Seite 2 9b. 1« Donnerstag, 17. Jänner 1935 reichischen Arbeiter gegen daspolitische oder soziale Regime" des Austrofascismus zu unter­stützen sucht. Man begreift also sehr Wohl, warum Herr Mussolini   einen solchen Vertrag empfiehlt. Man begreift schwerer, warum Herr Laval dieser Empfehlung zugestimmt hat. Die österreichischen Arbeiter erwarten, daß die sozialistischen   Parteien im Auslande ihre ganze Kraft dafür einsetzen werden, daß nicht unter dem Vorwande, den Frie­den in Mitteleuropa   zu sichern, eine Heilige Allianz   zur Sicherung der Despotien in Mitteleuropa   begründet werde. Kommt Ml ocsterreldi an die Reihe? Vaterländische Front   will das Saarbeispiei nachahmcn Herren Oesterreichs   ist die Restauration der Habsburger  . Sie haben eben deshalb im Februar 1984 die Arbeiterklasse gewaltsam niedergeworfen, um den Habsburgern den Weg in die Wiener Hofburg   gangbar zu machen. Nichts hat sie seither gehindert, die Restauration der Habsburger   zu vollziehen, als die Drohung der Kleinen Entente  , daß sie die Restauration als einen Kriegsfall betrachten würde, nichts also als eineEinmischung" des Auslandesin die inneren Verhältnisse Oesterreichs  ". Soll der Ver­trag, den die Herren Laval und Mussolini   den mitteleuropäischen Staaten empfehlen, auch diese Einmischung" in dieinneren Angelegenheiten Oesterreichs  " ausschließen? Man wird uns natürlich einwenden, daß der Vertrag, den die Herren Laval und Mussolini   den mitteleuropäischen Staaten empfehlen, nur die Einmischung Hitler-Deutsch­lands in die inneren Verhältnisse Oesterreichs  abwehren soll. Jede Unterstützung des Fascismus in Oesterreich   wird ja damit begründet, daß sie der Abwehr deS deutschen   Fascismus diene. Aber die­ses Argument ist grundfalsch. Unzweifelhaft besteht auch jetzt noch eine sehr ernste Gefahr, daß der deutsche   Nationalfascismus Oesterreich erobert. Aber diese Gefahr liegt nicht etwa darin, daß sich die deutsche Regierung in die inneren Angelegen­heiten Oesterreichs   einmengt. Sie liegt vielmehr darin, daß unleugbar ein großer Teil des öfttrrei-, chischen Volkes dieGleichschaltung" an Hitler- Deutschland wünscht. Die österreichischen Natio­nalsozialisten, durch ihre Niederlage im Juli vor­übergehend geschwächt, erstarken jetzt wieder. Ihre unterirdische Propaganda zieht Nutzen aus dem wohlbegründeten Haß, den die Aristokraten», Pfaffen- und Polizeidiktatur des Austrofascismus hervorruft. Ein Vertrag, wie ihn die Herren Laval  und Mussolini   empfehlen, wird dagegen ohn­mächtig sein. Wirksam bekämpfen könnte man die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich   nur, wenn man die Freiheit des österreichischen Volkes wieder herstellte. Man kann ein freies Volk über­zeugen, daß es seine Freiheit nicht gegen die Sklavenketten Hitler-Deutschlands vertauschen soll. Soll das österreichische Volk aber Sklaven­ketten tragen, so wird man es nicht überzeugen können, warum es die Ketten der Statthalter Mussolinis den Ketten der Agenten Hitlers   vor­ziehen soll. Die österreichischen Arbeiter führen ihren Kampf gegen den FasciSmuS auf dem Boden Oesterreich  » selbst. Der österreichische FascismuS ist schwächer als der deutsche   und der italienische; leichter als in Deutschland   und in Italien   kann es in Oesterreich   gelingen, den Fascismus zu schlagen. Aber ein Sieg über den FascismuS in Oesterreich   würde auch die deutschen   Freiheits­kämpfer ermutigen und er würde die europäische  Machtstellung deS italienischen   FasciSmuS empfindlich schwächen. Die europäische Arbeiter­klasse hat daher alles Interesse daran, den Kampf der österreichischen Arbeiter zu unterstützen. Dieser Kampf, in Oesterreich   selbst geführt, bedarf der Unterstützung sowohl der österreichischen Emigration, als auch der sozialistischenPar- teiendermitteleuropäischen Länder. ES ist begreiflich, daß sich der öster­reichische FascismuS gegen diese Unterstützung wehrt. Man versteht also, welches Interesse der österreichische FasciSmuS und sein italienistber Schutzherr an dem Zustandekommen eines Ver­trages haben, der alle mitteleuropäischen Regie­rungen verpflichten soll, in ihrem Gebiet jede Be­mühung zu unterdrücken, die den Kampf der öfter« Während ein Teil der Weltpresse Hitler  » Sieg an der Saar   als den Anfang der europäischen   Be­friedung begrüßt, da doch für die Nazi jetzt jede Ursache zu einer Angriffspolitik fortfalle, zeigen sich schon die deutlichen Anzeichen neuer Stürme. Hitler   hat ja ausdrücklich betont, daß Deutschland   nunmehr Frankreich   gegenüber keine weiteren terriwrialen Ansprüche habe. W o es Ansprüche stellt, wo der deutsche   Nationalismus durch das Ergebnis an der Saar   keineswegs be­ruhigt, sondern nur ermutigt wurde, erfährt man aus einer Meldung der Wiener  N. Fr. Presse", die wenig auffällig-wischen anderen steht, aber so vielsagend ist als man nur will. Der Linzer   Kor­respondent der»N. Fr. Presse" meldet seinem Blatt unter dem 15. Jänner: Unter dem Titel«Oesterreich   und die Saar  " veranstalteten heute abend in den städtischen Bolk»- gartensälen in Linz   die Vaterländischen Verbände eine Saarkundgebung. Beide Säle mußten schon lange vor Beginn poli­zeilich gesperrt werden. Landeshauptmann Dr. Gleisner führte unter anderem aus: Wo immer Deutsche  leben, hat der AuSgang der Saarabstimmung ein Politischer Druck nicht ausgeschlossen" sagt selbst die Plebisritkommission Genf  . Am Mittwoch ist in Genf   die Ple­biszit-Kommission aus der Saar   mit dem ver­siegelten Waggon der Stimmzettel, durch welche da» Plebiszit in der Saar   entschieden wurde, ein­getroffen. Die Mitglieder der Immission wur­den auf dem Bahnhofe von Vertretern des Völker­bundes und einer großen Anzahl von Journalisten und Delegierten empfangen. Eine detaillierte Antwort auf verschiedene Fragen über einen Druck auf die Wählerschaft lehnte die Kommission ab, verheimlichte aber ihre Ansicht nicht, daß ein politischer Druck nicht ausgeschlossen war. Die Bevölke-, rung des Saarlandes lebe in großer Aufregung. Was mit den Stimmzetteln geschehen wird, entscheidet der DreierauLschutz für das Saarland  . Vas Frick verspricht... Berlin  . Reichsminister Frick erklärte in einem Interview u. a>, daß die im Abkommen vom 3. Dezember 1934 festgelegte Zahlungsform für den Rückkauf der saarländischen Kohlengruben, ein­schließlich einiger Eisenbahnen und Zollbahnhöfe dem Deutschen Reich devis enmäßig keine Schwierigkeiten mache. Die Aufbringung der 900 Millionen Franken sei im Hinblick auf die Höhe de» deutschen   ReichShauS- halteS nicht schwer. erfreuliches Echo gefunden, lieber den täg­lichen Hader hinweg freuen wir uns, daß ein deut­sches Volk nach fünfzehnjähriger Fremdherrschaft wieder zu seinem Mutterlande zu­rückgefunden hat. Wir hosten, daß auch für un» in Oesterreich   einmal der Tagkommenwird, an dem sich bei uns der Gedanke durchringt, daß über alle Politik hin­weg die Einigkeit und Vaterlands­liebe siegen mutz, wieunsjetztdieSaar- länder bewiesen haben. Das ist wohl deutlich. Und es kommt nicht aus dem Munde eines österreichischen Nationalsozia­listen, sondern aus dem einer Stütze des Regimes. Gleisner ist Landeshauptmann und ein führender Funktionär der Vaterlän­dischen Front. Für seine Offenheit kann man ihm nur dankbar sein. Und man möchte den bei solchen Gelegenheiten in den Kreisen derN. Fr. Presse" üblichen Ausruf:«Ihr Wort in Got­tes Ohr!" gern variieren und den Gläubigen Oesterreichs   nicht minder als den vertrauensseligen Ententisten, die das Saarplebiszit für ihren Er­folg halten, empfehlen, Gleisners Wort in ihr Ohr aufzunehmen I Auf die Frage des amerikanischen   Korrespon­denten, wie sich die Reichsregierung zu den Status-quo-Befürwortern stellen werde, betonte Reichsminister Frick, die Regierung sei w i l l e n B, die Erklärungen restlos einzuhalten, die sie am 4. Juli und am 3. Dezember 1984 abgegeben habe, wonach keine Verfolgung oder Schlechter st ellung wegen der Haltung im Abstimmungskampf vorgenommen würden. Ostpaktnote Lavals In Berlin   überreicht Genf  . Minister Laval sandte an die Berliner  Regierung eine auf den O st p a k t bezügliche Rote. Diese Note ist die Antwort auf die deut­ schen   Einwendungen gegen die Ostlocarno-Politik. In Genf   wird betont, daß es nach der Durch­führung der Volksabstimmung im Saargebiet das erstemal sei, daß die Regierungen Frankreichs   und Deutschlands   in Fühlung treten, und es wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Liquidation der Saarfrage eine solche Entspannung schaffe» werde, daß in der Frage de» Ostpaktes die Mit­arbeit Deutschlands   und einiger seiner Nachbarn die Folge sein könne. HeB nach Paris  ? Paris  . Der Berliner   Korrespondent des Matin" meldet, daß man Dienstag an Berliner  politischen Stellen von einer baldigen Reise Ru­ dolf Heß   nach Paris   gesprochen hat. Heß soll binnen kurzem zum Vizekanzler ernannt werden. Copyright by Pumilnut X. Pi*g«r*Verlac, Wien  »Ihn. Ich möchte nur, daß er dich steht und daß er weiß, was aus dir geworden ist." In Babiola erwachte eine heiße Sehnsucht. Ihn finden ihn sehen mit ihm sprechen, den Mann, zu dem sie sagen konnte: Herr... Gut, du kommst nach Paris  . Eloture wird ja nicht allzulange leben." Sie war froh, daß ein wllde» Aufbrausen des Meeres ihren Satz Übertönte und daß die Fischerin fragen mußte: Was?" Hier ist da» ganze Geld, das ich bei mir habe. Morgen mehr. Sage dem Alten kein Wort." Babiola, nenne ihn Vater." Da schrie Babiola, das wunderliche Gespräch abbrechend: Nein, Mama, den Vater werden wir in Paris   suchen. Ich werde froh sein, wenn ich ihm ins Gesicht werde sagen können: Ich bin Ihre Tochter, mein Herr, die Sie verschmäht haben. Sie haben wahrscheinlich Kinder mit Ihrer Frau, die Sie nicht zwingen, Arbeiterinnen zu beauf- fichtigen. Kinder, die viel essen und in Mathe­matik durchfallen. Haha, Mama! Eigentlich habe ich drei Väter. Eloture, Bonnetier und ihn. Wie heißt er denn?" Sie fragte möglichst gleich­gültig. Andre Gabi. Wir werden ihn finden." Andri Gabi", Babiola erbleichte.Wenn ich nicht irre, ist Andri Gabi der Inhaber des größten Wäschesalons in Paris  . Er stellte mir Wäsche zur Verfügung, viel mehr als ich jemals brauchen kann. N^r wegen der Reklame auf den Theaterzetteln. Was habt ihr Frauen in seiner Fabrik in Madrid   gemacht?" Wäsche. Teure Wäsche mit Brüsseler Spitzen." Babiola war zerstreut. Monsieur Gabi, fünfzig Jahre alt, mit naschsüchttgen Lippen, die schmatzten', als sie dem Stern von Paris   Wäsche anboten. Monsieur, wenn Sie das sind, dann sind Sie wirklich die Ueberraschung nicht wert, die ich Ihnen zu bieten habe... Die beiden Frauen verabschiedeten sich von­einander mit Worten, die vor kurzem noch unmög­lich und unwahrscheinlich geschienen hätten und schritten nach verschiedenen Richtungen über den weichen Sand. Felicien wartete vor dem Hotel. Spielend drehte er den Hut auf seinem Stocke. Sie bat ihn mit den Augen, zu schweigen. Erst beim Kaffee sagte sie zerstreut:Alles wollte ich dafür geben, wenn ich sie nicht mehr sehen müßte.. Wen?" Die zwei, die zu spät kamen. Der Mensch muß seine Eltern von Kindheit an sehen und füh­ren". Erregt schob sie die Kaffeetasse von sich. Sie konnte nicht trinken. Dann schwieg sie hartnäckig. Erst als der Oberst an ihrem Tisch vorüberging, riß sie sich au» ihrer Erstarrung und erfreute Felicien mit der Bemerkung: Ein interessanter Mensch." Das macht die Uniform", sagte Felicien. Das macht nicht». Felicien, bitte, mache dich mit ihm bekannt. Ich wüßte gerne, wer das ist." Sie sah wie traurig seine Augen wurden. Oberst Jouvenelle mochte in jüngeren Jahren weniger anziehend ausgesehen haben. Jetzt schien er die Welt als eroberte» Gebiet zu betrachten und von Untergebenen umgeben zu sein, auch wenn er allein war. Babiola gefiel seine soldatische Art ausge­zeichnet. Felicien forderte ihn sehr ungern zu einer Tennispartie auf. Am ersten Abend ihrer Bekannt­schaft spielten sie mtt einem gleichgültigen Drüten Karten. Babiola leistete ihnen in einem sehr ein­fachen und deshalb doppelt auffallenden Abend­kleide Gesellschaft. Die Herren waren nicht recht bei der Sache. Daran war wohl sie schuld. Oberst Jean Jouvenelle hielt die Augenlider stet» gesenkt. Babiola drückte hausfraulich und an­scheinend gedankenlos den Saft seiner Zitrone in Oberst Jean Jouvenelle den Tee. Er beobachtete da» Spiel ihrer gepflegten Hände und trank. Felicien bat wiederholt, aufmerksamer zu spielen; er selbst aber machte wiederholt Fehler. Babiola hielt es, ohne selbst zu spielen, bis Mitter­nacht am Kartentische aus. Ihre Aufmerksamkei­ten machten den Oberst verlegen. Er dankte ihr jedoch mit keinem Wort. Ec war Babiola inter­essant geworden, weil sie ihn augenscheinlich nicht interessierte. Beim allgemeinen Aufbruch klappte er die Haken aneinander und stand da, den Kopf ei» Die Lügenfflut im Saargebiet Gefälschte Aufrufe Unter den Lügen, mit denen die.Deutsche s Front" während der letzten Tage des Abstim-' mungskampfes das Land überflutete, waren auch zahlreiche gefälschte Aufrufe, von denen zwei hier abgedruckt seien. Der. erste lautet: Genossen, Ernst Thälmann   spricht zu Euch! Genossen der ehemaligen Kommunistischen Partei Deutschlands  ! Alte Kämpfer de» wahren kommunistischen  Gedankens! Wollt Ihr mir helfen, dann stimmt am 13. Jänner 1935 für Deutschland  ! Kämpft mit mir für ein freie» Deutschland  Der Nationalsozialismus   ist nur die Vorstufe zu unserem endgültigen Sieg Was Matz Braun, Pfordt und Kumpanen treiben, hat nichts mit Kommunismus und Marxismus   zu tun diese Status-quo-Halunken verraten Euch deutsche   Proletarier. Sie verschachern Euch an die französischen   Kapitalisten. Ich gebe Euch für den 13. Jänner die Parole: 3 StimmtfürDeutschlandl Ist der Sieg für Deutschland   errungen, dann beginnt unser Kampf für die Räterepublik. Darum stimmt am 13. Jänner jeder wirkliche Kommunist für Deutschland  . Rot Front Ernst Thälemann. Ueberflüssig zu sagen, daß Thälmann sdie Fälscher wußten nicht einmal, daß er Thälmann  und nicht Thälemann heißt) seit zwei Jahren im Gefängnis sitzt und niemals einen solchen Aufruf unterschrieben hat. Ein weiterer gefälschter Aufruf, der im Saargebiet verbreitet wurde, war dieser: »Die Einheitsfront aufgelöst! Max Braun, Fritz Pfordt, Johanne» Hoffmann geflüchtet." Genossen, was wir erwartet haben, ist ein­getreten. Die Volksverhetzer sind in letzter Stund» geflüchtet und haben uns im Stich gelassen. Der Oberhalunke Max Braun ist bereit» gestern abend» in Nancy   eingetroffea- Fritz Pfordt hat gestern nachmittag» de« Straßburger Schnellzug benutzt und wird in Sicher­heit sein. Johanne» Hoffmann hat um 4 Ahr nachmittag» am Saarbrücker Hauptbahnhof eine Fahrkarte zweiter Klaffe gelöst und ist seither verschwunden. Fritz Pfordt soll sich gegenüber einem Mit­glied derFreiheitsfront" geäußert haben, daß er bi» zum letzten Augenblick gekämpft habe, aber ein­sehe, daß doch alle» zwecklos sei und er die Schlacht verloren gebe. Nachdem diese sauberen Herrn das finkende Schiff verlassen haben, erklären wir hiermit die Freiheitsfront für aufgelöst. Unseren Mitgliedern empfehlen wir:Ent­haltet Euch der Stimme oder stimmt für Deutschlandl" Für die Sozialdemokrattsche Partti: Paul Baders, Güdingen  . Für die Kommunistische Partei  : Hey, Dudweiler  . Für den Christi.-Soz. Bolk»bund: Dr. Tünnes, Labach  , Kr. Saarlouis. Mit solchen verlogenen Mitteln wurde für dasVaterland", das ist in diesem Falle für da» braune Verbrechertum, gearbeitet! wenig vorgebeugt, als warte er auf einen neuen Orden. Babiola mimte eine zärtlich weiche, frau­liche Müdigkett, und unterdrückte ein liebe», auf­reizendes Gähnen. Sie plauderte tausend müde Wünsche und Befehle an Felicien gerichtet mit halbschlafenden Lippen. Nicht einmal der tüch­tigste und ergebenste Impresario hätte sie erfül­len können. Am nächsten Morgen wollte sie zu ihrer Mut­ter gehen. Sie wiederholte beim Frühstück Wohl an die zehnmal das WortMutter". Dann entschloß sie sich aber, Felicien zu schicken. Felicien, du gehst hin, nicht wahr? Ich habe heute nicht die Kraft, mich jemand an den Hal» zu werfen außer dir, als Dank dafür." Er ging ungern und kehrte bereit» nach eine» halben Stunde zurück. Ich habe dort gesagt, daß du dich nicht wohl fühlst unr morgen kommen wirst." Wem hast du das gesagt?" -Ihr." Der Fischerin?" Sie lächelte traurig.Dck siehst du es, Felicien! Gestern hat die Fischerin Tloture noch Heringe geputzt und heute läßt sich Babiola Eloture bei ihr entschuldigen. Das Mor­gen ist immer schrecklich." Ja", sagte Felicien und dachte an die Mor­gen, die ihm noch an BabiolaS Seite winften. Er ging baden und sah vom Strande aus Babiola mst dem Obersten promenieren. Er preßte die Nägel seiner Finger in die Handflächen, für sich, für Jacques, für den Rostandverehrer und all die anderen. / Jean Jouvenelle kannte auch die neueste Literatur und wußte über ihre Ziele Bescheid. In» Theater   sie möge verzeihen ging er sehr selten. Babiola lenfte das Gespräch in persönliche Bahnen und verleugnete Felicien bei der erste» Gelegenheit. (Fortsetzung folgt.)