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Freitag, 2. November 1934

geschrieben worden wäre? Hier und da war haben, von denen viele mit dem Marrismus nicht| heit, schwächlich und tatenlos uns vom fascisti­ein Gestammel zu hören, eigentlich habe das geringste zu tun hatten, erst recht darauf stolz schen Schlangenrachen wie sie verschlingen zu Henleins Rede nicht viel Neues gebracht, aber ist, daß die Nazibestien den deutschen Namen für laffen. Sie lassen uns den Kampf gegen den im allgemeinen überwog die Genugtuung, daß alle Ewigkeit und vor aller Welt geschändet Fascismus allein führen, gut, wir werden es Henlein gelungen sei, sich geschickt auf festeren haben. ihn zu führen wissen. Am 4. November Boden zu retten und freudig wurde festgestellt, Ja, das ist alles, was fie treffen: gegen werden die, die uns am liebsten schon einsargen daß seine Partei von nun an ein positiver Fat- die Sozialdemokratie mit unsauberen Waffen zu möchten, weil wir ihren Beutegelüften im Wege tor im politischen Leben geworden sei. Kein noch fämpfen. Das Grab, das ihnen selber schon ge- stehen, erkennen müssen, daß wir nicht jämmer­so kostspieliger Propaganda- Apparat, über den schaufelt wird, sehen sie nicht. Seis drum! Wir lich, schwächlich, marastisch wie sie selber zu ster­Henlein verfügt, vermag für ihn so wirksame brauchen wahrhaftig feine Schonung durch ben beabsichtigen, sondern traftvoll vorwärts Reklame zu machen, wie jene, die er niederzu- unsere Gegner, doch uns fehlt auch die Genetgt- stoßen und unser Schicksal meistern wollen. Konkurrieren im Begriffe steht. Wie von allem Anfang sind sie ihm auch jetzt willige Wegberei­ter, rühren die Trommel selbstlos für ihn und entrüsten sich über die schlimmen Sozialdemo­fraten, die trotz seinen so did aufgetragenen Royalitätsbeteuerungen weder an seine demo­fratische noch an seine antifascistische Gesinnung glauben wollen. Henlein heimst indessen die Ernte ein, die ihm die anderen bereiten halfen. Widerstand aus Selbsterhaltungstrieb? Kampf Sternberg. Der Beschluß, am 4. November, dieser Manifestation versteht. Dabei darf nicht gegen die verlogene Demagogie des getarnten in Mähr. Schönberg au einer gewaltigen übersehen werden, daß an die tausend Teilnehmer Fascismus? Dazu sind sie unfähig, meil kein antifascistischen Manifestation aufzumarschieren, aus dem Freudenthaler und Römerstädter Gebiet,

Nordmähren und Westschlesien

in der Front!

Man rüstet für Mährisch- Schönberg

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Ueberall Begeisterung

Nr. 257

Arbeiter- Turn- und Sportverband Şitz Aussig a. E.

Alle unsere Mitglieder beteiligen sich am Sonntag, den 4. November, an den Kundgebungen der Partei.

Konferenzen, Versammlun gen, piele und sonstige sport liche Veranstaltungen wäh rend der Zeit der Demonstra tionen sind berboten. Während der anderen Zeit dürfen Spiele vor allem nur dann stattfinden, wenn dadurch die Teil­nahme der Spieler an den Mundgebungen nicht behindert wird.

Wir halten es für eine Selbstverständlichkeit, daß sich die Genossen darnach richten. Die Bundesleitung.

Die Beteiligung wird also, wie jetzt schon fest­

Lebenswille, fein Selbstbewußtsein sie treibt, hat unter den breiten Massen der Arbeiterschaft die organisationsmäßig dem Sternberger Wahl steht, selbst die optimistischesten Erwartungen noch die eigene Eristenz zu verteidigen. Es würde unseres Kreises ungeheure Begeisterung erweckt. freis angehören, an der Jägerndorfer übertreffen. Aus dem Bergarbeitergebiete Brür,

Oberleutensdorf und Seestadtl werden Tausende Ungeheuer groß ist die Opferbereitschaft aller tommen. Das Erzgebirge will beweisen, daß es proletarischen Organisationen und die Solidarität rot ist und rot bleibt. Die weit entfernten Bra n- mit ihren arbeitslosen Genossen. dauer Genossen beschwerten sich telephonisch, So hat allein die Sternberger Organisation warum man sie noch nicht von der Veranstaltung einen Betrag von rund 3000 Kč aufgebracht, in Kenntnis gesezt habe. Wollt Ihr wohl die der den Arbeitslofen die Teilnahme an der Kundgebung ohne uns machen?" fragten sie ganz Kundgebung ermöglichen soll.

entrüstet.

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Yohnen, die alten Wahlaufrufe der einzelnen Ueberall, wo in Konferenzen und Vertrauensmän- Sundgebung teilnehmen werden. Bürgerparteien hervorzuholen. In ihnen hat nerfundgebungen zu dieser Kundgebung Stellung genommen wurde, wirkte diese Parole förmlich jede einzelne aus tiefgefühltefter Ueberzeugung elettrisierend. Als die Nachricht von der Kund­die lieben Wähler versichert, daß sie und nur sie gebung Henleins in Böhm.- Leipa nach Nordmäh­allein die Interessen aller Volksschichten zu ver- ren und Westschlesien drang, wurde da und dort treten in der Lage sei, doch welchen Wert sie sel von unseren Genossen die Frage aufgeworfen: ber auf ihr Eigenleben legen, zeigt ihr schafs- Was wird die Partei tun? Wie wird sie auf die­des Heimatfront- Fascismus geduldiges Verhalten vor dem weit geöffneten sen Aufmarsch Einen herrlichen Solidaritätsatt bollbrachten auch Auch aus dem vorwiegend agrarischen fascistischen Schlangenrachen. In einer Zeit, da reagieren? Gebiete von Sa a z sind bereits mehrere hundert sie mit Klauen und Zähnen um ihr Dasein, um Daß der Beschluß auf Abhaltung dieser Auf- die Papierarbeiter aus Langen= ihre Positionen, um die Seelen ihrer Anhänger märsche vollkommen dem Denken unserer Arbei- dorf, die infolge der Kontinuität des Betriebes Teilnehmer gemeldet. Es unterliegt daher einem fämpfen müßten, wissen sie nach wie vor nichts terschaft entspricht, erkennt man aus dieser Frage- nicht an der Kundgebung teilnehmen können. Jeder Beifel mehr, daß die Komotauer Kundgebung kämpfen müßten, wissen sie nach wie vor nichts stellung. Die Vertrauensmänner des Sternberger, dieser Arbeiter spendete 4 Kč; die Summe wird alle bisherigen Parteiberanstaltungen weitaus anderes zu tun, als die abgeleierte antimargi Schönberger und Freiwaldauer Gebietes griffen ebenfalls zur Beförderung der Arbeitslosen ver- übertreffen wird. stische Walze einzulegen. Von den Deutschdemo- alsbald frisch und lebendig zu. Die Tatsache, daß wendet werden. Den getarnten Nazis ist das begreiflicherweise traten ist kaum noch etwas übrig, der Abgeord- nicht weniger als vier Sonderzüge Aus allen Organisationen, auch aus den sehr unangenehm. In ihrer Wut vergnügen sie sich nete Dr. Bach er aber schreibt freudvolle Arti- nach Mährisch- Schönberg fahren werden und daß entferntesten Gebieten unseres Kreises in Komotau und anderen Orten damit, unsere Pla­kel über den Aufstieg der Henleinbewegung, den daneben noch Tausende mit Autobussen, zu Fuß tommen Anmeldungen. Fest ist bei allen Genossen fate von den Anschlagstafeln herunterzureißen. Landbündlern zerbröckelt der Boden unter den oder per Rad tommen tommen werden, beseelt von die Ueberzeugung, daß die Kundgebung der nord- Diese Heldentat wirkt sich aber für sie höchst ver­Füßen, der landbündlerische Abgeordnete einem Willen und einem Geiste, ist sicherlich mährischen Arbeiterschaft eine der größten sein blüffend aus, denn die Arbeiter sagen:„ Den der treffendste Beweis dafür, daß man den Sinn wird, die hier jemals stattfanden. Fascisten paßt unsere Kundgebung nicht, das ist Franz Viered I- einer unter anderen für uns nun erst recht ein Anlaß mehr, in Komo aber übt sich im Zerschmettern des Marrismus: tau für das Recht und die Forderung der Sozial Die deutschen Sozialdemo demokratie zu demonstrieren!" fraten haben durch ihre Politik das Rechtvers mirkt, sich Vertreter des deut schen Wolfes nennen zu dürfen. Erst vor kurzem hat der sozialdemokratische Abge­ordnete de Witte in einer Versammlung erklärt: eine so starte Wirkung unter der Arbeiterschaft „ Ich schäme mich auf Grund der Verhältnisse im ausgelöst, wie die Aufforderung am Sonntag un­Deutschen Reich, ein Deutscher zu sein." Wenn sich ter der Parole„ Für Freiheit, Arbeit und Brot" Führer eines deutschen Voltes schämen, müssen wir aufzumarschieren. Alle Vertrauensmänner erflä erkennen, wie weit wir in den letzten zwei Jahren ren, daß die Arbeiterschaft diese Losung begeistert nach rückwärts gekommen sind. Er schä mtii, aufgegriffen hat. ,, Es war noch an der Zeit", so ein Deutscher aufein, weil das wurde gesagt ,,, daß die Partei die Not unserer Ar­deutsche Volk erkannt hat, daß es beiterschaft laut und vernehmlich hinausschreit und durch die margistische Irrlehre daß ihr Hilferuf endlich gehört wird". dem Untergang entgegengeht."

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Am Sonntag wird Komotau rot sein!

Kampfbereitschaft der Arbeitslosen

Noch selten hat ein Aufruf unserer Partei Bei den Arbeitslosen des Erzgebirges hat die Offensiv- Parole der Partei ebenfalls eine auf­rüttelnde Wirkung gehabt. ,, Es ist richtig," er­flärte ein Vertrauensmann aus Heinrichsdorf, wir müssen aufmarschieren und unser Elend vor aller Oeffentlichkeit zeigen." Das erzgebirgische Proletariat wird in Komotau in großen Massen vertreten sein.

Sehr start wird am Sonntag auch die Be­Sehr stark wird am Sonntag auch die Be­

Die Jugend hilft mit!

Begeisterung für den 4. November Man schreibt uns aus dem Sozialistischen Jugendverband:

Die Jugendlichen sind von dem Aufruf zu den antifascistischen Kundgebungen begeistert. Sie haben sofort die gesamte Organisationsarbeit auf die Vorbereitungen eingestellt; seit einigen Tagen beschäftigen sich ihre Zusammenfünfte nut

Die Arbeitslosen, die nach fünf Jahren Krife teiligung der Frauen sein. Wir gehen am mit dem 4. November. Die Angehörigen des So Von der artigen Verdrehung abgesehen: ist schon fast alle Hoffnung aufgegeben haben, neh 4. November mit", das ist ein Ausspruch, den man zialistischen Jugendverbandes werben unter den

iegt in allen Orten hört.

Sturmfalten und unter der Gewerkschaftsjugend. Die Jugendlichen werden überall im Blauhemd

das nicht die warmherzigste Verteidigung der men überaus lebhaft zu dieser Kundgebung Stel­Aus anderen Kreisen wurde geschrieben, daß fascistischen Brandstifter, Menschenquäler und lung. Die Bürgerlichen heßen gegen die Partei in Massenmörder? Wahrhaftig, wir möchten unsere der unerhörtesten Weise und machen sie für alle die Opferwilligkeit und Solidarität der Arbeiter- und mit ihren Sturmfahnen aufmarschieren. Uebel in der Welt verantwortlich, auch für die schaft mit den Arbeitslosen außerordentlich groß Das Verbandssekretariat des Sozialistischen deutsche Gesinnung nicht mit der des Herrn Vier- Krise, die doch die andern verschuldet haben... Die ist. Das gleiche gilt für unser Ge- Jugendverbandes hat genaue Weisungen über die ecl eintauschen, der wohl, seitdem die Nazis den Partei", sagen die Arbeitslosen, hat es nicht not- bie t. Ueberall wird zusammengesteuert, damit Teilnahme der Jugendlichen an den Aufmärschen Reichstag in Brand gesteckt und in ihren SA wendig, alles auf ihren Buckel zu nehmen. An ihr die Arbeitslosen auch aus den entferntesten Gegen- und über die Vorbereitungsarbeiten hinausge den an der Kundgebung teilnehmen können. Kasernen tausende Menschen bestialisch gefoltert ist es, anzuflagen." i geben. BRUNO

ADLER:

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Volt kulturell und politisch vorivärtszuführen, fühlen sich um den Sinn ihres Lebens betrogen. Welche Zukunft tönnen sie denen bereiten, die sich mit allen Fasern ihres Wesens der Wahrheit und Geistesfreiheit widersetzen? Nackter Haß umgibt sie, Dummheit verdunkelt das Dasein, biele bon = EIN TATSACHENROMAN ihnen padt der Efel. Am liebsten würden sie alles Copyright 1934 by Michal Kacha Verlag. Prag XIX hinwerfen und auswandern. Aber wohin mit

KAMPF

AMPF UM POLNA

berurteilen.

Nur Masaryk läßt sich nicht irremachen.

in den Hörsaal werden jezt nur instribierte Stu- stehen, wofür.

bracht werden! Die Antwort auf diese Mache| Komplott mit den Juden, und den Schnitt mit wird in öffentlicher Volksversammlung..... ter Schere hätten sie nachträglich vorgenommen. gegeben werden. Auf den Fanatismus der Polnaer wirft Eine Gruppe von Studenten hält treu zu Masaryks Broschüre wie Oel auf das Feuer. Den Majaryt. Sie bitten ihn, da ihm das Katheder Angriff auf die unzulänglichen Befunde der Ge verwehrt ist, in ihrer Zeitschrift zur akademischen richtsärzte empfindet man als Attentat gegen die Jugend zu sprechen; denn sie fühlen seinen heldenmütigen Vorkämpfer der großen Sache. Schmerz mit. Denn die Aerzte sind satrosantt. Einer von ihnen

mich

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Ich schreibe,

und soll

"

ihrer Enttäuschung, ihrer Liebe, ihrem Schmerz?„ Schmerz"-schreibt er es schmerzte erhält von seiner Heimatgemeinde Jitschin eine Die katholische Zeitung beeilt sich, die De­monstration, zu welcher sie aufgefordert hatte, zu Weber die traurigen Prognosen der Freunde noch mich nicht, und es wird mich nicht schmerzen. Es Dank- und Ehrenadresse. Im radikalen Boliti­die Schmähungen der Gegner bringen ihn um hätte mich geschmerzt, wenn dieser oder jener auf- schen Klub dieses Ortes wird eine Resolution zur Masaryk, nicht willens, dem Terror der Fingersbreite von seinem Ziele ab. Er ist von gestanden wäre und gegen mein Vorgehen Gründe Abstimmung gebracht mit dem Beschluß, daß der­Herifalen und jungtschechischen Studenten zu der Regierung getauft, schreiben die Blätter. Er ins Treffen geführt hätte, die mein Gewissen be- ienige tein tschechischer Patriot sei, der nicht an weichen, fügt sich schließlich dem Ersuchen der hat eine Personalzulage von tausend Gulden jähr- rührten. Aber Schreien, Pfeifen und ähnliche den Ritualmord glaube. Die Antwort an den politischen Gegner Dekane, die Vorlesungen für acht Tage zu unter- lich erhalten, wissen Národni Listy" zu melden, Handlungen schmerzen nicht und das klerikale„ Vaterland" gibt auch zu ver- sagt man, in deutschen Blättern. Gewiß, und ich Masaryk ist nicht Sache der Aerzte allein. Der brechen. Als er das Kolleg wieder aufnimmt Daß er sich von den Juden für werde weiterschreiben. Ich kann doch nicht in radikale Partei ist an ihr nicht weniger inters denten eingelassen sammeln sich die Radau- Geld dingen ließ, pfeifen die Spazen von den tschechischen Blättern schreiben, die Jahr um Jahr eſſiert. Daher unterſtüßt sie die angegriffenen macher im Hofe und stören mit Hilfe der an den Dächern der Zeitungshäuser. Er, der eigentlich über mid 2ügen berbreiten schon das Sachverständigen, indem ein Parteijournalist das Fenstern fizenden oppofitionellen Hörer den Vor- Maſzařit heiße, schäme sich seines ehrlichen flowa- ruhig mitanſehen, soll mich totſchweigen laffen? von ihnen beigebrachte Material polemisch ver­trag. Die Universitätsbehörden sind entweder tischen Vaternamens; und er sei so schamlos, in Könnte ich chineſiſch, würde ich auch in chinesischen arbeitet. Zugleich mit der tschechischen Beröffent­nicht geneigt oder nicht stark genug, für Ordnung deutschen Blättern zu schreiben. Aus einem Blättern schreiben, um die Wahrheit gegen unsere lichung erscheint eine Uebersehung im„ Deulichen Volksblatt". Die Verfasser widersprechen der An­zu sorgen. Zum Protest stellt Masaryk seine Vor- und grobem Geschüß hageln die Angriffe. Die journalistische Korruption zu verteidigen!" Bayrische Christliche Reformpartei plakatiert: Der allgemeine Haß wütet nicht gegen sicht, daß der Mord nicht an dem Fundort der Lesungen ein. Majacht allein. Schon längst ist ihnen der Rich Leiche geschehen sein müsse, fie machen ihrem Ari­ter Baudysch ein Dorn im Auge, denn er ist von titer mangelnde Wissenschaftlichkeit zum Vorwurf Revision! Revision! So schreit, wie im Anfang an der Volfsmeinung entgegengetreten und verteidigen ihre Befunde und Aussagen. Daß Dreyfus Prozeß, jetzt auch hier im Mordprozeß und hat sich bemüht, die Wahrheitsfindung von dem Dr. Bulova und seiner Frau die corpora Bolna die ganze Judenmeute und ihre Helfer. de herrschenden Suggestion nicht beeinflussen zu delicti zur Verfügung standen, sei verwunderlich Ein Judenknecht, Professor Masaryk in Prag, lassen. Masaryks Mitteilung, daß er dem Dr. und unerklärlich und ein Beweis für die ungeſetz­Herausgeber einer im Dienst des Judentums Bulova und dessen Frau die Kleidungsstüde der lichen Mittel, deren sich die Freunde Hilsners stehenden Zeitschrift, hat eine Broschüre voll der Ermordeten gezeigt habe, und daß von ihnen die bedienen, wie für ihre Macht und ihren Einfluß. verlogensten Darstellungen über den Ritual Verwendung einer Schere festgestellt worden sei, Für die Beobachtung der Bulovas gebe es eine mord von Polna verfaßt, aus welcher das gibt erwünschten Anlaß, den Richter zu verdäch doppelte Erklärung: entweder seien ihre Fach­Münchener Organ der Alliance Israelite, die tigen. Bara ist der erste, der die Frage stellt: fenntnisse ungenügend, oder es fonnten bei der Neuesten Nachrichten". einen Auszug ver- ob Dr. Baudysch nicht etwa, entgegen allen gefeß nachgewiesen strengen und sorgfältigen Verivah­öffentlichen. Während das Blatt alle seitlichen Bestimmungen, den Besuchern erlaubt habe, rung der corpora delicti die Spuren des Schnei­herigen Nachrichten über den Prozeß ganz ver- mit dem Hemd und dem Jäckchen der Toten Mani- dens mit der Schere später auf das Hemd ge­steckt unter dem Strich brachte, widmet es dem pulationen vorzunehmen? Und schon findet sich langen. Masarykschen Schandwerk den breitesten Raum auch ein Abgeordneter, der im Parlament schlechts die Judenlügen sollen unter das Volk ge- hin behauptet, Baudysch und Bulova stünden im

Der Freundeskreis um Masaryk ist tief ver­giveifelt. Ihr Führer, der Mann, in welchem sie den nächst dem greisen Tolstoj bedeutendsten Geist der slawischen Welt, das Haupt der Freiheits­bewegung ihres Volfes sehen, hat alle seine Geg­ner, ja das ganze Volt gegen sich geeinigt. Nicht nur die Straße, auch die Studentenschaft und die Universität find an seiner Verfemung beteiligt. Aber es ist nicht diese Isolierung, die sie bedrückt. Das Unerträgliche ist der Zustand, den Masaryks Auftreten enthüllt hat: die Nation, der sie alle mit ihrer ganzen Kraft dienen, offenbart die finsterste Ungeistigkeit, den abgründigsten Haß gegen Menschlichkeit und Vernunft, einen unüber­windlichen Hang zur rohen Barbarei. Die Män= ner, die keine andere Aufgabe fennen, als ihr

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Ein Gaunerstreich.

( Fortsetzung folgt