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der öffentlichen Arbeiten ist der Senator Monestier getreten.

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abzuwarten, was an diesem Gerücht wahr ist.

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Deutsches Reich .

Nachtrag zum Reichshaushalts: Etat..

Der Nachtrag zum Reichshaushalts- Etat für das Rechnungs­jahr 1899 iſt dem Bundesrat zugegangen. Es werden im ganzen 8 439 990 m. gefordert, und zwar 940 866 M. an fort­Bauernden Ausgaben, sowie 1911 932 M. an einmaligen Ausgaben

des ordentlichen und 5 587 192 M. des außerordentlichen Etats.

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fäme." Der Minister hatte wenig Glüd mit seinen Ausführungen; 18eitung erschienener Börsenbericht von Bankier Schönlicht hatte da find, wenn sie von der Polizei gebraucht werben, um thre Woh fortgesetzt wurde er unterbrochen, so daß er schließlich die Tribüne besonders bei den Antisemiten Mißfallen erregt. Dr. Kreubel äußerte nungen und Taschen einer hochnotpeinlichen Untersuchung zu unter­berließ, ohne feine Rede beendet zu haben. fich darüber, und als dann Tischlermeister Jurth tam, dieselbe Frage werfen. Es ist nützlich, sich diese Situation jederzeit genau gegen­Am Sonnabendmorgen überfandte Freycinet dem Minister berührte und dann in Erwägung gezogen wurde, wer denn zu der wärtig zu halten. Man weiß dann wenigstens immer gleich, was präsidenten seine Demiffion ein. In nationalistischen Streifen wird fünftig stattfindenden tonfervativen Bersammlung eingeladen werden man von gewissen bombastischen Reden im Reichstag zu halten hat.­behauptet, daß Freycinet sich bereits seit längerer Zeit mit Rücktritts- foll, schlug Dr. Kreubel aus Scherz den Bankier Schönlicht mit gebanten frage, da er als Chef der Armee sich nicht mit einem bor. Ministerium solidarisch Darauf machte Herr Thiele eine abfällige Bemerkung erklären wolle, welches offen mit und sprach von unanständigen Menschen". Ein Wort Die Rentabilität der Unternehmer- Intelligenz. den Anhängern der Revision pattiere. Dupuy hat sofort gab das andere und die Folge davon war eine große Unruhe. Vor uns liegt der 1898 er Geschäftsbericht der Schlesischen einen Ministerrat zusammenberufen, welchem Freycinet nicht Thiele sprach dann von aufzubedenden Privatberhält Aftiengesellschaft für Bergbau- und Binthüttenbetrieb". Die Lage beiwohnte. zu feinem Nachfolger ist der bisherige Minister nissen des Dr. Kreubel, und letzterer entgegnete, wenn Thiele der Gesellschaft wird als befriedigend bezeichnet und auch die für öffentliche Arbeiten St ran ernannt. In die Stelle des Ministers von ihm etwas wolle, so möge er mit ihm in ein anderes Zimmer Aussichten auf das neue Jahr sind günstig. Der Aufsichtsrat kommen und ihm dort die Privatsachen erzählen. Thiele sagte dann: hat in der That alle Ursache, mit den Resultaten feiner unter Handknechten Bend brigens ungünstige Nahrichten über Geschichte von eina nechten Mode" und erzählte dann eine Thätigkeit zufrieden zu sein. Nach den Abschreibungen für der ihn angepumpt habe. Effetten Conto, den Reservefonds im Betrage von das Befinden des Ertapitäns Dreyfus in Paris ein- Dr. Kreubel verlangte den Namen des Betreffenden zu nennen, und zwei Millionen Mart, bleibt immer noch das getroffen. Da Dreyfus seit mehreren Monaten teine Nachricht über als Thiele dem nicht folgte, fiel aus Kreubels Munde das Wort hübsche Sümmchen von 4235 220 Mart, das als Dividende den Gang der Revision erhalten hatte eine durch nichts zu recht- Zump. Dann ergriff Herr Ostermann, der Socius Thieles,( 18 Broz.) unter die Aktionäre zur Verteilung gelangt. Borstand, fertigende Grausamkeit seitens der Regierung habe sich seiner einen Stuhl, um auf Dr. Kreubel einzuhauen. Hierauf lief in Aufsichtsräte, deren geschäftskundiger Sinn und auf­die Meinung bemächtigt, der Antrag set abgelehnt. Vorläufig bleibt Lokale alles zusammen, um die Streitenden auseinander zu bringen. opfernde Arbeit diese Erfolge erzielt haben, müssen Ob sich Herr Thiele an den Radau thätlich beteiligt habe, wisse er natürlich auch eine besondere Entschädigung In den Wandelgängen der Kammer ging gestern mit Be- nicht. Auf Befragen des Genossen Swienth, ob er, Beuge gehört Herren erhielten an antieme 419,376 Mart. Die Summe stimmtheit das Gerücht, der Minister des enßern, Delcaffé, habe, daß sich Herr Ostermann schon 14 Tage vor jenem Abend dürfte auch nicht gering bemessen sein, denn es sind hochnoble Leute, habe in letzter Zeit mehrere Besprechungen mit dem zu der Versammlung einen Knüppel besorgt habe, erklärt Zeuge, die sich hier der Aufgabe unterzogen, Geschäfte in Kohle und Eisen deutschen Botschafter Grafen Münster gehabt, worin daß ihm von derartigen Vorbereitungen Ostermanns Mitteilungn zu machen. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats figuriert Herr Guido dieser die Erklärung wiederholte, daß Dreyfus niemals in Beziehungen gemacht worden sei. Graf hendel bon Donnersmard, an diesen hoch­zu deutschen Beamten stand. Oberst von Schwarzkoppen jei bereit, Beuge Dr. Kreubel äußert sich zunächst über einige Auftritte aristokratischen Namen reihen sich andere, wie erzog von im Interesse der Wahrheit der zuständigen französischen Behörde die mit Herrn Thiele wegen der Haltung der Halleschen Zeitung. Der Gramont, Marquis de Beauvoir, Heinrich Brinz Briefe auszuhändigen, welche er mit dem Oberst Henry gewechselt. Kampf gegen die Socialdemokratie in jener Beitung jei zu Schönaich- Carolath und der von anderen Gründungen Delcassé habe geantwortet, er werde seinen Kollegen über diese persönlich und gehässig geführt worden. Er bekämpfe die her bekannte Herr von Kardorff, der die schwere Bürde Mücjprache Bericht erstatten. Es könne nicht bezweifelt werden, daß Socialdemokratie auch, aber man tönne doch nicht bestreiten, daß nur auf sich nimmt, um sich die Untoften seines parlamentarischen die Regierung dieses Zeugnis nicht abschlagen wird. Delcassé wird diese Partei auch Ideale habe. Seitdem die Herren Thiele und und unparlamentarischen Aufenthalts in Berlin zu verdienen. jedenfalls die Briefe annehmen und dem Kassationshofe übermitteln. Ostermann in den Verein eingetreten feien, habe eine Antipathie Aber auch die gewöhnlichen" Attionäre haben im Laufe der gegen die Richtung, die auf dem Boden des Tivoli programms Jahre recht gut verdient". Seit dem Jahre 1872, als das Gesell­steht, Platz gegriffen. Man hatte Abneigung gegen die Antisemiten. fchaftstapital auf 28 529 000 m. erhöht wurde feitdem ist es auf Der Antrag, diefelben aus dem Verein hinaus zu thun, sei lediglich dieser Höhe geblieben, sind bis zum Schluß des Berichtsjahres aus persönlichen Gründen gestellt worden. Ostermann sei am be- 254 Proz. Dividende verteilt worden. Das eingezahlte Stamm­treffenden Abend furchtbar wütend gewesen und hatte sich, wie ihm tapital wurde also über 21/2 mal herausgewirtschaftet mitgeteilt worden, schon lange vorher einen Knippel besorgt. Als und noch haben die Aktionäre ihre Aktien in der Hand und behalten er mit Remmler das Lotal betrat, steckten die Männer von der Partei damit auch für die Zukunft die Anwartschaft auf fette Dividenden. der Halleschen Zeitung" sofort die Köpfe zusammen. Er, Zeuge, habe Jedermann weiß aber, daß die im schlesischen Bergbau üblichen den Bankier Schönlicht zur Einladung in Vorschlag gebracht, wes- Löhne die niedrigsten in Deutschland sind. Und jede, auch die halb er von Thiele als unanständiger Mensch bezeichnet worden sei. geringste Lohnerhöhung müssen die Arbeiter, die unter steter Lebens­1 642 250 M. find angesezt zu Theuerungszulagen für Unterbeamte. Mit 9 gegen 5 Stimmen sei ihm dann das Wort entzogen worden. gefahr die hohen Profite schaffen, den Unternehmern abtrogen. Die Intelligenz" der Arbeiter ist eben von der Natur weniger beer 100 300 M.( Preußen 84 500, Sachsen 11 600, Württem- mas meinen Sie, was die Antisemiten für Menschen rentabel geschaffen als die von Aktionären. berg 4200, Bayern 12 682 M.), auf die Marineverwaltung 6000 m., find? Kommt da ein antisemitischer Reichstage Abgeordneter auf die Post- und Telegraphenverwaltung 1 355 550 M., auf zu mir und sagt: Herr Thiele, Sie haben einen hübschen Belz, die Reichs Eisenbahn- Verwaltung 175 000 m. Ober- Staatsanwalt Drescher ist vom Landgericht I in Berlin Im Etat des den Sie mir zur Agitation borgen können. Bei den Bauern nach. Breslau versetzt worden, wo er Ober- Staatsanwalt am Ober­Auswärtigen Amts werden u. a. gefordert 220 000 m. zum Antauf macht es nämlich einen befferen Eindruck, wenn man im Pelz Landesgericht sein wird. Daß Herr Drescher von Berlin weg eines Hauses für die Zweiganstalt des Archäologischen Instituts erscheint. Dann hat mir der Mensch 100 M. abgepumpt, wovon avancieren würde, ist längst vermutet und wiederholt angekündigt in Athen ; 70 000 m. zu Reparaturarbeiten an den Gebäuden ich nichts wieder gesehen habe. Auf diese Erzählung habe er, worden. Drescher war der Arrangeur des Tausch- Prozesses, den er des Sommerfizes der kaiserlichen Botschaft in Konstantinopel , in Beuge, verlangt, den Namen des betreffenden antisemitischen Reichs- begann, als die Regierung die Flucht in die Oeffentlichkeit für Therapia und 50 000 M. zur Linderung der Hungersnot im oft- tags- Abgeordneten zu nennen, und als Herr Thiele dann den Namen opportun hielt, und den er zu seinem im Sinne der Anklage afrikanischen Schutzgebiet, welche infolge andauernder Dürre und des nicht nannte, habe er dann gesagt: Wenn Sie so etwas erzählen und unglücklichen" Ende weiterführen mußte, als man bereits an den Auftretens der Heufchrecken eingetreten ist. 100 000 m. find an- teinen Namen nennen, dann sind Sie ein Lump." Darauf habe entscheidenden Etellen zu der Ansicht gelangt war, wie wenig gesetzt zur Entschädigung der Gebrüder Denhardt für den nach Ab Ostermann einen Stuhl erhoben, so daß er, Zeuge, gedacht, er förderlich der frühere Reinigungs- und Aufklärungseifer für die Tretung des Sultanats Witu an Großbritannien ihnen erwachsenen wolle ihn totschlagen. Es entstand ein allgemeines Geschrei Aufrechterhaltung der Autorität, für die Konservierung der Nimbus­Schaden. Im Reichsamt des Innern werden 7500 Mart und dann gab es eine sehr erregte Scene; der wütende Ostermann Bolitikt sei. Seitdem wurde Drescher Berlinmüde, jezt avanciert er Gehalt gefordert für einen neuen bortragenden Rat. Die wurde schließlich auf das Sofa gebändigt". Geschlagen sei er, in die Provinz. auf dem Gebiet der Arbeiterfürsorge dem Neichsamt" ob- Beuge, nicht, er hätte das aber auch keinen raten wollen. Herr liegenden Aufgaben Herr v. Marschall ist in Konstantinopel , Herr Drescher in machen es erforderlich. einen technisch Thiele hat den ganzen Krach hervorgerufen. einen technisch Thiele hat den ganzen Krach hervorgerufen. Es sei aber auch Breslau , Herr v. Ligow missioniert in Hamburg , siegreich in Berlin Lüßow gebildeten, mit der Praxis der Gewerbe- Aufsicht vrtrauten älteren richtig, daß Ostermann, als er, Zeuge, einmal geraten, man möge hat sich nur einer behauptet: Herr v. Tausch. Beamten einzustellen." Im Patentamt soll ein zweiter Vertreter des doch die Socialdemokraten mit geistigen Waffen" bekämpfen, gesagt Mag Herr Drescher in Breslau Muße finden, feine Memoiren zu Präsidenten angestellt werden. Zur Errichtung einer eigenen An- habe: Man muß die Socialdemokratie mit Knippeln schreiben. Das Kapitel vom Tausch- Prozeß wird sicher allgemeines Tage zur Erzeugung des elektrischen Stromes für das Reichstags- bekämpfen." Zeuge erklärt weiter auf Befragen des Ge- Interesse finden. gebäude find 120 000 m. angefeßt, zur Erweiterung des Dienst noffen Swienty, daß man seitens der Halleichen Zeitungs" Der Nachfolger Dreschers in Berlin kommt aus Posen. Es ist gebäudes des Reichsamts des Innern 94 000 m., zu Einrichtungen Partei versucht habe, ihn aus seiner Stellung heraus der erste Staatsanwalt Jenbiel vom dortigen Landgericht .- auf dem Verfuchsfeld der biologischen Abteilung 56 000 m. saubringen. Bei dem Direktor der Union in Weimar , Zuschuß zu den Kosten der Ausrüstung einer Südpolar- Expedition einer Versicherungsgesellschaft, sei er schriftlich denunziert worden, Erzbischof Krement. Dr. Philipp Kremenz, Kardinal­werden als erste State, zum Schiffsbau, 200 000 m. angefeßt. und an dem Schreiben sei Herr Thiele beteiligt gewesen. Als Leiter Erzbischof von Köln , ist in der Nacht zu Sonnabend, 80 Jahre alt, Im ganzen werden 1200 000 m. gefordert, die sich auf fünf des Bundes der Landwirte habe er eine Zeit lang monatlich 160 m. verstorben. Er ist besonders bekannt aus den Zeiten des Kultur­Jahre verteilen follen. Nach der beigefügten Dentschrift er Gehalt bekommen; die Leute vom Konservativen Verein hingegen lampfes. In Mai 1871 verhängte er als Bischof von Ermland scheint die Expedition, deren Dauer auf 2 Jahre in Aussicht ge- sprengten aus, er bekäme 3000 M. und noch mehr jährlich. Weiter Suspension über einige Geistliche, die das Unfehlbarkeitsdogma nicht nommen ist, unter Leitung des Professors Erich v. Drygalsti für haben die konservativen Herren ein Gerücht ausgesprengt, wonach er anerkannten. Die preußische Regierung erklärte die Suspension für das Jahr 1901 gesichert. Ferner sind gefordert an Kosten für die in dem Schuhwarenhaus von Sternberg einen Bump von 10 000 Mungiltig, es fam deshalb im preußischen Abgeordnetenhause zu leb Beteiligung an der Weltausstellung zu Paris im angelegt haben sollte. Dieses alles sei geschehen, um ihn zu haften Debatten. Krement ließ es nicht zum äußersten kommen, Fahre 1900 a) der Normal- Aichungskommission, des Gesundheits- schädigen. schloß dann Frieden mit dem Staat und wurde zum Lohn später amts, des Reichsversicherungsamts und der Physikalisch- Technischen Benge Ostermann, Socius des Privatklägers, stellt den Vor- als Erzbischof von Köln bestätigt. Wie freundschaftlich das einst so Reichsanstalt 160 000 M. Es sollen die Leistungen Deutsch gang im Goldenen Schiffchen wesentlich anders dar, als die vorgenannten gespannte Verhältnis zwischen dem protestantischen Staat und der lands auf dem Gebiete der Arbeiterversicherung und der öffentlichen Beugen; er wird vom Vorsitzenden streng ermahnt, bei der Wahrheit zu katholischen Kirche geworden, zeigt die lebhafte, in den letzten Tagen Gesundheitspflege in übersichtlicher Weise zur Darstellung gebracht bleiben mit den Worten: Herr Ostermann, überlegen Sie Ihre durch mehrere Telegramme bezeugte Teilnahme des Kaiſers an dem werden. Ferner ist eine Beteiligung der Normal- Aichungskommission Worte ja genan." Den Stuhl gegen Dr. Kreubel habe er aber Gesundheitszustande des Erzbischofs.- und der Physikalisch- Technischen Reichsanstalt an der Kollektivaus nur zur Abwehr" erhoben, da Kreubel auch nach einem Stuhle Mit den Vorschlägen auf Wiedereinführung der Leib. Stellung auf dem Gebiete der Feinmechanik und Optik vorgesehen. griff. b) Die Beteiligung anderer europäischer Heeresverwaltungen an Auf Ostermann folgte Liebermann, Hauptmann a. D. Zenge worden sind, erklärt sich die Kölnische Volkszeitung" im wesent eigenschaft, wie sie im preußischen Abgeordnetenhaus angenommen der Weltausstellung läßt es so wird in den Er gehört zur Halleschen Zeitungs"-Partei und ist mit der Diskussion lichen einverstanden, wenn auch das Centrums- Organ vorsichtiger­läuterungen gefagt geboten erscheinen, daß auch das deutsche Dr. Streubels gegen die" Giftmudel" nicht einverstanden gewefen. weise einige unbestimmte Einschränkungen macht. Daß die Kinder Heer in würdiger Weise vertreten ist. liegt Eine Stunde nach der Eröffnung der Versammlung feien zu viel lernen, ist auch für die Kölnische Boltszeitung" zweifel­daher in der Abficht der deutschen Heeresverwaltungen, durch Remmler und Dr. Kreubel in auffälliger Weise erschienen. Darstellungen aus dem Gebiete des Bekleidungs- und Ausrüstungs- dem lauten Begrüßungstone Guten Abend" habe man so viel ent­wesens, sowie durch Vorführung von Gegenständen, welche sich auf nehmen können, als:" Jetzt kann es losgehen!" Zeuge hat das Militärfanitätswesen, auf die Verpflegung und Unterkunft der ebenfalls einiges von Thiele überhört und sagt aus, er habe an dem Mannschaften beziehen, sich an der Ausstellung zu beteiligen. Bu betreffenden Abend Thieles Langmut gegen Dr. Kreubel bewundert. diesem Zwed find 294 000 W. angesetzt. Im Bostetat find zu fei eine sehr erregte Scene gewesen, aber eine Schlägerei habe Es Unterstügungen für Witwen und Waisen von vor dem 1. April 1897 nicht stattgefunden. verstorbenen Beamten 160 000 m., für Umlegung und Unterhaltung Genoffe Swienty wurde schließlich wegen Beleidigung der Telegraphen- und Rohrpostlinien 800 000 m., für Vervolſtändi Thieles zu sechs Mark Strafe verurteilt. Dafür wiffen wir nun gung der Telegraphenanlagen 1 500 000 m. angesezt.­aber wenigstens, wie sich unsere Ordnungsleute unter persönlicher Lebensgefahr zum Kampf wider den Umsturz, vorbereiten.

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Im Kampf wider den Umfturz.

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Ein Schlag ins Waffer.

Aus

los. Nur will fie die Tendenz der Rechten nicht gelten lassen, die Stinder möglichst wenig lernen zu lassen. Der Unterschied zwischen möglichst wenig und nicht zu viel ist fachlich un­wesentlich. Ausdrücklich gebilligt wird, daß die jungen Leute nur mit Genehmigung des Vaters oder Bormundes die Heimat sollen verlassen dürfen. Aber die Forderung, die Erlaubnis der Gemeindebehörde fich um die Entscheidung: Rübenziehen oder Lernen handelt, dann zur Bedingung zu machen, ist dem Blatt zu weitgehend. Wenn es wendet man sich an die fleinen Kinder und beruft sich auf ihre Vor­liebe für die landwirtschaftliche Bethätigung. Wenn es aber die Wahl zwischen Heimat und Fremde gilt, dann werden die jungen Leute nicht nach ihrem Wunsche gefragt. Das Abweisungsrecht der Gemeinden findet wieder die Billigung des Centrums. tönnen. Ge tommt auf eine höfliche, nichtsdestoweniger aber Man sicht, wie gefährlich diese Halbheiten des Centrums werden wirksame Erwürgung der Selbstbestimmung der arbeitenden Land­bewohner heraus.

Im Februar dieses Jahres hatten sich im Restaurant zum Aus Straßburg i. E. schreibt Goldenen Schiffchen zu Halle eine Anzahl hervorragender man uns: Die feitens der Colmarer Staatsanwaltschaft mit jo Stüßen der Gesellschaft zusammengefunden, um Waffen wider den großem Aplomb in Scene gesezten Action gegen die der Umsturz zu schmieden. Die Waffen wurden denn auch geschmiedet, zeitige Landesorganisation der socialdemokrati­da sich aber der Umsturz nicht blicken ließ, veranstalteten die Herren, fchen Partei Elfaß- Lothringens ist nunmehr als definitiv um die Waffen nicht ungenügt liegen zu lassen, unter sich eine höchst gescheitert zu betrachten. Sie war, wie f. 8. mitgeteilt, ein- Der außerordentliche Verbandstag des Verbandes deutscher lebhafte Generalprobe. geleitet worden durch eine Reihe von Haussuchungen, Kon- Poft- und Telegraphen- Affiftenten, welcher auf Veranlassung des Wie diese Generalprobe verlief, das enthüllte eine Schöffen fistationen 2c. bei den Vorstandsmitgliedern unserer Lokalorgani- Staatssekretärs des Reichspostamts v. Podbielski einberufen worden gerichtssigung, in der sich Genosse Swienty vom" Salle- fation in Gebweiler, auf welche am 18. Februar d. J. dieselben ist, um den Frieden zwischen Verband und Reichspostamt" schen Boltsblatt" wegen eines Kampfberichts über die Geschehnisse polizeilichen Maßnahmen beim geschäftsführenden Ausschuß des herzustellen, hat am Freitag begonnen. Zunächst hielt der Verbands­im Goldenen Schiffchen zu verantworten hatte. Landeskomitees, den Genossen Hoffmann, Martin und Böhle in ausschuß und der Verbandsvorstand eine gemeinsame Sigung ab. Die Ordnungsmannen waren nämlich nicht ganz einig in ihren Straßburg und Emmel in Saargemünd , folgten. Der Zweck der Die mit dem Reichspostamt vereinbarten Menderungen Weltanschauungen. Die einen waren mehr konservativ, die anderen selben war, den Nachweis dafür zu erbringen, daß die in den ver- der Sagungen wurden von der Versammlung nach den mehr antisemitisch- agrarisch. Den reinen Konservatismus vertrat fchiedenen Landesteilen bestehenden socialistischen Klubs( von nicht Anträgen des Verbandsvorstandes genehmigt. Als Zweck des Verbandes die Partei der Halleschen Zeitung, vertreten durch den Buch- mehr als 20 Mitgliedern) eine mit dem Landeskomitee zusammen sind demnach in§ 3 die Förderung der Berufsbildung, der druckereibefizer Thiele der sich durch den Bericht des Volks hängende einheitliche Organisation bildeten, welcher die er- Vaterlandsliebe, Geselligkeit und Kollegialität und die wirtschaftliche blattes" beleidigt fühlte, die antisemitische Brudergemeinde forderliche polizeiliche Genehmigung fehlt. Am 10. März Unterstützung der unverschuldet Notleidenden und Hinterbliebenen repräsentierte ein Dr. Streubel. ivurde, wie feiner Zeit ebenfalls mitgeteilt, den beteiligten der Mitglieder bezeichnet, wogegen die ,, Vertretung der Inter­Die Beweisaufnahme begann mit der Vernehmung des Kauf Gebweilerer Genoffen ein Beschluß der Straflammer des effen des Postassistenstandes" gestrichen sind. Auf Veranlassung manns Remmler, der den Geschehnissen im Goldnen Schiffchen" Landgerichts Colmar zugestellt, wonach das Verfahren gegen der vorgesetzten Behörde sollte ferner in betreff des Verbandsorgans mit beigewohnt hatte. Im Konservativen Verein" sei zwischen ihm, sie mangels genügender Verdachtsgründe" eingestellt und die bestimmt werden, daß die Zeitung vor der heraus­Dr. Kreubel und noch einem Herrn antisemitischer Richtung auf der Angeschuldigten unter Uebernahme der Kosten auf die Staatskasse gabe der Censur des Censur des Verbands Vorstandes einen und Mitgliedern der sogen. Halleschen Zeitungspartei auf der außer Verfolgung gesetzt seien. Nunmehr forderte auch Genosse unterliegt. Die gestrige Versammlung beschloß, dafür des anderen Seite eine getvisse Spannung eingetreten. Er, Stemmler, Hoffmann, bei dem seiner Zeit einige Kassenbücher, Postabschnitte, Vorfizenden des Berbandes und dessen Stellvertreters" sei Geschäftsmann, abhängig, und habe sich deshalb, obwohl er Briefe 2c. beschlagnahmt worden waren, diese Sachen von der aus zu feßen. Alle übrigen Anträge, die nicht auf Anregung früher die Vereins- Versammlungen fleißig besucht habe, vier bis führenden Polizeistelle in Straßburg zurück. Nach Verlauf von nahezu der vorgesetzten Behörde, sondern von den Bezirksvereinen gestellt fünf Monate dort nicht sehen lassen. Als ihm aber zur zwei Monaten erhielt er nun dieser Tage eine Vorladung vor die waren, sollen einer Kommission überwiesen werden. Derselben soll Kenntnis fam, daß man Dr. Kreubel, ihn und noch einen Herrn Straßburger Staatsanwaltschaft, die ihn nach Abnahme einer pro- außerdem eine Redaktion der Sazungen des Verbandes übertragen zum Verein hinausthun wollte, habe er sich bewogen gefühlt, wieder tokollarischen Erklärung über die Organisationsform der social- werden, die gleichzeitig die Sagungen mit den Bestimmungen des hinzugehen. Dr. Streubel hatte dem Bund der Landwirte fünf demokratischen Partei Elsaß Lothringens die konfiszierten Papiere Bürgerlichen Gesetzbuches in Einklang bringen soll. Zum Vorsigenden Jahre gedient, sich der Halleschen Zeitung" gegenüber verdienst wieder zurückgab. Eine förmliche Mitteilung, daß das gegen sie des Werbandes wurde Herr Kahsnis, zum ersten Stellvertreter Herr voll gezeigt, indem er bei seiner Agitation stets jene Zeitung eingeleitete Verfahren eingestellt sei, erhielten die seiner Beit von Fischbach, zu Vorsitzenden des Verbandsausschusses die Herren empfohlen hatte. Am betreffenden Abend sagte man sich noch, wenn der Haussuchung betroffenen Mitglieder des Landeskomitees nicht. Schubert und Ehrhardt wiedergewählt. Am Sonnabend tagten die wir nicht hinkommen, dann denken die von der Halleschen Zeitung", Im Lande der besten Rechtsgarantien" so bemerkt zu diesem Warenkassenmitglieder gemeinsam mit dem Vorstand und dem Aus­wir fürchten uns. Bei dem Eintritt in die Sigung mertte man Berfahren der Behörde unser Straßburger Partei Organ find schuß des Verbandes. Am Sonntag ist Festessen und Hauptversamm­schon, daß etwas in der Luft lag. Ein in der Halleschen solche Formalitäten natürlich überflüssig. Es genügt, daß die Bürger lung des Verbandes.

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