeit gimmerbrand und Prinzen str. 81 ein Küchenbrand beseitigt Rigdorf. Die Stadtverordneten- Versammlung beschäftigte sich erkennen, mit der die immer noch viel gerühmte öffentliche und Privat- werden. Müller str. 3a ging mittags ein kleiner Fachbau in gestern vornehmlich mit der Wahl ständiger Deputationen, nachdem wohlthätigkeit solchen Tragödien des Hungers gegenübersteht. Die Flammen auf. Kurz vorher erfolgte Alarm nach Linien str. 42, die acht neuen Stadtverordneten eingeführt und verpflichtet worden Organisation des Armenwesens der Reichshauptstadt wird gerühmt, es der durch übergefochten Theer veranlaßt war, aber besonderen waren. Im Steuer- Ausschuß wird hinfort Genosse Ph. Thomas als wird gerühmt, daß Berlin an die 1100 wohlthätige Vereine und Stiftungen Schaden nicht anrichtete. Gleichzeitig war Frankfurterstr. 41/42 Bürgerdeputierter die Socialdemokraten vertreten. Bürgermeister besitzt, alle bestimmt, um dem Elend zu wehren. Und dennoch hat kein ein Kellerbrand und Breslauerstr. 17 ein Küchenbrand zu Boddin schlägt vor, die Wahl von drei Stadt. Philanthrop fein Auge auf das Hungerdrama geworfen, das sich dämpfen. verordneten für die Schuldeputation zu vers monate, jahrelang im Hause Schönhauser Allee 54 abspielte, und tagen und die borbereitende Kommission die nach Schema F. arbeitende Armenkommission spendete blanke nochmals tagen zu lassen. sei ihm erst fünf Thaler monatlich, mit der die Familie sehen mochte, wie sie Aus den Nachbarorten. zu spät eine Cirkular Verfügung des Ministers der geistaustam. Charlottenburg . Die Stadtverordneten- Versammlung gelichen und Schulangelegenheiten bekannt geworden, die nehmigte in ihrer Sigung vom letzten Mittwoch mehrere kleinere eignet wäre, für die Wahlvorbereitung eine andere Grundlage zu Vorlagen betr. den weiteren Ausbau der Gasanstalt II, betr. die schaffen. Verständnisinnig hörte die Versammlung diesen dunkelen Erbauung von Schulen an der Knesebed- und Bleibtreustraße und Hinweis auf den Fall Singer mit an. Es erfolgte kein Widerbetr. den Bau des Hospital- und Siechenhauses. Sodann beschloß spruch. Die Kommission wird sich noch einmal gründlich zwar die Position„ Schreibmaterialien, Insertionskosten, Drudkosten" war der Genosse Ostermann mit vorgeschlagen. Die Wahl der die Versammlung mehrere Pofitionen des Etats zu verstärken, und mit der Sache beschäftigen. Für die Schul Deputation fowie die Position Stellvertretung". Die Verstärkung der letzt übrigen Deputationen ging glatt von statten. Nur in die Depu genannten Position wurde mit dem Vorkommen zahlreicher Ertation für die Kanalisationswerke und das Rieselgut Waßmannsfrankungsfälle begründet, die zum Teil längere Vertretungen er- dorf wollten verschiedene Herren den Genossen Rezerau nicht hinein forderlich gemacht haben. In nicht öffentlicher Sigung beschloß die haben. Ostermann sprach hierzu ein paar ernste Worte, worauf Versammlung über die Vorlage betr. Entschädigungen für Durch- Regerau fast einstimmig gewählt wurde. Unsere Genossen feuchtung von Grundstücken in der Nähe des Rieselfeldes find ferner vertreten: in der Deputation für den Verkehr, den Der Kellner- Hugo spielte bekanntlich in dem Prozeß gegen zu beraten. Der Antrag des Magistrats lautete: a) Der Magistrat Straßen- und Wegebau usw. durch Ostermann, in der Deputation Guthmann eine bedeutende Rolle. Nach übereinstimmenden Beugen wird ermächtigt, Entschädigungen für Durchfeuchtung von Grund- für die Gemeinde Gasanstalt durch Conrad und den Bürgerangaben war der Kellner- Hugo angeblich in einer Kaschemme in der stücken in der Nähe des Riefelfeldes aus dem Kanalisations- Etat deputierten G. Müller, in der Deputation für die Gemeinde- Kranken Dresdenerstraße sowie auch eine Zeitlang in Hasselwerder beschäftigt Ordinarium Ausgabe Titel 4 Position 13 des Rechnungs- anstalt, die Desinfektionsanstalt, die Waisenanstalt und das Armengewesen. Von einer in Kriminalangelegenheiten informierten Seite jahres 1898/99 bezw. 1899 auch in Fällen, in denen eine gerichtliche Haus durch Dr. Silberstein und Breßler; in die Deputation wird ein Lokalberichterstatter auf folgendes Vorkommniß aufmerksam ge- Berurteilung nicht vorliegt, zu gewähren, wenn dieselben von der für die Verwaltung des Grundeigentums 2c. durch Keller und macht, welches möglicherweise mit der Mordangelegenheit Singer in Bu Kanalisations- Deputation geprüft und festgestellt sind, und wenn die h; in der Deputation für den öffentlichen Arbeitsnachweis durch fammenhang steht. Im Juni 1897 wurde von einem Manne, der in einem für das einzelne Jahr zu gewährende Entschädigung im betreffenden a ch und Herrmann; in der Deputation für die Realschule sog. Anhängeboot die Havel entlang fuhr, das zehnjährige Schulmädchen Falle den Betrag von 600 m. nicht übersteigt. b) Diese Er- durch die Bürgerdeputierten Thomas und G. Müller; in der Martha Vahrendorf aus Spandau entführt. Alle Nach- mächtigung gilt auch mit rückwirkender Kraft für diejenigen Deputation für die Fortbildungsschule durch Janiszewski und forschungen nach dem Verbleib des Kindes waren längere Zeit ver- Fälle, in welchen der beanspruchte Schaden bereits vom Magistrat uki; in der Deputation für die Unterhaltung der Kirchhöfe geblich. Es wurde nur festgestellt, daß der Entführer, ein junger anerkannt ist. durch Münzer, in der Kassen- Revisionskommission durch Jäger. Mann von etwa 25 Jahren, schlank gebaut, mit blondem Schnurr- Einen ähnlichen Zweck verfolgte die Vorlage betreffend Ent Die Bildung einer Gewerbe- und Sanitätsdeputation wurde vorbart, mit dem Kinde fich vor einem Vergnügungslokal in Hasselwerder schädigungen für Durchfeuchtungen auf dem läufig ausgesetzt. aufgehalten habe. Der junge Mann, der für einen Kellner gehalten Gute Amalienhof. Die schon vor mehreren Jahren nördlich wurde, plauderte mit einem in dem Restaurant aushilfsweise be- vom Rieselfeld in den sogenannten„ Weinbergen " aufgetretenen schäftigten Lohnkellner und entfernte sich dann mit dem weinenden Durchfeuchtungen haben sich im vorigen Jahre nach Westen hin ausMädchen. Erst vier Wochen später wurde das Mädchen als Leiche, gedehnt und einige Teile des zur Julius Lazarus- Stiftung gehörigen entfeßlich verstümmelt, auf einer fleinen Insel im Tegeler See Gutes Amalienhof in Mitleidenschaft gezogen, welche meist an fleine gegenüber dem erwähnten Lokal aufgefunden. Gerade die Fundstelle Leute zu mäßigen Preisen verpachtet find. Durch die Durchfeuchtungen bestärkte den Verdacht der Behörde, daß der Mörder vielleicht ein ist die Erute dieser Leute ganz oder teilweise zerstört. Auf dem Kellner gewesen sei, welcher in Hasselwerder serviert hatte und die Rechtswege Entschädigungen zu erstreiten sind die in ihrer jährige Maifeier von der hiesigen Arbeiterschaft folgendermaßen Terrainverhältnisse tannte. Die Nachforschungen in verschiedenen wirtschaftlichen Lage schiver geschädigten Bächter meist nicht arrangiert worden: Am Sonntag früh findet ein Ausflug vom Kellnerkontrollen waren erfolglos, da zahlreiche Aushilfskellner bei in der Lage, da ihnen die Mittel hierzu fehlen. Sie Restaurant Stippekohl aus über Pferdebucht, Ravenstein , Friedrichsdem starken Verkehr in den Lokalen im Sommer gearbeitet hatten, haben sich deshalb mit der Bitte um Gewährung von Entschädigungen hagen und denselben Weg zurück statt. Montagabend 81/2 Uhr wird deren Nationale nicht zu ermitteln war. Der Mörder ist bis heute an den Magistrat gewandt, und dieser schlägt der Stadtverordneten eine Wolksversammlung im Lokale des Herrn Klein( Stadttheater) noch nicht gefaßt worden. Versammlung vor: a) An eine Reihe von in einer besonderen Nach- abgehalten, in welcher Genosse Sonnenburg Friedrichsweisung namhaft gemachten Pächtern von Ländereien des zur hagen über: Julius Lazarus- Stiftung gehörigen Gutes Amalienhof und an die fariats" internationalen Prole„ Das Maienfest des wird. Julius Lazarus- Stiftung selbst find Summen zum Gesamtbetrage auf die Volksversammlung am 27. April, abends 8 Uhr, hinGleichzeitig werden die Genossen von 3225,55 M. als Entschädigung für Schäden, welche infolge von gewiesen, in welcher Genosse A. Bebel über unsere Lage" Durchfeuchtungen im Jahre 1898 entstanden sind, zu zahlen. b) An referieren wird. Da die Versammlung in Nelke's Gesellschaftsdas Kuratorium der Julius Lazarus- Stiftung find 828,50 M. als Haus, Grünauerstraße, stattfindet, so ist es den Genossen in den jährliche Entschädigung in halbjährigen Raten im voraus vom 1. April Nachbarorten Grünau und Adlershof leicht, daran teilzunehmen. dieses Jahres ab bis zur Beseitigung der Durchfeuchtungen auf den fragDer Vertrauensmann von Pankow - Niederschönhausen erlichen Ländereien zu zahlen unter der Bedingung, daß das Kuratorium der Julius Lazarus- Stiftung der Stadtgemeinde Charlottenburg gegenüber sucht uns, folgendes zu veröffentlichen: Die Genossen von Pankows für sich und für die Pächter darauf verzichtet, während dieser Zeit weitere Niederschönhausen werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Entschädigungsansprüche irgend welcher Art in Bezug auf die fraglichen Rauchklub Weichselduft"( Berlin ) und der Theaterverein" NordLändereien der Stadtgemeinde Charlottenburg gegenüber geltend zu stern"( Berlin ) in Pankow bei Klingenberg, Kaiser Friedrichmachen. c) An die Gärtner R. Fechner u. Robbes in Amalienhofstraße, eine jogenannte Maifeier" veranstaltet. Die Parteigenossen find für die im Jahre 1898 entstandenen Schäden in ihren am Orte haben mit dieser Maifeier, welche nur dazu dient, die VerGärtnereien 150 m. bezw. 360 M. als Entschädigung zu zahlen. einstafse obiger Vereine event. zu füllen, nichts zu thun. d) Die Kosten zu A und C find auf das Ordinarium des Kanalisations- ersuchen daher die Genossen von Pankow und Niederschönhausen , etats 1898 zu übernehmen, die Kosten zu B fallen dem jeweiligen den in unsern Versammlungen gefaßten Beschlüssen gemäß sich am Kanalisationsetat( Ordinarium) zur Last. Die Versammlung nahm Vormittag an der Versammlung bei Klingenberg, Kaiser die Magistratsvorlage an. Schließlich erledigte das Haus noch eine Friedrichstraße, und am Abend an der Maifeier bei BlauAnzahl unbedeutender Vorlagen und überwies den Antrag betr. die rod, Bollantstr. 113, zu beteiligen. Das Nähere in der Annonce Abänderung der Kanalisationsordnung an einen in der Sonntagsnummer des Vorwärts". Ausschuß.
Wie hier zur Kenntnis gelangt, versendet die früher hier in der Königsbergerstraße 31 wohnhaft gewefene Kurpfuscherin Frau Krüger von New- York aus Prospekte, in welchen sie ihr magnetisches Naturheilverfahren anpreist. Das Publikum wird vor einer Verbindung mit der Genannten mit dem Bemerken gewarnt, daß die Frau nach ärztlichen Gutachten an hysterischer Verrücktheit und Querulantenwahnsinn leidet.
Der deutsche Tierschuh- Verein hat das Ministerium des Innern durch eine motivierte Eingabe gebeten, daß ihm alle, den Bogelfängern in der näheren Umgebung Berlins durch Gensdarmen und Schußleute abgenommenen Vögel übergeben werden. Bisher wurden diese Vögel stets an Ort und Stelle in Freiheit gesezt. Ein derartiges Verfahren ist jedoch nicht praktisch. Der Leim der Leimruten haftet nicht nur an den Füßen, sondern auch an den Flügeln und Federn der Tiere. Diese nehmen daher Sand, Halme, Laub usw. an ihrem Gefieder auf und müssen, da sie nicht fliegen können, entweder verhungern oder werden eine leichte Beute der Kagen und anderen Raubzeuges. Der Verein will nun diese Vögel sachgemäß von Leim und Staub reinigen und sie dann, wenn sie den freien und ungehinderten Gebrauch der Flügel wieder erlangt haben, im Tiergarten aussehen.
In der Friedhofsfrage schreibt die Boff. 8tg.": Die Nachricht hiesiger Blätter über eine bereits vorliegende Entschließung des Magistrats von Berlin zu einem Vergleich in Sachen des Friedhofs der Märzgefallenen ist lediglich der Erfindung eines hiesigen Berichterstatters entsprungen. Ueber die Sigung des Bezirksausschusses am letzten Dienstag wird der Vertreter des Magistrats, Stadtfyndikus Meubrint, in der nächsten Magistratsfizung am Freitag Bericht er statten, worauf dann der Magistrat zu beschließen haben wird. Bis gestern Abend hatten, wie wir hören, noch nicht einmal vertrauliche Besprechungen der Magistratsmitglieder über die von der Regierung gewünschte Umänderung des Entwurfs für das Friedhofsportal statt gefunden.
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Abschlägig beschieden hat die Königl. Eisenbahn Direktion Berlin eine Eingabe des Vereins Berliner Möbeltransporteure um Herstellung befferer Buthaten und baulicher Veränderungen am Ostbahnhof. Die Betenten wiesen auf die vielen Unzuträglichkeiten hin, die sich aus dem Mangel einer guten Verbindung zwischen der Verladungsrampe und dem Güterbahnhof ergeben und die Benugung des Ostbahnhofs deshalb erheblich erschweren.
Beim Abbruch eines Wagenschuppens im Marstallgebäude an der Charlottenstr. 39/41 ist gestern, Donnerstagmittag, der 33 Jahre alte Zimmermann Ostar Seefeldt aus der Bannnierstr. 5 zu Nirdorf schwer verunglückt. Beim Abtragen von Brettern trat er auf einer Leiter fehl und stürzte aus einer Höhe von fünf Metern auf den gepflasterten Fußboden hinab. Der Verunglückte erlitt einen Bruch der Wirbelsäule und liegt im Krankenhause bedenklich darnieder. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Die Oberbaumbrücke wird behufs Verlegung eines Hauptwafferrohres bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt, ebenfalls wegen Veränderung am Wasserrohrnez tritt eine Sperrung der Sieberstraße für heute ein. Wegen Umpflasterungen werden die Landsbergerstraße von der Höchstenstraße bis zum Landsberger Plas von heute ab und der westliche Damm der Swinemünderstraße von der Süd- bis zur Nordſeite des Vineta- Blazes einschließlich des Kreuz dammes. von heute ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Mit Chankali hat sich gestern abend der Schankwirt Pietsch in seiner Wirtschaft Straußbergerstr. 51 vergiftet. Geschäftssorgen sollen ihn in den Tod getrieben haben.
Zum Polizeidirektor von Rigdorf ist, wie ein hiesiges Blatt erfahren haben will, der zur Zeit im Berliner Polizeipräsidium amtierende frühere Landrat des Kreiſes Ober- Taunus, Hoffmann, ausersehen. Für den Posten des Polizeirats ist, wie wir bereits gemeldet haben, Kriminalkommissar Bösel in Berlin bestimmt. Köpenick . Den örtlichen Verhältnissen entsprechend ist die dies
Wir
Knabenstreiche. Auf vorüberfahrende Eisenbahnzüge ist int Von einem großen Dachstuhlbrand ist aus bisher unauf einer Vorstadt von Spandau wiederholt mit Steinen geworfen geklärter Ursache in der gestrigen Nacht das Haus Gleditschstr. 14 in worden; lezthin wurden in einem D- 8uge Berlin - Köln dadurch Dachstuhl des Borderbauses in Flammen auf, und die Schöneberger Thäter find jetzt zwei Echulfnaben aus der Segefelderstraße erSchöneberg heimgesucht worden. Um Mitternacht ging der Fensterscheiben eines Abteils zweiter Klasse zertrümmert. Als die Berufsfeuerwehr sah sich einem großen Brandherd gegenüber. Fast mittelt worden, deren elterliche Wohnungen unweit der Eisenbahn gleichzeitig mit ihr trafen vier Züge der Berliner Feuerwehr zur gelegen sind. nachbarlichen Hilfe ein, die jedoch nicht in Thätigkeit traten, sondern Zu falschen Gerüchten gab das Verschwinden der 17 jährigen eine Beit lang in Reserve standen. Die Schöneberger Feuerwehr hatte inzwischen den Brand von verschiedenen Seiten mit mehreren Rohren Tochter des Arbeiters Riedel in Rummelsburg Veranlassung. Am angegriffen, und in harter Arbeit glüdte das allmähliche Zurüd- Freitag hatte das Mädchen sich aus der Wohnung der Eltern entdrängen des Feuers, das auf seinen Herd beschränkt wurde. Das fernt, ohne daß ein Grund hierfür anzugeben wäre." Bald verbreitete selbe ist über das Vorderhaus nicht hinausgekommen, doch ist der sich am Orte die Nachricht, daß an dem jungen Mädchen ein Verbrechen Materialschaden ein recht erheblicher. Der gesamte auf dem Dach begangen worden sei, und verstärkt wurden die Versionen hierüber boden liegende Hausrat ist vernichtet, auch ist der Dachstuhl des Vorderhauses total heruntergebrannt. Die Aufräumungsarbeiten zogen sich bis heute Mittag hin.
noch, als der 21 jährige Arbeiter Fiebig in dieser Sache in luterfuchungshaft genommen wurde. Bald stellte sich jedoch heraus, daß F. keinerlei Beziehungen zu der Verschwundenen hatte und daß überhaupt die Annahme von einem verübten Verbrechen der Begründung entbehrt. Fiebig wurde selbstverständlich wieder entlassen.
Rigdorf durch eine gewaltige Feuersbrunst vollständig eingeäschert. Heute vor 50 Jahren, am 28. April 1849, wurde Eigentümlich war der Anlaß zu diesem Unglück. Auf dem Gehöfte Der Landrat des Niederbarnimer Kreises hat wegen der des Bauers Wilhelm Mulack hatte sich ein Storch niedergelassen. immer mehr um sich greifenden Maul- und Klauenjeuche Nach diesem schoß der Arbeitsmann Kuschte und benutzte dazu als das Treiben von Schweinen im Kreise verboten. Den OrtspolizeiGeschoß einen mit Werg umwidelten Propfen. Das Geschoß ver- behörden ist aufgegeben, die angeordneten Vorbeugungsmaßregeln fehlte aber sein Ziel und fuhr in das Strohdach der Scheune, dieses auf das schärfste zu überwachen und gegen Zuwiderhandelnde das entzündend. Ein starker Südostwind führte brennendes Stroh Strafverfahren einzuleiten. und Rohr auf die umliegenden Gehöfte und mit rasender Geschwindigkeit ergriff das Feuer das ganze Dorf. 52 Wohnhäuser, 28 Scheunen und 74 Ställe wurden in Asche gelegt, wie Eugen Brode in der„ Geschichte Rigdorfs" berichtet. Mehr als 100 Familien find vernichtet worden. irrten obdachlos umher. Die Aderwirte hatten sämtliches Futter, Saattorn, Saat- und Futterkartoffeln verloren; faft nichts war ihnen geblieben. Die Nächstenliebe suchte aber die Not nach Möglichkeit zu lindern. Sammlungen zum Besten der Abgebrannten ergaben eine Summe von 24 000 M.
den 1. Mai, im Apollo- Theater Ph. Thomas", Hermannstr. 48/50, Rixdorf. Den Parteigenoffen zur Nachricht, daß am Montag, unsere diesjährige Maifeier, bestehend in Vokal- und InstrumentalKonzert, Turnerischen Aufführungen, Saal- und Korfofahren, Lebenden Bilder und Tanz stattfindet. Anfang des Konzerts 4 Uhr nach mittags, Tanz 5 Uhr. Billet 20 Pf. Vormittags 10 Uhr findet in obigem Lotal eine Volksversammlung für Männer und Frauen statt.
Ju Neu- Rahusdorf geriet am Montagvormittag eine größere Schonung in Brand. Das Feuer richtete bei der zur Zeit herrfchenden Dürre großen Schaden an; einige Morgen junger Kiefern
Vermischtes.
In Dortmund fand Donnerstag früh in einem Hause ber ſonen verletzt wurden, darunter zwei Dienstmädchen erheblich. Münsterstraße eine Gasexplosion statt, durch welche mehrere Ber
Der Dieb, der zu Nürnberg die Edelsteine vom Meßgewand des Prinzen May von Sachsen stahl, ist entdeckt. Es war der Lehrling eines Schreiners, der für die Sakristei einen neuen Schrant lieferte. Er benutzte einen Augenblick des Alleinseins in der Satristei, die Steine zu stehlen.