Clefte 2

Dienstag, 4. Dezember 1934

arbeitslosen Wähler bis auf geringfügige Ab- die Kommunisten aber treiben ihre Anhänger splitterungen zur Stange halten können, dann ist mit immer größerem Erfolge in die Reihen des das der beste Beweis, daß unsere verant- reaktionären Bürgertums. Damit ist der Weg wortungsvolle Politik die Billi- aufgezeigt, den unsere arbeitenden Menschen auch gung aller denkenden Arbeiter weiterhin im Stampfe um Freiheit und Brot zu findet. Die kommunistischen   Niederlagen be- gehen haben: der Weg der Einigung kräftigen nur den politischen und moralischen unter dem Banner der Sozial­Bankrott dieser Partei, die ihr Leben von dema- demokratie, die zur unbestrittenen Füh­gogischem Oppositionsgeschrei fristet. Die So- rerin des demokratisch- sozialistischen Kampfes zialdemokratie hat im ganzen Lande ihre An- gegen den fudetendeutschen Fascismus gewor­hänger gegen das fascistische Gift immunisiert, den ist.

Rechts und links

links

Aus der tschechischen Presse

Kramář lobt den Fascismus

dadurch abtun zu können, indem er behauptet, die

Str. 285

Der Mord an Kirow

Ein entlassener Sowjetangestellter der Täter Stalin   in Leningrad  

Moskau  . Das Volkskommissariat des gen den inneren Feind hervorgetan. Während Innern teilt mit, daß in dem Mörder des Gene- der Konflikte im Schoße der kommunistischen   Par­ralsekretärs Kirow der ehemalige Angestellte tei trat er energisch gegen die verschiedenen der Leningrader Filiale der Arbeiter- und Richtungsänderungen auf. An der Seite Sta Bauerninspektion, der im Jahre 1904 geborene Iin 3, mit dem ihn enge persönliche Leonid Wassiljewitsch Nikolaje w, festge- Freundschaft verband, kämpfte er gegen stellt wurde. Er hat bereits gestanden, Kirow Trokki und Sinowiew. getötet zu haben, die Gründe für seine Tat will er jedoch nicht angeben. Er erklärte nur, daß er nach seiner Entlassung aus dem Sowjetstaats­dienst ungerecht behandelt worden sei. Großes politisches Aufsehen erregt die Reise gleitung des Kriegskommiffärs Woroschilow und hoher Beamter des Innenkommissariates( der früheren GPU.) in Leningrad   eingetroffen und hat sich sofort zum Vollzugsausschuß für den Le­ningrader Bezirk begeben.

Terrorwelle als Antwort? Todesurteile sind unverzüglich zu vollstrecken. Moskau.( Taß). Das Präsidium des Zen tralegekutivkomitees der SSSR   faßte in seiner

den

Wie weit der Verfall des einst demokratischen Hälfte der Unterzeichner des Aufrufes der Schrifts Stalins nach Leningrad  . Stalin   ist in Be- Sigung vom 1. Dezember einen Beschluß, durch Politikers Dr. ſtellergemeinde seien Kommunisten Jahre 1907 einer der Vorkämpfer des allgemeinen gleichen Wahlrechtes gewesen ist, zeigt nachstehende Lobhudelei auf den Fascismus im Leitartikel, den Kramář für die Národní Listy" vom Sonntag, ben 2. Dezember geschrieben hat:

bersteigt sich schließlich soweit, zu sagen, die Kund­gebung der Schriftsteller sei ,, analphabetisch"( ne­gramotný) gewesen und wenn eine gewisse Schichte menwerfe mit seinen literarischen Arbeiten, dann von Leuten die Generalsstellung Medeks zusam­habe es Medet, wie er sagt, nicht mit ,, der Demo­fratie, sondern mit einer pseudodemokratischen und denunziatorischen Bande" zu tun.

Medek wird sich keine Freunde schaffen, wenn er sachliche Argumente durch Schimpfworte, die eines Schriftstellers und intelligenten Menschen unwürdig sind, ersetzt.

Nur der absichtliche oder unabsichtliche Jano rant kann übersehen, was am Fascismus Großes ist, nämlich seine Grundlage: Volt und Staat über alles! Mussolini   hat sicherlich geradezu ein Wunder mit der italienischen Nation vollbracht, da es ihm gelungen ist, aus dem italienischen Volfe für den Kriegsfall eine militärische Nation au machen! Und Polen  ! Der Marschall Pilsudski   ift Karel Čapek   über Studenten­sicher weder der Freund Frankreichs   noch der un­sere. Aber was er der Sozialiſt aus Polen  , dessen krawalle und nationale Frage Verfassung mur die konstitutionelle Verdeckung des Fascismus ist, gemacht hat, ist ohne Zweifel beschreibt der Führer der Schriftstellergemeinde Sta In den ,, Lidové Noviny" von Sonntag wundernswert. Er ist nicht dem Briandismus un rel Capet über die Parolen, unter denen die Stu­terlegen, sondern hat in einer gefährlichen Sidenten marschiert sind. Eine dieser Parolen war militärische Kraft der Nation. Sie hat beim Ab- der Ruf: Hinaus mit den Deutschen   aus der Re­schluß des zehnjährigen Pattes mit Deutschland   gierung. Dazu bemerkt der Schriftsteller, indem entschieden, wobei vielleicht nur die Frage ist, wer er sich an die Studenten wendet: den andern im Rüsten und in der Wehrhaftigkeit der Nation übertrifft. Sie hat auch entschieden in seinem Verhalten uns gegenüber, aus dem das Selbstbewußtsein des Soldaten spricht, der dem Zauber der Demokratie nicht geglaubt hat. Und erinnern wir uns noch an das bewaffnete Deutsch­ land   und Magyarien und an den leidenschaftlichen Nationalismus beider Nationen..

mation Bolens nur an eines geglaubt:

an die

Wie man sieht, hat Kramář Bewunderung für alle Staaten übrig, welche der Tschechoslowakei  nicht gerade aufs freundschaftliche gegenüberstehen. Trotzdem wird sich Kramář weiter für den beften tschechoslowakischen Patrioten halten.

Medek schimpft weiter

In derselben Nummer der., Národní Listy" meldet sich der Schriftsteller und General Me del noch einmal zum Worte. Er entschuldigt sich, zu­nächst, indem er schreibt, daß nicht der General Medet, sondern der Schriftsteller Medel auf die Kundgebung der tschechoslowakischen Schriftstellergemeinde geantivortet habe und be hauptet, die Bemerkung von den Konzentrations­lagern wäre ,, ironisch und scherzhaft", gewesen. Im übrigen glaubt Medet, die Angriffe auf ihn

Labiola

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Ihr wißt vielleicht etwas aus der jüngsten politischen Geschichte. Ihr wißt, daß die Teilnahme der Deutschen   an der Regierung als Gleiche unter Gleichen das Programm Švehlas war. Ihr wißt, daß die Deutschen   zur Zeit eines Rechtsregimes in die Regierung eingetreten sind. Fraget den ehemaligen Minister Novák, ob er damals aus der Regierung ausgetreten ist mit dem Rufe: Hinaus mit den Deutschen   aus der Regierung. Und wenn Ihr schon fraget, dann auch den Herrn Generals sekretär Hodač, ob er in den Industriellenverband mit dem Rufe gehe: Hinaus mit den Deutschen  ! Fraget ihn, ob er mit diesem Rufe den deutschen  Vizepräsidenten des Industriellenverbandes be­grüßt. Und solcher Fragen wären noch mehrere.

Und dann erwäget, was das bedeutet: Die Deutschen   aus der Regierung. Wollt Ihr wirklich unsere Deutschen um jeden Preis in die nationale Opposition treiben? Wollt Ihr sie überzeugen, daß ihr einzig berechtigter Standpunkt der antitsches chische und antistaatliche wäre? Wollt Ihr ihnen offenbaren, daß ihre natürliche Stelle nicht in un­serem Staate ist, sondern jenseits der Grenze? Dafür fönnten Euch die deutschen   Nazi mur dan­fen. Wie Ihr wißt, herrscht heuer eine starke Nachfrage nach Explosivstoffen, erwäget, daß Ihr tschechische Studenten gratis und franko nationale Lunten der Hitlerjugend   in Wien  , Berlin  , Heidels berg, Köln   usw. liefert.

fanden in allen Leningrader Fabriken Trauer­Sofort nach Bekanntwerden des Mordes fundgebungen statt. Am Montag früh wurde die Leiche Kirows im ehemaligen Taurischen Palais, wo früher die Reichsduma tagte, aufgebahrt. Der Sarg verschwindet unter den Blumenkränzen und Fahnen und ist von ständig wechselnden Ehren­wachen, früheren Arbeitsgenossen und den näch ste Freunden Kirows umgeben. Ein langes Band Trauernder ist bereits an dem Sarge vorbeide­filiert.

Erregung

in der Sowjetunion Sowjetunion  

große Erregung hervorgerufen. Die Ermordung Kirows hat in der ganzen Die Blätter erschienen am Sonntag mit Trauer­rand und brachten zahlreiche Artikel, in denen sie die Verdienste des Ermordeten würdigen. Seit dem Umsturz hatte er sich mehrere Male während der Kämpfe gegen die weißen Armeen und ge­

1. die Untersuchungsbehörden angewiesen werden, die Angelegenheiten von Personen, die wegen der Vorbereitung oder Ausführung terro ristischer Akte beschuldigt sind, in beschleunigtem Verfahren zu erledigen,

2. die Gerichtsorgane aufgefordert werden, die Vollstreckung von Urteilen, die das höchfte Strafausmaß überfreiten, wegen der Gnaden­gesuche der Verbrecher dieser Kategorie nicht zu verzögern, da es das Präsidium des Zentralege futivkomitees der SSSR   nicht für möglich ere achtet, derartige Gesuche zur Prüfung anzuneh

men,

3. die Organe des Volkskommissariates für Inneres angewiesen werden, Urteile gegen Ver brecher der erivähnten Kategorie, die das höchste Strafausmaß überschreiten, sofort au vollstreden.

*

Zum Nachfolger des ermordeten Kirow im des Politbüros, Mitai a n, berufen werden. Politbüro wird automatisch der erste Kandidat Dieser gehört zu den intim st en Freun den Stalins und ist selbst Georgier. Wer als Chef der Parteiorganisation des Lenins  grader Bezirks an Stelle Nirows treten wird, ist bis jetzt noch nicht bestimmt.

Abkommen über die Saargruben

900 Millionen Franc in Raten

Vorkehrungen sind getroffen worden, um zu verhindern, daß durch die Zarzahlung der Bau­schalsumme eine Verschlechterung der deutschen  Devisenlage eintritt.

Rom.( Havas.) Heute um 13.15 Uhr Ausbeutung wird auf fünf Jahre beschränkt und wurde in Rom   das französisch- deutsche Abkommen darf eine bestimmte Förderungsmenge( durch­über die wirtschaftlichen und finanziellen Saar  - schnittlich 2.2 illionen Tonnen Kohle) nicht über­fragen unterzeichnet. Dieses Abkommen ist eine schreiten. pauschale Gesamtregelung für den Fall, als das Saargebiet mit dem Deutschen Reiche wieder ver­einigt werden sollte. Das Abkommen gibt eine Garantie für die Forderung der französischen  Staatstaffe im Betrage von zirka einer Milliarde Ueber die politischen Fragen Franks, die allmählich in kurzfristigen Raten wurde kein Abkommen zwischen Frank­zahlbar sein wird. Das Deutsche Reich bezahlt die­fem Abkommen zufolge Frankreich   900 miI- reich und Deutschland   getroffen, weil deren Rege lionen Frants für die Kohlengruben, deren lung in der Resolution des Dreierausschusses des Schächte franzöfifcher Besitz sind und deutsches Eigentum werden sollen. Das Abkommen regelt ferner die Frage der Sozialversicherung der An­gestellten des Saargebietes.

Außerdem wird Frankreich   die zinsfreie Ausbeutung der Warndtgruben zugestanden. Die

Nur des Kindes wegen kaufen wir Ihnen Sie saßen auf der Bank neben dem Brett, die schlechten Fische ab", sagten die Frauen und auf dem der Tote lag und schlenkerten mit den die Wirtschafterinnen der Hotels. Ein anderer Beinen. Die Stube hatte heute einen anderen Fischer wirft solchen Mist ins Meer zurück." Er Ausdruck. Ueberall lasteten Trauer und Bangig­schwieg zu diesen Reden. Es war so gleichgültig, feit. Raoul sagte: was sie sagten, wenn sie nur kauften und ihm die Olga Scheinpflugová   Möglichkeit schafften, seinen Stopf in süßen Träu­men zu schaukeln.

Roman von

Copyright by Pressedienst E. Prager- Verlag, Wien  

Die Kleine erschrat manchmal, wie schlecht der Vater aussah. Täglich wurde er schwächer und magerer.

" Jezt wird sich auch mein Leben ändern". Und Babiola antwortete: Sei froh; so war es nichts wert."

Es gab Augenblicke, in denen ihre Aufrich tigkeit ihrer Güte und Jugend Hohn sprach; trob­dem sie sich dann selbst zuwider war, mußte sie, einer bösen Macht folgend, ihre Gedanken aus­sprechen, ebenso wie sie ein anderes Mal be­wußt log.

Toten.

Der Altohol ist das Verderben der Fischer, besonders im Norden, wo Kälte und Not größer In diesem Jahre waren sehr viele Gäfte in sind. Cloture hätte hier im Süden, wo es ge- Bidar. und darunter sehr reiche. Sie trugen in nügend Fische gab, nicht so viel trinken müssen. bunten Seidenphjames und farbigen Sonnen­Aber die ruhigen Stunden im Kahn, der nach schirmen auf dem Strande ihr Geld zur Schau. Sie zündeten die Lampe an. Die Flamme Salz und Unabänderlichkeiten roch, konnten seine Zwischen ihnen und denen, die ihre mageren, fran- blatte und es dauerte lange, bis sie das Licht in wilde Sehnsucht nicht erfüllen und nicht töten. Er ten Hände in schüchterner, bittender Unsicherheit Ordnung gebracht hatten. Wenn sie den Docht träumte von Stürmen, in denen die Muskeln zum Himmel hoben, war ein schreiender drehten, huschten Schatten über das Gesicht des bor   Anstrengung zu bersten drohten, von Stür Unterschied. men, in denen selbst Nezer nach Gott rufen, von Raoul und Babiola tannten diesen Unter- Die Lebenden wissen bei Toten keinen Rat; einem Lande, das fern am Horizont blühend schied nur zu gut. Sie liefen den ganzen Tag darum weinen sie. Den Kindern war noch schlim­aufstieg. Er träumte vom Stampfen einer Mas emsig umher, Raoul, um die Luft seines Va- mer zu Mut, denn sie hatten teine Tränen und schine, an die er sich wie an den eigenen Pulsters leichter; der konnte die Hände nun nicht mehr fämpften mit dem Schlaf. Aber sie mußten war­schlag gewöhnt hatte und von Marseille  , der Stadt, nach seinem Verdienst ausstrecken. Der alte Bo- ten, bis jemand tam, um den Toten fortzuschaffen. die den Leuten nachts das Geld aus den Taschen nett war im Winter gestorben. Raoul hatte da- Raoul trieb es, etwas zu sagen, etwas zaubert. mals als erste Babiola gerufen und sie stand ne- Großes zu versprechen, nur um nicht so ratlos Ein Abglanz dieser Träume lag in seinen ben ihm, bis die anderen Leute tamen. Die und taub vor dem Unglück zu erscheinen. abwesenden Augen, wenn er nachts nach Hause wollten auch den alten Cloture holen, denn die fam und Babiola reichte ihm mit weitausgestreck beiden waren befreundet gewesen. Die Kleine tem Arm die Suppe, wie einem Hund. einem Hund. Der aber sagte, es sei nicht notwendig, ihrem Vater schlechte Geruch seiner Kleider war ihr in der den Tod zu zeigen. Seele zuwider.

Ach Gott", sagte sie altflug, was bab ich für ein Kreuz mit dir. Du saufst und in Dei: nem Netz ist nicht die kleinste Sardine. Ich habe heute einundeinhalb Franken verdient."

Er antwortete nicht. Er mußte ja zugeben, daß sie recht hatte. Denn wenn das Kind nicht gewesen wäre, hätte er Hungers sterben müssen. Er hütete seine Worte, um Babiola nicht zu er­zürnen. Ihre rege und eifrige Kindheit erhielt ihm die Möglichkeit des Daseins

Sie riefen ihn nicht und die beiden Kinder blieben allein, als die Leute wieder gegangen

waren.

"

" Wenn ich groß sein werde, spare ich Geld und kaufe ihm einen Grabstein mit einem Engel oder ein Kreuz mit einer Einfassung aus Granit." " Das wäre gar nicht gescheit," sagte die Kleine. Glaubst du, daß es Freude machen kann, auf den Gassen laut zu brüllen, um die Sous für einen Toten zu sparen? Der kann dir nicht mehr danken. Der kann dir nicht mehr sagen: Raoul, du bist brav. Heb dein Geld lieber für mich auf. Mich wird es mehr freuen."

Völkerbundsrates enthalten ist.

Die vereinbarten Bestimmungen werden am 5. Dezember dem Völkerbundsrat zur Be­schlußfassung unterbreitet werden. Sie gelten für den Fall, daß die Abstimmung zugunsten Deutschlands   ausfällt.

Raoul sagte, und fühlte, unangenehm bes rührt, daß sie recht hatte:

Du bist so gescheit wie eine Große." Sie tam nicht in Verlegenheit. ,, Schau dir die Menschen an! Die Witwe Tilloise zum Beispiel. Die bedauert ihren toten Mann unaufhörlich, weint manchmal und weiß doch ganz genau, daß sie eigentlich schon genug getrauert hat. Sie besucht sein Grab, um vor sich selbst nicht gefühllos zu scheinen. Wenn sie durch das Dorf geht, schielt sie nach allen Männern. Das sieht man. Sie wird heiraten. Und dann wird sie nur noch selten zu dem Grab gehen und dort wird sie nach traurigen Erinnerungen suchen, um ein wenig schluchzen zu können."

Babiola war im Lichte der Lampe sehr blaß. so, als teile sich ihr die Totenfarbe des alten Bo nett mit. Ein harter Zug lag um ihren Mund. Die großen Augen mit dem Blick einer findlichen Urgroßmutter bargen das grüne Meer und seine Stürme und brannten in grausamer Reife.

Raoul wußte nichts mehr zu sagen. Er stot terte nur einförmig: ,, Wie kannst du das alles wissen, wie kannst du es nur wissen."

,, Das weiß ich eben alles. Ich weiß sogar Dinge, die mir nie zustoßen werden. Ich muß nicht immer alles sehen. Ich kann mir alles vor stellen."

,, Auch, daß du einmal sehr reich werden

wirst?"

..Ich werde reich sein." Man konnte Angst vor ihr haben, wie sie angesichts des Todes über das Leben verfügte.

Raoul glaubte, daß sich der Tote bewegt habe. An der Wand rasselte die Uhr und irgendwo frachte ein Möbelstück.

Er schüttelte Babiola, als wolle er sie erwecken

Raoul berührte die Hände des Toten und schämte sich, daß seines Vaters Tod so wenig Ein­druck auf ihn mache. Als abends die Röte aus dem Gesicht des Verstorbenen gewichen war und seine Der Ton ihrer Rede vertrug keinen Wider­Züge die Güte des ewigen Friedens trugen, spruch. Sie sind dabei auf den Fußipißen, als fühle und ihr die Form eines Kindes wiedergeben. beugte sich der Junge über ihn und sagte zu Bas sie, daß kleine Mädchen nicht so sprechen dürfen. Er mußte sich stark räuspern, bevor ihm seine biola: Sich, jetzt ist er wieder mein alter Ba- Dem Vater machst du em Kreuz aus Holz, das Stimme gehorchte.

ter. Es tut mir weh, daß er gestorben ist."

wird genügen. Ich werde dir dabei helfen."

( Fortsetzung folgt.)