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DonnerStag, 14. Feier ISN. Nr. SS
PRAGER ZEITUNG
kritik bringt, die sachlich, unbeeinflußt ist und de« Tatsachen entspricht, was man von keiner zweite« Zeitung in Prag   sagen kann." Wir werden es in Sachen der Theaterkritik, der Kunstpolitik und aus allen anderen Gebieten weiter so halten. Und die maßgebenden Kreise, auch um das Theater, wür- den gut daran tun» darauf Bedacht zu nehmen!
Spottzüg«. Die Staatsbahndirektion in Prag  fertigt in den Tagen vom 2. bis 11. März d. I. einen Sonderzug mit Verpflegung und Führung nach Kar- pathorutzland zum Preise von 425 XL ab. Der Sonderzug ins Riesengebirge   für 75 XL fährt jeden Samstag um 18.33 Uhr von Prag  -Wil  - sonbahnhof. In dem Preise sind inbegriffen die Hin- und Rückfahrt, die Fahrt mit dem Autobus, Wohnung, Frühstück und Versicherung. Anmeldungen bis Frei­tag im Basar für Ausflugszüge. Telephon 383.35.
Bezirksorganisatto« Prag  der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei
Kreis Prag des Sozialistische« Jugendverbandes
ten war, daß der ehemalige Polizeikommandant un­ter Verleumdungsanklage gestellt wurde. So erschien denn Dienstag der Herr Polizei­präsident als Zeuge vor dem Strafgericht und be­stätigte die Ausführungen der Anklage. Der Ange­klagte bestritt den Inspektor Drästa in böswilliger Absicht verleumdet zu haben. Er habe lediglich in privatem Gespräch dem Polizeipräsidenten gegen­über Dinge geäußert, die ihm seine Klientin in glaubwürdiger Art mitgeteilt habe. Der Gerichtshof fand tatsächlich nicht als erwiesen, daß der Ange­klagte subjektiv schuldig sei und fällte einen F r e i s p r u t*. rb.
fahren nicht verschwiegen, da wandert der beste Sol­dat. der. ein Raufbold ist. in den Arrest und wird degradiert und muß seine Heldentat am Ende mit dem Leben bezahlen. Daß die Handlung dieses Marinefliegerfilms in Einzelheiten ehrlicher ist, als wir es gewöhnt find, besagt freilich noch nicht, daß sie überzeugend ist. Das Schicksal des rauhen Korporals, der sich trotz Sehn­sucht nach dem trauten Heim doch nicht vom Dienst losreißen kann, der den schon auf seinen Abgang war­tenden Nachfolger mit einem schlechten Scherz um seine Braut bringt und dann gerade diesen Mann unter Einsatz seines Lebens aus der Meeresbrandung rettet, wird nur durch die robuste Darstellungskunst des Schauspielers Wallace Beery   eindrucksvoll, der das amerikanische   Ideal des rauhbeinig braven Kerls mit kräftiger Realistik linkischer Herzlichkeit veranschaulicht. Aber weder die Handlung noch der Hauptdar­steller stehen im Mittelpunkt des Films. Die Technik der Luftschiffe ist sein eigentlicher Gegenstand, die gefährliche Schönheit der Geschwaderflüge, die sinn­betörenden Jagden über Wolken und Meer, die phan­tastische Wirklichkeit der schwimmenden Flughäfen, der grausige Reiz eines Manövers mit bombenzerschmet­terten Kriegsschiffen. Die Aufnahmen dieser Szenen gehören zu den mitreißendsten, die man je im Film gesehen hat; denn sie fassen die Wirklichkeit da, wo sie am abenteuerlichsten, am bewegtesten und(wer wollte es leugnen?) am aktuellsten ist. Man kann diesem Film nicht einmal vorwerfen, daß er das Mörderische romantisch verklärt. Er zeigt es nur eben in jenem Bezirk, wo es für den unbe­teiligten Beschauer die aufregendsten und technisch interessantesten Eindrücke bietet.
Dorothy Jordan   und Clark Gable  , die mit Wallace Beery   in dem MGM  -FilmWol k en stürmer" die Hauptrollen spielen.
Spielplan des Reuen" Deutsch  « Theaters, Heute Donnerstag halb 8 Uhr: Ein Som­mernachtstraum, C 2.- Freitag halb 8i Aida, D 1, Gastspiel Kerstin The-rborg Verdizhklus IH. Samstag halb 8: Ehe io Dosen. A 1. Spielplan der Klein« Bühne. Donnerstag 8:1 ch Habs getan. Freitag 8:Ich Habs getan. Kulturverbandsfreunde und freier Verkauf. Sams­tag 8 Uhr: Ich Habs getan. Sonntag nach­mittags 3 Uhr: Schneider Wippl kontra Napoleon  .
Die französisch« Arbeiter-Radfahrer veran­stalteten bei starker Teiümhme dieser Tage bei Paris  ein Radrennen um die Meisterschaft von Frankreich  . Sieger wurde über'die 19 Kilometer lange Strecke Bergamini(US  . SsvreS) in 44 Min. vor Jules (Triage), welcher Radschäden hatte. Zahlreiche Zu­schauer hatten sich am Start und Ziel eingefundcn. Das Schwimmstadion des Prager   CPK. aat Barrandov kommt laut dem Amtsblatt Anfang März zur Zwangsversteigerung. Der Schätz­wert beträgt 454.385 XL, der Ausrufspreis 302.923 XL.
dm 15. in der Närodni 4, Vortrag deS Genossen. Dr. Em« StraußDrei Wochm in der Sowjetunions- Zutritt nur gegen Parteiausweis. Beginn 7 Uhr.
Feber, abends, Rückfahrt Standort: Edelweißhüttt- *' bei G«-
Montag, den 18. Feber 1935, um 8 Uhr ab«dS tat großen Saale des GewrrkschaftshaasrS Prag 1« PerSthn 11, Jahresversammlung Tagesordnung: Protokoll, organisa­torisches und politisches Referat des Ber  -' trauenSmanneS. Berichte des Kassier-, der Kontrolle. Neuwahlen. All­gemeines und Anträge. Zutritt hab« nur Parteimitglieder gegen DorweiS des gültigen Mitgliedsbuches.
Vierte Kreiskonferenz Samstag, dm 2. und S o.. n t a g, den 3. März; im Partriheim, Närodni Nr. 4. Beginn Samstag, 5 Uhr nachmittags. Tagesordnung r 1. Eröffnung und Begrüßung. 3. Grundlag« und Richtung unserer Arbeit. Referent Genosse Willy W a n k a. 3. Berichte.* 4. Wahlen. 5. Freie Anträge. 6. Ausblick.
Kleibers an den Tag legte, durchaus nicht einver ­standen sind. D e m o k r a t i s ch e Gesinnung wird durch'dieses Gastspiel nicht offenbar. Sie könnte und müßte anders bewiesen werden, vor allem durch andere Repertoire-Gestaltung, durch die Aufführung solcher Werke, die ihres Inhalts wegen in Neudeutschland verpönt sind und die deshalb um so mehr eine Stätte an dem ersten deutschen Theater der Republik   finden sollten. Das gilt für die Oper, insbesondere aber für das Schauspiel. Was tut man aberdort? Man veranstaltet bei ­spielsweise in derselben Woche ein Gastspiel mit Fräulein M a r i a A n d e r g a st, die im Vorjahr das Prager Deutsche Theater während der Spiel ­zeit verließ, um zum.gleichgeschalteten Film Lber- zugehen. Damals war man angeblich in der Direk ­tion des Deutschen Theaters empört und ging mit Konventionalstrafen gegen die Schauspielerin vor, die.man jetzt sozusagen mit» Emphase gastieren laßt. Aus Gesinnung? Wohl kaum. Sondern eher, weil man sich ein Geschäft verspricht. Abgesehen davon aber, daß eben Geschäft auf andere Weise gemacht werden könnte und müßte, beweist das Prager Deutsche Theater mit solchen Gastspielen durchaus nicht, daß es auch zur Charakter-Erziehung des Publikums beizutragen wünsche. Es nimmt wenig Rücksicht auf die Ge ­sinnung eines der größten deutschen   Kreise in der Republik  , aber es stellt auch die Juden vor wenig gefällige Tatsachen. Oder sollte man gar mit der weitverbreiteten Vermutung spekuliert haben, daß Herrn Kleibers   Großmutter rassisch nicht ganz zu- lqnglich und daß darin einer der Gründe des plötz ­lichen, wenn auch sehr verspäteten Abgangs Klei ­bers aus   Berlin zu suchen sei? Nicht nur für Klei ­ber und für das Prager Deutsche Theater stünde dann die Sache noch schlimmer, sondern auch für jene jüdische Bourgeoisie überhaupt, der ja gemei ­niglich am   deutschen Fascismus nur dessm Anti ­semitismus zuwider zu sein pflegt. Sollte die jüdische Bourgeoisie   in Prag wirklich von einem Mann, der im höchsten Hitlerdienst stand, nicht um so mehr abrücken, wenn man solches vermutet? Ja sollte sogar die Spekulation darauf geglückt sein, daß man eben den Hitlerismus eines solchen Mannes nichttragisch" zu nehmen brauche? Wie dem immer sei wir wollten damit nichts zu tun haben. Und wir wissen, daß wir damit weitestes Verständnis finden werden. Schrieb uns doch gestern erst ein Herr, den wir nicht kennen(der aher mit vollem Namen und Adresse zeichnete) zu u m Beginn eines Briefes folgendes:DerSozial-1 Autors nur gewesen zu sein?den Eindruck."demSteö  » demokrat" ist das einzige Blatt, das eine Theater- empfangen hat, anderen zu vermitteln. ft
563*272 Wähler in   Grotz-Prag Das Amtsblatt der Hauptstadt   Prag veröf­fentlicht eine Statistik   der Prager Wähler nach > dcm Stande vom Jänner 1935. Danach beläuft sich die Zahl   der Prager Wähler auf 563.272, wovon 308.880 Frauen und 254.392 Männe: sind.(Das sind also Personen, die das 21. Le- LerKjahr erreicht haben.) Ueber 24 Jahre alt». * Wähler gibt es 534.245, davon 291.616 Frauen und 242.629 Männer.. Wähler, die das 26 Le­bensjahr erreicht haben, gibt es 503.982, davon 274.837 Frauen und 229.145 Männer. Auf die einzelnen Stadtteile verteilen sich die mehr als 21 Jahre zählenden Wähler wie folgt: Prag I(Altstadt) und Prag V(Josefstadt): 18.974, Prag II(Neustadt) und VI(Vyse- hrad): 43  .711, Prag III(Kleinseite) und Prag IV(Hradschin): 15  .335, Prag VI,I(Ho- lcöovice): 39  .255, Prag VIII(Liben): 38.331, Prag IX(VysoLany): 18.565, Prag   X(Kar­lin): 14.245, Prag   XI(Zizkov): 64.747, Prag XII(Weinberge): 60  .956, Prag XIII (Vrsovice): 51  .671, Prag XIV(Nusle): 55  .633, Prag XV(Branik): 14  .641, Prag XVI  (Smichov): 46  .638, Prag XVII(Kosire): 15  .759, Prag XVIII(Brevnov): 21.492, Prag XIX(Dejvic-Bubenek): 43.319.
Gerlchtssaal Ehemaliger Polizeikommandant auf der Anklagebank Prager Polizeipräsid«t als Kronz  «ge Prag. Der Angeklagte in diesem sonderbaren Prozeß, der Dienstag vor dem Strafsenat Wald­mann verhandelt wurde, war seinerzeit Komman­dant der uniformierten   Prager Polizeimannschaft, der Hauptzeuge war kein geringerer als   der Prager Polizeipräsident D o l e j s in eigener Person und eine weitere Hauptfigur der Sache ist der Polizei- mspektor D r a st a. Es wär em Prozeß wegen des Verbrechens der fälschlichen Bezichtigung. Der Angeklagte Josef Z a j i c e k, der es im Krieg zum Rang eines Obersten, der russischen Le­gionen gebracht hat und nach seiner Heimkehr das Amt eines   Prager Polizeikommandanten innehatte, gründete nach seiner Pensionierung eine Detektiv­kanzlei, zu deren Klientinnen auch" eine gewisse Frau P. gehörte, die gern gutes Material für,einen Scheidungsprozeß gegen ihren Gatten gehabt hätte und mit dessen Beobachtung die Detektivkanzlei des Herrn ZajiLek betraute. Aber die Sache wollte nicht recht Vorwärtsgehen und die darob erbitterte schei­dungssüchtige Dame ließ Aeußerungen fallen, daß ihr Herr Gemahl sich trefflich darauf verstehe, un­bequeme Leute sich durch einen klingend« Hände­druck geneigt zu machen. Mit anderen Worten, daß er ein Meister auf dem Gebiet der Bestechung und Korruption sei. Kurz vorher hatte   die Prager Poli­zei einen Gehilfen des Herrn ZajiLek vor Gericht gebracht, der beschuldigt wurde, sich fälschlich den Charakter eines Polizeibeamten angemaßt zu haben. Freilich wurde der Beschuldigte vom Gericht freige- sprochen. Aber die Verdächtigungen der Frau P. wirkten nach und so kam Herr ZajiLek zu der Mei­nung, daß der Polizeiinspektor Drästa, der in jener Sache zu tun gehabt hatte, den Korruptionskünsten des beobachteten Herrn P. erlegen sei und die Ge­richtsverhandlung gegen den Gehilfen des Detek­tivs nur den Zweck hatte, die gegen Herrn P. ge­richteten Nachforschungen zu durchkreuzen. In diesem Sinn äußerte sich der ehemalige Po­lizeikommandant gelegentlich eines Privatbesuches bei dem Polizeipräsidenten Dolejs diesem gegenüber. Polizeipräsident Dolejs nahm diese privaten Mit­teilungen aber keineswegs auf die leichte Achsel, son­dern zog die Konsequenzen. Zunächst wurde der Inspektor D r ä st a in scharfe Disziplinaruntersu- chung genommen, die die U n s ch u l d des beschul­digten Polizeiorgans ergab. Die weitere Folge des fatalen Privatgespräches mit dem PolizeipräsiVen-
BezugSbedingungen: Bei Zustellung ins Haris oder bei Bezug durch die Post monatlich XL 16.. vietteljährig XL 48., halbjährig XC 96.. ganzjährig XL 192.. Inserate werden laut Tarif billigst berechnet Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß  . Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele­graphendirektion mit Erlaß Nr. Ill.öooc.'11/1930 bewilligt Druckerei:Orbis". Druck-. Verlags- und Zeitungs-A  .-G.. Prag.
Kunst und Wissen Herr Kleiber, keineswegs willkommen! Gestern dirigierte   im Prager Deuk- schenTheater als Gast Herr Erich   Kleiber, eingeladen von Herrn Direktor Dr. Eger. Herr Kleiber war bis vor wenigen Wochen, einer der offiziell st en Staat sm usici Hitlerdeutschlands, preußischerGe- neralmusikdireüor"(als welchen, ihn   die Prager Theaterkanzlei auch noch annoncierte). Vor ganz kurzer Zeit, hat Kleiber noch nationalsozialistische Festvorstellungen in Anwesenheit   Hitlers und Gö­rings dirigiert. Im Zusammenhang mit dem Fall Furtwängler   kam es zu Differenzen auch mit Klei­ber, der dann, wie es heißt,auf eigenen Wunsch" seine Stellung an der Berliner Staatsoper aufgab und um derFreiheit der Kunst" willen   Deutsche land verließ. Uns ist bekannt, daß H. Kleiber lange vor dem nationalsozialistischen Umsturz im Reich sich den Hakenkreuzlern anschlotz und größten Wert darauf legte, daß seine Zugehörigkeit zur natio­nalsozialistischen Partei allgemein bekannt wurde. Und jetzt» nach dem im Künstlerisch en wur­zelnden Konflikt, hat er mit keinem Wort erklärt, daß er aufgehört habe, Nationalsozialist zu sein oder daß er gar die furchbaren Methoden Hitler- deutschlands verurteile. Unseres Erachtens war daher die Einladung des eingefleischten National­sozialisten, der eben noch einer der Hauptrepräsen­tanten der braunen Kunst war, ein Fehltritt  des Prager   Deutschen Theaters. Daß Herr Kleiber, der fünfundzwanzig Jahre lang an diesem Theater nicht dirigiert hat, jetzt Wert darauf legt, so rasch wie möglich mit ihm in Verbindung zu kommen, ist immerhin zu verstehen, wenn wir auch eine andere Vorstellung von ge­schmackvoller Reserve haben; aber für   das Prager deutsche Theater lag nicht der geringste Anlaß vor, den Nazi-Dirigenten sofort gewissermaßen mit offenen Armen aufzunehmen. Aus diesem Grunde haben wir das Gastspiel   Kleibers weder angezeigt noch besucht und wir stellen all dies erst heute, nach dem Gastspiel fest, weil wir vermeiden mußten, daß man uns vielleicht die Schuld für einen etwa nicht befriedigenden Besuch dieser Vor­stellung hotte geben können. Um so offener aber wollen wir jetzt aussprechen, daß wir. mit der Hal­tung, die das Prager Deutsche Theater im Falle
Per Film Wolkenstürmer Möglicherweise ist.dieser erste amerika­  nische G r o ß fi lm,' der die endlich geöffnete Ein- ftchrschranke passiert hat, ein Propagandafilm für die amerikanische   Kriegs-Marine, deren Zukunft nicht auf dem Wasser, sondern in der Lust liegt(wohin die bombenbehängten Aeroplane vom Startplatz an Bord des Mutterschifies steigen). Aber wenn es ein Pro­pagandafilm ist, wie anders ist er gemacht, als man es von den Europäern gewöhnt ist! Da sind nicht alle Matrosen Kavaliere, da ist nicht jedes Manöver ein Festtag, da werden die Mühseligkeiten und Ge­
Sport Spiel» Körperpflege Beginn der Fis-Wettkämpfe Die Fis-Wettkämpfe in der Hohen Tatra wur­den am Mittwoch mit dem Stafettenlauf über 4 X10 Kilometer in Tatta-Lomnitz eröffnet Es liefe« zwölf Staffeln aus elf Staaten. Als Sieger kam die finnische Manns'ast durchs Ziel, die eine Zeit von 2:42:30 Std. benötigte. 2  . Norwegen 2:43:17, 3  . Schweden 2:46:53, 4. Deutschland   2:50:34, 5. Tschechoslowakei  (Svaz) 2:54:29, 6. Tschechoslo­  wakei(HDW) 2:57:47  , 7. Polen 8:00:26, 8, Oesterreich 3:01:06, 9. Jugoslawien   3:10:40, 10  , Rumänien 3:15:00, 11  . Litauen 3:16:49,   1?« Ungarn 3:23:14  . Italien hat feine Meldung im letzt« Moment zurückgezogen und begründet es damit, daß während der Fis-Tage gerade die italienischen Winterspott- Meisterschaften ausgtttage« werden. Das scheiist wohl ülcht der richtige Grund der Absage zu seich Die Wettkämpfe dauern bis 18. Feber und jeder Tage weist nur einen, höchsten aber zwei Wettkämpf« aus. Dafür find die geselligen Veranstaltungen e« mass«. Und wenn wir feststellen, daß die kchrger- liche Sportbewegung sehr großzügig ist in der Re­präsentanz, das Geld fast keine Rolle spielt, so ist zu verstehen, warum solcheinternattonale" Ver­anstaltungen in die Länge gezogen werden/ Ver­gnügungssucht und Zurschaustellung von Sportmata­doren nichts weiter sind bürgerliche Veranstal­tungen dieser Art. Aber auch sehr unpassend«r der herrschend« schweren Krisenzeit
Ans der Partei Bezirksorganisatton Prag. Am Donnerstag, de« 14. Feber, 8 Uhr abends, im Patteiheim. Wich­tige Tagesordnung. R. W. Tatra-Fahtt. Zu der Fahrt in die Taira werden noch zwei bis drei Genossen angenommen. Abfahrt Freitag, den 22..- Sonntag, den 3. März. Kosten zirka 380 XL. Anmeldungen sofort nossen Schönfelder  . SPD.-Emigrant  « Prag: Freitag, Feber, Persammlung im Patteiheim
Literatur Dr. Evzen Stern: Kam spSje SSSRT(Wohin treibt   SSSR  ?) Prag 1935(VerlagSvaz närod« niho osvobozeni). Das Büchlein des Generalsekretärs der Zentralsozialversicherungsanstalt Genossen Dr. Stern will nichts mehr sein als eine systematische Ordnung der Eindrücke, welche«in kurzer Aufent­halt in der Sowjetunion   vermittelt. In vier Kapi­teln versucht der Autor einen allgemeinen Ueber- blick über das sowjetrussische Leben, über Wirtschaft, soziale Verhältnisse, Kultur, politische Zustände z« geben, wobei das, was Stern gesehen und was ma« ihm gezeigt hat, vorherrscht. Dadurch kommt dec kritische Standpunkt, den man gewinnt, w«n ma« die Literatur über die Sowjetunion   heranzieht, I etwas zu kurz, aber es scheint in der Absicht des I Autors nur gewesen zu sein, den Eindruck, den Ster«