Beite 4 DienSta-, 29. Jänner 1935 Ne. ST Tagesnculgkeltcn Batermord bei Ung.-Hradisch wohl niemals die genaue Zahl der Opfer, deren eS unzählige gebe, bekannt werden wird. Alle Be­wohner, ohne Unterschied der Raffe, Weiße und Reger, versammeln sich und beten um Nahrung und Kleidung. Biele tansend Stück Bieh sind er­trunken, die Pflegerinnen sind ununterbrochen an der Arbeit, um Epidemien hintanzuhalten. Marks(Missouri ). Der Vertreter der Regierung, der entsandt wurde, um den Umfang der durch die Ueberschwemmungskatastrophe im Mississip.'n-Gebiet verursachten Schäden festzu­stellen, schildert die gräßlichen Leiden der Tausende von Bewohnern, die von der Ueber- schwemmung heimgesucht wurden. Er erklärte, daß Schülerselbstmord.- Montag schätz sich-im Schlafzimmer der elterlichen Wohnung in Brüx der 15jährige Gymnasiast KurtHosner, der Sohn des hiesigen Fachlehrers Rudolf,Hosner mit einem Revolver eine Kugel durch den Kopf. Der Zustand des Schwerverletzten, der ins Kranken­haus geschafft wurde, ist hoffnungslos. Der junge Student hatte kein schlechtes Zeugnis zu erwar­ten, die Tat kann nur die Folge einer plötzlichen seelischen Depression gewesen sein, die vielleicht da­durch ausgelöst wurde, daß der Vater davon Kenntnis erlangt hatte, daß sein Sohn einen Re­volver besitze, ihm deshalb, Vorhalte machte und die Ausfolgung der Waffe verlangte. Die Tat wäre demnach eine typische Tragödie unserer Zeit, die in Kindern die krankhafte Sucht nach der Waffe, nach Tod und Töten erzeugt I Bon einer Lawine getötet. In der Nähe von Peterhof(Oberösterreich ) ritz eine Lawine zwei Skifahrer in einen Abgrund. Einer wurde von den Schneemassen getötet, der zweite konnte sich durch einen glücklichen Zufall an einem Baum anhalten und erlitt leichtere Verletzungen. Der tote Skifahrer wurde als der 20jährige Schlosser Fritz B ö h m identifiziert.- In den Nachmit­tagsstunden des Sonntags ereignete sich in den Karawanken auf der Roschützer Alm ein Lawi­nenunglück. Zwei Skifahrer, der Klagenfurter Schlossermeister B a n k o und seine Begleiterin Anna Ringler wurden von einer Lawine ver­schüttet, Banko könnte sich aus den Schneemassen herausarbeiten. Seine Begleiterin wurde erst in den Nachmittagsstunden von der Rettungs­expedition tot geborgen. Da zu derselben Zeit auch noch zwei andere Skifahrerpaare in den Bergen weilten, wurde eine zweite Rettungsexpedition «ausgesandt. AnzShlrge Opfer der Mississippi - Ueberschrvemmrtng 20 Bohrtürme vom Schneesturm zerschmettert Warschau . Aus dem polnischen Petro­leumgebiet bci Boryslaw werden Ein­zelheiten über die vernichtenden Folgen eines Schneesturmes bekannt, der dort in der Nacht vom 25. zum 26. Jänner gewütet hat. Rund 20 Bohr­türme wurden vom Sturm umgeworfen und völlig zerschmettert. Viele Häuser wurden a b g e- deckt und eine Reihe von Schornsteinen der Fabriksanlagen stürzten ein. Die Telephon- und Telegrapbenverbindungen sind im großen Umkreis zerstört. Die Stadt Tustanowice wurde völ­lig vom Drahtverkehr abgeschnitten. In Drobno- bycz beschädigte der Orkan das Elektrizitätswerk, so daß die Stadt in Dunkel gehüllt wurde. Auf einzelnen Chausseen sind schwere Schneeverwehun­gen bis zu fünf Meter Höhe eingetreten. Bei der Station Synowodzov fuhr ein Personenzug auf einen Güterzug, da der Schneesturm die Weichen verstopft und außer Betrieb gesetzt hatte. Zwei Personen wurden dabei schwer und 14 leicht verletzt. Mordanschlag auf Exkaiser Wilhelm? Gerüchte«m de« Doorner Küchenchef London . Der Berichterstatter derDaily Mail" verzeichnet sensationelle Gerüchte aus Doorn, denen zufolge die ungewöhnlich stille Feier des 76. Geburtstages des ehemaligen Kaisers Wil­helm damit aufgeklärt wird, datz der ehemalige Küchenchef, welcher 15 Jahre hindurch in Doorn den Dienst versah, vor zehn Tagen den Kaiser zu ermorden versuchte. Er wurde plötzlich wieder nach Deutschland zurückgeschickt. Es wurde festgestellt, datz der Koch in Deutschland in einem Sanatorium interniert sei. Diese Gerüchte basieren nach einer Feststellung der Agence Havas auf den von der Gattin des ehemaligen Kaisers, Hermine, ge­machten Aeutzcrungcn; diese sagte nämlich, als der Koch Doorn verliest, er würde die Todes- st r a f e verdienen. Diese Acutzerung wurde we­der bestätigt noch dementiert. Der 22jährige Täter stellt sich selbst Todesopfer einer häuslichen Filmvorführung mit gestohlenen Apparat Recklinghausen . Ein furchtbares Brandunglück ereignete sich in der Nacht zum Montag bei einer häuslichen Filmvorführung in Datteln . Dabei wurden ein elfjähriger Knabe getötet und zwei Personen schwer verletzt. In dkm Hause Handstraße 37a veranstaltete der dort wohnende Otto' Gehring eine Filmvor­führung, an der zehn Personen teilnahmen. Geh­ring hatte nicht die geringsten Schutz- vorrichtungem getroffen. Plötzlich erfolgte eine Explosion, eine Stichflamme schlug aus dem Apparat heraus und sofort stand die Küche in hellen Flammen, die den elfjährigen Walter Fischer erfaßten. Der Knabe verbrannte voll­ständig und konnte später nur als verkohlte Leiche gefunden werden. Während die übrigen Personen in wilder Flucht durch die Fenster sprangen, konnte der 48 Jahre alte Theodor Fischer und sein 22 Jahre alter Sohn nur schwerverletzt aus dem brennenden Hause gerettet werden. Theodor Fischer hat furchtbare Brandwunden erlitten und schwebt in Lebensgefahr. Auch sein Sohn Hein­rich hat schwere Brandwunden davongetragen, doch hoffen die Aerzte, ihn' am Leben zu erhalten. Gehring wurde verhaftet. Das Haus ist durch das Feuer vollständig vernichtet worden. Die Kriminalpolizei hat festgestellt, daß der Film­vorführungsapparat von Gehring vor vier Jahren bei einem Kinobesitzer gestohlen worden ist. Die schwangere Geliebte erschlagen Halle. Am Samstag nachmittag wurde die 1 9 j ä h r i g e Flora Braun in Kröllwitz bei Halle ermordet aufgefunden. Der Kopf der Toten war durch Schläge mit s ch w e- renFeld st einen bis zur Unkenntlichkeit ver­stümmelt. Anhand eines bei der Toten gefundenen Briefes an die Eltern konnte als mutmaßlicher Täter der Geliebte des Mädchen, der 33 Jahre alte verheiratete Walter Gorzawski aus Halle, er­mittelt werden. Gorzawski leugnete zwar bei sei­ner Verhaftung, den Mord begangen zu haben, legte aber nach eingehender Vernehmung rin Ge­st ä n d n i s ab. Er hat das Mädchen am Freitag abends erschlagen, da das Liebesverhältnis nicht ohne Folgen geblieben war und er sich seinen Ver­pflichtungen entziehen wollte. Schülermord in Berlin Berlin . In Berlin- Niederschönhausen wurde am Sonntag vormittag auf dem Büchner- Weg, einem unbelebte«^ Berbindungspfad, hinter einem Plankenzaun der achtjährige Schüler Paul Herms mit einem Halsschnitt tot aufgefunden. Der Knabe hatte Samstag abends gegen 19 Uhr 30 Min. sich von seinem Spielkameraden verab­schiedet, um in seine elterliche Wohnung zurückzu­kehren. Etwa eine Viertelstunde später wnrde er noch auf dem Wege zur Straßenbahnhaltestelle gesehen. In seiner Begleitung soll sich zu dieser Zeit ein j ü n g e r e r Mann befunden haben. Rach dem Befund der Mordkommission ist das Kind kurze Zeit danach an der Stelle ermor­det worden, an der es aufgefunden wurde. Ung. Hradisch. Eine Gendarmerie- Streife stieß in Beseli in Mähren Samstag abends auf einen sehr erregten jungen Menschen, der nach längerxm Zaudern erklärte, seinen Vater erschla­gen zu haben. Er sagte dies mit so ruhiger Stimme, daß die Gendarmerie seiner Rede zu­erst keinen Glauben schenken wollte. Als der Bursche Antonin Kozumplik aus Za- razice dabei blieb, seinen Vater mit einer Hacke erschlagen zu haben, als sich dieser nachmittags auf ein Weilchen niedergelegt hatte, führten die Gen­darmen Koznmplik nach Vesrli, wo sie ihn ver­hörten. Der junge Vatermörder erklärte, in den Zdar Gajdovi! Heil Geidl! DerGeneral" Gajda hat Sonntag m Prag einen Kongreß sei­ner fascistischen Partei abgehalten, der aufs deut- lichste bewies, daß demFascismus keine Demago­gie zu keck und nichts zu blöd ist, daß er aber auch recht hat, wenn er sich darauf verläßt, daß sich immer Dumme finden, die auf den Schwinde! hereinfallen. Gajda bearbestet gegenwärtig, da er in den historischen Ländern mit der Konkurrenz Stkkbrnhs zu rechnen hat, die S l o w a k e i, wo er zunächst einmal denJudäomarxismus" ver­nichten will. Den Slowaken verspricht er in un­klaren Worten eine Art Autonomie, während er zugleich den tschechischen Nationalismus beruhigt. Das schönste an der Sache ist aber, daß er auch Magyaren und Deutsche in seiner Partei organisiert hat und auf dem Kongreß (der alles in allem eine Hanswurstiade und Verhöhnung der Demokratie war, der die Regierungsvertreter respektvoll zusahen) Vertreter der Minderheiten auftreten ließ. Der Repräsentant der deutschen Opfer Gajdas war ein Preßburger Gewerbetreibender, vermut­lich eines jener bedauernswerten Wesen, denen die weiland ungarische Verwaltung und Kultur jedes Gefühl dafür genommen haben, ob sie Slo­waken, Magyaren, Deutsche , Juden, Zigeuner, Mannerln oder Weiberln sind. Wenn Henlein sich, wie er es seit langem plant, mit dem tsche­chischen Fascismus verständigen will, so wird er sich dazu halten müssen. Dem Gajda ist zuzu- trauen, daß er den Henlein auch an deutscheni Nationalismus überbietet und, da er obendrein nicht nötig hat, seinen furor teutonicus durch Loyalitätserklärungen abzudämpfen, könnten ihm leicht die von Henlein geistig berests vorbereiteten Mannen zulaufen. Vor allem bringt Gajda für einen internationalen Fascismus seine zwei Namen mit, die ihm ermöglichen, einen Vüdce Radola Gajda " und einen Führer R u d o l f G e i d l" vorzustellen, während es Henlein viel schwerer haben wird, sich auf der einen Seste mitHeilHenlein I auf der andern mit Zdar Kohoutkovi! be­grüßen zu lassen. Protest gegen die nrudrutsche Barbarei. Der Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerverband in der Tschechoslowakischen Republik, Sitz Turn, hat an den deutschen Reichskanzler ein Telegramm gerichtet, in dem er in scharfen Worten gegen die Schande der Konzentrationslager und die wider­rechtliche Einkerkerung Torglers, Thälmanns, Heilmanns, Littens, Ossietzkis, Küsters und anderer protestiert. der Gendarmerie Morgenstunden mit dem Vater gestritten und ihn ausAerger nachmittags mit der Axt erschla­gen zu haben. Die Gendarmerie begab sich sofort nach Zarazice in das Haus Kozumpliks. In der Küche lag der alte Landwirt mit eingrschla- g e n e r S ch ä d e l d e ck e tot im Bett, neben dem Bette lag die blutige Axt. Es scheint, daß der alte Kozumplik nicht in einem Anfall« von Zorn oder in einer leidenschaftlichen Aufwallung er­schlagen wurde, sondern daß noch andereUr- fachen vorliegen. Der 22jährige Vatermörder wurde in die Haft des Kreisgerichtes von Unga­ risch Hradisch ringrliefrrt, wo er verhört wird. Zermalmt. Auf furchtbare Weise hat ein in der Nähe von Wolfs berg(Kärnten ) bedien­steter Kriegsinvalide den Tod gefunden. Bei einem Besitzer in Eisberg war der 48jährige Rudolf Gritsch mit der Beaufsichtigung der Hausmühle betraut. Auf bisher ungeklärte Weise stützte Gritsch in den Mühlmechanismus und wurde von ihm zermalmt. Die Leiche klemmte sich derart in die Räder der Mühle, daß diese stehen blieb. Als später der Besitzer in der Mühle Nachschau hielte entdeckte er das furchtbare Unglück. Zwei große Brände. Aus Laibach wird ge­meldet: Die Textilfabrik in G o ts ch e e ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Etwa 100Arbeiter würden arbeitslos. Der Sachschaden wird auf einige Millionen Dinars beziffert. Durch Großfeuer ist das T h e a t r e L y r i q u e" in Brüssel bis aus die Portierloge vollkommen eingeäschert worden Trotz der Anstrengungen der Wehren brach das Dach ein, wo sich der Brand rasch aüsbreitete und die Feuerwehren sich nur auf den Schutz der be- nachbaxten Gebäude beschränken mußten. Bei dem wahrscheinlich durch Kurzschluß entstandenen Brande sind Menschen nicht zu Schaden gekommen. EharakteristischeS Hamstern Der wirtschaft­liche Berater der Deutschen Front im Saar­ge b i e t, Dr. Savalkouls, übergab der Presse eine Erklärung, worin es heißt: Im Saargebiet war in den letzten Tagen M a s s e n a n Häu­fungen von Lebensmitteln aus Ge­wi n n s ü ch ti g k e i t wahrzunehmen. Diese Erscheinung bedrohte in bedeutendem Maße den Markwerkehr und wär« imstande, ernste Folgen herbeizufübren. Savalkouls macht darauf auf­merksam, daß diese Massenaustäufe keine persön­lichen Vorteile im Gefolge haben werden, wie man sie erwarte, und zwar deshalb nicht, weil der Zuschlag-zu den Abgaben auf Lebensmittel, so­weit sie festgesetzt sind, ganz bestimmt auch auf diese Waren überwälzt werden wird. Es müsse auch erwartet werden/ daß eine Kundmachung über die obligatorische Anzeige der Lebensmittclvorräte und Reserven ausgegeben werd-n wird. Beim Skifahrrn, Rodeln und Eisläufen ereig­neten sich Sonntag in Wien und Umgebung 114 leichtere und schwerere Unfälle. Grippe-Epidemie. In. ganz Rumänien grassiert eine Grippe-Epidemie. In einer Reihe von Städten I mußten die Schulen geschloffen werden. Die Büros! gähnen vor Leere, da die Angestellten ans Bett ge­fesselt sind. Wie mitgeteilt wird, wird bis Ende der Woche kein Ministerrat stattfinden, da sechs Mi­nister einschließlich des Ministerpräsidenten ans Bett gefesselt^ sind. Zum Glück nimmt die Grippe keine gefährlichen Formen an.. J. Warnung Die Organisationen werden vor einem ge- wissen Hugo Kupferbe r g, der mit einer Frau Lisa Kupferberg die Sekretariate auf- sucht und allerhand Dinge über ferne Ver­hältnisse erzählt, gewarnt. Der Mann besitzt auch einen Ausweis der V österreichischen Flüchtlingshilfe und geht sehr gut gekleidet. Der Goldregen ans dem Flugzeug London . Zu dem bereits gemeldeten Ver­lust von Goldbarren im Werte von 7Ö00 Pfund, die aus dem Flugzeug Paris -London während eines Sturmes herausfielen, berichten die Blät­ter, daß tausende Menschen in den Grafschaften Kent und Sussex während des ganzen Sonntags in den Gärten und auf den Feldern nach den verlorenen Goldbarren suchten. Die Goldsen­dung könnte, überdies auch in den La Manche- Kanal gefallen sein. Nach einer Meldung, desEvening Standard" soll die Goldsendung in der Nähe von New Romney in der Grafschaft Kent a u f ge­funden worden sein. Nähere Einzelheiten ste­hen jedoch noch aus, Ein Fußballskandal ereignete sich, wie die Blätter melden, am Sonntag in W i e n. Erhost über eine Entscheidung, stürzte sich eine Frau auf den Schiedsrichter und verletzte ihn schwer durch Schläge mit einem Holzknüppel. Sie biß dann den am Boden liegenden Schiedsrichter, bis es endlich gelang, die Rasende von ihrem Opfer zu trennen. Der Schiedsrichter mußte ins Kranken­haus geschafft werden. Der Diktator von Louisiana . Wiewohl in der Stadt B atonRouge der Belagerungs- z u ft a nd verhängt worden ist, bemächtigte sich Senator Lang, der tatsächliche Diktator des nordamerikanischen Staates Louisiana , mit vier Kompagnien der Nationalgarde und Militärabtei­lungen des Gerichtsgebäudes und schlug so 500 Mann der Bürgerwehr leicht in die Flucht, die das Gerichtsgebäude in Besitz genommen hatten. Sena­tor Long traf in der Stadt Baton Rouge beschleu­nigt ein, als er erfahren hatte, daß vier Offiziere» welche Anschläge gegen ihn planten, verhaftet wor­den sind. Berurteilte Eisenbahner. Der Lokomo­tivführer, welcher am 7. Jänner die Eisen­bahnkatastrophe auf der Strecke M o s l a u- Leningrad verschuldet hat, bei welcher 23 Men­schen getötet und sieben verletzt wurden, ist eben­so wie der V o r sta n d der Eisenbahnstation zu zehn Jahren Kerker verurteilt worden. Die übrigen fünf Eisenbahnfunktionäre wurden zu Strafen von drei bis sieben Jahren Kerker ver­urteilt. Jede Viertelstunde ein Todesopfer deS Auto- mobilismus... Die außerordentliche Häufigkeit der Verkehrsunfälle in den Vereinigten Staaten wird durch eine soeben veröffentlichte Statistik der amerikanischen Reiseversicherungsgesellschast be­leuchtet. Im Jahre 1934 gab es in Amerika 36.000 tödliche Kraftwagenunfälle. Jede 15. Minute wurde eine Person getötet und jede 31. Sekunde wurde jemand verletzt. Die Liste der töd­lichen Verkehrsunfälle ist um 16 Prozent höhtr als im Jahre 1933. Opfer der Arbeit. Der Eisenbahnangestellte I. B i r t u s aus Most u Jablunkova nahm Montag nachts bei Abgehen seines Streckenabschnittes bei dichtem Rebel das Herannahen£ von Teschen kom­menden Personenzuges nicht wahr, wurde von ihm erfaßt und zermalmt. Der Unglückliche hinterläßt «ine Wktwe mit sechs unmündigen Kin­dern. Vergiftung durch schlechten Alkohol. In U t i c a (USA ) find 16 Personen nach dem Genuß schlechter alkoholischer Getränke gestorben. Drei weitere Per­sonen ringen mit dem Tode. Wahrscheinliches Wetter von heute. Im Weit­teil der Republik vorwiegend bis wechselnd bewölkt, keine wesentlichen Niederschläge, Temperatur wenig verändert. Im Karpathengebiet vorwiegend bewölkt, strichweise noch Schneefall, im allgemeinen jedoch Ab­nahme der Niederschlagsneigung. Allgemein Nord­bis Nordostwind. Wetteraussichten für Mittwoch: Fortdauer der etwas unbeständigen winterlichen Witterung. Vom Rundfunk iMptaMMimrtM aus den Programmen: Mittwoch Prag , Sender L.: 10.05 Deutsche Nachrichten- 11.05 Konzert des Salonorchesters. 12.10 Schall­platten. 15.55 Orchefterkonzert. 16.45 Jugendtheater, 18.05 Schallplatten. 18.20 Deutsche Sendung: Dr. Moucha: Neue Bücher. 18.30 Arbeiterfunk: Wie ich meinen Unfall erlitt. Gespräch zwischen einem Arbeiter aus der Metallfabrik, einem Arbeiter aus der chemischen Fabrik, einem Bergarbeiter und einem Beamten der Arbeiter-Unfallversicherung von Jng> Peter Otasek. 18.50- Sozialinformationen. 18.55 Deutsch « Presse. 19.50 Tanzmusik. 21.20 Sonaten für Violine und Klavier. 22-15 Lieder und Arien. Sender S.: 14.20 Musils.Salonguartett. 15.00 Deutsche Sendung: Kinderstunde. Brünn: 12.10 Arbeitsmarkt und soziale Informationen. 17.50 Deutsche Sendung: Willner: Kasperl auf der Zauber­insel. Hörspiel. Mährisch. Ostrau : 20.05 Russisch« Bolksmelodieü Preßburg: 20.05 Uebertragung aus dem Rationaltheater in Preßbura