zupielen.
Referent, Professor Oberlingfler teilte mit, daß der Vorsitzende der Straßensperrung. Die Kaiser Wilhelmitraße zwischen Rojen-| Wachstuch- Kompagnie, im Einverständnis mit der Fabrikdirektion eine Rechtsschußkommission, Herr Grubert, wegen verschiedener Vorkomm- und Klosterstraße wird behufs Asphaltirug vom 8. d. M. ab bis auf Betriebs- Krankenkasse für die dort beschäftigten Arbeiter zu gründen, niffe Strafanzeige erstattet habe. In den Büchern der Lotterie- weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. auf das peinlichste berührt. Es hat sich in der Ortskasse eine Ertommission befänden sich Gewinnlose, welche gefälscht seien, und Ein recht vielseitiges Programm weist das Passagepanoptikum höhung der Beiträge als notwendig erwiesen, und durch diesen Umzwar zu dem zwecke, um die darauf entfallenden Gewinne, welche in diesem Monat auf. Als Hauptattraktion dürfte der unverwund- stand hat ſich der Wohlfahrtsausschuß, ohne daß er anscheinend rechte nicht abgeholt werden konnten, bei Seite zu schaffen. Die Staatsanwaltschaft habe inzwischen die Bücher beschlagnahmt. bare Fakir Achmed Aratas gelten, der sich an Arm, Hals und Zunge Fühlung mit seinen Klienten genommen hätte, wesentlich zur Gründung ferner Gewinne zur Auslosung gelangt sein, die nicht den ange- mit Nadeln sticht und auch den Zuschauern gestattet, auf ihn los Vorstandes der Ortstasse mit dem Wohlfahrtsausschuß, in welcher sollen mit Nadeln sticht und auch den Zuschauern gestattet, auf ihn los der Betriebs- Krankenkasse bestimmen lassen. Eine Unterredung des Sind diese Schaustellungen auch gerade nicht von die Nachteile einer Betriebs- Krankenkasse für die Arbeiter eingehend gebenen vollen Wert besaßen; man habe die Lieferanten veranlaßt, ästhetischem Werth, so ziehen sie doch immer wieder durch das Ge- dargelegt wurden, änderte nichts an dem Willen dieser Körperschaft. falsche Rechnungen auszustellen. Weiterhin ist die Staatsanwalt heimnisvolle an, das ihnen beiwohnt. Ein gleiches läßt sich von schaft darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Prüfung dem aus Mannheim gebürtigen Albinomädchen Mariett sagen, das durch Aus Spandau wird berichtet: Eine auffällige und gleichzeitig der Ausstellungsrechnung nicht ordnungsgemäß erfolgt sei. Endlich foll noch bekannt geworden sein, daß auch Einnahmen des Aus- eigentümliche Störungen in seiner Sehkraft zu dem nicht ganz beunruhigende Erscheinung hat sich in Spandau gezeigt. In den stellungsunternehmens unterschlagen wurden. Für alle diefe bier einwandfreien Vorzuge öffentlicher Schaustellung gekommen ist. Das Häusern unweit des Personenbahnhofs und zweier Militärwerkstätten, angedeuteten Punkte soll ein umfangreiches Zeugen- und Beweis- Specialitätenprogramm, das sich auf der Bühne entwickelt, ist von der Geschützgießerei und der Artilleriewerkstatt haben die Bewohner anerkennenswerter Mannigfaltigkeit. Um nur einige hervorragende Schivankungen, wie von einer Erderschütterung herrührend, zu Material vorhanden seien. Nach den Ausführungen des Rechts- Künstler zu nennen, erwähnen wir Herrn Relley, der Jongleur und wiederholten Malen wahrgenommen. In einer der letzten Nächte anwalts Tichauer wurde folgende Resolution beſchloſſen:" Die von Kunstschüße in einer Person ist, sowie die„ Gedankenleserin" Annie erbebte ein Gebäude dermaßen, daß ein Mieter, Amtsgerichtsrat R., etiva 600 Personen besuchte Versammlung der Garantiefondszeichner Sörensen. Als Soubrette zeichnet sich Fräulein Nitesta vorteil- sogleich das Haus verließ und Polizei requirierte, um dieser Mitbeschließt im öffentlichen Interesse, das bestehende Rechtsschutzkomitee haft aus. teilung zu machen. Er steht jetzt im Begriff, die Wohnung gänzlich zu beauftragen, allseitig Material zu sammeln, um die Unterlagen zu räumen, aus Besorgnis vor einer Katastrophe; ebenso ergeht es für eine Schadenersazklage zu gewinnen. Einer späteren Versammanderen Bewohnern des betreffenden Stadtteils. Bisher vermag sich Tung bleibt es vorbehalten, einen definitiven Beschluß darüber zu die Erscheinung niemand zu erklären. Der Untergrund des Stadtfaffen." teils ist früher sehr sumpfig gewesen und die ganze Gegend mit Hilfe von Aufschüttungen für die Bebauung nutzbar gemacht worden. Bermutet wird, daß äußere Einwirkungen, vielleicht die schweren Dampfwerke der benachbarten Fabriken, die Erschütterungen hervorrufen. Um die Ursachen der beunruhigenden Erscheinung durch Bohrungen im Grund und Boden festzustellen, hat die Stadt, verordneten- Versammlung am Freitag auf Antrag des Magistrats 1500 M. bewilligt.
Abermals ein Selbstmord aus Hunger. Auf dem Abort des Stettiner Fernbahnhofes schoß gestern Nachmittag ein unbekannter, etiva 40 Jahre alter Mann einen Revolverschuß auf sich ab. Das Geschoß durchbohrte die rechte Schläfe und drang durch das rechte Auge wieder heraus. Der Mann wurde noch bei voller Besinnung betroffen, verweigerte aber jede Auskunft über seine Berson und gab nur an, wegen Stellenlosigkeit den Tod gesucht zu haben. Er wurde in die Charité geschafft.
Aus den Nachbarorten.
Rigdorf. Den Mitgliedern des socialdemokratischen Vereins Borwärts zur Nachricht, daß am Dienstag, den 9. Mai d. J., abends 8/2 Uhr im Appollo- Theater( Ph. Thomas), Hermannstr. 48/50, eine. Mitgliederversammlung stattfindet. Vortrag über Gewerbegerichte Referent: Reichstags- Abgeordneter Genosse Franz Tugauer. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste haben Zutritt. Siehe Annonce und Säulenanschlag. Zahlreichen Besuch erwartet
Der Vorstand.
Steglitz- Friedenau . In der nächsten Versammlung des Staijerallee, stattfindet, spricht der Genosse Rapp über" Die Grenze Arbeiter- Bildungsvereins, die am Dienstagabend 81 Uhr bei Grube, zwischen Socialdemokrat und Socialreformer."
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Das Weichbild der Stadt Spandau verschiebt sich immer Siemens u. Halste plant neben ihrem Fabrifterrain auf den Nounenmehr nach Charlottenburg zu, sodaß die beiden Städte in einigen Jahren nahezu ineinander verwachsen sein werden. Die Firma wiesen den Bau einer größeren Anzahl Arbeiter- Wohnhäuser; der Bau einer Straßenbahn, welche diese Gegend mit der inneren
mehr zweifellos feststeht, doch eine größere Geldsumme bei sich Der flüchtig gewordene Bankier Thiele dürfte, wie nunführen. Er hatte in den legten Tagen vor seiner Abreise von mehreren Kunden zusammen 18 000 M. zum Zwecke des Antaufs von Wertpapieren erhalten, jedoch das Geld nicht zur Erledigung Nieder Schönhausen. Der nächste Lese- und Diskutierabend von Aufträgen verwendet. Es ist auch ermittelt, daß T. für des hiesigen Socialdemokratischen Arbeiter Vereins" findet am Stadt verbindet und den in jener Fabrik beschäftigten Arbeitern ca. 30 000 M. Papiere Anfang voriger Woche verkaufen ließ. Bei Dienstagabend 1/29 Uhr bei Settekorn, Lindenstr. 1, statt. Daselbst einen bequemeren Verkehr ermöglicht, ist bereits ins Auge gefaßt. hiesigen Maklern hat er einschließlich der Differenzforderung eine wird auch die am Sonnabend, den 13. d. M. angesezte Vereins- Magistrat und Stadtverordnete nahmen dieser Tage das neue BauGesamtschuld von 40 000 m. hinterlassen. Gestern machte die in Versammlung stattfinden, in welcher Genosse Dr. We hI über: terrain in Augenschein. Berlin wohnende Frau H., die durch Thiele ebenfalls un ca. 6000 22." Socialreform und Socialhygiene" referieren wird. M. geschädigt ist, der Polizei die Mitteilung, daß sie den Bankier am Montagmorgen in Erfurt gesehen habe.
Im Polizeipräsidium am Alexanderplatz war Freitag die japanische Gesandtschaft, um dies Institut eingehend zu besichtigen. Ein Besuch des Rathauses, wo einige trog alledem pudeltreue Seelen sich in der Kunst des Harakiri üben, wäre für die erotischen Gäste wohl auch des Jnteresses wert gewesen.
leben will.
Weißensee. Diejenigen Genossen, welche sich an der Beerdigung des Genossen Wilh. Forgbert beteiligen wollen, ersuche ich, sich am Sonntag, mittags 1 Uhr, bei Pfeiffen- Müller, König- Chaussee 38, einzufinden. Der Vertrauensmann. Karl Haufschild. Schöneberg . Die Versammlung des Arbeiter= Bildungsvereins findet Montag, den 8. Mai, abends 8 Uhr, bei Obit, Grunewaldstr. 110, statt.
worden.
Religionsfreiheit in Preußen. Wir teilten jüngst is dem Vorort Lichtenrade( an der Zoffener Eisenbahn) mit, daß die große Mehrheit der Gemeindemitglieder ihren Austritt aus der Landesfirche erklärt hat, weil sie mit ihrem Pfarrer Klein, dem Shwiegerjohn des Oberhofpredigers Kögel, in jahrelangem Streit steht, von dem kein Ende abzusehen ist. Wegen dieses Schrittes wird der gemacht. Das„ Telt. Streisbl." meldet nämlich aus Lichtenrade : Gemeindevorsteher Paetsch jetzt verantwortlich" Gegen den Gemeindevorsteher, Bauerngutsbesizer Paetsch, auf den Die hiesige Centrumspresse interessiert sich bekanntlich sehr Die nördlichen und nordöstlichen Vororte haben in den bie Agitation wegen des Austrittes aus der Landeskirche im wesent dafür, daß dem durch die Prügelaffaire bekannt gewordenen letzten Jahren einen recht beträchtlichen Bevölkerungs- lichen zurückgeführt wird, ist mit Rücksicht darauf, daß er sich durch sein Josefs Waisenhause zu Potsdam fein finanzieller Schaden zu wachs gehabt. Wenn man die zum Zweck der Steuerveranlagung Berhalten in und außer dem Amite der Achtung, des Ansehens geschehe. Nachdem es den Anschein hat, als ob trog des Fürsprechs im November jedes Jahres stattfindenden Personenstandsaufnahmen und des Vertrauens, die sein Amt als Gemeindevorsteher erfordern, v. Mirbach doch die städtischen Waisenkinder aus dem Institut fort zu Grunde legt, dann hatte Tegel den verhältnißmäßig stärksten unwürdig gezeigt hat, das förmliche Disciplinarberfahren genommen werden, soll nunmehr eine, Katholikenversammlung" Buwachs. Seine Einwohnerzahl stieg vom November 1897 bis zum mit dem Ziele der Amtsentsetzung eröffnet worden. Gleichzeitig ist das Josefsstift retten. Die hoffentlich nur geringe Zahl prügelbegeisterter November 1898 von 3387 auf 4597, also im Laufe des Jahres 1898 Baetsch von dem Amte als Gemeindevorsteher suspendiert, Katholiken wird sich in dieser Versammlung sehr von der Außenluft um 35,73 Proz.( 1897 um 10,51 Proz., 1896 um 19,85 Proz.). Den auch ist ihm die Ausübung jeder weiteren Amtshandlung unters abschließen müssen, wenn sie nicht ein gründliches Fiasto er verhältnismäßig nächststarten Zuwachs hatte Bankow, deffen fagt worden. Mit der kommissarischen Verwaltung des GemeindeEinwohnerzahl 1898 von 15 570 auf 17 067, also um 9,61 Broz, vorsteher- Amtes ist der Kreisausschuß- Sekretär Dorn beauftragt Die Einführung des Viertelstunden: Verkehre auf dem stieg( 1897 um 15,46 Proz., 1896 um 12,69 Proz.). Verhältnis mäßig denselben Zuwachs hatte 1898 Lichtenberg , von Nordring, um welche der Haus- und Grundbesitzer Verein des 351019 auf 38 359, um 9,54 Proz.( 1897 um 6,76 Proz., 1896 um den allgemein verehrten Lehrer des Ortes zu Unrecht unzüchtiger Die Gemeinde ist über ihren Pastor namentlich erboft, weil er Wedding und des Oranienburger Thor- Stadtteils vor kurzem 8,56 Broz.) Die Einwohnerzahl stieg 1898 ferner in Reiniden- Handlungen an Kinder beschuldigt hatte und weil er, der Pastor in einer Petition gebeten hatte, ist in einem dem Verein jetzt zu Dorf von 11 941 auf 12 374, um 3,63 Proz.( 1897: 5,91 Pro3. felber, später ein bereits aus der Schule entlassenes Mädchen im gegangenen Bescheid von der Eisenbahn- Direktion abgelehnt worden. 1896: 6,47 Proz.), in Nieder- Schönhausen von 3193 auf verschlossenen Konfirmandenzimmer über eine Bank gelegt und ges Dagegen hat die Direktion dem Verein die Zusicherung gemacht, 3679, um 6,05 B103.( 1897: 3,60 Prog. , 1896:?), in eigenfee züchtigt haben soll. Der Streit, der schon jahrelang spielt, hat jetzt daß der an den Nachmittagen eintretende Zehuminuten- Verkehr in Zukunft etwas früher, als es jetzt der Fall ist, beginnen soll. ven 1914 auf 2048, um 7 Proz.( 1897: 3,40 Broz., 1896:?), in glücklich zu einer Maßregelung geführt. Ob wohl jemand glaubt, daß Neu- Weißensee von 27 656 auf 28 927, um 4,60 Prog. Die Stirchenautorität durch das Disciplinarverfahren gefestigt wird? ( 1897: 5,22 Broz., 1896: 6,54 Proz.), in Friedrichsfelde von 7558 auf 7972, um 5,48 Proz.( 1897: 6,71 Broz, 1896: 4,36 Proz.). Die Bismarcksäule auf den Müggelbergen. Der Vertreter Auch die Gemeinden des weiteren Umkreises von Berlin hatten 1898 der deutschen Studentenschaft, Amtsgerichts- Rat Müller in Köpenid, vielfach sehr erhebliche Zunahmen der Bevölkerung zu verzeichnen, bittet alle diejenigen, welche sich aus dem Oberſpreegau für die Er z. B. Hermsdorf bon 1978 auf 2131, un 7,73 Broz., richtung eines volkstümlichen Wahrzeichens vaterländischen Dankes" ranzösisch Buchholz von 2682 auf 2850, um 6,26 Proz. auf den Müggelbergen interessieren, ihn durch Rat und That zu Dagegen ist in den im Norden und Nordosten von Berlin unterstützen und an der zu diesem Zwecke am 16. Mai in Köpenic belegenen Städten eine nur ganz geringe Zunahme, stattfindenden Beratung teilzunehmen. Auch ist die rege Beteiligung Die Tafeln mit Anweisung zur Wiederbelebung Er: Die Tafeln mit Anweisung zur Wiederbelebung Er- oder jogar eine Abnahme der Bevölkerung eingetreten. Die der Herren Ortsvorsteher der an die Müggelberge angrenzenden frunkener, welche der Berliner Magistrat nach dem Entwurfe des Einwohnerzahl ist 1898 z. B. in Oranienburg von 7214 auf Gemeinden, sowie sämtlicher Gemeinden des Oberspreegaues" sehr 7395, 1111 mur 2,51 Broz. geftiegen( 1897 um 4,17 Broz.), erwünscht. Das arbeitende Bolt steht diesem„ vaterländischen deutschen Samaritervereins in Kiel überall da hat aufstellen lassen, in Bernau von 8204 auf 8198, um 0,07 Proz. gesunken( 1897 um Danke fühl und teilnahmslos gegenüber. Es hat nur den einen wo schon Rettungsfähne, Rettungsbälle oder Rettungsringe vor 1,30 Broz. gestiegen), in Alt- Landsberg von 2808 auf 2317, Wunsch, daß öffentliche Gelber zu dem volkstümlichen Wahrhanden sind, haben sich hier bereits in mehreren Fällen vorzüglich um nur 0,39 Proz. gestiegen( 1897 um 0,22 Broz. gesunken). zeichen" von den Gemeinden verweigert werden. bewährt. Wie gemeldet wird, wollen auch die Vorortsbehörden der um nur 0,39 Proz. gestiegen( 1897 um 0,22 Proz. gesunken). Sache näher treten und für ihre Bezirke, soweit dieselben von Der Magiftrat von Charlottenburg teilt joeben der StadtWasserläufen oder Scen berührt werden, gleichartige Rettungsvorkehrungen treffen.
Die umfangreiche Sache gegen von Kriegsheim , die schon feit fast Jahresfrist im Vorverfahren dem Gerichte unendliche Schwierigkeiten bereitet hat, wird voraussichtlich noch vor den Gerichtsferien zur Verhandlung kommen. Nachdem in den letzten Wochen zwei Staatsanwälte ihre ganze Arbeitskraft auf eine Sichtung des umfangreichen Materials verwendet haben, ist die Antlage nun formuliert und wird dem Angeklagten in den nächsten Tagen zugestellt werden.
Der Zimmermann, der dieser Tage in der Maschinenfabrik am Ostbahnhof abstürzte, heißt nicht Rolle, sondern Heinrich Roje. Der Verunglüdte erlitt einen Bruch der Wirbelsäule und zwei Rippenbrüche, sowie ebenfalls innere Berlegungen.
verordneten- Versammlung mit, daß er beschlossen habe, die Große Berliner Straßenbahn für die Dauer von 15 Jahren vom 1. April 1899 an von der Verpflichtung zu entbinden, die Bahn vom Auguste- Wiktoriaplatz zum Savignyplak nur mit Accumulatoren zu betreiben. Die Befestigung der Saltedrähte soll thunlichst unter Anbringung von Rojetten an den Häusern erfolgen.
Selbstmordversuche. Freitagabend nach 9 Uhr schoß sich der hat der Magistrat von Charlottenburg Strafantrag gestellt, Gegen unseren Parteigenossen Stadtverordneten Beher 19 Jahre alte Kaufmann L. im Biftoriapart aus einem sogenannten weil Beher in einer Beschwerde über den Branddirektor Kiejel gegen Liliputrevolver drei Kugeln vor die Stirn, welche ihn anscheinend nur unerheblich verlegten. Er kam selbst auf die nächste Polizei- diesen Vorwürfe ehrenrühriger Natur erhoben haben soll. wache und bat, man möge ihn nach der Unfallstation bringen. Ueber den Beweggrund zu dem angeblich geplanten Selbstmord ließ er sich nicht aus. Eine Buchhalterin versuchte in selbsimörderischer Abficht von der Potsdamerbrüde in den Landwehrkanal zu springen. Sie wurde von einem Vorübergehenden noch rechtzeitig zurüdgerissen. Sie gab an, aus unglücklicher Liebe den Tod gesucht zu haben.
Kinder.
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Friedrichshagen . Der 32 jährige Fabrikarbeiter Wilhelm Eifen. menger wurde am Donnerstag vom Schwurgericht des Berliner Landgerichts II wegen Not zucht zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis berurteilt. Er hatte im Februar d. J. die 16jährige Tochter eines Restaurateurs in der Nähe des Müggelschlößchens vers gewaltigt und dabei das junge Mädchen, um dessen Widerstand zu beseitigen, mit einem gezüdten Messer bedroht.
Partei- Nachrichten.
Eine Grabschändung. Das Massengrab der Opfer der fächsischen Mairevolution in Dresden war vor einiger Zeit mit ca. 300 Tulpenzwiebeln besetzt worden, damit am Todestage der Gefallenen ihre Ruhestätte würdig geschmückt sein sollte. Diese 300 jetzt zur Blüte gelangten Tulpen sind, wie die„ Sächsische Arbeiterzeitung" berichtet, vor einigen Tagen sämtlich ausgerissen worden. Dem Aufsichtspersonal scheint diese skandalöse Gräbers schändung vollständig entgangen zu sein; auch der Polizeibericht weiß noch nichts davon zu melden. Die„ S. A.- 8." fordert Aufflärung und dies ist in der That dringend erwünscht.
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Aus Schöneberg schreibt man uns: Das von dem Schöneberger Magistrat bei seinem Dienstantritt gezeigte und von den Arbeitern mit Freuden begrüßte Bestreben, Wohlfahrtseinrichtungen allgemeiner Art für die junge Stadt zu schaffen, scheint merkwürdig rasch erfalten zu wollen. Von der Errichtung eines paritäti schen Arbeitsnachweises", der seiner Wichtigkeit wegen zum 1. April d. J. ins Leben treten sollte, ist es mm mäuschenstill geworden. Diesem unwürdigen Zustand zu begegnen, hat Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden ist die der Stadtverordneten Vorsteher Gustav Müller folgende Leiche des 44 Jahre alten Maurers Christian Streich aus der Mitteilung alt die Stadtverordneten Versammlung ergehen Wilhelmshavenerstr. 23, der plöglich gestorben ist. Streich, der früher lassen:" In Erfüllung eines Beschlusses der Stadtverordneten vom auf einem Bau verunglückt sein soll, litt an Krämpfen und konnte 26. September 1898 hatte der Magistrat derselben unterm Reinhardt, ein alter erprobter Parteigenosse, der auch in der Zeit heit Weihnachten v. J. nicht mehr arbeiten. Vorgestern nachmittag 24. Januar d. J. eine Vorlage wegen Errichtung eines städtischen des Socialistengejeges stets seinen Mann gestellt hat. Reinhardt war er allein zu Hause. Als ein Sohn abends von der Arbeit heim Arbeitsnachweises zum 1. April 1899 unterbreitet, welche mit der bekleidete bis in die letzte Zeit er war längere Zeit leidend kehrte, fand er den Vater in der Stube neben einem Stuhle tot Maßgabe von der Stadtverordneten- Versammlung angenommen den Poften eines Kassierers des Gewerkschaftskartells, auch war er auf dem Fußboden liegen. Wiederbelebungsversuche, die zwei Aerzte wurde, daß der Arbeitsnachweis auch für gelernte Arbeiter und feit einigen Jahren Kassierer der Freien Hilfskaffe der Bäcker, die in anstellten, blieben erfolglos. Streich hinterläßt eine Frau und sechs durchweg kostenlos einzurichten fei. Unterm 28. März d. J. teilte Dresden ihren Siz hat und von den Bäcker- Junungsmeistern bitter der Magistrat mit, daß er dem Beschlusse um deswillen nicht zu- gehaßt wird. Die Parteigenossen werden dem Verstorbenen ein treues Tödlich verunglückt ist Freitag im Kunstauktionshause von gestimmt habe, weil er bei Dienstboten und gelernten Andenken bewahren. Lepke in der Kochstr. 28/29 der sechs Jahre alte Sohn Fritz des Arbeitern die völlig kostenlose Vermittelung von ArbeitsMaifeier in Budapest . Seit dem Jahre 1891 war heuer Hausdieners Steinhorst, der in diesem Hause wohnt und bei Lepte bezw. Dienstgelegenheit weder für zweckmäßig noch not wieder zum erstenmal der Demonstrationsumzug der Arbeiter am halte. erachte vielmehr die Erhebung beschäftigt ist. Frau Steinhorst schickte gestern nachmittag um 3 Uhr wendig einer 1. Mai gestattet. Trotz der frühzeitigen Eingabe von der Parteis thren Sohn, den Vater im Hause zu suchen und zum Mittagessen zu Gebühr für erfolgreiche Vermittelung und Beschäftigung aus leitung erhielt dieselbe erst am Donnerstag Mitteilung von der Geholen. Der Stnabe lief aber nach dem Glasdach hinauf, an dem ein Billigkeits- und finanziellen Gründen für erforderlich. nehmigung. Es geschah dies auf Anordnung des MinisterGlasermeister Ausbesserungen vornahm. Während der Meister ihm antragte Einsetzung einer gemischten Deputation wurde von der präsidenten, der auch einstweilen das Portefeuille des Innern für sich den Rüden zuwandte und sein Kommen nicht wahrnahm, bestieg er Stadtverordneten- Berjammlung abgelehnt. Wie verlautet, behalten hat. Oberstadthauptmann Rudnay, der noch im Geiste des das Dach, machte einen Fehltritt und stürzte durch eine Ceffnung hat der Magistrat die Angelegenheit als erledigt abgelaufenen Surfes regiert, hat sich gegen die Freigabe des Mai ausgesprochen. treten Möglicherweise in den Saal hinab. Der Verunglückte zog sich einen Schädelbruch angesehen und dieselbe seinen Atten einverleibt. 1. und schwere innere Verlegungen zu und wurde mit einer Droichte Eine Mitteilung hiervon ist der Versammlung nicht gemacht neuen Regime wieder halbwegs normale politische Zustände nach der Unfallstation I in der Wilhelmstraße und von dort in das worden. Es handelt sich jetzt darum, ob letztere die so wichtige ein, so daß auch die Arbeiter wieder von ihren äußerst spärlichen Krankenhaus am Urban gebracht. Hier starb er bereits im Laufe| Sache auf sich beruhen lassen oder weitere Schritte unternehmen Rechten Gebrauch machen können. Versammlungen und Umzüge, der Nacht. und nötigenfalls auf Grund des§ 36 der Städte Ordnung so viel bisher bekannt, wurden auch in den größeren Provinzstädten des Bezirks Ausschusses zu für den ersten Mai gestattet. Am Himmelfahrtstag, den 11. Mai, und von da ab bis auf die Entscheidung In Budapest hielten die Branchen Vormittag ihre Versamms weiteres an allen Sonn- und Festtagen werden Sonderzüge von Potsdam anrufen will. Die Stadtverordneten- VerfammBerlin( Stettiner Bahnhof) nach Eberswalde , Freienwalde a: D. und lung wolle hiernach ihre Entscheidung treffen." Diese Vorlage lungen mit entsprechenden Tagesordnungen ab und am Nachmittag Es wird sich nun zeigen, ob versammelte sich die Masse der Arbeiter branchen- und organisations Chorin , ferner vom 13./14. Mai ab allsonntäglich, einschließlich am steht am Montag zur Beratung. 1. und 2. Pfingstfeiertage nach Stettin und vom 18. Juni ab an die Schöneberger Stadtväter, die so oft mit ihrer Unabhängig weise am Neuen Marktplage, von wo aus fie in geordneten Reihen allen Sonntagen nach Swinemünde und Heringsdorf über Ducherowo leit und Liberalität prahlen, das energische Vorgehen des unter Vorantragung von Fahnen und Emblemen mit Inschriften auf Im Anschluß an die Sonderzüge nach Stettin Stadtverordneten - Vorstehers gutheißen und mannhaft zu ihm den Arenaplag im Stadtwäldchen marschierten. Die Marseillaise und andere Arbeiterlieder, unterbrochen von Hochrufen auf den veranstaltet die Reederei J. F. Bräunlich in Stettin Dampffchiffs- ftehen werden. In Nixdorf find die Mitglieder der Allgem. Orts- Krankenkasse Achtstundentag und das allgemeine Wahlrecht ertönten aus den Eonderfahrten nach Ostsee - Badeorten und Nügen. Am 8./9. Juli durch den Beschluß des Wohlfahrtsausschusses der Linoleum Reihen der Demonstranten, und trotzdem die Begeisterung hohe fallen die Züge nach Stettin und Swinemünde- Heringsdorf aus.
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