Nr. 265

binzuweisen, um das wahrheitsgetreue Bild von Deutschlands   wirtschaftlicher Lage abzurunden.

Sie, lieber Tepliz- Schönauer Anzeiger" sieht es wirklich aus! Nicht so, wie du es mit dei­ner nur schiver zu verheimlichenden Sympathie für den Hitlerfascismus den Lesern vorgaufelst.

nachzuahmen. Das hat sie am 4. November bekundet!

Stříbrný hat sich selbst hineingelegt

Sonntag, 11. November 1934

Elf Judenmörder vom 30. Juni

wieder in Amt und Würden eingesetzt

Schlesien   vier angesehene jüdische Einwohner ber­haftet, im Automobil fortgeführt und dann wegen angeblichen Fluchtversuches ersch offen haben, wieder in ihre Stellung und Würde eingefekt worden.

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Mißbrauch der Ernährungsaktion

durch tschechische Agrarier

Das Brünner nationalsozialistische Blatt meldet: In Boskowiz hatten sich 45 Angeklagte vor Gericht zu verantworten, weil sie wissentlich Ernährungskarten bezogen, obwohl sie keinen An­spruch auf sie hatten und vielfach über hohe Ein­kommen verfügen. Der Betrag, um welchen der Staat geschädigt wurde, beträgt einige tausend. fast alle Angeklagten wurden verurteilt, wobei ihnen das Wahlrecht bedingt aberkannt wurde. Fast alle Verurteilten sind Angehörige der tschechi= schen Agrarier.

Berlin.  ( Tsch. P.-B.) Wie aus zuverlässiger glücklichen befohlen auszufteigen, worauf sie bei Die überwältigende Mehrheit der fudetendeut- Quelle versichert wird, sind die elf SS  - Männer, einem Fluchtversuch" niedergeschossen wurden, schen Bevölkerung findet nicht, daß es verlocken die feinerzeit im Zusammenhange mit den Er- Die Schußwunden der Erschoffenen zeigten aber, könnte, es in der Tschechoslowakischen Republik eignissen des 30. Juni d. I. in Hirschberg in daß die Schüsse von vorn gekommen waren. Borüberfahrende andere Automobilisten ver­ständigten die Polizei von Hirschberg, die zunächst nichts unternahm. Erst später, griff der vor tige Staatsanwalt Schäfer ein, was ihm soviele Bedrohungen eintrug, daß er eine Die vier Erschoffenen, ein Rechtsanwalt Dr. Zeit lang ständig von zwei Polizeibeamten ge­Wie er sich um die Verlesung des Stejskal- or ft er, ferner ein Zahnarzt Dr. Franz und schützt werden mußte. Immerhin wurden damals seine Frau und der Kaufmann Chang sollten, die elf an der Entführung beteiligten SS  - Männer Die Nazi rühren sich wieder wie seinerzeit auch die Schweizer   Blätter ausführ verhaftet, aber nach etwa sechs Wochen wieder Innsbruck  . Die Behörden haben festge­lich berichteten, mit einem Auto nach Görlis ge- freigelaffen. Nunmehr sind sie überhaupt in stellt, daß die Tiroler Nationalsozialisten ihre bracht werden. Unterwegs hielt das Auto plöhlich ihren vollen Rang wieder ein SA- und SS- Abteilungen neuerlich organisieren an und von den SS  - Männern wurde den in- gefekt worden. und jene Nationalsozialisten, die im Juli Ruhe bewahrt haben, sind neuerdingsaktiv. In den Gemeinden Schwaz   und Mayrhofen   wurden am Freitag große Hakenkreuzfeuer abgebrannt. In Insbruck   wurden Flugblätter verteilt, in wel­chen mitgeteilt wird, daß die Versöhnungsaktion Reinthalers gescheitert fei.

Briefes herumdrückt

Bekanntlich hat Stříbrný als erster Redner in der großen politischen Debatte der vergangenen Wo­che eine sehr große Dummheit gemacht: Er drohte wieder einmal mit kompromittierenden Dokumenten und dabei mußte ihm das Malheur passieren, daß er als Genosse Hampl ihn vor dem ganzen Hause stellte und verlangte, daß er Beweise erbringe, in der Site des Gefechtes pathetisch ausrief, er werde sich in der Debatte noch einmal zu Wort melden und den betreffenden Brief seines einstigen Freundes Steistal borlesen; darin stehe, wer alles aus den Kohlenlieferungen Geld bekommen habe.

Herr Stříbrný hat dies nicht getan, sondern dem Parlamentspräsidium einen Brief geschrieben, daß er ein sechzehn Seiten langes Dokument ver­fertigt habe, das er dem Vorsitzenden der Sparfom­mission( 1) borlegen werde( die natürlich für Stor­ruptionsfälle, die mehr als zehn Jahre zurückliegen, absolut nicht kompetent ist). Angeblich hätte Vize­präsident Genosse Taub seinem Vertreter mitge­teilt, Stříbrný fönne in der Debatte nicht mehr zu Wort fommen, weil er die auf die flublosen Abgeord­neten entfallende Redezeit von einer Stunde schon erschöpft habe; er wäre somit auf den Fünfminuten­Rahmen einer sachlichen Bemerkung beschränkt ge­blieben.

Genosse Taub hat eine solche Information nie gegeben. Sie wäre auch, wie Genosse Stivin im Právo Lidu" feststellt, unrichtig gewesen, da sich nach Paragraph 45 der Geschäftsordnung jeder Redner zweimal zu Wort melden kann; Stříbrný hätte also ruhig noch einmal eine ganze Stunde lang sprechen können! Daß die Redezeit für die Klubs ( und damit auch für die Gesamtheit der fraktions­losen Abgeordneten) nach ihrer Stärke fontingentiert wird, geschieht gewöhnlich nur in der Budgetdebatte. Eine solche Einschränkung hat es in der letzten De batte aber nicht gegeben. Stivin schreibt deshalb

weiter:

,, Es ist offenfundig, daß sich Stříbrný die Sache überlegt und den Brief weder gebracht, noch vorgelegt und auch nicht der Sparkommission ge­geben hat. Entweder hat er überhaupt keinen der artigen Brief oder er hat seine bestimmten persön lichen Gründe, ihn lieber in seinem Banktressor zu berwahren. Das ist eine Angelegenheit, die in er­ster Linie den Abgeordneten Stříbrný selbst tom­bromittiert. Aber es ist eine aufgelegte Täuschung der Öffentlichkeit und eine falsche Märtyrerpose, wenn Stříbrný behauptet, daß er im Abgeordnetenhaus nicht das Wort ergreifen konnte, bai. daß es ihm um den Preis einer absichtlich falschen Informa tion aus dem Präsidium des Hauses unmöglich gemacht wurde, den Brief vorzulesen, und daß der, der ihn daran hinderte, der deutsche sozialdemo­kratische Bizepräsident gewesen sei."

Für alle Postbediensteten

und Postruheständler

Arbeiterschaft

und Gemeindeverwaltung

Genosse de Witte an die Adresse der Agrarier

Der Rede des Genossen de Witte in der parlamentarischen Aussprache über die Re­gierungserklärungen entnehmen wir folgende Stellen, die vornehmlich für den Sozialreak­tionär Windirsch eine gebührende Abfuhr bedeuten, darüber hinaus aber notwendige Fest­stellungen gegenüber Henlein beinhalten und gegen Schluß mit dem Appell zu friedlicher Zu­sammenarbeit der Nationen diefes Stantes starken Beifall auf sozialistischer Seite hervor­riefen.

Wir haben mit Genugtuung die offenherzigen| Debatte ein gewisses Rätselraten zu berzeichnen Worte des Herrn Ministerpräsidenten über die war, ob Henlein   der sei, als der er sich gibt, oder risennot gehört. Sein Hinweis auf die erhöhten ein anderer? Verpflichtungen des Staates gegenüber den schwerst­betroffenen Krisengebieten verdient anerkannt zu werden. Leider gehören zu diesen die meisten Be­zirke des deutschen   Siedlungsgebietes. In dem ganzen deutschen   Grenzgebiete reibt sich ein Indu­Striefriedhof an den andern und von der unerhörten Not tönnen sich die entfernter Wohnenden kaum einen Begriff machen. Wenn wir nicht unsere Pflich­ten auf das gröblichste vernachlässigen wollen, dann gilt alles daranzuseßen, um diesen Menschen A r= beit und Brot zu verschaffen. Und wenn man Hilfe bringen will, dann schne II!

Nach einer Würdigung unserer Aufmärsche vom 4. November, wobei Genosse de Witte namentlich die traurige Tatsache unterstreicht, daß Zehntausenden dieser Demonstranten das Elend buchstäblich vom Gesicht abzulesen war, befaßte er sich eingehender mit dem von uns bereits furz vermerkten Vorstoß des Landbündlers Windirich gegen das Ge meindewahlrecht der Arbeiter.

Herr Windirsch übersieht dabei, dag bis 1919 die Arbeiter fast gänzlich aus den Gemeindeverwal­tungen ausgeschaltet waren. In den meisten Orten hat das seinen Ausdruck in dem Mangelieg= licher Sozialpolitik gefunden.

Als wir 1919 unsere ersten Abgesandten in die Gemeindestuben schicken konnten, war es daher unser erstes, daß wir daran gingen, mensch- liche Zustände anzubahnen, frühere Bersäumnisse wettzumachen und das Leben und die Gesundheit der Gemeindeinsassen in den Mit­telpunkt der Gemeindepolitik zu stellen.

Anforderungen gestellt. Es mußten Wohnungsbau­

Die Industrie hat damals an die Gemeinden große Alle Mitglieder des Postheilfonds, das sind alle ten durchgeführt, Kanalisierungen und Wafferleitun Bostbediensteten im attiven Dienste und im Ruhe- gen gelegt, Schulen, Kindergärten und dergleichen stande, alle Postlerwitwen und Provisionisten, alle erbaut werden. Die dazu notwendigen Anleihen Bostlertaisen, soweit sie Mitglieder des Postheil- waren damals auf der Industrie gut fundiert, fonds find und das 21. Lebensjahr überschritten deren Katastrophe dann allerdings in furzer Zeit haben, wählen am 15. November die Verwaltungs- eingetreten ist. Wenn wir hören, daß heute im ge= ausschüsse des Postheilfonds. Nur jene Wähler, die famten Staat 1855 Betriebe vollständig stillgelegt am 15. November unbedingt nachweisbar verhindert sind und die meisten anderen mit außerordentlich find, können die Wahl auch am 16. vornehmen. Die berringerter Kapazität arbeiten, und wenn wir uns die Ziffern über die gegenwärtige Steuerleistung Wahlberechtigten begeben sich in der Zeit vom 10. ansehen, muß man sich wundern, daß Herr Windirsch bis 15. November zum Postamte, welches ihnen die an all dem so vorbeigegangen ist und nur die Arbei­Bezüge auszahlt und lassen sich die Kandidatenlisten ter beschuldigt, daß sie in der Verwaltung der Ge­ausfolgen. Ruheständler weisen dabei zu ihrer Legi- meinden versagt hätten. Sind vielleicht die Ar­Jeber Wähler beiter schuld an der Katastrophe von Rothan oder mierung ihr Pensionsdekret bor. erhält zehn Kandidatenlisten und einen amtlichen nicht vielmehr die Bolksgenoffen" Unternehmer, Umschlag. Gleichzeitig müssen sich die Wähler er-| fundigen, wann und wo die Wahl stattfindet. Am| 15. November finden sie sich zur bezeichneten Beit und am bezeichneten Orte ein. Es empfiehlt sich, daß dabei die Ruheständler wieder ihr Pensionsdekret als Regitimation mitnehmen. Am Wahlorte wird über­prüft, ob jeder Wähler alle zehn Kandidatenlisten und den Umschlag hat. Der Umschlag darf in keiner Weise gekennzeichnet sein, denn die Wahl ist geheim. Auf die Wähler darf von amtswegen keinerlei Ein­fuß hinsichtlich der zu wählenden Liste geltend ge­Das wäre strafbar. Nach Uebers

macht werden.

Aktionäre und Verwaltungsräte?

Wer zahlt denn heute die Gemeindeerhal­tung? In den Industriegebieten überwiegen die Abgaben und Gebühren hente bereits das Erträg­nis aus den Zuschlägen zu den direkten Steuern! Die Summe der Gemeindeabgaben, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, übersteigt hente bereits bie Kopfquote der Einkommensteuer

Henlein   als Berson ist uns herzlich gleich­gültig. Will er nichts weiter erreichen, als die fu­detendeutsche Bürgerschicht in eine antifozialisti­sche, antimarristische Front zusammenfassen, und zum Aufmarsch gegen uns zu bringen, so läßt uns das kühl. Wir haben derartige Fronten im Laufe der Zeit mehrere kennen gelernt und wir sind bisher mit allen diesen Fronten fertig geworden! Wenn diese antimargistische Front durch einen Unternehmerterror gegen die Arbeiter ver­stärkt werden soll und wir haben dafür befon­ders in Westböhmen Beispiele so werden wir dem an Ort und Stelle fofort begegnen, bzw. auf entsprechende gesetzliche Schuhmaßnahmen für die wirtschaftlich Schwächeren dringen.

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erwiesen: Aengstlich weicht man einer ehrlichen und Die Senleinbewegung hat sich als a sozial aufrichtigen Aufrollung der sozialen Frage aus. Die Unternehmer wissen schon, warum sie so positiv zur enleinbewegung eingestellt sind! Wie Henlein sich offiziell zum Staate stellt, und wie der Staat zu ihm, das zu besprechen ist hier nicht unsere Sache. Nur das eine möchte ich noch nachdrücklich hervor­heben! Wir haben niemals den Staat gegen die Senleinbewegung aufgerufen. Diejenigen, die das Gegenteil behaupten, begehen eine in fame 11 n terftellung.

Wir werden allein mit der Henleinbewegung fertig werden. Was wir von der tschechischen Be­völkerung verlangen, das ist weiter nichts, als daß fic tren zur Demokratie stehe, daß fie unserem Kampf und unsere besondere wirtschaftliche Lage verstehen möge. Das und weiter nichts!

Noch nicht reaktionär genug?

Madrid  . Nach umlaufenden Gerüchten soll im spanischen Kabinett eine teilweise Krise bevor­stehen. Diese Gerüchte stüßen sich hauptsächlich auf die Tatsache, daß gegen zwei radikale Mitglieder der Regierung, gegen die Minister Samper und Hidalgo, im Parlamente Interpellationen einge­bracht wurden, in denen sie der Fahrlässigkeit be­schuldigt werden, der sie sich bei den Vorbereitun gen der früheren Regierung gegen die Revolu­tionsbewegung schuldig machten.

Papens Versöhnungsaktion

Der Sondergesandte von Papen jetzt seine Vortragsreise durch Kärnten   und Steiermark   fort. Ueberall spricht er nominell zu den reichsdeutschen Kolonien, in Wahrheit aber zu den Vertretern der Nazi, die er für den neuen Hitlertursin De sterreich gewinnen will. Er betont dauernd die Versöhnungsbereitschaft Deutschlands  und den blog kulturellen Charakter der Zusam menarbeit der beiden deutschsprachigen Staaten.

Für das Chaos in Desterreich ist bezeichnend, rates, der Bundesbahndirektor Noack h, bereits daß der eben erst ernannte Präsident des Staats­wieder zurückgetreten ist. Man hat nämlich ent­deckt, daß er in einer Dispensche lebt!

Anders als bei uns!

Der Mitarbeiterstab eines französischen  Ministers

Paris  . Ministerpräsident landin hat die Minister gebeten, sich bei der Zusammenstellung ihrer unmittelbaren Mitarbeiter auf das gesetz­lich zulässige Maß zu beschränken. Jeder Minister soll sich mit einem Kabinettschef, zivei stellvertre tenden Kabinettschefs, einem Privatsekretär und zwei Mitarbeitern für parlamentarische Angele genheiten begnügen.

Wer war Georgiew?

Zur Außenpolitik sei nur gesagt, daß der Herr Außenminister sich in seiner Politik, die wir durch­Belgrad.( Avala) Die Sofioter Polizei hat aus billigen, absolut auf unsere Mithilfe berlassen kann. Was wir wollen, das ist die Völ- der Belgrader   Polizei die Ergebnisse ihrer bis­terberständigung. Wir leben hier herigen Nachforschungen über die Vergangenheit Deutsche   und Tschechen   viele Jahrhunderte neben­einander, wir sind auf einander angewiesen und des Königsmörders Vladimir Georgiew bennoch waren wir untereinander immer in Stämpfe er noe m s t i mitgeteilt. Die Polizei von berwickelt. D a 3 muß nicht sein. In Sofia   hat festgestellt, daß sein richtiger Name 11m eine Veličko Dimitrom Kerin ist. unserem Raum müssen wir alles tun, Verständigung herbeizu Er wurde am 19. Oktober 1897 in der Ge­ehrliche führen und den Beweis zu erbringen, daß auch ver- meinde Kamenica in Bulgarien   geboren. Die schiedene Nationen friedlich nebeneinander leben Polizei hat weiter festgestellt, daß die mazedoni können, wenn sie einander verstehen und sich gegen- fche revolutionäre Organisation Kerin im Jahre feitig Achtung abzubringen vermögen. 1932 zu dem Terroristen Pavelič   geschickt hat. Zur Abwechslung

Darauf wollen wir deutsche Sozialdemo­kraten ehrlich hinarbeiten; aufrichtig, ehrlich und unzweideutig bieten wir hiezu allen auf der tschechischen Seite die Hand, die selbst aufrichtig, ehrlich und unzweidentig find!( 2 ebhafter Beifa II.)

Wieder die kommunistischen   Truppen obenauf

Von der allgemeinen Erwerbsteuer wurden im Bauernaufstand auf Kuba   Stetſchuan und Kivangtung heftige Kämpfe givi

Jahre 1983 von 150 Millionen 100 a bg e ich ri e- be n; aus der besonderen Erwerbsteuer wurde die minima I it en er von ein Bromille des ne lagetvertes.

Wie soll da eine Industriegemeinde  

Tokio. Eine japanische Nachrichten- Agentur teilt mit, daß in den chinesischen Provinzen schen chinesischen Regierungstruppen und kommu­nistischen Streitkräften im Gange seien. In Kwangtung hätten die chinesischen Regierungs­In der Proving Santiago auf   Cuba truppen eine Niederlage erlitten. Zwei Städte

Solidaritätsstreik der Arbeiter

brüfung der Liste und des Umschlages wird jedem überhaupt noch verwaltet werden, wenn die Steuer ist eine Revolte ausgebrochen, die sich gegen die seien von den Kommunisten, deren Streitkräfte grundlage derartig zusammenschrumpft? Ift e3 Bähler Gelegenheit gegeben, eine Liste unbeobachtet nicht absurd, wenn Herr Kollege Windirich das Wegnahme des bäuerlichen Bachtlandes durch die etwa 100.000 Mann start seien, besetzt worden. in den Umschlag einzulegen. Auf der Liste darf fehlende Verwaltungstalent der Arbeiter dafür ver- Regierung richtet. Die Regierung hat Staatslän- Von chinesischer Seite seien sämtliche verfügbaren Teine Aenderung, Busäße oder Streichungen erfolgen, antwortlich macht, daß es in diesen Industriege dereien, die sogenannten Realongos, die fich Truppen eingesetzt worden. Die Zeitung ,, Mijako" seit alten Zeiten im Erbpacht der Bauern befin-| meldet, daß es bei der Besetzung der Stadt die Liste würde dadurch ungültig. Wenn mehrere meinden nicht vorwärts geht? den, an ausländische Gesellschaften verschachert Schun- i auf beiden Seiten starte Verluste gegeben Listen eingelegt werden, find alle ungültig. Den ilmschlag mit der gewählten eingelegten einen Liste anders aussehen! Die Tendenz des Gemeindefinanz- und die Bauern, die an die Gerichte appellierten, habe. Die Zahl der Toten und Verwundeten werde g: bt der Wähler in das bersiegelte Wahlgefäß, die gefeßes iſt is biten barauf gerichtet, eine Verſchie- wurden von diefen zur Abtretung des Bodens ver- auf 1000 geſchäßt. hung der Einnahmen von den Zuschlägen zu den halten. Nun erheben sich die Bauern und die Arbei­anderen werden weggeworfen, bzw. vernichtet. Neben neun tschechischen Kandidatenlisten ift Abg a ben berbeizuführen, zu denen auch die ter sind aus Solidarität in den Generalstreik ge=| fleinen Leute gehörig beisteuren müssen!

eine einzige deutsche aufgestellt. Die bedrängte Lage| des   deutschen Postpersonals verlangt, daß alle dafür in Betracht kommenden Stimmen sich auf dieser ste, der Liste 5, bereinigen. Es ist die Liste dei freigewerkschaftlichen Kandidaten. Für das deutsche Bostpersonal bestehen daher keine Zweifel, welche Riste zu wählen ist. Es ist die Liste 5. Daß das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt, dafür sorgt die Wahlordnung und die Wahlvertrauensmänner der

Bize 5.

Auch in den Landgemeinden wird es bald nicht

Ist der Anschlag des Herrn Windirich gegen das Gemeindewahlrecht der Arbeiter vielleicht schon als ein Aft der Volksgemein= i ha ft aufzufaffen, oder foll diefe Bolfsge­meinschaft darin bestehen, daß der Arbeiter 34 zahlen und zu schweigen hat? Eine derartige Gemeinschaft lehnen wir ab!

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Zu dieser Meldung wird von chinesischer treten. Die Regierung, die zunächst die Führer des amtlicher Seite erklärt, daß in den oben ange­Aufstandes bestechen wollte, hat sich, da der Kor- gebenen Provinzen heftige Rämpfe mit we c ruptionsverfuch vergeblich war, entschlossen, Mili- elndem Erfolg stattfinden. Die chine­tär einzusehen und den Bauern das Land mit fifchen Regierungstruppen feien aus strategischen Gewalt zu nehmen. Der Kampf in Santiago Gründen gezwungen worden, verschiedene be= ist ein Beispiel mehr für die in unserer Zeit im feftigte Punkte zu räumen, da der Gegner erheb mer deutlicher in Erscheinung tretende Interlich in der leberzahl war. Aus dem Hauptquar­effengemeinschaft von Bauern tier des MarschallsTschiangkaischek sind Luftstreit­Genoffe de Witte wendet sich dann dem Herrn und Arbeitern im Kampf gegen das kräfte zur Bekämpfung der   kommunistischen eneinn und verweist darauf, daß in der Kapital. Streitkräfte entsandt worden.

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