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„Sozialdemokrat"

Samstag, 5. Jänner 1935. Rr.£

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Die Methoden des Mussolini -Fascismus Grundbncheintragung nur gegen Brrwelschung des Namens— Wie Cvetko Lukik zum Florian» Pelozza wurde Prag . Vor dem hiesigen Kreisgericht kam Frei­tag ein üoeraus interessanter Prozeß zur Erledigung. Die Eigenart dieses Falles bestehl darin, daß sich eine auf den ersten Blick höchst alltägliche Betrugs­auklage zu einer drastischen Illustration der Metho­den des fascistischen Regimes auswuchs. Ein in Prag ansässiger südslawischer Wein­großhändler namens Pero Kolik hatte Strafanzeige gegen seinen Landsmann Cvetko Lukik wegen Be­truges erstattet. Lukik wollte in Nachod eine süd­slawische Weinstube errichten, wozu ihm der Groß­händler ein Kapital von 20.000 K£ vorstreckte. Lukik verpflichtete sich dafür, seine Weine ausschließlich v^n seinem Kreditgeber zu beziehen, ein Vorgang, wie er bei solchen Geschäftsgründungen durchwegs üblich ist. Zur Sicherstellung des investierten Kapitals sollte nebst anderen Sicherstellungen eine Hypothek, auf den heute im italienischen Grenzgebiet "des früheren Istrien gelegenen Grundbesitz des Schuldners Cvetko Lukik dienen. Lukik fertigte auch eine entsprechende Schuldurkunde aus und machte die Eingabe an das zuständige italienische Grundbuchs­gericht, um die Eintragung der Hypothek in die Wege zu leiten. Die Erledigung ließ indessen auf sich warten und so reiste'Lukik schließlich persönlich nach Italien , um seine Sache zu betreiben. Das war zu Beginn des Jahres 1933. Seither blieb Lukik aber lange Zeit verschollen, so daß der Weingroßhändler schließlich den Verdacht schöpfte, einem Schwindler aufgesessen zu sein und gegen Lukik die Strafanzeige erstattete. So kam es zu der freitägigen Verhand­lung vor dem Strafsenat K n a u t e, die indessen einen unerwarteten Sachverhalt aufdeckte. Zum Verständnis dieses Sachverhaltes muß an die bekannte Tatsache erinnert werden, daß der ita­ lienische Fascismus einen beispiellos brutalen Ver­nichtungskampf gegen die anderssprachigen Minder­heiten führt. Die südtiroler Deutschen wie die slo­wenischen und kroatischen Minderheiten an der ita­ lienischen Ostgrenze bekommen die fascistische Knute in gleicher Weise zu spüren. Die fascistische Dik­tatur kennt kein Sprachenrecht für die Minderheiten. Man hat diesen die Schulen genommen, der Gebrauch der Muttersprache gilt als politisches Verbrechen, selbst die Seelsorge darf nur die italienische Amts­sprache kennen, selbst die Grabinschriften auf den Friedhöfen müssen italienisch sein. Und selbst das Recht auf den angestammten Namen haben die Skla­ven des fascistischen Gewaltregimes verloren. Die fascistischen Behörden verwelschen willkürlich die fremden Familien­namen, wofür die unglaublichsten Beispiele be­kannt sind. In diesen fascistischen Praktiken liegt auch die Erklärung dieses sonderbaren Gerichtsfalles. Das fascistische italienische Grund- buchs gericht erkannte nämlich den kroatischen Namen Cvetko Lukik nicht an und verweigerte jede Amtshand­lung. Eine solche kam erst zustande, als Cvetko Lukik sich einer Umtaufe unterworfen hatte. Er heißt jetzt auf Veranlassung der fascistischen Behör­den Florians Pelozza. Zur Ergänzung des Bildes muß noch hinzuge- fügt werden, daß Lukik-Pelozza deshalb so lange Zeit nicht auffindbar war, weil er anläßlich seiner persönlichen Intervention bei dem fascistischen Ge­richt als spionageverdächtig erklärt und für längere Zeit eingekerkert wurde. Bei der Hauptverhandlung erwies sich also die Strafanzeige des vermeintlich geschädigten Weingroß­händlers als, wenn auch entschuldbare, Uebereilung. Er ließ denn auch durch seinen Sohn Mirko Kolik vor Gericht erklären, daß er sich in keiner Weise geschä­digt erachte. Der Gerichtshof sprach hierauf den Angeklagten frei. rb.

Emigrantenhetze Kleine Szene am Graben. Ein Mann schimpft, wild gestikulierend auf die.verdammten reichs­deutschen Emigranten". Eine kleine Ansamm­lung bildet sich, aber das Publikum verhält sich sehr reserviert. Die Hetze des Provokateurs verfängt nicht. Aus den einigermaßen verworrenen Sätzen des Mannes kann man nicht schlau werden. Aber einer der Hörer unterzieht sich der Aufgabe, den Knoten zu entwirren. Ein überraschender Tatbestand kommt zutage. Der Protestler ist Chauffeur. Ein Straßenpassant,

der.reichsdeutschen Dialekt" sprach, wollte seinen Wagen besteigen, hat jedoch im letzten Augenblick aus unbekannten Gründen das Auto eines Kollegen vor­gezogen. Deshalb die Empörung. Vielleicht war der ab­gesprungene Fahrgast„mit dem reichsdeutschen Dialekt" ein ausgesprochener Nazi, vielleicht ein Goebbels-Agent, vielleicht auch ein harmloser Ver­gnügungsreisender... Emigranten pflegen im all­gemeinen nicht mit dem Auto zu fahren. Aber das Schönste kommt noch—: Der Chauf­feur, der sich so erbittert gegen die Emigranten wandte, war selbst ein— Emigrant I Allerdings ein russischer, Weißgardistischer..-

Kunst und wissen „Barbier von Sevilla ", gab man bei der vor­gestrigen' Neuaufführung im Deutschen Theater in der Originalfassung mit den Rezitativen. Diese Rezitativ« sind dem Prosadialog entschieden vorzuziehen, weil sie für den musikalischen Zusam­menhang eine bessere Bindung bilden als das ge­sprochene Wort. Nur fehlt es uns heute an den Sängern, die für das leicht beschwingte Rezitativ Roffinis di« entsprechende Stimmbeweglichkeit mit­bringen. Der Mangel dieser zeigt« sich diesmal übri­gens auch in den Strettis der Ensemblesätze, wenn Fritz Zweig , der musikalische Erneuerer der Oper, ihre Tempis forcierte. Zweigs„Barbier"-Interpre­tation zeichnet sich hauptsächlich durch Genauigkeit und Sauberkeit aus; dynamisch ist sie zu gleichför­mig, rhythmisch zu ungleichmäßig, da sie einzelne Stellen zeitmaßlich übertreibt, andere aber hemmt. Ihre besondere Bedeutung hätte diese„Barbier"- Neuaufführung durch RoseBooks Rosine erha" ten sollen. Aber die Künstlerin schonte ihre Stimme auffallend und zeigte eigentlich erst im zweiten Akt in der Gesangsunterricht-Szene ihr großes gesangs­technisches Können(in einer„Vocalise con variazioni" von Zweig, einer dem Stil des „Barbier" angepaßten, ausschließlich der Stimm­virtuosität gewidmeten Komposition). Darstellerisch wird Frl. Book mehr auf Humor und Schelmerei Wert legen müssen. Die übrigen Hauptpartien der Oper waren im Besitze der früheren Darsteller und Sänger geblieben(Hagen , Riavez, Bandler, Ander­sen u. s. w.), die sich mit mehr oder weniger Hu­mor und gesanglicher Ambition um ihre Aufgaben bemühten. E. I. Volkstümliche Vorstellungen in der Kleinen Bühne finden in dieser Woche, Montag, Donnerstag, und Freitag zu ganz kleinen Preisen statt. Samstag deutsche Uraufführung von Frant. Langers„Ehe m. b. H." Regie: Gellner. Wieder­holung Sonntag. Die Ausstellung des Verbandes deutscher Gra­phiker im Kunstverein für Böhmen (II. Pstrossova 12) wurde am Mittwoch eröffnet. Die Ausstel­lung enthält 17 Oelgemälde, 11 Aquarelle, 115 Gr<ü>hiken, 63 Zeichnungen und 15 Plastiken. „Studio 1934". Dritte und letzte Wiederholung der erfolgreichen„Ringelnatz-Revue" am Don­nerst« g, den 10. Jänner, 20.15 Uhr im großen Bühnensaal der„Urania ", Klimentska 4. Karten von 3 bis 15 Kk, an der Kasse der Urania, ferner bei den Borverkaufsstellen Truhlakova, Wetzler und Buchhandlung Andrke. Wochenspielplan des Reuen Deutschen Theaters. Samstag halb 8: Hoffmanns Erzählun­ gen , Gastspiel Alfred Jerger. — Sonntag halb 3: HochklingtdasLiedvombravenMann, halb 8: Die schöne Helena, Abonnement aufgehoben.— Montag halb 8: DieGefan- g e n e, volkstümliche Vorstellung, Gastspiel Ernst Deutsch. — Dienstag halb 8: G i u d i t t a, A 2. — Mittwoch halb 8: Lucia von La mer- moor, B 1.— Donnerstag halb 8: Menschen in W e i ß, C 1.— Freitag halb 8: I u a r e z und Maximilian, Gastspiel Ernst Deutsch , neuinszeniert, D 2.— Samstag halb 7: Sieg- fried, C 2.— Sonntag halb 3: Die Hugenotten, Arbeitervorstellung, halb 8: I u a r e z und Maximilian, A 1.— Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag halb 5: Max und Moritz, 8: Fremde n- verkehr.— Sonntag 3: Sensations­prozeß, 8: Mädels im Nachtbetrieb. — Montag 8: Nächt vor dem Ultimo, volkstümliche Vorstellung.— Dienstag 8: Schule für Steuerzahler, Bankbeamte und freier Verkauf.— Mittwoch 8: Kleine Bühne — etwas verrückt.— Donnerstag 8%: HochklingtdasLiedvombrave n M ann.

Letzter Kulturausschnitt 1934 „Mehgermeister K- L., Bremen . Sie verlangen nun doch zu viell Eine Mazzenbäckerei sollen wir Ihnen nennen, damit sie derselben ein Angebot in Blut machen können. Mit dieser Offerte werden Sie wenig Glück haben. Für Tierbluthaben Mazzenbäckereien keinJnteresse." Aus dem„Stürmer". „Achtung! Juden! Jeder Schritt wei­ter geschieht auf eigene Gefahrl" Inschrift einer Holztafel am Eingang eines Taunus-Dorfes. „Es ist ein Skandal, daß der amerika - nische Jude Michelson und der nieder­trächtige Jude Einstein von den rasse- verräterischen Schwed en den No­belpreis erhalten haben!" Aus einer Abhandlung des Berliner Studien­rats Dr. Erich Roskoten.

.Der beste Beweis, däß Christus arisch war, ist die Tatsache, daß erLiebezumNeben- Menschen gepredigt hat. Liebe zum Nebenmen­schen aber ist a r i s ch. Christus hat auch als erster den Grundsatz gepredigt: Gemeinnutz geht v o r E i g e n n u tz. Er ist deshalb auch als der erste Nationalsozialist zu betrachten." Arthur Dinier in einem Zeitungsaufsatz. Und nach der Tragödie die Groteske: .Geselligkeits-Abend unter dem Weihnachts­baum. ... Weihnachten ist ein kerndeut­sches Fest, das uns nationaldeutsche Juden ebenso angeht wie unsere nichtjüdischen Volksgenossen." Mit deutschem Gruß Verband nationaldeutscher Juden i. V. gez.: Paul Rosenbusch. Ein deutsches Inserat. .Barbarei hier— Charakterabtötung dort! Es ist ein Generalangriff auf die Menschenwürde— die Folgen sind genau so entsetzlich wie die Methode!" 1

volkstümliche Vorstellung.— Freitag 8: Märchen im Grandhotel, volkstümliche Vorstellung. — Samstag 3: Max und Moritz, halb 8: Ehe m. b. H., Deutsche Uraufführung. — Sonn­tag 3: Schule für Steuerzahler. 8: Eh e m. b. H.—

Der Film

Jifinji Stepnickovä im ersten Paul Ludikar- Tonfilm„Tatra- Romanze", der unter der Regie von Josef Rovensky entstanden ist.

Preisgekrönte Filme Eine aus Vertretern der französischen Regie­rung, der Wissenschaft, Literatur, Filmkritik und Zensur bestehende Kommission hat für das Jahr 1934 erstmalig den„Großen Preis des französischen Films" verteilt. Die Wahl fiel nach dreimaliger Abstimmung auf den neuen Film des Regisseurs Duvivier„M arieChapdelaine". In den ersten beiden Wahlgängen hatte Benoit-Levys neuer Film„I t t o" die meisten Stimmen erhalten. Die Prager Wochenschrift„Film-Kurier" hat dem tschechischen Regisseur Vladimir Slavinsky für seinen Film„Mutter Kräämerka" eine Goldene Medaille verliehen. Di« gleiche Aus­zeichnung hat sie den Franzosen Pierre Benoit-Levy und Marie Ebstein für ihren Film„La Matei­ne l l e"(als dem besten im Jahre 1934 in der Tschechoslowakei gezeigten Auslandsfilm) zuerkannt.

Reue Filme mit Kortner und Moissi . In London wird«in historischer Film„Abdul Hamid" mit Fritz Kortner in der Titelrolle und in Italien ein Film„Lorenzo di Medici " mit Alexander Moissi in der Hauptrolle gedreht.

Ans der Partei

Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker. Dienstag, den 8. Jänner, um 20 Uhr Aus- schußsitzung. Rärodni trida 4.

Kreis Prag .

G

Sozialistische Jugend, Sonntag, den 6. Jänner, 4 Uhr nachm. im Parteiheim:„Feier zur Verkündung des Jahres der Kamerad- schäft". Kommt alle! Blaues Hemd.— Montag, den 7. Jän­ner, 8 Uhr abends im Parteiheim: Kreislei­tungssitzung. SPD. -Emigranten! Freitag>/^4 Uhr Arbeits­gemeinschaft: Parteiprogramme.

Vereinsnadirlditen

Deutsche Bolkssinggemeinde. Da am Dienstag, den 8. Jänner, das Uebungslokal anderweitig besetzt ist war es notwendig, die für diesen Tag angesetzte Uebungsstunde auf Frei­tag, den 11. Jänner, zu verlegen.

. Der XV. Maskenball der Union der Geschäfts­reisenden und Vertreter findet heute, Samstag, den 5. Jänner d. I., im großen Lucernasaal unter der Devise„Im Reiche der Blüten" statt. Reklamationen erledigt das.Sekretariat der Union, Prag ll., Jungmannovä 29. Telephon 242— 46— 47— 48, 244— 22, 356— 81. Ab Montag, den 7. Jänner, wieder Turnen! Mit der Wie­deraufnahme unseres Turn- bctriebes beginnen auch die Vor­bereitungen für unsere Akademie. Turngenoffinnen und Turn­genoffen, besucht daher gleich die ersten Uebungsabende. — Turnstunden: Frauen Montag und Don­nerstag lä8—9 Uhr, Männer Dienstag und Freitag 148—9 Uhr, Kinderturnen Samstag 3—5 Uhr. Skiläufer Achtung! Bei günstigen Schneeberichten Sonntag Ausfahrt. Ziel Ricany, Ab­fahrt 9.05 Wilfonbahnhof. Führer Hübner. Gäste willkommen l

PRAG

A MM

Ortsgruppe Prag . Sonntag um :.19 Uhr Masarykbahnhof, Fahrt nach Kladno . Führer Strnad. 10 Kt.

Mitteilungen aus dem Publikum Wenn das Quecksilber finkt...wenn's immer kälter und kälter wird, dann stellen sich auch Schnupfen, Grippe, Rheumatismus und all diese Erscheinungen der rauhen Jahreszeit ein.— Fort mit ihnen. Ein gestählter Körper kann ihnen leicht widerstehen und regelmäßige Einreibungen mit dem Franzbranntwein Alpa stählen den Körper wie nur etwas. Fragen Sie Ihren Arzt! 100

Allgemeiner Angestellten-Verband Reichender-, Ortsgruppe Prag . Kanzlei: Narodni tr. 4, drit­ter Stock; Amtstag: Mittwoch von 6 bis 8 Uhr abends.— Jahresversammlung der Orts­gruppe am Mittwoch, den 9. Jänner, halb 8 Uhr abends, im kleinen Saal der„Urania ", Klimentska. — TschechischerStenographiekur, wird neu eröffnet. Anmeldungen bei der Ortsgrup­penleitung.— UnserBall findet am 2. März im Heinesaal statt.— Die Gruppe der Fung-Ang e- stellten wird ihre Vollversammlung am 16. I--- ner(Mittwoch) um 8 Uhr abends in der Kanzlei ab­halten.

Sport• Spiel»Körperpflege

Der Deutsche Fußball-Verband in der Tschechoslowakei weist mit Ende 1934 rund 24.982 Mitglieder aus, darunter 109 Profis. Der Nordwestgau ist der stärkste, er zählt 87 Vereine n.it 8653 Amateuren(?) und 39 Profis. Nach ihm kommt der„berühmte" Westgau mit 72 Vereinen, 6075 Amateuren und 8 Profis(?). Im Nordgau gibt es 42 Vereine mit 4112 Amateuren und 40 Profis. Der Nordostgau hat zwar 45 Vereine, aber nur 3519 Amateure und drei Profis. Im Südost­gau gibt es 25 Vereine mit 1582 Amateuren und keine Profis. Der Mittelgau, der kleinste, hat c"f Vereine mit 842 Amateuren und 19 Profis. Der Staatsverband(CsAF) weist ins­gesamt 100.791 Mitglieder aus, chie aus folgenden Verbänden stammen: Tschechischer Verband(EsSF): 1744 Vereine mit 70.263 Mitgliedern; DFV: 282 Vereine mit 24.982 Mitgliedern; Ungarischer Ver­band(MLSZ): 136 Vereine mit 5636 Mitgliedern. Im vergangenen Jahre gewann die CsSF 10.818, der DFV 4910 und der MLSZ 1033 neue Mitglieder. Wieviel aber von den 100.791 Mitgliedern des Staatsverbandes wirklich aktive Sportler sind, das wird höflicherweise nicht mitgeteilt.

Mord und Totschlag beim Fußballspiel. Im Schlußkampf um die argentinische Profi-Fußball­meisterschaft kam es zu schweren Ausschreitungen auf dem Spielfeld und im Zuschauerraum. Zwei Personen wurden getötet und 15 mehr oder minder schwer verletzt. Trotzdem wurde das mörderisch« „Spiel" zu Ende geführt, in dem Boca Junior mit 2:1. über den vorjährigen Meister San Lorenzo de Almagro„triumphierte".'' Das internationale Eishockey-Turnier in der Tatra, das in Neu- und Alt-Schmecks statt­findet, wurde am Donnerstag mit folgenden Spielen eröffnet: Slavia Prag gegen SK. Vysoke Tatry 5:1, BBTE Buda" est gegen Slovan M.-Ostrau 4:0, CSK, Bysehrad-Prag gegen TC. Romania Bukarest 8:1, EKE Wien gegen EASK Prag 4:0. Winnipeg Monarchs gewannen am Donners­tag in B u d a p e st gegen BKE 4:1. Die beiden norwegischen Eisschnelläufer Staks- rnd und Engneftangen starteten vor kurzem in M c s- k a u. lieber 500 und 1500 Meter blieb Engnestan- gen in 45.1 Sek. bzw. 2:28.8 Min. erfolgreich. Staksrud siegte über 3000 und 5000 Meter in 5:22.6 bzw. 9:16.5 Min.

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