I Leite 8 Sozialdemokrat" Freitag, 26. Oktober 1934. Rr. 251 PRAGER Arbieitervorstellnng Gastspiel KramerDas lebenslängliche Kind", Lustspiel, am Sonntag, den 4. November, halb 3 Uhr, im Neuen Deut­schen Theater. Karten von 82 und 46 bei Optiker Deutsch  , Koruna. Mitglieder des Bil­dungsvereins deutscher Arbeiter haben die erste Kartenauswahl, ermäßigte Preise und Bibliothek gratis. Smecky 27. Telephon 72820, 27727. Orts-»nd TagesstempelPraha I O sl a- v y 2 8. r i j n a 19 3 4". Am Staatsfeiertag wird im Repräsentationshause der Hauptstadt Prag   ein besonderer Postschalter des Postamtes Prag I eröff­net, bei welchem die Abstempelung der gewöhnlichen und bescheinigten Briefposlsendungen mit dem ob­erwähnten Stempel in schwarzer Farbe erfolgen wird. Nach diesem Tage erfolgt die Absteuchelung - mit diesem Gelegenheitsstempel zu philatelistischen Zlvecken beim philatelistischen Schalter des Postamtes Prag I(Jindrisska ul.) in der Zeit vom 29. Ok­tober bis einschließlich 3. November 1934 ebenfalls in schwarzer Farbe und mit dem Datum28. rijna 1934". Vergeblich gestohlen. Franz H e z n e d l konnte keine Anstellung finden. Und bei der Prager   Polizei wurden kurz hintereinander merkwürdige Anzeigen erstattet. Zuerst telephonierte in der Nacht ganz ver­zweifelt der Kapellmeister des Restaurants Kmoch, Weinberger, daß ihm seine wertvolle chromatische Harmonika und eine Dboe im Werte von 5000 Kd gestohlen worden seien. Tags darauf rief der Inha­ber des KabarettsU labutk" an und meldete, daß in seinem Lokal soeben eine Konzertharmonika und ein Saxophon im Werte von 7000 Kd verschwunden seien, und am dritten Tage kam der Karl Charvüt und gab an, daß sein Jazz-Schlagzeug entwendet sei. Er könne nun keine Anstellung finden. Vergebens be­mühten sich die Detektive, den Täter zu finden. Es war aber klar, daß als Dieb nur ein Musiker, der sich eine Jazzband zusammenstellen wollte, in Be­tracht kam. Nun stellte sich der Täter, Franz Heznedl, der Brünner Polizei freiwillig, weil er keine Mög­lichkeit sah, zu einem Erwerb zu kommen, auch nicht mit gestohlenen Instrumenten. Bettler-Ausweise. Beim sozialen Amte Prags  liegt ein Antrag zur Einführung von eigenen Bettlerlegitimationeu vor, die nur den nach Prag  zuständigen bedürftigen Personen nach Begut­achtung durch das soziale Amt der Stadt Prag  ausgestellt würden. Ueber diesen Antrag wurde * noch kein Beschluß gefaßt. Gericiitssaal Sechs Monate für Billigung der Marseiller Mordtat Eine merkwürdig« Verteidigung Prag  . Oer 41jährkge Fnsässist Julius Sou­kup aus Revnice   stand am Donnerstag vor dem Gerichtshof des OGR Cervinka wegen der Ver­gehen nach 88 15 und 16 des Schutzgesetzes; näm­lich einerseits wegen öffentlicher Aufreizung zu einem Verbrechen gegen die Staatsgetvalt und öffentlicher Gutheißung eines solchen Verbrechens. Es war am Morgen nach der Marseiller M o r d t a t, als sich der Angeklagte auf dem Bahn­hof in Revnice   in die allgemeine erregte Diskussion Mengte und sich äußerte,denPotentatensei ganzrechtgeschehenundmanmüssees überall so machen". Diese Aeußfrung war noch mit verschiedenen Kraftausdrücken unterspickt. Soukup ist nach Mitteilung der Gendarmerie Leiter der örtlichen kommunistischen   Organisation, wogegen er allerdings behauptet, schon 1932 aus dieser Or­ganisation ausgetreten zu sein. Als man ihn wegen seiner Aeußerungen zur Rechenschaft zog, verteidigte er sich, mit einer mehr als sonderbaren Behauptung. Er erklärte nämlich, nichtdenMord gebilligt zu haben, sondern dieLynchung des Marseiller Mörders. Der Vorsitzende hielt dem Angeklagten vor, er habe doch ausdrücklich vonPotentaten" gesprochen, worauf Soukup erwiderte, er wisse nicht, wasdiesesWortbedeute. Er habe gemeint, es heisse so viel wieNarren"(!). Als ihm der Vorsitzende die Unglaubwürdigkeit dieser ZEITUNG Verteidigung vorhielt, anwortete der Angeklagte: Ich bitt' schön ich kenn' mich in den Paragra­phen nicht aus." Zum Schluß erklärte er mit wei­nerlicher Stimme, sein unbedachter Ausdruck tue ihm vom Herzen leid. Aber das half ihm wenig. Er wurde schuldig erkannt und zu sechs Monaten strengen A r r e st e s unbedingt verurteilt. rb. Kunst und Wissen Gisela Werbezirk   inSchottenring" Der größte Wert der von Friedmann und Merz theaterwirksam gezimmerten Komödie von der eigensinnig streitenden und schließlich versöhnten Fabrikantenkomödie ist die Gelegenheit für Gisela Werbezirk  , die Hauptrolle zu spielen. Denn alle stille Weisheit und alle unaufdringliche Drastik dieser großen Schauspielerin kann in dieser Rolle leuchten, die ganze Natur dieser einzigartigen, die wie nur Pallenberg sagen konnte ihren Text glos­siert, während sie ihn spricht, die Sentimentalität verneint, während sie rührt, und die Komik verinner­licht, während sie Lachstürme entfesselt. Als die Werbezirk diese Rolle(oder mit dieser Rolle) das letzte Mal im Neuen Deutschen Theater spielte, hatte sie ein eigenes Ensemble mitgebracht. Diesmal umgab sie eine hiesige(von Leopold Dudek sicher geführte) Spielerschar. Paul Demel zeich­nete eindrucksvoll den beleidigten Bankerotteur, Els­beth Warnholtz als seine Frau gefiel durch schlichte Vornehmheit, Dolores M o n c a s i zeigte als amerikanische   Miß Talent, aber wenig Maß, und Dudek spielte die komische Figur des schwatzhaften Agenten mit einer ansteckend wirkenden Freude an Uebertreibungen. Aber es zeigte sich, was bei dem Auftreten der Werbezirk nicht anders möglich ist: daß diese Frau, sobald sie die Bühne betritt, immer allein zu sein scheint. Weil sie mit jedem Ton und jeder Bewe­gung über die gespielte Handlung hinausgreift, weil sie die Pointen ihrer Rolle zu Monologen und das Ganze(von ihr begeisterte) Theater nur zum Anlaß für den Beweis ihres Daseins macht. eis Ei« nette« Symphonie-Orchester Bei einem Wohltätig keitskonzert, das der Unterstützungsverein bedürftiger Zöglinge der Deutschen Staatslehrerbildungsanstalt in Prag   vor­gestern im großen Radio-Saale veranstaltet hatte, stellte sich der Prager   Konzertöffentlichkeit zum er­sten Male ein neues Symphonien rche- st e r vor, das sich, F ok"- O r ch e st e r nennt. Das KennwortFok" dieser neuen Jnstrumentalver- einigung enthält die Anfangsbuchstaben der Worte Film, Oper und Konzert, wodurch angedeutet wer­den soll, daß die Mitglieder de« neuen Orchesters teils von Filmorchestern, teils von Operg- nnd tkfls von Konzertorchestern kommen, wo sie einst wirkten oder wo sie heute noch wirken. Denn dem Orchester gehören nicht nur stellenlose Orchestermusiker ver­schiedener Wirkungsgebiete an, sondern auch Orche­stermusiker, die beim Film, bei der Oper oder sonst nicht genügend beschäftigt sind und daher eine wei­tere Erwerbsmöglichkeit suchen müssen. Das neu« Fok"-Orchester, das sich schon äußerlich als reprä- sentabler und auch zahlenmäßig entsprechender Jn- strumentalkörper zu erkennen gibt, hat heute schon, also unmittelbar nach der Gründung, beachtliche positive künstlerische Eigenschaften ins Treffen zu führen; vor allem passionierte Hingabe aller Spie­ler an die gestellten Aufgaben und disziplinierte Un­terordnung jedes einzelnen Musikers unter die Ge­setze des«nsemblemäßigen Musizierens. In der Zu­sammensetzung dieses Jnstrumentalkörpers werden die Celli und Kontrabässe noch eine Verstärkung er­fahren müssen, um ein klanglich richttg abgewogenes Tonbild zu ermöglichen. Auffallend sauber und sicher im Ton führte sich die Blechbläsergruppe des neuen Orchesters ein. Einen ständigen eigenen Dirigenten hat es noch nicht. Doch wird die Lösung dieser Frage das Wichttgste sein, wenn der Jnstrumentalkörper derFok"-Musiker zuverlässige Gleichmäßigkeit im Zusammenspiel und die nötige Routine erlangen will. Diesmal dirioierte das Orchester als Gast­dirigent der Prager   deutsche   Musiktrittker Prof. Rudolf Krauß, der schon als Chorleiter schöne Proben seiner Stabsührungskunst gegeben hat. Er zeigte sich auch als Orchesterdirigent überaus sattelfest, die Partttur so beherrschend, daß er der eigentlichen reproduktiven Leistung des Orchesters ge­nügend Aufmerksamkeit widmen konnte. Er verstand es, nicht nur rhythmisch seinen Willen durchzusetzen, sondern konnte seiner Auffassung auch dynamisch Gel­tung verschaffen. Kleine rhythmische Schwankungen und Ungleichmäßigkeiten, sowie ein« gewisse, auf Nervosität zurückzuführende Haft in der Temponah- me, die namentlich in derSchicksals"-Symphonie Beethovens zu spüren war, taten seiner werkgetreuen Jnterpretatton keinen Abbruch. Prof. Krauß danft« man ohne Zweifel auch das schöne und stilvolle Pro­gramm. das in der ersten Hälfte Beethovens Dritte Leonoren-Ouvertüre und die erwähnte Fünfte Symphonie desselben Meisters, in der zweiten Ab­teilung Richard Wagners,.Siegftied-Idyll" und Friedrich Smetanas symphonische Dichtung Die Moldau  " enthielt. Der reiche Beifall des zahl­reich erschienenen Auditoriums bewies, daß sowohl das Debüt des neuen Orchesters als auch das Debüt seines ersten Gastdirigenten als vielversprechender Anfang und Erfolg anzusehen sind. E. I.  Spielplan des Neuen Deutsche« Theaters. Frei­tag 8: ZweiWitwen, D 1. Samstag halb 8: Zwei Witwen, D 1. Samstag Ijaifi 8: Schottenring, Gastspiel Gisela Werbezirk  , A 2. Sonntag halb 3 Uhr: DaskleineCafk, halb 8: Zwei Witwen. Festborftellung anläß­lich des Staatsfeiertages, C 2. Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag 8: H o ch klingt das Lied vom braven Mann. Samstag halb 8: Das lebenslängliche Kind, Erstaufführung. Sonntag 3: Hedda Gabler; 8: Hoch klingt das Lied vom bravenMann. Dec teifiegende trlag&diein ist zur Bezahlung der(Uonnementegefcuftr zu verwenden! Wer im Rückstände Weilt, schädigt die Sorte! und deren Sresse Die Verwaltung Aus der Partei Bezirksorgauisation Prag der Deutsche« sozialdemokratischen Arbeiterpartei Wir machen alle Parteimitglieder aufmerksam, daß am Sonytaa, den 28,.Oktober, die Fußballmann­schaft desAt»s"- Aussig   mit demStak" Prag VII.,«in Fntzball-Wettspiel auf dem'Sportplatz in Troja   austrägt. Beginn halb 4 Uhr. Der Sportplatz ist zu erreichen mit der Auto­buslinieI" oder von der Ueberfuhr Baumgarten zirka fünf Minuten nach rechts. Unterstützet den sozialistischen   Sport durch zahlreichen Besuch. BezirkS-Exekntiv«. Montag, den 29. Oftober, im Parteiheim wichtige Sitzung. Nächste Parteiversammlung am Donnerstag, den 8. November, im Gewerkschaftshaus. Referent Genosse Ernst Paul.Unsere Stellung zum Militarismus«pid Krieg". Partei-Ordner treffen sich am Sonntag beim Fußball-Wettspiel in Troja  . Die Bezirksleitung. Sozialistische Jugend, Kreis Prag  . Freitag,, den 26. Oktober, 8 Uhr abends im Parteiheim: Funktionär- appell. Das Ende des Harems In der Türkei   hat Mustapha Kemal bereits 1926 durch das Verbot der Polygamie dem Haremwesen «in Ende gemacht. Seine Blütezeit war damals schon längst vorüber. Sie stand und fiel mit dem Sultanat. Der Harem des Sultans unterschied sich übrigens wesentlich von dem seiner Landeskinder. Denn keine frcisteborene Türkin konnte in den Sultansharem ausgenommen werden. Die Frauen des Sultans be­standen vielmehr meist aus Tscherkessinnen und Geor­gierinnen, die als Sklavinnen angesehen wurden. Die offizielle Frau des Sultans war dann diejenige, die ihm den ersten Sohn gebar. Die höchste Gewalt im Harem hatte jeweils die Mutter des Sultans. In den letzten zehn Jahren hat nun die Emanzipation der türfischen Frau gewaltige Fortschritte gemacht. Die moderne junge Türkin besucht die Universität oder sucht, einen praktischen Beruf zu ergreifen. Aehnlich wie in Aegypten   gibt es in der Türkei   eine mächtige Frauenbewegung. In Jügoslavien verliefen die Dinge zunächst anders. Die dortigen Mohammedaner verurteilten die Reformen des türkischen Ghasi aufs schärffte und hielten mit viel größerer Hartnäckigkeit an den ur­alten Traditionen fest. Durch die Nachkriegsauf­teilung war Jugoslawien   zum größten mohamme- danischen Staat geworden Die Vielweiberei wurde zwar hier ebenfalls gesetzlich verboten, die Bestim­mung ließ sich aber bei der stark orthodoxen Einstel­lung der Bevölkerung nicht streng durchführen, und in vielen Fällen drückten die Behörden fürs erste ein Auge zu. Dadurch erhielt sich der Harem in Jugo­ slawien   viel länger als in der Türkei  . Er wäre über ­haupt nicht so leicht erloschen, wenn nicht der wirtschaftliche Zwang ihm ein machte. Die Wirtschaftskrise macht selbst den be­güterten Mohammedanern die Unterhaltung meh­rerer Frauen zu einer Unmöglichkeit. Immer seltener wurden in den letzten Jahren neue Harems einge­richtet. Die alten starben allmählich aus und wurden nicht mehr aufgefüllt. In den allerletzten beiden Jahren ist weder ein neuer Harem gegründet noch eine einzige Doppelehe eingegangen worden. Jeder Mohammedaner hat sich seitdem mit einer einziger» Frau begnügt. Gleichzeitig hat sich auch unter der jugoslawischen Jugend eine starke Bewegung geltend gemacht, die auf eine gänzliche Loslösung von den alten Bräuchen hinzielt. Immer oster kann man in den Straßen junge Frauen sehen, die das Gesicht offen zur Schau tragen(diese Entwicklung ging in Etappen, eine Zwischenstufe waren die durchbrochenen und durchsichtigen Schleier und die Sitte, die Schleier außerhalb der Stadt abnehmen, wenn es nicht allzubiele sahen), und die männliche Jugend unterstützt diese Bestrebungen. So hat man aus alten Gesetzen herausgefunden, daß nach den mohamme­danischen Vorschriften der Mann nur dann eine zweite Gatttn hinzunehmen darf, wenn die erste Frau dazu ihre Einwilligung gibt. Das war ein ge­schickter Versuch, die Tradition gewissermaßen zu umgehen. Diese-alte Bestimmung wurde überall publik gemacht und trug das ihrige dazu bei. Denn man kalkulierte mit Recht, daß sich kaum so leicht eine Frau zum Einverständnis mit einer Vielehe bereit finden wird. Filmstar schon vor der Geburt Filmgesellschaft wartet auf ein Neugeborenes , Efne Filmgesellschaft, die den RomanDa­vid Copperfield" von Dickens   zu verfilmen beab­sichtigt, benötigt dazu ein neugeborenes Baby, das inzwischen schon vertraglich verpflichtet wurde. Es ist allerdings noch nicht auf der Welt. Wenn es vier Tage und elf Stunden alt sein wird, kommt es zum ersten Mal vor die Filmkamera. Es ver­dient eine Gage von 75 Dollar täglich. Selbstver­ständlich haben die Behörden ganz strenge Vor­schriften für diesen Sonderfall erlassen. Der kleine Star, das Kind eines jungen Statistenpaares, darf täglich nicht länger als 20 Minuten filmen und niemals länger als 30 Sekunden hinterein­ander. Von nachmittags 5 Uhr an muß es seine Ruhe haben. Ein ähnlicher Fall wird übrigens auch aus Mailand   berichtet. Dort erwartete die Tochter Toscaninis, die mit dem berühmten russischen Geiger Wladimir Horowitz   verheiratet ist, schon in dett nächsten Woche» ein Kind. Als der Mana­ger des Geigers, Harold Halt, von dem bevor­stehenden freudigen Ereignis erfuhr, machte er dem jungen Ehepaar sofort einen Engagements­antrag für das Baby. Er erklärte, ein Kind, das so große Künstler zu seinen Eltern habe, müsse unter allen Umständen hochmusikalisch sein, und deshalb könne man ihm ohne Risiko einen Enga­gementsantrag machen. Deutsche   sozialdemokratische Frauenorganisation Prag  Freitag, den 26. Oktober, abends acht Uhr im Monopol(gegenüber Masaryk- bahnhof) Frauen- und Mädchenabend Genossin' Emma Riedel spricht über Die internationale genossenschaftliche Fraurn- konftrenz in London  ". Sport»Spiel Körperpflege Die Meisterschaft der belgischen Arbeitersntzballer ist im vollen Gange. Die Uebersicht in den einzel­nen Provinzen ergibt folgendes Bild: BrabantL Es führtAvenir" Jette(Meister von 1933) mit zwei Punften vor Vilvorde und Urcele. Diese drei Mannschaften sind schon seit Jahren die besten dieser Provinz. Flandern  : An der Spitze steht Menin, eine der ältesten Mannschaften des Verband des, vor Mouscron  . Lüttich  : Hier ist die Ueberraschung Tongas, das die meisten Punkte be­sitzt; dann folgen Mous und Montegue. Ant­werpen: Der MeisterGroen-Wit" mußte den ersten Platz anRaede Zou"(einen Punkt Vor­sprung) abgeben. Hainaut  : Auch hier hat ein Außenseiter" die erste Stelle eingenommen: Bum- les, das Ath   und Quaregnom hinter sich ließ.- Im großen und ganzen kann festgestellt werden, daß die Qualität der Spiele die gleiche wie im Vorjahre ist. In bezug auf Hebung der Spieltechnik wird alles unternommen, so daß die Möglichkeit vorhanden ist, dieselbe auf ein höheres Niveau zu bringen. Di« Spiele der Sowjetfussballer mit den Bür­gerlichen gegen Sparta Prag und Sparta Kladno   kommen nicht mehr zum Austrag, da die Ver­handlungen wegen Terminschwierigketten zu keinem entsprechenden Abschluß führten. Die Russen tragen daher ihre letzten drei Spiele mit Mannschaften der FPT aus. Im nächsten Jahre wollen sie wiederkom­men und dann eventuell außer den beiden dies­mal nicht ausgetragenen Spielen mit obigen Klubs auch ein Länderspiel mit der EsAF austragen, /j Sportkrieg Finnland  Schweden  . Als seiner­zeit auf Betreiben der schwedischen Berbandsmacher von der bürgerlichen Leichtathletik-Internationale der Finne N n r m i zum Profi erllärt wurde, hatte diese Maßnahme in Finnland   große Erregung hervorge­rufen. Die weitere Folge war, dich die Finnen mit d«n Schweden   keine leichtathletischen. Wettkämpfe mehr äüstrüge'n. Von feiten der Schweden   glaubte mau nun diese Affäre als beendet ansehen zu kön­nen und sie luden finnische Leichtathleten zu einem Meeting ein. Die Finnen verboten aber den Start in Schweden   und bewiesen damit, daß sie denKampf um Nurmi" noch unentwegt weiterführen. Der Sowjetboxer Michailow, der bei seinen Kämpfen in der Tschechoslowakei   gefiel, soll angeblich Angebote zum Uebertritt ins Profilager erhalten haben. Die geschäftstüchtigen Manager kamen aber nicht auf ihre Rechnung: der Russe lohnte ab. Verclnsnadiriditen Genossinnen! Genossen! Am Mittwoch, den 31. Oktober, um 8 Uhr abends hallen wir iw Hotel Monopol. Prag   II.. Hav- lldkyva 5(gegenüber Masaryk- Bahnhof) unsere PRAG   Generalversammlung ab. Wir erwarten die Teilnahme aller Mitglieder/ Prof. Kozäk von der ffchechischen Karls-Univer­ sität   spricht am Freitag, den 26. Oktober, in der Kantgesellschaft(Urania- Klimentskä) über das ThemaMarxismus   in der Praxis". Be­ginn 8 Uhr. Urania-Kino, Kllmentsha 4. Fernsprecher 61623. Die Töchter ihrer Exzellenz Ein reizendes Lustspiel mit Adele Landrock. Hansi Riefe, Käthe von Nag», WM Fritsch etc. Wonnements- Bestellschein. Abonniere ab i.« 1934 daS täglich erscheinende Zentralorgan der deuffchen sozialdemokratischen Arbeiterpartei <3oaial&emofrat" Verwaltung Prag   Xll., Fochova ti. 62, zum Preise von 16 Kc monatlich, und sende diese» Betrag nach Erhalt deS Erlagscheines ein. Name:. Genaue Adresse: Letzte Poft,: Unterschrift:. 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