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Nach

Der Ausschuß des Postassistenten- Verbandes ist also todesmutig des deutschen   Eisenbahnbetriebs in Reichshänden noch widerstehen Amerifa. durch das kaudinische Joch gekrochen, das ihm der Reichspost tann, sei eine andere Frage. Aehnlich wie beim Zollverein Wieder tommt eine Friedensbotschaft bon den Oberherr aufgestellt. Der Ausschuß vollzieht die Selbstentmannung dürfe man hier das Wort Niemals" niemals in den Philippinen, oder soll wenigstens gekommen sein. des Verbandes, indem er ausdrücklich verzichtet, die Interessen des Mund nehmen. Für das Centrum sprach der Abg. Hug, für die einem Telegramm des New York Herald  " aus Washington   hätten Verbandes vertreten zu wollen. Die Interessen der Postassistenten Volkspartei der Abg. Heimburger über die Eisenbahn- Politit. Der die Abgesandten Aguinaldos gegenüber der Philippinen  - Kommission find offenbar in den Händen des Herrn v. Podbielsti so trefflich lettere empfahl einen süddeutschen Dreibund gegen die die Souveränetät der Vereinigten Staaten   über aufgehoben, daß eine selbständige Wahrung derselben nicht nötig preußische Gefahr. Der Abg. Geck, der für die socialdemokratische die Philippinen formell zugestanden. Wir gestatten uns noch einige erscheint. Frattion das Wort ergriff, versprach sich wenig Erfolg für Baden Fragezeichen zu der Meldung, Die Herren vom Verbandsausschuß täuschen sich aber außer von dieser Tripelallianz, weil Baden als linker Flügel- So ganz muß die Kraft der Philippiner doch noch nicht ge­ordentlich wenn sie glauben, ihre beispiellose Unterwürfigkeit mann im Osten umgangen und geschädigt werden kann. brochen sein. Das mertt man in Spanien  . Die spanische Regierung babe den Beifall der Masse der Verbandsmitglieder. Wohl mag sich Am besten ist eine Vervollkommnung des badischen Eisenbahn- hat sich, da Aguinaldo sich geweigert hat, mit den Spaniern über Der Zorn ob der Kapitulation auf Gnade und Ungnade vor dem wesens, das gegen die Konturrenz leiftungsfähig ist. Die Zukunft die Freilassung der spanischen   Gefangenen zu verhandeln, nach Paris  Reichs- Bostamt nicht hinauswagen, denn jedes freie Manneswort ist werde lehren, daß gleich dem Post- und Telegraphenbetrieb auch das mit dem Ersuchen gewandt, der französische   Botschafter in Washington  , gefährlich in diesen Tagen, da der Husarenstiefel die Rüden von Eisenbahnwesen der bundesstaatlichen Konkurrenz entzogen und zu Cambon, möge mit der Regierung der Vereinigten Staaten   in Ver­Männern tritt, die sich Deutsche   nennen. Aber man müßte ver- einem tonzentrierten Betrieb umgewandelt werden muß. handlungen eintreten, um die Freilassung der Gefangenen durch­zweifeln an Menschenwürde und Freiheitsstreben, wenn nicht in den zusehen gemäß der Festsetzung des Friedensvertrages. Herzen der Unterjochten Empörung über die Unwürdigkeit ihrer Lage wüchse.­

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Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Der Bundesrat hat in seiner gestrigen Sitzung den Entwurf in Oppeln   der Weichensteller Kaspar Stech aus Groschewiz Wegen Majestätsbeleidigung wurde vom Landgericht einer Reichsschulden Ordnung und dem Entwurf eines Gesetzes wegen Verwendung von Mitteln des Reichs- Invalidenfonds die Zu- au sechs Monaten Gefängnis verurteilt. stimmung erteilt. Der Entwurf eines Gefeßes für Elsaß- Lothringen  , betreffend die Ausführung der Civilprozeß- Ordnung und der Konkurs­Von der Friedenskonferenz. Ordnung sowie das Rechtsmittel der Kassation, und die Entwürfe Daß die Friedenskonferenz teine praktischen Resultate in der von Gesezen wegen Feſtſtellung von Nachträgen zum Reichshaushalts- Frage der Abrüstung und des ewigen Friedens" zeitigen Etat und zum Haushalts- Etat für die Schutzgebiete auf das wird, scheint man jetzt auch in den Kreisen der Arrangeure der Rechnungsjahr 1899 wurden den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Konferenz anzunehmen. Sonst brauchte wohl die Revision der Außerdem wurde über die dem Kaiser zu unterbreitenden Vorschläge Genfer Konvention   nicht einen Hauptgegenstand der Be wegen Besetzung von Stellen bei den Disciplinartammern fowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.-

Das amtliche Wahlresultat der Reichstagswahl in Melle­Diepholz ist jetzt bekannt. Danach wurden insgesamt 14 849 Stimmen abgegeben. Hiervon erhielten H. Wamhoff, Hofbefizer zu Schledehausen( natl.) 7953 St., Otto v. Bar, Rittergutsbesiger zu Langelage( Welfe) 6896 St. Ersterer ist somit gewählt.-

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Aus der Frauenbewegung.

An die Arbeiterinnen Berlins  !

Die Unterzeichneten treten zur Wahrung des Schutzes der Arbeiter und Arbeiterinnen mit folgender Bekanntmachung an Euch heran:

r.

1m den gesetzlichen Bestimmungen, welche in der Gewerbe­Ordnung zum Schuße der Arbeiter und Arbeiterinnen erlassen sind, überall Beachtung und Anerkennung zu verschaffen, und gleichzeitig auch die Arbeiterinnen vor Schaden und Maßregelung zu bewahren, erklären sich die Unterzeichneten bereit, wahrheitsgetreue Beschwerden über: Dauer der Arbeitszeit, Kündigung und Ent­ratungen" zu bilden. Bestimmte Anträge feien schon vorbereitet und lassung, Ausstellung von Zeugnissen, Straf diese gingen dahin, 1. daß die Verwundeten für neutral erklärt gelder, Hygienische und Schuhmaßregeln, un= werden, und die Frage studiert werde, ob in Gefangenschaft ge- gesunde Arbeitsräume, Antleideräume, Wasch ratene Verwundete nach ihrer Genesung als Kriegsgefangene vorrichtungen und getrennte Aborte entgegenzunehmen zurückzuhalten oder zu repatriiren feien;- 2. daß die Kon- und für schleunigste Abhilfe Sorge zu tragen. vention auf den Seekrieg auszudehnen sei; 3. daß für die Arbeiterinnen, achtet darauf, daß die zu Eurem Schuße Feststellung der Identität der Todten, Verwundeten und Gefangenen erlassenen gesetzlichen Bestimmungen von Euren Arbeitgebern durch­vorgesorgt und jeder mit einer alle Angaben enthaltenden Plaque geführt und innegehalten werden. Eure Abhängigkeit, Furcht vor Dem einmütigen Verlangen des Reichstages folgend haben versehen werde;- 4. daß in allen Ländern den Soldaten die Entlassung, sowie Schamgefühl halten Euch oft davon zurück, längst Die Regierungen nunmehr einen Gesezentwurf betr. Verwendung Kenntnis der Bestimmungen der Genfer Konvention   zur Pflicht ge- erkannte Mißstände den zuständigen Behörden, den Fabrikinspektoren, von Mitteln des Invalidenfonds ausgearbeitet. Danach macht werde;-5. daß von jedem Lande eine besondere Gendarmerie zu unterbreiten. sollen nicht nur die Zinsen des Fonds zur Unterstützung der Kriegs- zur Berlustration der Schlachtfelder und zum Schuße der Verwundeten Um es den Arbeiterinnen zu ermöglichen, ohne Nachteile für invaliden und Veteranen verwendet, sondern es soll für 1899 Unter- geschaffen werde; 6. daß die Frage des Austausches der Gefangenen ihre Eriſtenz die Mißstände in den Arbeitsstätten zu beseitigen, find stügung von 1 100 000 m. an nicht anerkannte Invaliden und Bei- durch besonders zu ernennende militärische Kommissionen studiert nachstehende Personen bereit, wahrheitsgetreue Beschwerden ent­Hilfe von 4 080 000 M. an bedürftige Kriegsteilnehmer gewährt werde;-7. daß die Ambulanzen, um Ansteckungen zu verhüten, in eine gegenzunehmen und für schleunigste Abhilfe Sorge zu tragen. werden. Bekanntlich hatte sich die Zahl der unterstützungsbedürftigen bestimmte Entfernung von den Schlachtfeldern verlegt werden,- Die Namen der Beschwerdeführer werden streng Veteranen weit größer herausgestellt, als vorher angenommen und 8. daß die Gesellschaften des Roten Kreuzes officiell angeheim gehalten! worden war. Ferner erhöht der Entwurf die Mittel für Unterstügung erkannt und daß ihre Anstalten und Organe für unverleglich erklärt el. Baader, Strausbergerstr. 28, b. IV. Frau Bauschke, Rostoder von Hinterbliebenen der im Kriege oder infolge von Kriegs- werden. Frl. beschädigungen Verstorbenen.- So sehr wir auch Gegner des Krieges find, so sehr können wir straße 47, Stfl. II. Frl. Haase, Alexanderstr. 15, v. IV. Frau Jung, Gräfestr. 6, 2. Hof I. Frau Luz, Buttkamerstr. 7, Keller. Das Lieber: Centrum. Die Kölnische Volkszeitung" hatte unser Einverständnis mit dem Bestreben ferklären, das dahin geht, Frau Mesch, Lychenerstr. 3, linker Aufg. IV. Frau Tiek, Blumen­ein Preisausschreiben für ein Centrumslieb erlassen. die Schrecknisse der Kriegsfurie so lange Kriege einmal noch zu fraße 63, I. t. Frau Schneider, Höchstestr. 29, I. Frau Sprung, Das Blatt ersuchte später seine Leser um ihre Meinung darüber, den zu unserer Ordnung" gehörigen ständigen Einrichtungen ge- Mariannen- Ufer 7, of III. Sprechstunde Mittwoch, abends 7 bis welches der drei von den Preisrichtern lobend erwähnten" Lieder hören nach Möglichkeit zu mildern. den Vorzug verdiene, und welche drei Lieder unter den sechs, welche Für die Verhandlungen der Abrüstungskonferenz wird übrigens 9 Uhr. Rudolf Millarg, Gewerkschaftsbureau, Annenſtr. 16, I, Alle Wochentage von 9-1 und 6-8 Uhr. die Redaktion der Kölnischen Volkszeitung" noch ausgewählt hatte, eine ungewöhnlich lange Dauer in Aussicht genommen. Man glaube, die besten seien. Eine der Antworten ist interessant. Sie lautet: Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse daß die Beratungen der Sektionen allein sechs bis acht Wochen in Die veröffentlichten Centrumslieder haben drei Mängel: Anspruch nehmen werden. Auch nach deren Erledigung dürfte, um hält Montag, den 8. Mai, abends 8 Uhr, in den Arminhallen, um Kommandantenstraße 20, Dr. Conrad Schmidt einen Vortrag über: 1. Dieselben find viel zu sehr vom Kampfes geist ber zunächst zu grundsätzlichen Feststellungen zu gelangen und Einsetzung Einige Fragen der Nationalökonomie". Ferner sollen wichtige Kulturtampfsjahre beherrscht und daher für das Bolt Beschlußfassungen über die Einzelfragen vorzubereiten, zur Eine Vereinsangelegenheiten erledigt werden. Es ist daher vollzähliges Auf nicht passend, besonders nicht für die Jugend, die sich eine solche von Permanenz- Kommissionen geschritten werden. Zeit nicht vorstellen kann, der aber doch die Zukunft des Centrums diese Weise hofft man, die für ein ersprießliches Ergebnis erforder- Erscheinen der Mitglieder notwendig. Neue Mitglieder werden in Der Vorstand. gehört. 2. Viel zu religiös fromm. Das Centrum ist doch liche grundsägliche Uebereinstimmung, betreffend die einzelnen Fragen, jeder Bersammlung aufgenommen. feine religiöse Genossenschaft, sondern eine politische erzielen zu können".- Partei. 3. Es fehlen Gedanken an Kaiser und Reich Lehte Nachrichten und Depelihen. darin. Das Centrum ist eine durchaus patriotische Partei, der Der englisch  - russische China  - Vertrag. stärkste Turm für Kaiser und Reich. Solche Gedanken ziehen auch die Jugend an." London  , 6. Mai. Der Text der zwischen England und Rußland   gewechselten identischen Noten betreffend China   ist Die Antwort stammt sicherlich von Herrn Lieber, sie entwirft das Bild eines Centrums, das nichts mehr sein will, als ein tatho­veröffentlicht worden; es werden dadurch die bereits bekannten lischer Kriegerverein. Einzelheiten über die beiderseitigen Eisenbahn- Gebiete in der Mandschurei   und dem Yantse- Gebiete bestätigt. Die Noten befagen, Gegen die Herren im eigenen Haufe". Der Vorsitzende England und Rußland   seien von dem ernsten Wunsche beseelt, des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise, Dr. Freund, soll eine Für die Reuschen" eingetreten ist der Präfett des Des in China   jeden Grund zu einem Konflikt in solchen Fragen, in denen Eingabe an den Staatssekretär des Innern, betr. die paritätischen partements Pas de Calais  . Er hat durch einen Erlaß den ihre Interessen begegnen, zu vermeiden. Die beiden Mächte Arbeitsnachweise gerichtet haben, in der er sich gegen die Beschluß des Gemeinderats von Calais   für nichtig erklärt, nach wollen, wie es in den Noten weiter heißt, keineswegs die Denkschrift des Verbandes deutscher Metallindustrieller welchem die Erziehung von Kindern solchen Personen entzogen Souveränitätsrechte Chinas   oder bestehende Verträge in irgend wendet. Die Eingabe soll umfangreiches Material über die Thätig werden soll, welche das Keuschheitsgelübde abgelegt haben. einer Weise stören. Der übereinstimmende keit des Centralvereins für Arbeitsnachweis zu Berlin   und des paritätischen Facharbeitsnachweises der Brauer beigefügt und der Staatssekretär eingeladen worden sein, die Berliner   Arbeitsnachweis­Einrichtungen einer Besichtigung zu unterziehen.

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Eine Begnadigung. Vor einigen Tagen berichteten die Münch Neust. Nachr.": Der Bildhauer Eduard Behrer hat dem Verband der Prinz­Regent Luitpold- Kannoniere das von ihm angefertigte Original Portraitrelief Sr. fönigl. Hoheit des Prinz- Regenten zum Geschenk gemacht."

Berichtigung. In dem Artikel der gestrigen politischen Rund­schau Wer ist verantwortlich?" muß es in der 6. Zeile von oben " Verantwortlichkeit der Arbeiter"( nicht Unternehmer) heißen. Ausland. Frankreich  .

Italien  .

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der Wunsch beiden Mächte, alles abzuwenden, was Verwidelungen verursachen tönnte, wird als geeignet betrachtet, den Frieden im fernen Osten zu befestigen und den Intereffen Chinas   zu dienen. In einer dentischen Ergänzungsnote, welche die Schanheitran- Niutschwang­Eisenbahn behandelt, wird bestimmt, daß die Rechte, welche durch den mit der Hongkong- Schanghai- Bant abgeschlossenen Anleihevertrag hervorgehen, nicht durchbrochen werden, sondern daß obige Linie chinesisch bleiben soll und nicht an eine nichtchinesische Geſellſchaft verpfändet oder veräußert werden darf. Ferner wird zugestimmt, daß China   eine Zweiglinie Siaoheischau- Sinminting baut.

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Rom  , den 5. Mai. Es scheint nunmehr so gut wie gewiß, daß Pelloux den Crispiner Sonnino in das neue alte oder neuaufgepuzte alte Stabinett übernehmen wird. Im Par­lament herrscht große Erbitterung über diese außerparlamentarische", das heißt durch Vorkommnisse hinter den Coulissen herbei geführte Krisis. Doch diese außerparlamentarischen" Krisen sind in Italien   ja die Regel. Die Vorgänger des Bellour: Giolitti und Rudini haben es ebenso gemacht. Es liegt das in der Eigentümlichkeit des italienischen Barlamentarismus, der eigentlich nur Den nächsten Tag konnte man in demselben Blatte lesen: die Flittervergoldung des absoluten Königtums ist, das allerdings in Berlin  , 6. Mai  .( W. T. B.) Ueber das Steigen der vom " Se. t. Hoh. der Prinz- Regent hat die Gefängnisstrafe, Italien   so wenig fest eingewurzelt ist, daß es der öffentlichen Riesengebirge   und Erzgebirge   kommenden Flüsse wird zu der seiner Zeit der Bildhauer Eduard Behrer wegen der be- Meinung mehr Rechnung tragen muß, als dies in anderen Ländern folgendes Weitere gemeldet: Bober und Queis   steigen start. In tannten Affaire im Café Heckt verurteilt wurde, im Gnadenwege in notwendig ist. Tharandt   wurde eine im Abbruch begriffene Brücke von der Festungshaft umgewandelt. Eine Depesche vom Sonnabendabend meldet das definitive Weißeriz fortgerissen, wobei ein Feuerwehrmann leicht verlegt Behrer, ein wütender Antisemit, hat sich die nun in wurde. Die Elbe   steigt langsam. Festungshaft umgewandelte Gefängnisstrafe durch 8ustandekommen des Kabinetts. Braunschweig  , 6. Mai  .( W. T. B.) In dem Bergstädtchen eine ganz unqualifizierbare Rohheit zugezogen. Rom  , 6. Mai. Das neue Kabinett Pellong ist nunmehr wildemann a. Harz   erfolgte ein Bergrutsch. Vier Häuser wurden Ein merkwürdiger Zufall natürlich weiter nichts.- gebildet, und zwar übernimmt Sonnino definitiv das Ministerium auf polizeiliche Anordnung geräumt und abgebrochen; mehrere andere Aus Baden.( Herr von Miquel vor der badischen des Aeußern, Solandra das Schatz- und Carmine das Finanz- Häuser sind bedroht. Trier  , 6. Mai  .( W. T. B.) Heute früh 7 Uhr entgleisten Kammer.)( Gig. Ber.)" Der übermächtige Große, der nun alle minifterium. Crispi wird, da ſeine Anhänger in dem neuen Eisenbahnwege nach Süddeutschland befigt", mußte am Mittwoch Kabinett bleiben, dasselbe unterstützen. mischtes Zuges Nr. 670 in der Einfahrtsweiche der Blockstation einen Spießrutentrab durch die badische Volkskammer machen. Aus Kreuz- Conz. Von den Reisenden find 3 Arbeiter der Eisenbahn­allen Fraktionen ſezte es Hiebe auf ihn ab, nur platonische" Züchtigungen natürlich, da Herr von Miquel weitab von seinen Die macedonische Frage. Aus Sofia   wird der Intern. werkstätte Sarthaus leicht verletzt. Der Materialschaden ist gering. Paris  , 6. Mai  .( B. H  .) In gut unterrichteten Kreisen glaubt Einpeitschern verweilte. Die zweite Stammer nahm die Antwort auf die von allen Fraktionen eingereichte Interpellation Korresp." gemeldet: Der am 14. Mai zuſammentretende mace man, daß Freycinet seine Demission nicht aus dem Grunde ge= donische Kongreß soll eine Dentschrift über die macedonische nommen habe, weil er in der gestrigen Kammerfizung von der Linken über die finanzielle Schädigung Badens durch die preußisch hessische Eisenbahngemeinschaft Frage für die Haager Friedenstonferenz ausarbeiten. fortwährend unterbrochen wurde, sondern weil er vor der Aufgabe entgegen, nachdem der Parteigenosse und Freund des Herrn Obgleich die bulgarische Regierung den Kongreß nicht offen unter- uri di chreckte, die er, nach Fällung des Urteils des Kassations­von Miquel, der nationalliberale Abgeordnete Fieser, die Interſtüßt, so erscheint es doch unzweifelhaft, daß sie die Aufwerfung der hofes, zu erfüllen gehabt hätte, nämlich, die kriegsgerichtliche Ver­pellation begründet hatte. Baden ist an dem Betrieb der Main- makedonischen Frag- nicht ablehnt. Nedarbahn beteiligt. Seit der übermächtige Große"- wie Fieser den Hegemoniestaat betitelt den Verkehrsschlüsselbund nach

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gegen jede

Bulgarien  .

Rußland  .

bie vier legten Wagen des von Trier   nach Conz fahrenden ge­

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folgung gegen Path de Clam, Gonse, Boisdeffre, Mercier 2c. einzu­leiten. Der Bautenminister Krang, der an Stelle Freycinets zum Die russische   Tradition. Das Journal de St. Petersburg" Striegsminister ernannt worden ist, wird von der Presse als eine für Süddeutschland   in Besiz nahm und eine Eisenbahnpolitik verfolgt, als fagt in einem geitartitel über die Idee der Friedenskonferens, diesen Poften gänzlich ungeeignete Person bezeichnet. Paris  , 6. Mai  .( W. T. B.) In den Wandelgängen der ob die Main  - Neckarbahn eine fremde Bahn wäre", büßt Baden einen daß der in dem Zirkular vom August v. J. gemachte Vorschlag nicht, Kammer wird erzählt, Kriegsminister Krang habe einem Ertragsverlust von etwa 650 000 Mark ein. Das ist um so höher erklärt, anzuschlagen, weil seit der Annexion von Elsaß- Lothringen   die links- wie man behauptet hat, dem Schritte entspringe, welchen einige feiner Freunde rheinische Reichsbahn den badischen Eisenbahnen schon schwere Kon- Mitglieder der 1896er Budapester internationalen Konferenz bei mit denen er zu kämpfen haben werde, nicht verhehle; er kenne der russischen Regierung thaten. Es hieße, die Bedeutung des die Affaire Dreyfus nicht, er habe sich niemals damit zu beschäftigen kurrenzwunden schlug. Die preußisch- hessische Konvention erzeugte russischen Vorschlages abschwächen, wenn man ihm diesen Ursprung gehabt. Er fei der Ansicht, man müsse den Beschluß des affations­bei der Tarifregelung eine Kontroverse der süddeutschen Staaten, zuschreibe. Der Vorschlag habe seine Quelle in den ständigen hofes abwarten; er sei entschlossen, vor feiner Verantwortlichkeit zurück­wobei Baden Baden   das preußische Bestreben nach einem An- Traditionen Rußlands   und in dem Gedanken seines Kaisers. teil von jährlich 950 000 Mart mit aller Energie auf Rußland   verfolge feit langer Zeit das Biel  , die allgemeine zuweichen, und, sobald der Beschluß erfolgt sei, werde er die Gewähr für die Bollziehung desselben zu finden suchen und werde seine Pflicht 650 000 M. zu reduzieren vermochte. Der nationalliberale Friedenslage gefestigt und verewigt zu sehen. Führer forderte zu energischem Widerstand auf Aber erst müssen doch wohl alle Völker der russischen Knute bot zu thun wissen. Der Minister, heißt es ferner, habe noch nicht über die Zuſammenſegung seines Kabinetts Beschluß gefaßt; doch sei es weitere Beeinträchtigung der badischen Selbständigkeit ficher, daß er feinen Offizier, der in die Dreyfus- Affaire verwidelt und warnt die preußische Regierung davor, Badens wertvolle mäßig gemacht sein.- Bundesgenossenschaft" durch solchen Undank zu opfern. Er ruft den Die Hungersnot, die in verschiedenen Gouvernements herrscht, gewesen, als militärischen Mitarbeiter in sein Bureau aufnehmen füddeutschen Leidensgenoffen zu:" Vertraut auf Gott   und haltet hat bereits zu Revolten geführt. Die Regierung läßt natürlich alle werde. Paris  , 6. Mai  .( W. T. B.) Wie verlautet, wollen die Euer Pulver trocken!" Meldungen aus dem Hungergebiet Sasan unterdrücken, doch ist Herr v. Brauer, der badische Eisenbahnminister, schilderte die durch private Berichte festgestellt, daß während der letzten Wochen in Nationalisten am Montag über den Rücktritt Frey­mühsame und vorsichtige Art, mit welcher die Verhand- mehr als dreißig Gemeinden blutige Kämpfe zwischen dem Militär cinets interpellieren, weil sie glauben, daß der Rücktritt lungen mit Preußen zu führen waren, bis wir glüdlich und der verzweifelten Landbevölkerung stattgefunden haben. Die auf Meinungsverschiedenheiten mit Dupuy in betreff der Dreyfus noch eine Rente von 8 bis 9 Prozent Main   Bauern hatten überall die Läden und die noch vorhandenen öffent- Angelegenheit zurückzuführen sei. ant der Lugano  , 6. Mai  .( B. H  .) Luchenis Genoffe, Banizza, Redarbahn, welche eine große Strede badischen Gebiets berührt, zus lichen Vorräte geplündert, sodaß gegen 15 000 Mann Militär über gestanden erhielten. Wir seien noch relativ günstig daran; Preußen die Landgemeinden verteilt wurden. Welcher Art die dortigen Zu- der unter angenommenem Namen hier eingetroffen war, wurde vers habe nie die Absicht geäußert, die Selbständigkeit Badens anzustände sind, geht aus der durch amtliche Ermittelungen festgestellten haftet, wobei viele kompromittierende Schriftstücke gefunden wurden. Warschau  , 6. Mai  .( B. H  .) Der Verleger Lewenthal tasten und Baden werde die Integrität seiner Staatsbahnen zu Thatsache hervor, daß auf dem Lande des Gouvernements ſeit wahren wissen. Was uns aber die Zukunft bringen wird, ob in Jahresfrist von hundert neugeborenen Kindern durchschnittlich nur wird wahrscheinlich, wie bestimmt verlautet, demnächst infolge hoher Fürsprache in Petersburg  , aus der Haft entlassen werden. etwa fünfzig Jahren der einzelne Bundesstaat einer Centralisation fünf ein Alter von drei Monaten erreichten.- Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin  .

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