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Der Ermordete

Ing. Formis war seinerzeit technischer Leiter des Rundfunksenders Stuttgart- Mühlacker und Nationalsozialist, ohne sich jedochy politisch zu betätigen. Nach der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus widerstrebte sich Formis, der nur auf seine wissenschaftliche Arbeit eingestellt war, dieGewaltmethoden des Dritten Neiches mit­zumadyen. Seine Stellung war erschüttert, als einmal die Uebertragung einer Rundfunkrede Hit­ lers   durch den Stuttgarter   Sender von unbekann­ten Tätern durch Zerschneiden des Kabels unter­bunden wurde. Formis geriet sehr bald in schwere Konflikte mit der Partei, in denen ihn auch der württembergische Reichsstatthalter Murr im Stich ließ.

Freitag, 25. Jänner 1935

Der japanische Vorstoß

Um die Eroberung der Provinz Tschahar

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Nr. 21

4 Milliarden Dollar

fordert Roosevelt   für öffentliche Arbeiten

Washington  . Präsident Roosevelt   hat

Sonderbotschaft gerichtet, in welcher er fordert, daß vier Milliarden Dollar für die 3eit von 18 Monaten zur Durchführung jener öffentlichen Arbeiten freigemacht werden sollen, durch welche die Arbeitslosenunterstützung abgelöst werden soll.

Dairen.( Reuter.) Die japanischen Mili-, beherrschung, um die Möglichkeiten für eine fried- an den Kongres der Vereinigten Staaten   eine tärbehörden bestätigen, daß jene Operationen be- liche Regelung nicht zu beeinträchtigen. gonnen haben, deren Ziel es ist, das gesamte chinesische   Militär aus Dichehol zu vertreiben. Die London  . Die Londoner   Morgenpreffe be­Japaner find entschlossen, die Große Mauer richtet ausführlich über das Wiederaufleben der 3u passieren, wenn dies zur Einstellung der Feindseligkeiten zwischen japanischen und chinesi­provokatorischen Tätigkeit" notwendig sein sollte. schen Truppen in Ost- Tschachar. Den Darstellun Den chinesischen   Behörden wird von japanischer gen der englischen Berichterstatter in Peking   zu­Seite vorgeworfen, daß sie ihr Versprechen, die folge, eröffnete am Dienstag abends eine mit Der Schweizer   Goldstandard chinesischen Truppen aus der Mandschurei   a b zu vielen Kraftfahrzeugen, 20 Feldgeschützen, 20 berufen, nicht eingehalten haben. Bern  . Die schweizerische Depeschenagentur Banzerwagen und vier Bombenflugzeugen ausge­stattete Streitmacht von 2000 Mann, die aus ia- berlautbart, daß alle Gerüchte über die Durchfüh panischen und mandschurischen Soldaten bestand, rung eines Referendums der Schweizerischen Eid­den Angriff auf die mongolische Provinz Ticha genossenschaft zwecks Entscheidung über die Bei­behaltung des Goldstandards falsch sind. har. Der Angriff richtete sich gegen Kuyuan, Tungschatze und Zuschikow. Die letztere Stadt liegt Flüchtlingsstrom verlangsamt sich an einer wichtigen Durchgangsstraße durch die Paris  . Der Zustrom der Saaremigranten Große Mauer. Die Flügelgruppen der Angreifer waren etwa 40 Kilometer voneinander entfernt. nach Frankreich   dauert an; er hat sich jedoch in Am Mittwoch bei Tagesanbruch warfen Flugzeuge dieser Woche bereits bedeutend verlangs Bomben auf die chinesischen   Stellungen. Mittags samt. In der Vorwoche stellte das französische folgte eine heftige Beschicßung, in deren Verlauf Konsulat in Saarbrücken   insgesamt 8019 Aufents 70 Granaten innerhalb der Großen Maner nie- haltsbewilligungen, Montag etwa 400, Dienstag dergingen, worauf die Infanterie vorging. Mit 200 und am Mittwoch noch weniger aus. Neben Anbruch der Dunkelheit machten die Angreifer Saarangehörigen suchen um Aufenthaltsbewilli halt. Der Militärattaché der javanische:. Botschaft gung in Frankreich   auch im Saargebiet ansässige Die Erklärung des japanischen Militär- in Peking   Oberst Takahaschi, erklärte auf Befra- Ausländer, durchschnittlich 30 bis 40 Personen attachés   in Peiping, daß die Japaner bei Tuschikan gen, der Feldzug werde fortgefeht werden so- täglich, an. nicht stehen bleiben würden, falls die lange es notwendig sei". Die chinesischen Streit­Chinesen ihren Widerst and fortsetzen, löfte fräfte, deren Verluste unbekannt sind, stehen un­in Schanghai   erhebliche Nervosität aus. Die ter dem Befehl des Gouverneurs der Provinz Abendpreffe befürchtet, daß die Kämpfe weitergehen Tschahar, Sungtschanyuang. In Peking   fand eine und damit entgegen den japanischen Erklärungen schleunigst einberufene Konferenz zwischen dem der Anfang für den Verlust der Chahar- Provinz General Sungtschanyuang und dem Kriegsmini­für China   gemacht ist. Chinesische   Regierungs- ster General Ho- ying statt, über deren Ergebnis Freise zeigen äußerste Zurückhaltung und Selbst- noch nichts bekannt ist.

Meldungen aus offiziöser chinesischer Quelle Formis wurde verhaftet und machte zufolge wurden bei dem Bombardement von Tscha­auch mit einem Konzentrationslager Bekanntschaft. har durch die Javaner rund 50 Personen, größ Bor bald anderthalb Jahren emigrierte er in die tenteils zivilisten, getötet, bezw. ver­Tschechoslowakei, wo er zunächst in Prag   lebte. Tetzt. Hier schloß er sich der Schwarzen Front um Otto Nach Informationen aus glaubwürdigen Straffer an. Da er sich verfolgt fühlte, 30g er sich chinesischen und japanischen Kreisen haben die java­bor einiger Zeit in das stille Hotel in den be- nischen Truppen nunmehr das Gebiet von Ku= fannten St.- Johann- Stromschnellen bei Stěcho- in an besetzt, das die Japaner bisher nicht als vice zurück; aber auch hier fanden ihn die ge- mandschurisches Gebiet angesehen hatten. bungenen Mörder. Die chinesische   Regierung hat beim japanischen Auswärtigen Amt   schärfsten Protest gegen den Vormarsch der japanischen Truppen gegen die große Mauer erhoben.

Ing. Formis hatte sich im Hotel Záhoří" am 8. November 1934 einlogiert, und zwar, wie er behauptete, weil er zur Heilung seiner Nervo­fität die Einsamkeit suchte. Er erhielt Zeitungen aus einigen europäischen   Ländern und soll selbst auch publizistisch tätig gewesen sein. Außer der Lektüre und Spaziergängen befaßte er sich mit Apparaten, von denen es heißt, daß es Radio apparate waren. Vor dem Eintreffen in Záhoří" wohnte Ing. Formis in Prag  .

Endlich

Sicherheitsmaßnahmen gegen die Banditen?

"

Die Prager Breffe" schreibt: ,, Die Mordtat hat in der ganzen Tschechoslo­ wakei  

allgemeine Entrüstung hervorgerufen, weil fie sich als ein ausgesprochener Fe me mor entpuppt und die gewaltsamen Methoden, welche tie NSDAP   in das politische Leben eingeführt hat,

ten

ral

Göring fährt zur Jagd Welchem Wild gilt es diesmal?

in verhältnismäßig furzer Zeit bereits zum zwei- Jagdveranstaltung eine gewiffe Beben Male auf ti dhe d) oslowakisches tung beigemeffen und es wird vornehm. Staatsgebiet überträgt. Die berufenen lich darauf verwiesen, daß sie in der gleichen Zeit Behörden sind entschlossen, diesen Umtrieben, die stattfindet, zu der die beiden französischen   Staats­auf keinen Fall weiter geduldet werden können, ein männer& landin und Laval nach London  

für allemal ein Ende zu setzen und alles vorzukeh- reisen. ren, um den politischen Emigranten aus Deutsch­ land  

, die unter Verlust ihrer Existenz und unter um hier vor politischen

Einsatz ihres nackten Lebens nach der Tschechoslo­ wakei   gekommen sind, um hier vor politischen Nacheakten sicher zu sein, auch die notwendige Sicherheit zu gewährleisten."

4000 Militärflugzeuge in USA  

Washington  . Die Sonderkommission für das Flugwesen hat dem Präsidenten Roosevelt  

einen definitiven Bericht vorgelegt, in welchem sie eine Erhöhung der Zahl der amerikanischen   Mili­tärflugzeuge auf 4000 empfiehlt.

Labiola

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Roman von Olga Scheinpflugová

Copyright by Pressedienst E. Prager- Verlag, Wien  

Gefängnisstrafen

2.5 Milliarden Francs Budgetdefizit in Frankreich  

Paris  . Finanzminister Germain Martin ers flärte im Finanzausschuß der Kaminer, der die Ausgabe von Staatsschabanweisungen für fünf Milliarden Frant genehmigte, daß das Defizit des heurigen Budgets ungefähr& weieinhalb Milliarden rants betragen werde.

Die Lage in den japanischen Mandatsinseln. gegen Leningrader Verwaltungsbeamte Mit dem Inkrafttreten von Japans   Austritt aus Varis. Havas meldet aus Berlin  : Genesten Gerichtshofes der SSSN verurteilte am des Flottenabkommens rüdt die Frage dereins Moskau  . Das Militärkollegium des Ober- dem Völkerbund und der japanischen Kündigung Göring   wird sich Ende Jänner nach Polen   Mittwoch den früheren Leiter der Leningrader Deutschland   gehörenden japanischen Mandats begeben, wo ihm zu Ehren Graf Alfred Potocki   Verwaltung des Innenkommissariates Medinseln in der Südsee in bas politische Blickfeld. eine große Jagd veranstalten wird. wed, dessen Stellvertreter Saporoscheb. Man weiß von diesen Inseln wenig und fennt An politischen Berliner   Stellen wird dieser o min und verschiedene ihrer Mitarbeiter wegen nicht die großen Veränderungen, die dort vor sich grober Nachlässigkeit, durch die das Attentat auf gegangen sind. Im Gegensatz zur Mandschaire, Stirow ermöglicht wurde, zu Gefängnisstrafen von wo wegen der ungünstigen Hlimatischen Verhält zwei bis zehn Jahren. nisse bis jetzt nur eine spärliche Siedlungstätigkeit Eine französische Privatagentur meldet, die betrieben worden ist, hat Japan   in der Südsee eine Sowjetregierung werde in Kürze ein Weißbuch ausgesprochen bäuerliche Siedlungspolitik ausges über die Ermordung Nirows veröffentlichen. Auf führt. Die günstigen Bodenverhältnisse haben diese Grund verschiedener Dokumente und Korrespon- Entwicklung gefördert. Die Zahl der Japaner i denzen soll in diesem Weißbuch Trotti als öffent feit 1920 von 3600 auf 32.000 gestiegen, die licher Feind der Sowjetunion   Nr. 1" bezeichnet Bahl der eingeborenen Melanester blieb mit 48.000 fast unverändert. Die Japaner bauen Neuwahl der höchsten Sowjet- Feldfrüchte und haben den Zuckerbau sowie die funktionäre Zuckerverarbeitung eingeführt. Weitere neue Ges werbezweige sind Fischecei. Phosphatbergbau, Pers Moskau  . Am Mittwoch wurde der Alrussi- lenzucht und Gewinnung von Schildpatt. Die Aus fche Kongreß der SSSR   geschlossen. In der fuhr geht überwiegend nach Japan  . Die Einges Sizung wurde der neue Zentral- Grekutivausschuß borenen leben ein völlig getrenntes Leben. Sie gewählt, der seine erste Sizung abhielt und sein arbeiten nicht, da alles wächst, was sie zum Bräsidium wählte. Zum Vorsitzenden wurde ein- Lebensunterhalt brauchen. Wenn sich das Zahlen stimmig Kalinin   und zum Sekretär Reise I m verhältnis aber weiter so entwickelt und der Raum wiedergewählt. Zum Vorsitzenden des Rates der immer enger besiedelt wird, werden auch die Ein­Volkskommissäre wurden Sulimi to und zu seis geborenen sich gezwungen sehen, zu arbeiten, und nen Stellvertretern 2e bed und Ryskulo.o aus ihrer idyllischen Ruhe und ihrem paradiesis schen Frieden aufgescheucht werden.

Deutsche   Zwangsanleihe bei den Sparkassen

Berlin  . Die Reichsbank hat für Rechnung des Reiches mit dem Deutschen   Sparkassen- und Giro­verband und der Deutschen Girozentrale 500 Mil­lionen 42 prozentige deutsche Reichsanleihe zum Kurse von 98% von 100 zur Unterbringung bei den Sparkassen abgeschlossen. Die Anleihe wird mit jährlich 2 von 100 der ursprünglichen Summe unter Verwendung der Zinsersparnisse getilgt. Der Erlös der Anleihe ist zur Konsolidierung von Aufwendungen für Arbeitsbeschaf fung 33 me de bestimmt und dient somit der Erleichterung der Finanzlage des Reiches in den

späteren Jahren.

Sei nicht traurig, Nastja. Jetzt habe ich das Leben kennen gelernt und sehe, daß es start und schön ist. Verzeih' ihnen um des Kindes willen."

Sie sagte Ja". Aber sie war sehr blaß. Dann sprachen sie von ihm" und wie es sein werde.

werden.

gewählt.

lächelte im Glauben, daß er ihm nichts mehr an­haben könne. Sie fragte:

mer noch Jouvenelle? Dann dachte er: armer Sterl Und war froh, daß er all das weit hinter sich hatte. Auf dem Wege ins Hotel sagte er ungedul dig zu Nastja, als wenn er Schuß in ihrer Ants

., Willst du abends ins Theater gehen?" Sie wußte, daß er nein" sagen würde und war doch glücklich, als sie es hörte. ..Aber ich möchte gehen. Du hast mir soviel wort suche: von ihr erzählt.

,, Das war einmal." Aber er kaufte ihr ein

Billett.

,, Nastasia... wann kommt es...?" Sie verstand ihn nicht; zu Hause hätte fie ihn sofort verstanden. Was?"

Nach der Hochzeit begann eine glückliche Zeit Abend irrte er in Paris   umber und sagte Felicien dachte ans Heiraten. Frau Giraud für Nastja. Felicien erfüllte ihr jeden Wunsch und war sehr unglücklich. Ihrer Affenliebe zum eige- Frau Giraud war von dem Augenblicke an, in dem fich, er hätte lieber dabeim bleiben sollen. Er trach nen Sohn bot ein Enkel keinen Erfaß. Mit jedem sie sich entschlossen hatte, sie um des Familienna- tete ängstlich, früheren Freunden aus dem Wege Worte erklärte sie der verständnislosen Nastja, was mens willen aufzunehmen, wie umgewandelt. Der zu gehen. Seine Taschen stroßten von Geld; er für eine schreckliche Mesalliance der reiche Felicien alte Giraud streichelte ihr sogar einmal im Garten war ein Bauer und wußte nicht, was er dafür einem einginge, wenn er das geflüchtete Mädel aus die Wangen  . Man freute sich auf das Kind. Frau laufen solle. Nastja war im Theater. Als Frau Rußland  , das weiß Gott   wessen Tochter war, hei Giraud stricte nachmittags Häubchen und Jäckchen eines reichen Bauern saß sie in der ersten Reihe. ratete. Schließlich könne jeder sagen, sein Vater und weihte Nastja in diese Kunst ein. Auf den Sie wartete auf Babiola mit offenem Mund und sei ein Bürgermeister gewesen. Tischen lagen Bänder und Rüschen und Tante dem gleichen Schlag zweier Herzen. Lucie, die niemand im Leben liebkost hatte, hielt jie lange versonnen in den Händen. Einmal, als der ganze Familienkreis gut gelaunt beisammen­faß, nahm Felicien seinen ganzen Mut zusammen und sagte:

Sie berief einen Familienrat ein, bei dem auch Felicien anwesend sein mußte.

" Ein Kind haben, heißt nicht: unbedingt ein Weib haben müssen", sagte sie. Wir wollen Nastja bis zu ihrem Tod auf unserem Gut ber­sorgen; aber du, Felicien Charneur, darfst fie nicht heiraten". Sie bediente sich geflissentlich sei­nes Künstlernamens als Hilfe gegen Nastja.

Felicien hörte nicht darauf. Er war jetzt ein Mann, deffen Kräfte sein Sohn oder seine Tochter

Ich fahre mit Nastja nach Paris  ."

Babiola spielte. Nastja begriff nicht mehr, als daß sie sehr schön war und daß die Menschen sehr applaudierten. Babiola dankte in den Bausen, lächelnd aber Nastja, die das Leid tannte, fagte

sich, daß dieses Lächeln nicht fröhlich sei. Es wird schön sein

-

dachte sie

-

wenn es

,, Wann es kommt?"

In einem Monat."

Felicien wiederholte im Geiste: Babiola, Monat!

in

Das fechzehnte Kapitel Gedanken. Oberst Jouvenelle stand, wie er sagte, Babiola kämpfte zuweilen mit schwermütigen in solchen trübgestimmten Stunden Wache, bis die Feinde verschwunden ent

In einer Gesellschaft von Literaten wurde ihr neunundzwanzigster" Geburtstag gefeiert. Jung sein, ist kein Verdienst", sagte Bas

Nastja errötete vor Freude, Frau Giraud ein Sohn wird. Aber wenn es ein Mädel wird, du biola, aber innerlich fügte sie hinzu: aber ein

bor Unmut. Aber eine Woche später fuhren sie.

Felicien erkannte bereits auf dem Bahnhof,

guter Gott, dann soll sie schön und gescheit sein und groß wie Babiola."

Glüd.

ausgelöst hatten und die seinen fünftigen Schuß daß er sich niemals mehr nach Paris   und seinem strömten aus dem Theater. Jeder sprach etwas Lüge schämte, mit der sie ein Jahr aus ihrem

Heirat zu. Ihr Gatte hatte gleich sein Amen ge­

Die Vorstellung war zu Ende. Die Menschen Jouvenelle fat in einer Ede, still wie immer. Es freute ihn, daß sie sich vor ihm nicht ihrer anderes, aber alle sprachen von Babiola. Sie fuhren durch die Stadt und kauften wich- ben Theater auf Babiola geivartet. Er war erregt ein Weib, das sein Alter ehrlich zugibt, macht sich Leben strich. Er entnahm daraus, daß er zu ihr Felicien wartete. Wie oft hatte er vor demfel- gehöre. Aber er bachte: fie begeht einen Fehler;

sprochen, gleichzeitig als Schluß seiner Gebete für tig scheinende Dinge für ihr Leben und das des und führte Nastja rasch zu einem Auto. Er fühlte dadurch jünger.

die Laufbahn seines Sohnes. Zum Schlusse rief Frau Giraud Nastja und berkündete ihr, daß sie Felicien heiraten würde.

Aber nur wegen des Erben, nur wegen des Kindes. Felicien stand dabei und schwieg; er sprach aber Nastja mit den Augen Mut zu.

Gemeinsam verließen sie das Zimmer. Felicien nahm Nastja in den Arm und trö stete sie.

Kindes ein. Sie tamen auch durch die Straße, in der Feliciens früheres Atelier lag. Nastja blickte hinauf und sagte etwas. Er aber antwortete nicht. Er wollte nicht erwachen.

Nastja kannte Paris   aus der Zeit des Hun gerns und der Not und hatte das Gefühl, daß der

liebe Gott sie erlöst habe.

In allen Straßen prangte ein Name. Fe licien bemühte sich, ihn nicht zu sehen und Nastja

wieder, er hätte daheim bleiben sollen.

Nastja sagte: ,, Wir wollen warten, bis sie

aus dem Theater kommt." Sie war erregt.

Babiola bahnte sich nach einer Weile lächelnd ihren Weg durch die wartende Menge. Sie trug einen herrlichen, pelzverbrämten Mantel; jemand half ihr in ihren schönen Wagen.

Ein Offizier", stellte Nastja fest. Und Feli­cien schwieg. Sein Herz schlug gewaltig. Also ima

jagte

Plötzlich stand Babiola auf. " Begleite mich, Jean."

Sie verabschiedeten sich. Auf der Straße Babiola:

Die Schuldner melden sich aus eigenem Antrieb ..Man soll kein langmütiger Gläubiger fein.

nur selten."

( Fortsetzung folgt.)