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Bestellt das Wallisch- Buch

ob sie noch arbeiten oder schon lange beschäf tigungslos sind, zu ihrer Partei, zur Sozial­demokratie, vor Augen zu führen. Dabei stand

Dienstag, 11. Dezember 1934

..Sudetendeutsche Volkshilfe" als Ergänzung des Betriebsterrors

Rothau im Mittelpunkt der fascistischen und Genosse Reyzl über die neueste Henlein- Schöpfung

Im Budgetausschuß des Senats hat Genosse Rey zl einige Feststellungen über die neue­Sudetendeutsche Volkshilfe" gemacht, die Herr Henlein, bzw. sein Mitarbeiterstab unter frem= der Flagge in jüngster Zeit groß aufziehen. Hier verbirgt sich, wie Genosse Reyzl offen darlegte, unter harmloser Firma etwas, was sich würdig dem bekannten Betriebsterror der Henlein­Fabrikanten anschließt und ihn ergänzt. Nun sollen auch noch die Fürsorgeaktionen der Gemein­den auf eine Henleinbasis gestellt, d. h. zu einem politischen Werkzeug dieser Herren gemacht und so auch noch die Arbeitslosen unter ihre Fuchtel gebracht werden. Wenn schon Betriebs­arbeiter vielfach nur mehr mit Henleins Parteilegitimation aufgenommen werden, wessen hät­ten sich erst die Arbeitslosen zu versehen, wenn Henlein  - Leute darüber zu entscheiden hätten, ob und wie viel Unterstützung fie aus gesammelten Geldern zu erhalten haben!

Daß Genoffe Reyzl sich dabei kein Blatt vor den Mund genommen und die Dinge so ge= schildert hat, wie sie sind, ist sicher auch ein großes Verdienst um die in jahrelanger Arbeit auf­gebauten, wirklich unparteiischen Hilfsaktionen der Gemeinden, die die Sudeten­deutsche Volkshilfe jetzt einfach an sich reißen möchte.

man diesen Zustand ändern, so müßte das als eine Schädigung der Arbeitslosen= fürsorge bezeichnet werden.

kommunistischen Propaganda. Mit dem Hinweis auf Rothau   wollten die politischen Scharlatane von rechts und links die Ergebnislosigkeit und Schädlichkeit sozialdemokratischer Politik bewei­sen. Sie hielten die durch die langdauernde Ar­beitslosigkeit erfolgte Zermürbung unserer tapferen Rothauer Menschen für eine Bundes­genossin ihrer betrügerischen Werbung. Aber die Rothauer wissen, daß an ihrem Elend nicht der Kelassenkampf und nicht die Sozialdemokratie schuld sind, sondern eben jene deutschen   Kapita­listen, die in Autos zur Henleinfundgebung nach Böhmisch Leipa   gefahren sind, um den Phrasen von der Volksgemeinschaft Beifall zu klatschen. Was die Rothauer Arbeiter an Not und Elend erleben, verdan­Genosse Neyzl sagte n. a.: fen sie den Volksgenossen& a= Heute ist es in den Gemeinden so, daß die von pitalisten. Was sie an Hilfe den einzelnen Körperschaften gesammelten Gelder haben, verdanken sie der So= bon einer aus allen Parteien zusammengesetzten zialdemokratie, also sich selbst und der Sozialfommiffion gerecht aufgeteilt werden. Wollte Traft und der Solidarität der Genossen, mit denen fie in einer kampferprobten Partei ver­einigt sind. Gegen die Anmaßung der SF­Führer setzten die Rothauer Arbeiter und mit ihnen alle Proletarier, die am Sonntag mit dem Stimmzettel in der Hand die ungebrochene Kraft unserer Bewegung demonstrierten, das soziali stische Selbstbewußtsein und gegen das Bekennt nis zur unverbindlichen Phrase das Bekenntnis zur Tat. Die sudetendeutsche So zialdemokratie bleibt eine Machtfie bleibt die stärkste, festeste poli­tische Gruppierung unseres Volkes. Daran ber­mag das Auftreten des neuen Heilands Henlein  nichts zu ändern. Es hat sich am Sonntag nur bestätigt, daß seine Bewegung das ist, als was wir sie schon immer kannten: das Sammelbecken der Nationalsozialisten und Nationalparteiler. Wenn er darüber hinaus Stimmen errang, so nur auf Rosten der Kommunisten und jener politischen Gruppierungen, die mit ihm um sei­nes antimarristischen Programms willen lieb­äugelten. Henlein frißt höchstens seine Beschüter, nicht aber die Sozialdemokratie.

Im tschechischen Lager ist der von den Fascisten vorausgesagte und erhoffte Vor­stoß gegen die sozialistischen   Stellungen eben­falls nicht gelungen. Die Koalitionsparteien, vor allem aber die Sozialdemokraten, haben auch im tschechischen Lager, ihre Positionen glänzend be­hauptet.

So ist denn die Wahlentscheidung vom ver­gangenen Sonntag ein schwerer Schlag gegen die fascistischen Gelüste. Das Volt hatin der Demokratie denten gelernt trop Not und Ungemach. Es weiß, daß es mit seiner politischen Freiheit auch die Möglichkeit verlöre, um ein besseres. Dasein zu kämpfen. Der Wille dazu ist stärker als die fasci­stischen Lockungen. Sorgen wir dafür, daß er fiegt.

Labiola

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Nun macht

sogenannte ,, Sudeten  

den fiche Boltshilfe" viel von sich reden. Die Firma gab dazu der Bund der Deutschen  her. Es ist bezeichnend, daß es gerade en le ins Rundschau" das erste Blatt war, das die Mit­teilung von der behördlichen Bewilligung der Volts­hilfe in großer Aufmachung brachte.

Hinter dieser Gründung stehen in erster Linie die deutschen   Unternehmer, die ihre Vertre­tung in der Rosche  - Gruppe der AWG haben. Wie diese Gruppe der Arbeiterschaft gegenüber einge­stellt ist, weiß man zur Genüge!

Sogar die Wahl des Namens verrät den

an ,, Sudetendeutsche Heimatfront" an. Der ein­fache Mensch wird also glauben, daß eventuelle Unterstützungen von der SHF. ausgehen!

staatliche Fürsorgeaktion, in ihre Hand zu be­fommen!

Nr. 289

Tatsache, daß sich alle deutschen   bürgerlichen Bar­teien hinter diese Voltshilfe gestellt haben, sei der beste Beweis dafür, daß es sich nicht um eine par­teipolitische. Wahlaktion handeln könne und werde.

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Wenn die Götter eine Partei mit solchet Blindheit geschlagen haben, dann kann man halt nichts machen. Die Deutschbürgerlichen könnten aber wenigstens nach den Wahlergebnissen des Sonntags endlich einmal daraufkommen, daß den ganzen Henleinrummel schließlich und endlich sie und nicht die verhaßten Marristen ausbaden werden!

Flugverbindung mit Rußland  

vom Arbeitenministerium vorbereitet

Zum Kapitel Flugwesen stellte Genosse Dr. Czech im Budgetausschuß des Senates fest, daß es in den letzten Monaten doch gelungen ist, den staatlichen Flugdienst durch Einschaltung weite­rer Fluglinien, sowie durch Vorarbeiten zur Ein­führung des Flugverkehrs während der Winters und auch während der Nachtzeit auszugestalten, den Flugpark zu vermehren und schließlich durch Einführung der Fluginspektion und Ueberprüfung Es ist klar, daß die SVH nicht so unpar des gesamten Flugparkes die Sicherheitsverhält teisch ist und ihre Mittel nicht so unparteiisch nisse im Flugverkehr auf eine festere Grundlage verteilen wird, wie eine Gemeindekommission, und zu stellen. Seither ist es gelungen, einen Beschluß daß vor allem jede Kontrolle über die Verteilung der Regierung zu erreichen, durch den die der Unterstützungen fehlt. Flugverbindung nach Rußland  Es ist ja bezeichnend, daß jetzt gerade jene Leute sichergestellt wird, so daß das Arbeitermi­nisterium die diesbezüglichen Vorarbeiten bereits auf einmal die größte Tätigkeit entfalten, die ich in Angriff zu nehmen vermag. Es dürfte auch haben. In Warnsdorf hat bei der lezten Spenden- tüßung für den Sportflugverkehr zu erlangen. bisher um die Arbeitslosen nicht gefümmert möglich sein, eine entsprechende finanzielle Unter­sammlung durch die Gemeinde eine Reihe von Leu­ten bereits erklärt, wenn jetzt die SHV sammeln gehen würde, so würden sie für die Aktion der

Gemeinde nichts mehr hergeben.

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Mit allen Mitteln will die SHV den Anschein erwecken, daß sie die gesamte Fürsorgeaktion durch zuführen hätte. Das ist eine direkte Sabo tage aller jener kommunalen Einrichtungen, die seit Jahren flaglos funktionieren.

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Der Herr Innenminister sollte den Landes­Zweck:" Sudetendeutsche Volkshilfe" klingt sehr behörden den Auftrag geben, diese Dinge zu über­wachen. Unsere Arbeiterschaft ist beunruhigt und empört, und diese Empörung müßte sich steigern, wenn Gemeinden der SHV soweit entgegenkommen, daß ihr auch die Verteilung der staatlichen Für­jorgemittel übertragen wird.

Ich bedauere nur, daß die übrigen deutschen Parteien, mit denen vorher verhandelt wurde, dem benlein auf den Leim gegangen find. An unsere Partei ist man gar nicht erst herangetreten.. Es iſt fein Geheimnis, daß unsere Unternehmer, die durch die Bank Freunde der SHF. und Hitlers   find, in

ihren Betrieben für die SHF. agitieren.

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An die Seite dieses Betriebsterrors tritt jetzt also noch ein anderes Mittel, um Wählerfang zu betreiben, die Sudetendeutsche Boltshilfe. Man begnügt sich nicht, die Arbeiter in die SHF. zu preffen, sondern will auch die Arbeitslosen durch Spenden seitens der Sudetendeutschen   Volkshilfe töbern. Ich weiß nicht, ob die Landesbehörde bei der Bewilligung der SVH. fich auch überlegt hat, was daraus werden kann!

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Die Letná Regulierung. Zu den verschiede nen Zeitungsmeldungen über die Regulierung des Letná- Plateaus in Prag   erklärte Genosse Dr. Czech im Budgetausschuß des Senates, day in dem aufgelegten Regulierungsplan auf die vom Staate mit einem Aufipand von etwa 50 Millio nen Kronen erworbenen Grundstücke, die der Un­terbringung staatlicher Behörden dienen sollen, nur zum Teil Rücksicht genommen wurde. Des­halb haben das Schulminiſterium, das Juſtiami­nisterium und das Arbeitenministerium in Ver­tretung des Staates als des Eigentümers der oben erwähnten Grundstücke gegen diesen Plan Einwendungen überreicht; das ist alles, was in der Sache geschehen ist.

Die Kladnoer Grubenbarone im Angriff

Wenn diese Herren nach vielen Jahren der Krife endlich ihr Herz für die Arbeitslosen ent­decken und Mittel sammeln, dann sollen diese der Gemeinde zugeführt, aber nicht damit Agitation für diese neue fascistische Bewegung getrieben Die Direktoren der Prager   Eisen beziefen werden! Die Sudetendeutsche Volkshilfe ist ja Montag die Vertreter der Bergarbeiter in Kladno  nichts anderes als ein politisches Kampfmittel der zusammen und teilten ihnen mit, daß sie die Sudetendeutschen   Heimatfront Henleins. Den Bund der Deutschen   schiebt man vor, weil man fich hinter seine unpolitische Firma verstecken und da bei doch die größte politische Demagogie treiben fann!

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Löhnerum 20 Prozent gesett gätten, wozu angeblich die Bergarbeiter ihre Zustimmung gegeben haben. Außerdem würden sie 2000 Berg­arbeiter entlassen. Die Vertreter der Organisatio nen protestierten und beriefen sogleich eine Kon­ferenz ein, in der die Herabsetzung der Löhne und die Entlassungen abgelehnt wurden. Die Organisationen forder: die Arbeiter und Ange­stellten auf, in den nächsten Tagen alle Weisungen der Gewerkschaften zu befolgen.

In einer späteren Erwiderung erklärte Senator Denn diese sudetendeutsche Volkshilfe droht die Kahler vom Bund der Landwirte, daß die Ausfüh­gesamte Gemeinde fürsorge über den Hau- rungen des Genossen Reyzl angeblich nur einer ganz fen zu werfen. Sie gibt sich den Anschein einer amt- einseitigen parteipolitischen Einstellung" entspringen. Das Právo vidu" bezeichnet das Vor­lichen Institution, lädt zu ihren Sizungen die Ge- Die Landesbehörde hätte die Volkshilfe nicht be- gehen der Direktion als einen R a che a ti fir meindevertretungen ein und will jede Verteilungs- willigt, wenn sie nicht überzeugt gewesen wäre, daß die Haltung der Arbeiter bei den Betriebsrats= aktion, die die Gemeinden in Händen haben, an es sich um eine eminent notwendige Hilfsaktion wahlen, die trotz des Terrors der Unternehmer sich bringen. In meinem Bezirke bemüht sich handelt, die an die Seite der heute nicht mehr auszugunsten der sozialistischen   Organisationen, voc die SVH. sogar die Brotaktion, also eine reichenden staatlichen Hilfsaktionen treten soll. Die allem der sozialdemokratischen, ausgefallen sind.

Da gönnte sie es sich, ehrlich zu sein. Sie| Monsieur, damit ihr nicht falt wird. Der Weg fiel ihr auf, daß sie der Herr nicht mehr bei der setzte sich in den Sand und rief: Raoul, Raoul, jetzt ist es da!"

Das Leben, wie sie es in ihren überheblichen, tindlichen Träumen fatamorganisch vor sich auf­Roman von steigen gesehen hatte, wurde Wirklichkeit und diese Olga Scheinpflugová   Birklichkeit überwältigte sie. Sie hatte gewon­nen; sie hatte das Gefühl eines Falschspielers, der schon vor dem Spiele weiß, daß er gewinnen wird. Sie zweifelte dennoch fast an der Wirklichkeit des Herrn Bonnetier mit den weißen Schuhen. Stand er nicht da wie vom Himmel gefallen, an dessen Eristenz sie eigentlich nicht recht geglaubt hatte. Sie zerfaute ein paar Worte in fleine Stücke, da­mit sie das Herz verdauen könne.

Sie ist ein Luder, mein Herr. Sie werden es noch bedauern, daß Sie sie mitgenommen ha­ben."

Babiola hielt den Atem an und mit ihrem Herzen öffneten sich auch ihre erstaunten Augen. Am liebsten hätte sie sich in den Sand gefeßt. Die Welt bekam neue Farben und die Luft bebte. Sie sah die schönen Schuhe des Herrn, denen sie, weiß Gott   wohin, folgen sollte und in ihrem Kopfe überstürzten sich die Gedanken. Sie legte behutsam die lezte, leere Flasche, die sie in der Hand hielt, in den Sand ihre Arbeit in Bidar war damit für immer zu Ende.

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Ich bin glücklich, mein Herr." Cloture sah sie klein und sonnverbrannt im Sande sißen und ging in seine Kammer zurück, um die letzten Reste seines Gefühls zu verbergen.

Der Wind peitschte das Meer und warf die Wellen ans Ufer.

nach Paris   ist weit." Er reichte das Tuch dem Herrn, als ging das alles die Kleine nichts an. Ihr Herz krampfte sich zusammen, sie wandte je­doch die Methode ihres Vaters an und sprach kein Wort.

Der Herr ließ das übelriechende Tuch in den Sand fallen und die Kleine schwieg. Der Alte schlich gebückt und langsam wie eine Krabbe heim­

Hand hielt. Ich werde auch hier nicht fallen, dachte sie. Der Groom machte eine groteste Geste hinter ihr, die Prügel bedeuten sollte. Er war der Mei­nung, sie habe etwas angestellt.

Türen gab es hier wie in einem Narrenhaus. Sie sah, wie unruhig der Herr war. Er fürchtete offenbar, gesehen zu werden. Leise tappte sie hin­ter ihm her.

Dann öffnete sich eine der Türen. Das Wun der war da. Jedes Märchen hat seinen Anfang. Dieses begann in dem wohlriechenden, spiegelglei­Benden Korridor des Hotels. In dem Zimmer lag die Dame aus dem Zelt, genau so, wie sich die Stleine immer große Damen vorgestellt hatte, auf dem Sofa mit einem Umschlag auf dem Kopfe wie eine Künstlerin. Künstlerinnen, die Langweile ha­ben, haben immer Kopfiveh. Auf dem Bett, halb in die Spizendecke vergraben, tauerte der Bulli und fnurrte die neue Konkurrenz an.

Die Dame mit dem Umschlag erhob sich. Weiß Gott  , was ihr fehlte. Aber sie bewegte sich, als ob alle ihre Gelenke schlaff wären. Babiola hörte beschämt, daß man vor ihr in einer fremden Sprache redete. Das ergriff sie ebenso, wie kurz vorher der wortlose Abschied von der Hütte und dem Vater.

Der Herr ging hinaus und die Dame nahm den Umschlag ab. Bei dem nun folgenden Ver­hör bellte der Hund in die Rede. ,, Wie alt bist du?"

,, Wir wollen sehen", sagte der Herr und zog Babiola zu sich empor. Ihr wurde ganz feierlich Herr Bonnetier hatte keine Ahnung, tie zumute. Sie fühlte, es sei besser zu schweigen und man mit Mädchen dieses Alters umgehen solle. Er hüpfte gleichfalls in die Kammer. Hier war nichts, haßte alle Dienste, die er seiner Gattin leisten das der Mühe des Abschiednehmens lohnte. Nur mußte, wie: das Suchen von Taschentüchern oder der alte Vater, häßlich, arm und grauenerregend, verlegten Handtäschchen. Das Fragen nach Son- durch die Gewohnheit ihr nahe, stand mit ratlo­nenschirmen und Tüchern, mit echten Spizen tvar sen Händen beim Ofen. ihm in der Seele zuwider. Er verhandelte nicht ,, Adieu", sagte sie und wagte nicht, ihm ins gern mit Menschen anderer Gesellschaftsschichten. Gesicht zu sehen. Ergriffenheit ist nichts für Men­Er pollte dem allen ein Ende machen und schämte schen, die in harter Not leben. Sie hätte sich gerne sich dabei des unverständlich unangenehmen Ge- noch einmal auf die Kohlenkiste gesetzt, um noch wärts, to ihm die Banknoten unsterbliche Selig fein Benchmen!" fühles, daß sie ohne das einmal ihre Kleine Welt überbliden zu können. feiten versprachen. die zwei Männer Kind zu fragen, über dessen Schicksal verhandel- Dann schritt sie wortlos aus der Türe. ten  . Kleine, ich habe mit Ihrem Vater bespro- den Rücken zu. chen, daß Sie mit mir gehen sollen."

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Süße Hoffnung bebte in ihrer Stimme: ,, Nach Paris  , mein Herr?"

Ja, nach Paris  . Jezt aber wollen wir zu meiner Gattin gehen."

,, Adieu", winkte sie nochmals dem Vater über

Cloture war froh darüber, daß Babiola ihn nicht angesehen hatte. Sie ersparten sich das Web des Abschiednehmens. Aber nach einer Weile lief er ihnen nach und winkte mit dem alten Tuche, in das er Babiola einstmals gewickelt hatte.hier,

Frau Bonnetier

Im Hotel Mon Rebe" fannte man Babiola. Das heißt, die Gäste kannten sie wohl nicht, aber Portier und Diener. Sie hatte hier so manches Mal im Winter gebettelt. Herr Bonnetier sagte: Stomm nur" und setzte sie in den Aufzug. ,, Beim Emporsteigen fühlte sie: mit mir geht es aufwärts. Nicht nur hier.

Sie ging barfuß über den Teppich und es

.Du hast keine Mutter, teine Kleider und

Das war kurz und bündig. Frau Bonnetier machte sich weiter feine Sorgen darüber. Sie wollte das alles nachholen. Sie musterte die Kleine von allen Seiten. Das Ergebnis war von der Skala ihrer Langweile leider nicht abzulesen.

Bulli wurde in das andere Zimmer ver bannt. Er rangierte heute an zweiter Stelle und tragte neiderfüllt an der Türe.

( Fortsetzung folgt.)