Geile 8„Sozialdemokrat"Donnerstag, 3. Jänner 1935. Nr. 2PRÄGER ZEITIJMftDer erste Ski-Zug nach der Hohen Tatra imneuen Jahr wird von der Staatsbahndirektion inPrag in den Tagen vom 6. bis 13. Jänner zumPreise von 575 KL, in das Riesengebirge in denTagen vom 5. bis 6. Jänner zum Preise von 78KL abgefertigt^werden. Informationen und Anmeldungen mit einer Angabe im Ausflugszugsreferat im Basar beim Wilsonbahnhof, Tel. 383-35.Kunst und WissenDie schöne HelenaDie große Silvester-Aufmachung im DeutschenTheater war Offenbach teils zu-, teils abträglich.Der geschmackvolle szenische Rahmen(an demLiebl, P i r ch a n und Kotulan gearbeitethatten) umschloß frohe Farben, lustige Darstellungund im Falle des Paris auch eine hochbeachtlicheGesangsleistung. Dagegen kam das Musikalische nichtvoll zur Geltung; Kapellmeister Rieger hattezweifellos zu wenig Probiermöglichkeit, um sich sel ber, den Chören und Ensembles allen Fluß derRhythmik zu sichern. Vor allem aber wurde dieserFluß vielfach durch silvesterliche Zugaben unterbrochen-und abgelenkt, die zwar fast durchaus inihrer Art beachtlich und vergnüglich waren, aberohne deren Häufung der ausgezeichnete Gesamteindruck noch bester und die Aufführungsdauer wünschenswert kürzer gewesen wäre(Theaterschluß umhalb drei Uhr morgens ist wohl selbst für Silvesterübertrieben spät). Völlig überflüssig war das• Dirigier-Zwischenspiel Richard Taubers;nahm man die„Orpheus"-Ouvertüre um ihrer herrlichen Reiz« willen noch gerne hin, so empfand mandie„Zigeunerliebe" als stilwidrig, geschmacklos undunkünstlerisch. Auch auf den an sich tüchtigen Tier-stimmenimitator(Fredy Volkmann) und selbstauf. die stupende neuartige Spitzentanztechnik ElsieJunetros' hätte man verzichten können. Dagegen mußte man für die Nummer der„5 Hotshots", blendend tanzhumoristisch begabter Neger,dankbar sein, so sehr auch sie, die Silvesterstimmungfördernd, von Offenbach ablenkten.Und. um nun zur„Schönen Helena" zu kommen: Frau Käthe Walter hatte einen verhältnismäßig guten Abend, so daß ihre Helena nichtnur auf den figürlichen Reiz beschränkt blieb; dennoch sah man gesangssolistischen Wert nur bei HerrnP r e g e r, der insbesondere das Entreelied berük-kend schön sang. Schauspielerisch blieb vier Stunden hindurch der Menelaus Leopold Dudeksim Vordergrund; er war unerhört lustig, exzelliertein schlagfertigen Extempores und offenbarte unterLachstürmen neuerdings eine Komikerbegabung, deren Wertschätzung und Wirkung man nicht, wie daSbeuer leider sehr oft geschieht, durch Verwendung zunichtssagenden Miniaturrollen schädigen sollte. Zuverzeichnen find noch: B a n d l e r, Wiens ehemalsbester Calchas, S ch.« i d l als Agamemnon in urkomischer Maske und Haltung, dann noch Hertha Rahngls Orest, GutznMn als Achilles, Padlesäk undGöllnitz als Ajax«.Das völlig ausverkaufte Haus dankte in fröhlichster Stimmung allen. L. G.Silvester in der Kleinen BühneDie etwas lauten Lustigkeiten, zu denen die Parole„Kleine Bühne— etwas verrückt" die„feiernden" Schauspieler im ersten und letzten Teil derSilvester-Nachtvorstellung veranlaßte, wirkten nichtsehr überzeugend: zu einstudiert, um als Jmprovi-sätion gelten zu können— und zu wahllos, um alseinstudiert geachtet zu werden Der beste Einfall desAbends: daß die Schauspieler einmal dem Publikum applaudierten, gewann unter diesen Umständenau tieferer Bedeutung; aber das Publikum zeigtesich wenig geneigt, die Huldigung entgegenzunehmenund wartete lieber auf die Gelegenheit, selbst zuapplaudieren.Sie bot sich ihm mehrfach im Mittelteil desProgramms, der eine Reihe solider kabarettistischerLeistungen brachte. DA spielte man den„Goethe"von Polgar und Fnwell, diesen wahrhaft klassischenSketsch, mit Fritz B a l k und Marl« in denHauptrollen, vortrefflich. Rose Book ließ die Koloraturen des Frühlingsstimmenwalzers erklingenund Julius Unruh vom„Studio 1934" rezitierteals Gast die Weihnachtsfeier des SeemannsKuddeldaddeldu mit der vom Ringelnatz-Abend des, Studios her bekannten nachgestaltenden und unaufdringlichen Sicherheit. Zwischendurch benützte Walter Taub die Gelegenheit, um sein Talent alsliebenswürdig-boshafter und unverbindlich aktuellerConferencier erneut zu beweisen, lustig sekundiert vonDolores Moncasi, die mich in dem(fteilichschon iotgehetzten) Einakter von der Dame, die nie-nianden zu Worte kommen läßt, beachtliche kabarettistische Begabung offenbarte. Im übrigen zeigtendie Ensemble-Mitglieder, die sich zu Wedekind, Mehring und. Ringclnatz bekannten, einen erfreulichenliterarischen Geschmack, der hoffentlich für das neueJahr der„Kleinen Bühne" beispielgebend bleibt.—'ei§—Ausstellung französischer Kunstin PragAm 1l>. Jänner wird im Myslbek-Pa-villon auf dem Graben eine bemerkenswerteAusstellung ftanzösischer Kunst, die Graphik, Zeichnungen und Skulpturen des berühmten HonoreD a u m i e r sowie Werke, der bekanntesten Meisterder sogenannten Barbizonischen Schule enthaltenwird, eröffnet. Die Ausstellung wird von der„Vereinigung der Freunde des Französischen InstitutesA. D ms in Prag" gemeinsam mit der„Vereinigungtschechischer Kunstgraphiker Hollar" unter dem Protektorate des französischen Gesandten in Prag und desMinisters für Schulwesen veranstaltet.Die Skulpturen Daumiers wurden in Pragbisher noch nicht ausgestellt. Jntereffe erwecken auchdie berühmten Zeichnungen Daumiers. die für diePrager Ausstellung das Pariser Museum in' Louvrezur Verfügung gestellt hat. In der Sammlung derLithogxavhien Daumiers werden viele seltene Werkeseines Schaffens enthalten sein. Eine ganze klassischeEpoche der französischen Kunst wird durch die sorgfältig ausgewählte Kollektion von Graphiken folgender Künstler vertreten sein: Corot, Millet,Daubigny, Diaz und Bary. Im ganzenwerden mehr als 200 Werke des besten künstlerischen Schaffens dieser Franzosen ausgestelltwerden.Kunst und Arierparagraph. An die Opern- undLiedertexte soll in Deutschland jetzt ein strengerMaßstab unter dem Gesichtspunkt des Arierparagraphen angelegt werden. Mozart ist auf denSpielplänen der Opern in den Hintergrund getreten,weil der Verfasier des Textbuches von„Don Juan"eirr Jude gewesen sein soll und auch die arische Abstammung der übrigen Librettisten Mozarts als nichteinwandfrei bezeichnet wird. Bei Festlichkeiten darfHeines„Loreley" nicht mehr gesungen werden. Dasbekannte niederländische'Dankgebet ist verboten worden, da man die Entdeckung gemacht hat, daß der Ver-fasser des Textes ein Jude gewesen sei. Eine Ausnähme wird nur Richard Strauß zugebilligt, deffenneue Oper„Die schweigsame Frau" mit dem Textvon Stefan Zweig auf persönliche Weisung Hitlerszugelassen wurde, nachdem seinerzeit die Vorbereitungen zur Aufführung im Dresdner Opernhausplötzlich abgebrochen worden waren. Es erübrigtsich über die Geisteskrankheiten jedes, aber auchjedes Wort.Pietro Mascagni wird sich im April 1935 wahrscheinlich nach New Jork begeben und dort seineneueste Oper„Nero" dirigieren. Die Weltpremieredieser Oper findet in der Scala in Mailand am16. Jänner 1935 statt- Es ist dies die 15. OperMascagnis. Allerdings hat nur seipe„CavalleriaRusticana" Bedeutung erlangt.Ein Extra-Abonnement im Deutschen Theater:18 Vorstellungen im Neuen Theater, 8 Premieren inder Kleinen Bühne! Beginn: Mitte Jänner I Ermäßigung bis über die Hälfte I Ratenzahlung!Umgehende Anmeldung erbeten.Wocheuspirlplan des Reuen Deutschen Theaters.Donnerstag, halb 8: Der Barbier von SeVilla, neueinstudiert, C 2.— Freitag, halb 8:Der singendeTraum, D.1.— Samstag,halb 8: Hoffmanns Erzählungen, Gastspiel Alfred Jerger, D 2.Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag, 8: Mädels im Nachtbetrieb.— Freitag, 8: Mädels im Nachtbetrieb, Kultur-verbandsfreunde und freier Verkauf.— Samstag,halb 5: Max und Moritz; 8: Fremdende r k e h r.VorträgeHellmut Krommer über Jugoslawien. Am 9.d. M. 8 Uhr abends spricht der Maler HelmutKrommer im großen Saal der„Urania" überJugoslawien. Ueber 100 Lichtbilder nachOriginalzeichnungen und Aufnahmen des Künstlers,werden gezeigt.(Die vorjährigen AusstellungenKrommers in Berlin und Prag standen unter demProtektorat der jugosiawischen Gesandtschaft undhatten einen großen Presse-Erfolg.)inOer FilmLida Baarovädem Film„Auf Rosen gebettet"(nach derOperette von Weinberger),Der verlorene SohnAls Luis Trenker noch ein verfilmter Ski-läufer war, gab es nichts gegen ihn einzuwenden.Als er sich dann zum mimenden Filmstar avanciertglaubte, begann er ein bedeutender Fall zu werden.Fetzt aber, da er zum eigenen Autor und Regisseurgeworden ist und sich auf der Leinwand mit Haken-kreuzfahnen und„Siegheill"-Rufen feiern läßt, istes Zeit, ihn aufzugeben(und die Sympathie dernichtarischen Verleih-Firma„Elekta" für diesenneuen Trenker-Film scheint uns, gelinde gesagt, unangebracht.)Dieses Film-Niärchen vom verlorenen Sohn istso einfälttg und verworren.» daß man es als völligbelanglos bezeichnen könnte, wenn nicht der Verdacht naheläge, daß sich Trenker hier absichtlichdümmer gestellt hat, als er ist. Denn er läßt—zum Beispiel— Tirol in Deutschland liegen, erverherrlicht die heidnische„Rauhnacht" als Bestandteil der katholischen Weihnachtsfeier, er stellt es sohsn, als wenn es nur in Amerika Arbeitslosigkeitund nur iu den deutschen Bergen wahre Liebe gebe.Und das einzig Echte in Trenkers Film: daß inAmerika englisch gesprochen wird, entstellt es durchdie Merkwürdigkeit, daß ein ausgewanderter Aelplerdieses Englisch sprechen kann, obwohl er nicht einmalHochdeutsch spricht.Im übrigen verläuft der Film nach den Regelndes Blut und Boden-Kitsches: er zeigt, daß es nurin der deuffchen Heimat Glück und Frieden, Glaubenund Freude gibt, er preist„Volkhasten" Werglauben,er findet, daß die Hol-backer lustige Leute sind undläßt sie deshalb wie Volk am Gewehr marschieren.Die wenigen Hochgebirgsbilder, die das einzig Wertvolle inmitten der Mache find, reichen nicht hin, umaus einem schlechten Tendenzfilm ein« erträglicheSchaustellung zu machen, zumal fich Trenkers Partnerin, die in Rrag nicht unbekannte MariaAndergast, mit leerem Lächeln begnüat.eisSport• Spiel» KörperpflegeUm eine Gagev-HerabfetzvngDem Prager DFC geht es bekanntlich finanziell nicht am besten. Man fand u. a., daß die Spielerregie mit den Einnahmen nicht in Einklang zubringen sei und griff zu dem einfachen, in bürgerlichen Kreisen so beliebten Mittel der Herabsetzungder Bezüge: In Zukunft wird nun ein T^C-Spielerim Monat nicht mehr als höchstens 500 Kc durchschnittlich verdienen. Das hat selbstverständlich unterden Betroffenen große Erregung verursacht. Ander-,Klubs nahmen lie Gelegenheit wahr und wollteneinige von ihnen„engagieren"— aber ohne Vertrag!Wir haben schließlich nichts einzuwenden, wenn derDFC seinen in Arbeit stehenden Spielern ieBezüge um die Hälfte kürzt, aber daß darunter sichauch solche befinden, die ohne Anstellung sindund auch keine Aussicht haben, je eine solche zu erhalten, weil fie Ausländer find, das zeugt vonwenig sozialem Verständnis.•Die Spieler sind aber auch sozusagen Gefangeneihrer Klubs. Sie können«wohl kündigen, aber das„wundervolle" System des bürgerlich-kapitalistischenSports hat da etwas erfunden, um Abtrünnige beider Stange zu erhalten: sie dürfen erst nach einemhalben Jahr für einen anderen Klub spielen, fallsdieser nicht die geforderte Ablöse zahlt. Setzenwir nun voraus, ein Arbeitsloser will sich auf dieseWeise einen Lebensunterhalt verschaffen, aber dasExistenzminimum wird ihm später so gekürzt, daß esnicht mehr dafürsteht und er will weg, weil ihm anderswo mehr geboten wird— bitte, malen Sie sichdas übrige nach dem vorstehenden selbst aus! Finden Sie das als menschenwürdig und sozial, arbeitslose Volksgenossen auf diese Weise auszubeuten?Sehen Sie, das sind die Schattenseiten des Profi-futzballs aber das will man nicht sehen, sondernSiege und Wenns sein muß, auch— gebrocheneKnochen...Die tschechoslowakischen Fußballmannschaften,welche sich derzeit noch im Ausland befinden, habenam Neujahrstag gut abgeschnitten. Zidenice gewannin Algier gegen SC. Sidi bel Abbes 4:2(1:1).Der Proßnitzer SK. spielte auf Malta gegen RoyalNavy 1:1(0:1). Auf Korsika gewann ViktoriaZiZkov gegen eine Auswahlmannschaft von Ajaccio8:0(5:0).Der Teplitzer FK. scheint jetzt einen schuUräf-figen Sturm zu haben, denn zu den Erfolgen gegenSaaz und Aussig kam in Karlsbad ein neuer: KFK.wurde mit 6:0(1:0) geschlagen.DSV. Saaz hatte sich Cechoslovan Kesir verschrieben und gewann 8:1(4:1).Die Spiele um den Balkancup, welche in Athenausgetragen wurden, endeten mit dem Siege Jugo-siawiens, das im Endspiel Rumänien 4:0 schlugBulgarien, das am Sonntag gegen Rumänien 2:3verlor, gewann gegen Griechenland 2:1.' Bei diesemSpiel kam es zu Skandalen und Polizei mußte dieauf das Spielfeld gedrungenen Zuschauer entfernen.Wiener und Ungarn im Ausland. Rapidsiegte in Livorna gegen den FC. 3:2, Liberias gewann in Toronto 2:1, Hakoah schlug FC. Napoli 2:0und der Sportklub blieb gegen FC. Aquilla mit 2:0erfolgreich. Die Ungarn dagegen schnitten nicht sogut ab: Hüngaria spielte mit FC. Milano 1:1, Budaiverlor gegen FC. Pisa 2:4, 3. Bezirk wurde von AC.Lucca mit 1:3 abgefertigt und in Triest wurde AttilaMiskolcz 4:1 geschlagen. In Porto schlug Ujpestmit 5:2(3:1) Ferencvaros.— Hüngaria verlor inZürich gegen Aoung Fellows 2:6(1:4). Budaiwurde in Ancona 2:1 geschlagen. Ambrosiana gewann gegen Admira 4:2. In Turin spielte terSportklub mit dem FC. 4:4. Hakoah konnte inSampierdarena 1:1 spielen. Liberias schlug lenSC. Leggo 8:0. Rapid wurde von FC. Lugano 3:1abgeferttgt. Die Austria gewann in Brüssel gegendie Diables Rouge 6:5(3:1).Sonstige Fußballergebniffc. Turn: VfB. Tep-litz gegen Hvezda 3:1 11:1).— Wien: Fav. SKgegen FAC. 3:2(3:1).— München: Ruch Bismarckhütte(Polen) gegen Bayern 1:0(1:0).—Ba sel: FC. Wien gegen Concordia.— Madrid:FC. gegen 1. FC. Nürnberg 2:1.Eishockey. München: Winnipeg Monarchsgegen Nationalteam 6:1 und gegen SC.. Rieffersee9:0 und in Partenkirchen wiederum gegen Rieffersee6:2.— London: Wembley Canadians geg. Francais Volants 0:0.— Krakau: Cracowia gegenWiener EV. 3:2 und 2:1.— Budapest: BKE.gegen Währing-Wien 5:1.— Davos: EHC.Davos gegen Diavoli Rossoneri Mailand 3:2, Oxfordgegen EV- München 1:1, Diavoli Rossoneri gegenOxford 2:0, Endspiel'im Spenglercup.— K: o-st e r s: Cambridge Universith gegen EHC. 5:2.—St. Moritz: Queens Club London gegen HC. Mi«lano 8:2.— Paris: Francais Volants gegenStade Francais 7:4.— Lemberg: Wiener EV.gegen Team 4:2.— Glasgow: Richmond Hawksgegen Schottland 8:1.Bei dem internattonalen Eisschnelläufen in Ha-mar(Norwegen) siegten, über 500 Meter Watzulek(Wien) in 45.8 Sek. vor den Norweger Mathirsen,über 1500 und 5000 Meter Stiepel(Wien) in2:25.1 bzw. 8:45 Min. vor Watzulek und Mathiesen.— Die besten norwegischen Eisschnelläufer warennicht am Start, da sie sich derzeit in Rußland befinden.Reue Weltrekorde im Schwimmen. In Newark(USA) erzielte der Amerikaner Vanderwege über100 Aards Rücken in 1:04 Min. eine neue Weltbestleistung.— Die amerikanische SchwimmerinCleonor Holm, welche bekanntlich zur Professionalinerklärt worden war, wurde auf ihren Protest dieAmateureigenschast wieder zuerkannt. Jetzt hat fiein Miami(Florida) über 15$ Dards in 1:52.4 Min.ihren Weltrekord verbessert.VcrclnsnadirlditcnAllgemeiner Angestellten-Berband Reichender«,Ortsgruppe Prag. Kanzlei: Narodni tr. 4, dritter Stock; Amtstag: Mittwoch von 6 bis 8 Uhrabends.— Jahresversammlung der Ortsgruppe am Mittwoch, den 9. Jänner, halb 8 Uhrabends, im kleinen Saal der„Urania", Klimentska.— Tschechischer Stenographiekurswird neu eröffnet. Anmeldungen bei der Ortsgrup-penleitung.— Unser Ball findet am 2. März imHeinesaal statt.— Di« Gruppe der Iung- Angestellten wird ihre Vollversammlung am 16. 5'n-ner(Mittwoch) um 8 Uhr abends in der Kanzlei ab-Unfer Turnbetrieb beginnt wieder am 7. Jänner in derTurnhalle des Deuffchen. Realgymnasiums in der Stepanskä.Frauenturnen: Montag und Donnerstag von>/z8bis 9 Uhr.— Männerturnen: Dienstag und Frei tag von /z8 bis 9 Uhr.— Kinderturnen:Samstag von 3 bis 5 Uhr.Deuffche Bolkssinggemeinde. Da amDienstag, den 8. Jänner, dasUebungslokal anderweitig besetzt ist,war es notwendig, die für diesen Tagangesetzte Uebungsstunde auf Frei tag, den 11. Jänner, zu verlegen.SPD.-Emigrantrn! Freitag>/r4 Uhr Arbeitsgemeinschaft: Parteiprogramme.Filme in Prager LichtspielhäusernAdria:„Aergert nicht den Großpapa"(Vl.Burian— Tsch)— Alfa:„Die wilde Last"—Apwn:„Moskauer Rächte"(Annabclla, H. Baur—Fr.)— Beräuek:„Mutter KraLmarka"(Tsch.)—Fknix:„Polenblut"(Tsch.)— Flora:„MutterKraömerka"(Tsch.)— Hvezda:„Aergert nicht denGroßpapa"(Burian— Tsch.)— Julis:„Moskauer Nächte"(Fr.)— Kinema, B.-Th.: Journale,Groteske, Reportage. M hab 2 bis viertel 8 Uhr.»—Koruna:„Der Dämon"— Kotva:„Frigo, der Löwevon Paris"(B. Keaton— Fr.)— Luccrna:„Frigo, der LAve von Paris"(B. K e a t o n—Fr.)— Metro:„Nocturna"(Regie G. MachatyD.)— Olympia:„Ein Walzertraum"(Fr.)—Praha:„Der Dämon"— Radio:„Bei uns in Krähwinkel"—(Tsch.)— Alma:„Bei uns in Krähwinkel"(Tsch.)— Bajkal:„Mutter Kracmerka"(Tsch.)— Beseda:„Maskerade"(D.)— Favorit:„D ietreueNymphe"(E.)— Stirn:„Bengal".LiteraturSammlung gemeinnütziger Vorträge. Herausgegeben vom„Deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse", Dr. Oskar Schürer:Die Kaiserpfalz Eger. Ihr polittfches undkünstlerisches Schicksal. Preis Kc 3.50. Im Rahmender Vorträge zur Kunde des Sudetendeutschtums veröffentlicht der Verein die Geschichte eines historischenBauwerkes. Der bekannte Kunsthistoriker, Dr.Oskar Schürer, der mit der Herausgabe eines großenWerkes über diese Pfalzen beschäftigt ist, hat imvorliegenden Heftchen eine zusammengedrängteUebersicht über die polittschen Verhältnisse, die Entwicklung, Ausgestaltung und die Wechselfälle der Geschichte der hohenstaufschen Pfalz in Eger, der ältesten Pfalz auf tschechoslowakischem Boden, gegeben.Die Darstellungen dieses bekannten Fachmanneswerden von einer Reihe ergänzender Bilder beglei-tet, so daß sich jeder aus der kurzen, jedoch verhältnismäßig reichen Veröffentlichung ein Bild über dieGeschichte dieses Bauwerkes machen kann.Abonnements- Bestellschein.Wonniere ab.....,.» 1934 daStäglich erscheinende Zentralorgan der deuffche«sozialdemokratischen Arbeiterpartei„eoatal&emofrat"Verwaltung Prag XU., Fochova tr. 62,zum Preise von 16 Kc monatlich, und sende diesenBetrag nach Erhalt des Erlagscheines ein.Name:.Genaue Adresse:,,Letzte Post:Unterschrift:halten.APRAGBez» zsbedingung e n: Bei Zustellung ins Hmrs oder bei Bezug durch die Post monatlich Kö 16.—. vierteljährig Kä 48.—, halbjährig KL 96.—. ganzjährig Kc 192.—.— Inserate werden lautTarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele-graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/VH/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G., Prag.