Nr. 26
Donnerstag, 31. Jänner 1935
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Sudetendeutscher Zeitspiegel Haager Schiedsgericht
Das Wort der Graslitzer Arbeiter
Helfen kann und muß der Staat
Wir veröffentlichten gestern auszugsweise die Referate, welche auf der Grasliher Vertrauensmännerkundgebung von den Gen. Kaufmann, De Witte und Baumgartl ge halten wurden. An der anschließenden Debatte beteiligten sich 15 Redner aus den größten Orten des Bezirkes. Ein Genosse nach dem anderen stand auf und schilderte die furchtbare Situation, in der sich die Gemeinden und ihre Bewohner befinden. Viele Hinweise auf mögliche Hilfe wurden gegeben. Diese Männer, die fast durchwegs seit Jahren selbst das Joch der Arbeitslosigkeit tragen, traten hier als Sachwalter ihrer Klassen genossen auf, ernst, fachlich und würdig, aber doch voll verhaltenen Grolls gegen die unzulänglichen Maßnahmen.
Vielfach besteht der Eindruck, als ob man durch all die Hindernisse, die man der Durchführung von Krisenhilfsmaßnahmen in den Weg legt, absichtlich die Stimmung der Menschen reizen und vergiften will, um sie der Demokratie und dem Staate zu entfremben und dem Fascismus in die Arme zu treiben. Die Klagen der Arbeiter
Da führte Genoffe Pfeifer- Silberbach beifpiellos trasse Fälle aus der Ernährungsaktion an und schilderte die Notlage seiner Gemeinde. Genoffe Langhammer wies die fast unglaubliche Tatfache nach, daß Schwaderbach in manchen Dingen noch schlechter stehe, Genosse Roth zeigte das gleiche für Eibenberg auf. Genosse Rosch schilderte die Schwierigkeiten der Industriekredite und der Kontingentierung, deren Beseitigung unserer Industrie fühlbar belfen könnte. Genosse Werner sprach über das Elend der Jugend, welche die Arbeit überhaupt noch nicht so richtig kennengelernt hat und über die rüc fichtslose Eintreibung der Verpflegskosten des Allge= meinen Krankenhauses.
daß trotz derselben die Lebensmöglichkeit gefährdet
erscheint.
Genoffe Abg. Kaufmann und die übrigen Parlamentarier unseres Wahlkreises sowie die sonstigen Funktionäre werden ihre ganze Kraft einseßen, daß die einzelnen Punkte schrittweise der Verwirt lichung zugeführt werden. Das Memorandum wurde einmütig gutgebeiken und die Vertrauensmänner gelobten, daß die Arbeiterschaft zu jeder Unterstützung dieser Forderungen bereit sein werde.
Im Senat nicht die nötige Zweidrittelmehrheit
Genosse Kaufmann wies dann in seinem SchlußWashington. Der Senat hat die Vorlage wort darauf hin, daß wir keine Versprechungen über den Beitritt der Vereinigten Staaten zum machen. Versprechungen können sich nur die anderen
leisten, ohne dafür einstehen zu müssen, von der So- Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag zialdemokratie aber ist man seit jeher ernste Arbeit nicht ratifiziert. Für die Vorlage stimmten 52 Se gewohnt, weshalb ein von Sozialdemokraten gespro- natoren, gegen sie 36. Die erforderliche Zweidrit= chenes Wort wesentlich anders eingeschätzt wird als telmehrheit wurde daher nicht erreicht. Diese Entdie Phrasen der Gegner. In letter Stunde geht an scheidung des Senats ist teilweise durch eine Aktion den Staat der Appell, die Menschen des Erzgebirges der Senatoren Borah und Hiram Johnson nicht verkommen zu lassen. hervorgerufen worden, welche mit der Behauptung Unsere Arbeiter haben mehr als einmal gezeigt, daß sie selbstlos und offen diesen Staat bejahen argumentierten, daß der Beitritt der Vereinigten und zu ihm stehen, möge auch der Staat nun die Staaten zum Haager Gerichtshof, der dem VölkerTreue halten und ihnen Hilfe bringen. bunde untergeordnet sei, das Mittel wäre, Die Vertrauensmänner des Graslißer Bezirkes auf Umwegen den Beitritt Ameritas in den VölKleinarbeit, in unzähligen Interventionen angestrebt verbunden, daß die Vereinigten Staaten in die haben gesprochen. In nächster Zeit wird in mühseliger ferbund vorzubereiten. Das wäre mit der Gefahr werden, daß die aufgestellten Forderungen der Ver- europäischen Angelegenheiten verwickelt und ihre wirklichung zugeführt werden. Wir hoffen, daß die freie Entscheidung in internationalen Fragen einführenden Männer dieſes Staates die Zeichen der büßen würden. Beit verstehen; die Arbeiter im Erzgebirge haben sich Auch die Hearst- Bresse führte eine sehr heftige bisher bemüht, ehrliche und brave Menschen zu bleinicht abbringen lassen, sind weder nach rechts in das Staaten zum Ständigen internationalen Gerichtsben, haben sich von ihrem als richtig erkannten Weg Stampagne gegen den Beitritt der Vereinigten Lager des Henleinfascismus, noch nach links zu den hofe im Haag. Superradikalen gegangen, möge nun auch der Staat biefe Trene würdigen und Hilfe bringen, ehe es zu
spät ist; er wird es nicht bereuen!
Bürgerliche Jugendbewegung
Deutscher Turnverband gibt den Ton an
gleichgeschaltet
Präsident Roosevelt erklärte Journa
listen, er werde te in en neuen Versuch unternehmen, um die Zustimmung des Senates zum Beitritt der Vereinigten Staaten zum Haager Schiedsgericht zu erlangen.
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zweifelt haben, denn in Salesel ist es selbstverständlich bekannt, daß die dortige Gemeindevers tretung erst am 25. Mai 1932 gewählt wurde, Die Sudetendeutsche Jugendgemeinschaft"| Jugend läßt sich kaufen. Der Preis ist nicht hoch: und daß, da die Wahlperiode vier Jahre dauert, Genoise Friedl- Rothau betonte, daß unsere ist die Spizenvereinigung aller nichtmarristischen die ,, bölkisch ausgerichtete" Jugend müsse an- erst wieder im Jahre 1936 die Gemeindevertre Menschen nichts wollen als Arbeit, daß aber, folange Jugendorganisationen. Es gehörten ihr früher erkennen, daß die Erziehung der Jugend zur tung neugewählt werden kann, sofern, naja, Arbeit nicht in genügendem Maße geschaffen werden neben dem Bunde der Landjugend und dem Ehrfurcht vor dem Religiösen notwendig sei. Für soweit wird ja die Macht der Henleinler nicht kann, der schikanöse Entzug der Krisenunterstüßung Reichsbund der katholischen Jugend die verschie dieses Beginnen gibt es jenseits unserer Grenze reichen, sie nicht für jeden Ort den Wahltermin zu unterbleibe hätte, die Genossen Spinnler und densten kleinen Bünde und Bündchen an, doch eine sehr beachtliche Parallele, sowie auch die bestimmen dürfen. Künzel bringen weitere Einzelheiten über die trostlosen Verhältnisse in der Gemeinde Rothau. Ge- war die Jugend des Deutschen Turnverbandes in Geistigkeit des Deutschen Turnverbandes mit Die Auswahl unter den Henleinlern als Genoffe Müller- Schönau schildert den Leidensweg ihr nicht vertreten. jener der Hitlerjugend und der SA parallel meindevertreterkandidaten scheint nicht groß zu eines Straßenbauprojektes, die Genossen Me in I und Nach dem Saazer Turnfest hat der Deutsche geht. Man braucht durchaus nicht auf ältere sein, wenn man gnädigst gestattet, daß auch andere mud er fordern Staatsaufträge für das Schot- Turnverband den Anspruch erhoben, als die ein Jahrgänge der Deutschen Turnzeitung" zurück- in Frage kommen dürfen, die das Gemeindeterwert, Genosse Meirner sprach über die Not zige Erziehungsorganisation des sudetendeutschen zugreifen. Es genügt, sich die letzten Nummern wohl am besten vertreten dürften!" Das spricht des Kleingewerbes, Genosse äri na brachte Ein- Volkes betrachtet zu werden. Da er sich völlig zu Gemüte zu führen, die samt und sonders und nicht von allzustarkem Vertrauen zu dem sonst zelheiten über die Rationalisierung und das Absterben fascistisch gebärdete und also der Geisteshaltung bis zur lebten Zeile fascisiert sind. immer zur Schau getragenen Selbstbewußtsein der Textilindustrie, Genosse Sch i manet verwies der bündischen Jugend entgegenkam, hatte er beauf die Notwendigkeit der obligatorischen Arbeitsver- fonderen Erfolg bei den kleineren Organisa - führte der Jugendmacher im Deutschen Turnver- schmeißen wollen. Man dente nur, welche Folgen Den Vorsitz bei der Reichenberger Tagung der Henleinler, die doch allein den ganzen Laden mittlung und auf die Praxis der Gendarmerieerhebungen. tionen, die mit fliegenden Fahnen in sein Lager band, Herr Baumeister Günze I aus Görfau. entstehen könnten, wenn unter den qualifizierten Genoje Wunderlich befaßte sich mit dem übergingen. Von den etiva fünfundzwanzig Heber Entwicklungsgeschichte und Aufgaben Gemeindevertretern, die am tüchtigsten sind, in Arbeitsbeschaffungsprogramm der Henleinfront, das Jugendbünden, die vordem die SJG gebildet fudetendeutscher Jugendarbeit" redete Herr der Vertretung der Intereffen der Einwohnerauf einen Abbau der rbeitslosenunterstüßung ab hatten, blieben übrig: die katholische Jugend- Amtsleiter Kundt, der in den Ankündigun- schaft, gar Marristen wären. Dann würden alle zielt; die Arbeiter werden sich aber gegen eine Gleich bewegung, der Bund der Landjugend und eben gen als Pfadfinder" vorgestellt wird. Er hat Henleins von Salefel und Umgebung Stopf stehen. schaltung der Lebenshaltung nach unten wehren und die Jugend im Deutschen Turnverband, die sich bekanntlich schon vor längerer Zeit den Pfad ge- Die Volksgemeinschaft, die besonders zwischen eine Hebung der Lebenshaltung der Arbeitslosen bei der vor einigen Wochen erfolgten Neu- funden, der ihn zu Henlein führte und nun ist unternehmern und Arbeitnehmern, soweit gewiſſe durch eine vermehrte Zuweisung von Lebensmittelfarten fordern, deren Bedeckung in der Einführung schaffung der SIG der Führung in dieser er bemüht, die von ihm mitgeschaffene SG Betriebe in Betracht kommen, außergewöhnliche bes von der Sozialdemokratie längst vorgeschlagenen Spizenorganisation bemächtigt hat. Das Ziel des unter Mißbrauch seines Einflusses auf diesen Spannungen aufweisen soll, tönnte womöglich Notfonds gefunden werden kann. Deutschen Turnverbandes ist, die völlige Anglei- fad zu bringen. Ueber Inhalt und Methode gänzlich in Brüche gehen. Das Ergebnis der Aussprache ist in einem um chung der Arbeitsmethoden in dem ihm noch nicht sudetendeutscher Jugenderziehung" sprach nach fangreichen, ausführlichen Memorandum niedergelegt unmittelbar unterstellten bürgerlichen Jugend- dem gemeinsamen Gottesdienst ein Macher des worden, das an die maßgebenden Stellen weiterge- verbänden an seine Arbeitsmethoden zu erreichen Turnerbundes, der auf den symbolischen Namen Um die Ehre der Nation leitet wird. Es gipfelt in folgenden und so die fattische Gleichschal Dr. Vogt hört. Er ist im Deutschen Turnber Forderungen tung des sudetendeutschen band gewissermaßen der Nachfolger jenes Dr. Die Perfidie der deutschen " Provinzzei Erziehungswesens ins Wert zu Walter Brand , der zum Dietwart aller Sudeten - tungen kann kaum noch überboten werden. Nicht 1. Beitgehende Berücksichtigung der angereg feßen. Der Bund der Landjugend hätte ohnehin deutschen werden möchte. Für die Landjugend nur, daß sie den scheußlichen Mord von Záhoří 2. Förderung der Industrie durch Stüt feinen großen Widerstand geleistet, aber die hat ein gewisser Summer geredet, für nicht mit einem einzigen Wort verurteilt haben! zung des Erbortes und des Widerstandes katholische Jugendbewegung hatte den Versuch die katholische der Universitätsprofessor Dr. Sie sind jetzt sogar mit Eifer bemüht, der ge= gegen die japanikche Konkurrenz für das Jahr unternommen, sich ihr Eigenleben zu sichern. samten Emigration die Schuld an ihm zu geben. Nunmehr ist der Deutsche Turnverband in In dem Beschlusse der SIG heißt es auch. In einem Artifel des Prager Zeitungs- Dienstes", 3. Vergabe von Staatsaufträgen. der zweiten Etappe siegreich: nach der daß sich der Führerrat der SIG als der alleinige der durch die meisten deutschen Provinzblätter 4. Erleichterungen beim Gesetz über den lebernahme der Führung in der SJG hat er auf Vertreter gesamtdeutscher Jugendfragen be die Runde gemacht hat, heißt es, daß der der am vergangenen Sonntag in Reichenberg trachte. Das heißt also z. B., daß die Reichs- 3wischenfall von Záhoří überhaupt nur aus der 5. Einbezug der Jugendlichen, welche den dreimonatigen Arbeitsnachweis nicht haben, in abgehaltenen Führertagung erreicht, daß seine zentrale für Jugendfürsorge, die bisher alle durch die Politik der deutschen Emigranten ge= die Ernährungsaftion. Erziehungsgrundsäße als für alle fudetendeutschen Jugendverbände zu gemeinschaffenen Atmosphäre erklärt werden könne. 6. Nichtausschaltung aller jener Arbeitslofen der IG angeschlossenen Jugendorganisationen famer sozialer Arbeit vereinigte, für die völkische, Hier schreiben deutsche Zeitungen in einem aus der staatlichen Unterstützung, die irgendeine verbindlich erklärt werden. Man hat in die katholische und die Landjugend keine Bedeu- freien Land. Sie könnten eine Mission erfüllen: fleine Rente beziehen. einem Beschluß ausgesprochen, daß die Eristenz- tung mehr hat. Es wird sich noch zeigen, wie sich Anwalt zu sein dem freien deutschen Wort, An7. Strenge Kontrolle. ,, aber frei von allen berechtigung der auf das gemeinsame Ziel aus diese Anmaßung der Totalität im erberg 3- walt den tapferen Deutschen , die um ihrer aufSchikanösen Handlungen. gerichteten" katholischen Jugendbewe- wesen und auf einigen anderen öffentlichen rechten Gesinnung willen aus ihrem Vaterlande 8. Mäßige Zuteilung von Lebensmittelfarten an jene, die eine fo fleine Unterstützung erhalten, gung und der 2 and jugendbewegung vorläufig Gebieten der Jugendarbeit auswirken wird! vertrieben wurden. Was sich aber hierzulande noch anerkannt werde, daß jedoch die Die sozialistische Jugendbewegung ist von als besonders deutschempfindend bezeichnet, Schaffung einer einheitlichen dieser Entwicklung nicht überrascht und wird gesellt sich dem Mördergesindel jenseits unserer organisation ,, wünschenswert und mög- Situation gestalten. Aber die Dinge gehen nicht ihm die von den Arbeitern mitbewahrte Demolich" sei, die dann vollkommen unter der Füh- die Jugendbewegung allein an, sondern das fratie sichert, zur Schändung der Ehre und des rung des Deutschen Turnverbandes wäre. So ganze Volk und schließlich unsere Demokratie Ansehens unserer Nation. Kein Mord iſt meuchLemberg. Auf der hiesigen Polytechnischen würde Henlein alle bürgerlichen Parteien durch schlechthin. lerisch, kein Terror schurkisch genug, als daß ihn Hochschule haben bisher unbekannte Täter in die die direkte Beeinflussung ihrer JugendorganisaUeber die Leute, denen die sudetendeutsche diese Deutschen " nicht lobten oder zumindest er= Kanzlei des Rektors, der die Abhaltung einer tionen unterminieren und durch die völlige bürgerliche Jugendbewegung in ihrer Gesamtheit flärten. Deutsche Kulturgesinnung hatten sie nie Bersammlung der nationalistischen Studenten Gleichschaltung im Erziehungswesen wenigstens nun ausgeliefert ist und über die geistige Hal- und das Schamgefühl ist ihnen über der Begei berboten hatte, zwei Petarden gefpäter die vollkommene Gleichschaltung auf tung des Deutschen Turnverbandes wird noch sterung für Hitler abhanden gekommen. ichleudert, welche explodierten. politischem Gebiete erreichen. Die katholische einiges zu sagen sein.
ten Not standsarbeiten.
1935.
Staatsbeitrag.
Winter.
Bomben gegen den Rektor etenbeutschen Griebungs- ihre Arbeit und ihren Kampf nach der neuen Grenze und benüßt die Freiheit des Wortes, die
Im Verlaufe der Untersuchung dieser Angelegenheit erschien im Akademischen Hause in Lem berg , welches von Studenten der Polytechnik und Henleins Henleins Agitatoren der Universität bewohnt wird, eine Polizeiabteilung, welche eine aussuchung vornehmen haben es eilig wollte. Die nationalistischen Hochschüler bombar- Anscheinend können die von Henlein Beaufdierten die Polizei mit Ziegelsteinen, Flaschen tragten den großen Augenblick nicht erwarten, da usw., wobei zwei Polizisten leicht verlegt wur- fie der staunenden Mitwelt ihre Heldentaten vorden. Ein Teil der Studenten errichtete in den führen können. Das Bestreben, die Sudeten Gängen des Akademischen Hauses Barritas deutschen zu erlösen von allen Uebeln, treibt sor den. Der Polizei gelang es, nachdem sie Vers derbare Blüten. stärkungen erhalten hatte, die Hausdurchsuchung| In Salesel zirkulierte anfangs Jänner durchzuführen. Sieben Erzedenten- Mitglieder folgendes Schreiben: bes nationalsozialistischen Studentenverbandeswurden verhaftet.
Der Rektor der Polytechnik hat an die Studenten eine Warnung gerichtet, in welcher ers flärt wird, daß im Falle der Wiederholung der Terroratte die Auflösung aller Studentenorganis sationen auf dem Gebiete der Polytechnik und eventuell die Einstellung der Vorlesungen erfol
gen wird.
Sudetendeutsche Heimatfront Ortsgruppe Salefel a. E.
An alle S.H.F.- Mitglieder!
Im kommenden Frühjahr dürften voraussichtlich in unserer Gemeinde ebenfalls Wahlen stattfinden. Da die Ortsgruppenleitung für sich selbst nicht die Kandidatenliste aufstellen will, so ersuchen wir Sie, uns die Gemeindevertreter, welche nach
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Nein, man wird am Tage der Abrechnung, dessen Kommen niemand verhindern kann, mit den Man Ihrem Gutdünken in Frage kommen würden, Burschen nicht sehr höflich umspringen. tieferstehend anzuführen. wird tun müssen, was die Ehre und das An= Nebenbei sei bemerkt, daß die von Ihnen zu sehen des deutschen Volkes erfordern: ihr bisnennenden Herren nicht unbedingt Mitglieder heriges Wirken gründlich auszutilgen, ihr ferunsere Bewegung sein müssen. Urteilen Sie, bitte, neres verhindern. nach bestem Wissen, wer nach Ihrer Ansicht das Gemeindewohl am besten vertreten dürfte. Die Schwerer Autounfall bei Leitmerit. Der Listen werden am Montag, den 7. d. M., und Chauffeur eines Leitmerizer Autobesizers fand auf Dienstag, den 8. d. M., wieder abgeholt. Jedem der Straße Polep- Krzeschiß, als er mit seinem Mitglied wird ein Briefumschlag übergeben, in welchem er sein Blatt einlegt. Wagen die Strede passierte, einen Tatrawagen und ein Lastauto in schwerbeschädigtem Zustande vor. Der Tatratagen war über den Graben ge= Der tüchtige Ortsgruppenleiter, Bauleiter stürzt und stand auf dem Kopfe. Der Chauffeur des Baumeisters Rösler, Herr Berger, hat sich leistete drei schwer verletzten Personen erste Hilfe offenbar gesagt, daß auch er ruhig eine Probe- und führte sie dem Leitmerißer Krankenhause zu. abstimmung vornehmen kann, wenn andere Polititer eine Status- quo- Abstimmung vorschlagen.-Warum der Personenwagen auf der der FahrtNun soll man aber die politische Tüchtigkeit des richtung entgegengeseßten Seite lag, bedarf noch Herrn Ortsgruppenleiters doch sehr ernst ange- der Klärung.
Mit deutschem Gruß
der Ortsgruppenleiter R. Berger."