Seift 4 Samstag, 2. Fever 1835 Nr. 28 Deutsches Flugzeug abgestürzt 11 Täte Berlin. (DNV.) DmmerStag verunglückte daS Streckenflugzeug der Deutsch -russischen LuftverkehrsgesellschaftTcruluft" bei dem Versuch, auf dem Flughafen Stettin zwischenzu­landen, an den Höhen von Podejuch. Hiebei kamen außer der dreiköpfigen Besatzung, die auS Flugkapitän Westphal, dem Funker Kühne und dem Maschinisten Zimmermann bestand, acht Fluggäste«ms Leben. Die Namen der Toten sind: Freiherr Marschall von Biversiein(Königsberg ), Dr. Lang-' Danzig (Langfuhr ), Fräulein Gleitz(Danzig ), Sonntag(Danzig ), v. Schulz» Rohde(Königs­ berg ), Rudelsdorff(Berlin ) und Bietor(Bremen ). Dir Maschine wurde gestern nachmittags um 16 Uhr planmäßig in Danzig zum Fluge nach Berlin gestartet. Infolge des stark unsichtigen Wetters sah sich der Führer veranlaßt, Stet­ tin anzufliegen, von wo auS er funkentrlegraphisch gepeilt wurde. Das Flugzeug meldete um 18 Uhr 17 seine Flughöhe mit 400 Metern» 18 Minuten später besagte der Funkspruch, daß die Flughöhe 220 Meter betrage; gleichzeitig teilte der Funker mit, daß sich die Maschine in den Wolken befände und die Antenne vereise. Die letzte Funkmeldung wurde um 18 Uhr 38 gegeben und gab eine Flughöhe von 150 Metern an. Der Unfall selbst ereignete sich kurz vor 18 Uhr, an den etwa 130 Meter hohen Hügeln bei Bodejuch. Ministerrat Prag . In der am Freitag nachmittags stattgefNndenrn Sitzung des Ministerrates wurde der Bericht des Personalkomitees der Minister erstattet. Auf Grund dieses Berichtes wurden dir Anträge auf Beförderung, respektive Ernennung von Staatsangestellten in allen Zweigen der staatlichen Verwaltung zugleich mit den damit Verbundenen Personalregelmrgen behandelt und genehmigt. Infolge des Umfanges des behandelten Stoffes konnte die Tagesordnung der Sitzung nicht erledigt werden, weshalb die Sitzung des Ministerrates am Montag, den 4. Feber, fortge­setzt werden wird. Bemerkenswerte Rede Hodias Gegen das Finanzkapital für Plan­wirtschaft. lieber die Rede, die der Ministerpräsident Malypetr in der Konferenz der tschechischen Agrarier dieser Tage, gehalten hat, haben wir schon berichtet. In derselben Sitzung sprach Mi­nister Dr. Hodja, der sich vor allem mit wirt­schaftlichen Fragen beschäftigte. Er sagte unter anderem: Es handelt sich vor allem um zwei Dinge. Es ist notwendig, das neue Verhältnis der Land- ivirtschaft zum spekulierenden Finanzkapital fest­zusetzen und zu regeln. Aus diesem neuen Ver­hältnis zum überwundenenkapitali» stischenJndividualismus und bet Ablehnung des Grundsatzes vom freien Spiele der wirtschaftlichen Kräfte erfließt daraus selbst­verständlich der Umbau der Produktion und ihrer Verwertung entsprechend einer zweckmäßi­gen P l a n w i r t s ch a f t. Wenn wir nicht ivollen, so sagte der Minister,daß das Geld an sich Ziel ist, dann heißt das in der Praxis, daß seine Aktionen nicht von einseitigen Rücksichten auf den individuellen Gewinn und auch nicht auf die Hoffnung auf diesen Gewinn geleitet sein dürfen. Es ist eine historische Miffion des Landwirtes, als Arbeits- und Konsolidierungselement sich in be­zug auf seine Produktion mit dem Kapitalismus äUSeinanderzusetzen . In der Bodenreform hat sich dxr Landwirt mit der Großgrundbesitzersreute ausgeglichen und hat sie durch eine Arbeitsrente ersetzt. Wir füh- pen unseren Kampf gegen das Finanzkapital in seiner heutigen Form zu dem Zweck, um das Ka­pital feinet ursprünglichen Aufgabe zurückzugeben. Damit also nicht die Produktion sklavisch dem Ka­pital dient, sondern damit wir das Kapital in den Dienst der Produktion, der Arbeit und des wirt- schastlichen, sozialen und moralischen Fortschrit­tes stellen. Unser Genosienschaftskapital ist bereits ein solches Arbeits- und ProduktionSkapital. Im G e tre idemonopol wurde der erste Ver­such um die Orientierung des Finanzkapitals beim An- und Verkauf unternommen, und zwar in der Weise, daß die Absatzpflicht und feste Preise nicht nach«inseitigen kapitalistischen Interessen ange­sehen wurden, sondern in Harmonie mit den Pro- duktions- und sozialen Interessen. Der Versuch ist im allgemeinen gelungen. Auch in der Vie h- Produktion muß. der Preis mit dem Produk­tionsaufwand in Einklang gebracht werden. Wir beantragen für die Viehverkchrsgesellschaft ein Einfuhrmonopol und wollen damit die unangemessenen Gewinne für das Allgemein­wohl aufgreifen." « Die Rede Hod^as ist sehr beachtensinert, zeigt sie doch, daß es dem Landwirtschaftsminisier, welcher die wirtschaftlichen Fragen mit großem Eifer studiert, ernst ist mit dem Abbau der freien kapitalistischen Wirtschaft und mit dem Ueber» gang zur Planwirtschaft. Dadurch ist eine Grund­lage gegeben zur weiteren Zusammenarbeit von Agrariern und Sozialdemokraten auf wirtschafts­politischem Gebiete. Wirtschaftsplanung in der Landwirtschaft Prag . Im Sozialen Institut des Ministe­riums für soziale Fürsorge sprach Donnerstag über das obengenannte Thema der Ministerialrat im Landwirtschaftsministerium Dr. Jng. Eduard Reich . Dem sehr interessantenBortrag entnehmen wir: In unserer Landwirtschaft siegt heute das Prinzip der Planung, welche die Erzeugung vor allem nach den Bedürfnissen des Jnlcmdmarkt.es reguliert, die Produktionstendenzen ändert und die Erzeugung reorganisiert, um die R.'ntabilität zu erneuern und der gesamten Wirtschaft zur all­seitigen Belebung zu verhelfen. So gelangt man stir Beschränkung der Getreideanbaufläche, zur Propagierung der Erzeugung von mehr Futter- niifteln, ölhaltigen Produkten und Ersatzstoffen. Die landwirtschaftliche Akademie hat diese Pro­bleme studiert und die Vorschläge zur Regulie­rung der Getreideproduktion erstattet. Sie schreitet jetzt zu einer Enquete über die Viehproduktjon. Die Regelung des Absatzes würde nichts hel­fen, wenn sie nicht durch eine Regelung der Pro­duktion unterbaut werden würde. Bei der Durch­führung kommen zwei Richtungen in Betracht. Die Beschränkung der Anbauflächen und der Viehbe­stände, andererseits die Kontingente. Die Festset­zung des Preisniveaus muß der Kauflraft der Konsumenten entsprechen. Besondere Rücksicht muß ,uf die Kleinlandwirte mit Grund bis mindestens zivei Hektar genommen werden, denn die Be­schränkung ihrer Dispositionen könnte ungün­stige Folgen für ihre wirtschaftliche Situation zaben. Tägcsncnighcitcn 23 jähriger zum Tode Verurteilt l Wien . Das St. Pöltener Schwurgericht ver­urteilte Donnerstag den 23jährigen Hilfsarbeiter Fr. Straßmeier zum Tode durch den Strang. Straßmeier hatte seiner Geliebten auf der Straße aufgelauert und sie durch Messerstiche in die Brust und in den Rücken lebensgefährlich verletzt. Die Aerzte bezeichneten es als ein Wunder, daß sie strotz der erlittenen schweren Verletzungen mit dem Leben davonkam. Hundstage in Buenos Aires und Rosenblüte in der Bretagne Buenos Aires . Seit einigen Tagen ist die Hitze in Buenos Aires fast zur Unerträg­lichkeit gestiegen. Am Donnerstag war die höchste Temperatur seit nicht weniger als 78 Jah­ren zu verzeichnen. Das Thermometer zeigt« plus 10.3 Grad Celsius im Schatten. Paris . Während in fast ganz Frankreich strengstes Winterwetter herrscht, zeigt die Süd-Bretagne ein frühlingshaftes Aus­sehen. Hier blühen allenthalben die Mimosen, und kn vielen Gärten bat sogar schon die Ro­se n bl ü t e begonnen. IS Km-Tunnel durch den Mont Cent-? Paris . Drei savoiardische Abgeordnete legten der Deputiertenkammer einen Antrag vor, in wel­chem der Bau eines StraßentuNnels gefordert wird, der in einer Höhe von über 1000 Meter durch den Mont Cenis führen soll und Chamonix mit dem italienischen Aosta verbinden würde. Die Länge des Tunnels würde 18 Kilometer betragen. Die Baukosten von etwa 400 Millionen sollen zwischen Frankreich und Italien aufgeteilt wer­den. Durch den Bau des Tunnels würde die Ver­bindung zwischen Paris und Rom eine erhebliche Erleichterung und Verkürzung erfahren, bei den Hersteflungsarbeitcn könnte eine große Anzahl Arbeitsloser beschäftigt werden und ein neuer Touristenstrom würde sich vom Norden stach dem Süden ergießest. Torpedo als Bumerang Paris.(DNB.) DaS ftanzösische Torpedo­boot»Urranga" hat sich beim Uebungsschießen auf der Höhe von Brest selbst einen Torpedo ins Heck geschossen. Der Torpedo, bei dessen Einstellung Fehler gemacht worden waren, be­schrieb eine große Schleife, schlug steuerbordachtern ins Torpedoobot ein und blieb einen Meter unter der Wasserlinie 80 Zentimeter tief im Rumpf des Bootes stecken. Das Boot machte sofort die Schot­ten dicht und konnte mit eigener Kraft in den Hafen von Brest cinlaufen, wo es im Trockendock einer Reparatur unterzogen werden wird. Denkmal deckKde domov müj" vo« polnische« Rationalisten beschädigt Prag . In der Nacht vom 30. auf den 31. Jänner d. I. hat ein unbekannter Täter das Denk­mal beschädigt, daS in der Gemeinde Konskä bei Ttinec zum Andenken an den 100. Jahrestag der tschechoslowakischen Nationalhymne errichtet wurde. Es wurden 30 tiefe Einschnitte von Axt­hieben festgtstellt. Nachdem er das Denkmal be­schädigt hatte, hängte der unbekannte Täter ein weißes Papier, auf dem von ungeübter Hand mit roter Tinte in polnischer Sprache die Worte»Ich Verrate das Land nicht" geschrieben waren, auf das Denkmal, Die angeführten Worte sind der Anfang eines bekannten polnischen Nationälliedes. Rach den Tätern wird eifrig gefahndet. Wo;« der Herr Rektor Mnße hat! Auf die Rundfrage eines Prager Blattes nach dem besten Puch des Jahres 1934 sind sämtliche drei Universitätsprofessoren, die sich äußerten, einer Antwort auSgewichen. Darunter auch der Rektor Großer. Er habe, so schrieb er, zu viel zu tun gehabt: .Aber auch sachlich bedauere ich, Ihren Wunsch nicht«riüllen zu können, mir bleibt zuwenigMuße..." Also zum Bücherlesen hat daS Haupt der Prager Deutschen Universität keine Muße. W o» z u aber h a t er Zett? Nun, um im Deut, s ch e n H a u s ein K o n z e r t der SHF-Kapelle zu besuchen I Ueber dieses Konzert schreibt die Bohemia" unter anderem: Das gestrige'Konzert war von der Bezirks­parteileitung der SHF im alten Kommers­stil aufgemacht worden, man saß bei Bier an neun langen Tischreihen, auch auf dem Balkon war kein Sitzplatz fteigeblieben. Eine Ansprache des Bezirksleiters Dr. Nadler eröffnete das Kon­zert, wobei unter stürmischem Beifall auch die bei­den Rektoren Dr. Großer und Dr. Giatl begrüßt wurden. Das spricht politisch und kulturell Bände über den Geist an unseren deutschen Hoch­schulen und in den Köpfen ihrer ersten Männer! Eine Betrügerbande in Pilsen verhaftet. Die Pilsner Polizei ermittelte und verhaftete eine Gruppe von Personen, die in raffinierter Weise die Gläubiger von Exekutionsschuldnern schädigten. Die Gläubiger wurden vom Gerichts­vollzieher unrichtig über den Tag informiert, an welchem die exekutiv beschlagnahmten Gegen­stände in öffentlicher Versteigerung verkauft wer­den sollten. Zu der Versteigerung fand sich ein rimtig informiertes Mitglied der Gruppe als Interessent ein, das die Gegenstände zum niedrigsten Preise erstand und sie dann den exekutierten Schuldnern überließ. Wegen Beteili­gung an diesen Manipulationen wurden der 51jährige Gerichtsvollzieher Alois Tvrdh, der des Mißbrauches der Amtsgewalt beschuldigt wird, ferner der 63jährige Kaufmann Alois Zedlo und der 55jährige Trödler Josef Cha- loupka verhaftet. Alle wurden in Polizeihaft genommen. Der Fall wird weiter untersucht. Bier Tage ohne Post. Die Ueberschivem- mungskataftrophe in Thrazien , die zu einer Un­terbrechung der Eisenbahnverbindung zwischen der Türkei und dem übrigen Europa geführt hat, hat für die Türkei noch«ine weitere Störung zur Folge, die nicht alltäglich ist. Seit vier Tagen ruht jeder Poswerkehr zwischen Istanbul , einem großen Teil der Türkei und den Ländern West- und Mitteleuropas . An der bulgarisch -türkischen Grenze bei Svilengrad häufen sich Postsäcke zu hohen Stapeln, während auch in Istanbul die aus der Türkei ankommende Poft nach Europa an­schwillt. Grippe auch in Bukarest . Die Bukarester Blätter berichten über eine starke Grippe-Epidemie, von der etwa 20 Prozent der Kinder betroffen wurden. Infolgedessen wurden viele Schulen ge­schlossen. Der britische DampferTuntschau", ein 2104 Tonnen-Dampser, hat eine Verspätung von 24 Stunden. Es werden Befürchtungen laut, daß das Schiff ein Opfer von Piraten wurde. An Bord des Dampfers befinden sich 70 e n g l i s ch e Schüler, die in die diesige Schule fuhren. Britische Kriegsschiffe aus Wejhajwej haben die Nachforschungen ausgenommen. Erdstöße im Bodenseegebiet. Am Donnerstag wurden im Bodenseegebiet, vor allem in K o n- st a n z und Singen sowie am ganzen Untersee Erdstöße verspürt. Der erste Erdstoß erfolgte in Konstanz um 10.15 Uhr, ihm folgten in einem Ab­schnitt von 80 Minuten drei weitere Stöße. Wäh­rend diese Beben leichterer Natur waren, erfolgte Um 13.39 Uhr ein weiterer starker Erdstoß, der mehrere Sekunden lang anhielt und von einem starken unterirdischen Rollen begleitet war. In den Wohnungen kamen die Einrichtungsgegenstände ins Schwanken. Sachschaden ist, soweit bis jetzt feststeht, nicht entstanden. Der Erdstoß am Nr.h- mittag wurde auch in Freiburg verspürt. Rassenknnde in der Schule. Ueber den Rassen­unterricht an reichsdeutschen Schulen sind jetzt Richtlinien herausgekommen. Er soll jetzt schon in der Unterstufe beginnen. Geschichte, Kunstunter­richt und selbst Singen sollen nach rassischen Ge­sichtspunkten erfolgen(I?). Die Schüler der Ober­stufe sollen auch im Sinne einer rassisch einwand­freie» Gattenwahl instruiert werden 1 Dem Schü ­ler soll beigebracht werden, daß»die wichtigste Eigenschaft eines Volkes seine Rasse" sei(wir zitieren diesen Irrsinn wörtlich). Die»Gefahr der Rassenmischung" soll nachdrücklichst dargestelli werden! Aus dem Rassengedanken sei die Ableh­nung der Demokratie undanderer Gleichheits­bestrebungen, wie Paneuropa, Menschhcitskullur und so weiter" abzuleiten! Geldtransport mit Hindernissen. Derselbe Pilot, der am vergangenen Samstag aus dem von ihm gesteuerten Flugzeuge auf dem Wege von. Paris nach London eine Goldsendung verloren hat, sollte Freitag die inzwischen wiedergefundenen Goldbarren im Flugzeug nach England bringen. Unweit der Stadt Boulogne sur Mer bemerkte er aber dichten Nebel über dem Kanal La Manche und mußte nottanden. Er ließ die Goldsendung unter Eskorte in den Tresor einer Lokalbank schaffen, um erst gestern seinen Weg nach England fortzu­setzen. Eine aufregende Wildschweinfagd gab es dieser Tage in den Straßen von Bad Kreuznach . Ein Schwarzkittel, der bei einer Treibjagd in der Nähe der Stadt angeschoffen worden war, jagt« durch die Felder und machte schließlich in einem Garten halt. Als drei Männer, die das Tier verfolgten, dieses in dem Garten fanden, versuchten sie, es einzufangen. Das Borstentter griff aber feine mit Knüppeln be­waffneten Verfolger an und. trieb sie in di« Fluchte. Die Männer konnten sich nur dadurch in Sicherheit bringen, daß sie einen Baumerstiegen. Indessen raste das Tier weiter. In einer Gärtnerei zertrüm» mette es die Scheiben eines Treibhauses. Dann rannte es auf die Straße. Es fiel einen Radfahrer an,* der von seinem Fahrrad stürzte und sich Verletzun­gen zuzog. Das Platzen eines Radfahrschlauches er­schreckte daS Tier durch den Knall und es raste er«- neut davon. In einer anderen Straße rannte eS' wieder einen Radfahrer.an. Eia Bewohner, der daS i Tier zu fangen versuchte, wurde von ihm zu Boden geschleudert. Erst als der Schwarz- kittcl Zuflucht in einer Lederfabrik suchte, konnte er eingekeist und schließlich von den Arbeitern unschäd­lich gemacht werden. DreiPersonen wurden bei dieser aufregenden Jagd verletzt. G'.ifrlpunkt des Zynismus. Der unter dem PseudonymRumpelstilzchen" bekannte Publizist Major Stein, der in zahllosen Büchern von 19191932 die Republik verunglimpfen konnte, veröffentlicht unter der lleberschristSie wer'n lachen" eine Reportage über die Konzentrations­lager. Wahrscheinliches Wetter von heute. Westteil der Republik : Unbeständig, vorwiegend bewölkt, zeit­weise Niederschläge, Temperatur zunächst wenig ver« ändett, später weitere Erwärmung. In den hohen Lagen Frost und Weststurm. Ostteil des Staates: Veränderlich, Schauer, Temperatur nahe Null.- Wetteraussichten für Sonntag: Win­dig und unbeständig, in den Niederungen mild. Vom Rundfunk An 700.000 Rundfunkhörer in der Tschechoslowakei Am 1. Jänner 1935 wurden in der Tschecho­ slowakei 693.496 Rundfunkteilnehmer gezählt.(In dieser Ziffer sind 4219 nichtzahlende Hörer enthal­ten.) Hievon enffallen auf die Postdirektton Prag 375.356, Pardubitz 69.031, Brünn 115.994, Trop- pau 53.111, Preßburg 54.064, Kaschau 19.314 und Karpathorußland 6824 Rundiunkhörer. Im Dezent« der 1934 stieg di« Hörerzahl um 24.443; in ler gleichen Zeit des Jahres 1933 war ein Zuwachs von 18.610 zu verzeichnen. Im Jahre 1934 stieg die Hörerzahl im ganzen um 120.585.(PR) Empfehlenswertes ans den Programmen: Sonntag: Prag , Sender L.: 7.80: Konzett aus Karls­ bad , 10: Violinkonzert, 11: Mattnte des Orchesters der Prager Sendestation, 13.45: Sozialinformatio­nen, 17.45: Szenen aus Verdi-Opern, 17.55: Deutsche Sendung: Die Nummer läuft, Hörbild auS dem Zirkusleben, 18.55: Deutsch « Presse. 19.20: Hinaus ins Riesengrbirge, 20: Uebertragung all­dem Smetanasaal: BeethovenzyfluS, 22.20: Schall­platten: Mozart , 22.25: Spott und Presse, deutsch , 23: Jazzorchester. Sender S.: 14.3(7: Deutsche Sendung: Landwittschaft, 14.45: Arbriterstndung: Dr. Emil Strauß: Drei Wochen in Sowjetrußland. 15: Lyrisch und grotesk. Brunn: 17.45: Tanz­musik, 17.55: Deutsche Sendung: Stern: Ein Mann stürmt durchs Dasein, Hörroman, 21: AuS tschechischen Opern . Preßburg 16: Unterhalten­der Nachmittag, 17.30: Wiener tschechoslow. Ge­sangverein.