Jm dänischen Seemannsstreit haben nun auch die Kopenhagener: deren unermeßlicher Kapitalreichtum im Lothringischen Industrie- Inehmer andererseits. Das Gewerkschaftstartell Hatte wiederholt be revier eine ähnliche Rolle spielt, wie jenseits der preußischen schlossen, sich nicht an den Wahlen zur Aufsichtskommission für den Hafenarbeiter die Arbeit Sonnabend eingestellt. Es ist dann aber Grenze derjenige der Gebrüder Stummi. Die Zahl der von städtischen Arbeitsnachweis zu beteiligen, weil dieser Kommission ein Schreiben des Rhederervereins eingegangen, daß sie verhandeln der Gesellschaft beschäftigten Arbeiter in den verschiedenen Berg-, fast gar keine Rechte bei der Verwaltung des Nachweises zustehen. wollen und zwar auf der Basis, daß sie den Seeleuten und Heizern Hütten- und Eisenwerken beläuft sich auf mindestens 15 000. Das Die der Partei angehörenden Unternehmerbeisiger des Gewerbe- 60 Kr. Lohn bezahlen, dafür sollen die Matrosen auf das sogenannte patriarchalische Regiment, welches die Gesellschaft, deren Affien sich gerichts tehrten sich jedoch nicht an den Beschluß, sondern beteiligten Verholungsgeld" verzichten und eine 8-14 tägige Kündigung an fast ausschließlich in den Händen der Familien de Wendel und fich an der Wahl zur Aufsichtskommission. Diese Angelegenheit tam nehmen. Der Verband der Seeleute hat eine Versammlung darüber Gargan befinden, über ihre Arbeiter seit Jahrzehnten ausübt, am Freitag im dortigen socialdemokratischen Verein zum Austrage. abgehalten. Morgen soll eine definitive Zusammenkunft zwischen steht den auf den Stumm'schen Betrieben üblichen Bevormundungs- Nach einer sehr lebhaften Debatte, die zum Teil sehr persönlich Vertretern beider Berbände stattfinden.
fluß, welchen die Gesellschaft in den von ihr beherrschten Industrie
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prattiken in feiner Weise nach, und nur dem fast unbeschränkten Ein- wurde, wurde mit starker Mehrheit folgende Resolution angenommen: Der Schuhmacherstreik in Kopenhagen besteht noch fort wie Die heutige Mitgliederversammlung des Socialdemokratischen orten auf allen Gebieten auszuüben in der Lage ist, muß es zu- Vereins erblickt in der Vornahme der Neuwahl für die Aufsichts- bisher, ein Versuch der Gesellen, die Einsetzung eines Schiedsgerichts geschrieben werden, wenn das Heer der de Wendelschen Arbeiter bisher kommission der städtischen Arbeitsvermittlung durch die neunzehn zu erreichen, ist gescheitert, weil die Meister sich auf nichts einlassen wollen, jo lange die Gesellen ihre Forderung auf Errichtung von in slavischer Ruhe und Unterwürfigkeit gehalten werden konnte. Jetzt Gewerbegerichtsbeisiger der Arbeitgeber eine Nichtbeachtung der Werkstätten aufrecht erhalten. Nun hat der Gesellenverband, damit scheint nun allerdings der Drud lange angesammelter Erbitterung an einer Parteidisciplin, da ihnen bekannt sein mußte, daß das Gewerkschafts- bas Bublikum nicht ohne Schuhe bleibt und namentlich die Repas einzelnen Stelle zum Ausbruch gekommen zu sein. Vier Arbeitern fartell und die Gewerbegerichtsbeisiger mit großer Majorität die bon der Belegschaft des„ Gargan" Schachtes, die fich zu Wortführern borläufige Nichtbeteiligung an der Wahl beschloffen haben. In Er- raturen ausgeführt werden, eigene Werkstätten errichtet, die bereits derjenigen Berufsgenossen gemacht hatten, welche bie feit vielen wägung dessen ersucht die Bersammlung die gewählte Aufsichts- rege au thun haben. Auch in Chriftiania ist ein großer Hafenarbeiterstreik aus Monaten außerordentlich günstigen Betriebsverhältnisse der de Wendel fommission der Arbeitgeber, so lange ihre Thätigkeit einzustellen, schen Werke zum Anlaß eines Kampfes um günstigere Lohn- und bis die Gewerkschaften und das Gewerkschaftsfartell nach dem gebrochen, indem 1000 Mann die Arbeit niedergelegt haben. Die Arbeitsbedingungen nehmen wollten, war zu Ende des vorigen Monats Gewerkschaftstongreß eine endgültige Stellung in dieser Frage ge- Accordarbeiter verlangen eine Lohnerhöhung von 25 Dere pro Stunde gekündigt worden. Die Belegschaft erklärte sich mit ihren gemaß- nommen haben." für Ueberstunden, die Dampfschiff- Spediteure wollten darauf eins regelten Kameraden solidarisch, stellte die Arbeit ein und erklärte, erst Der neue Bergarbeiter Verband. Auf dem in Bochum gehen, verlangten aber zugleich eine Herabsetzung der Accordlöhne dann wieder anzufahren, wenn die schuldlosen Opfer des Lohntampfes tagenden Bergarbeiter Kongresse wurde am Sonntag, wie der selbst um 10 pet.( 1) Sie drohten mit Aussperrung, wenn die wieder eingestellt ſeien. Gleichzeitig wurde die Forderung der Acht- offiziöse Telegraph meldet, bie Gründung eines evangelischen Arbeiter nicht in die Lohnherabsetzung willigen wollten. Darauf stundenschicht und eines Minimallohnes von 8,60 m., für Häuer snappenbundes zur Wahrung der bergmännischen Interessen haben alle Arbeiter beschlossen, zu streiken, also auch diejenigen, 5,50 M. erhoben. Eine bei der Direktion der vom Ausstand betroffenen auf der Grundlage des evangelischen Bekenntnisses, der Königstreue die Stundenbezahlung haben, um die Forderungen der AccordWerke vorstellig gewordene Arbeiterdelegation erhielt auf ihre An- und der Bruderliebe beschlossen. Der Kongres wurde mit einem arbeiter durchzusetzen. Einige Schiffe versuchen, durch die Mannschaft frage einen ablehnenden Bescheid. Die Gesellschaft weigert sich, durch dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, als den obersten Berg- zu löschen, was natürlich sehr lange Zeit erfordert. Vermittelung irgend welcher Verbände mit den Arbeitern zu ver- herrn, geschlossen. Handeln. Die Haltung der Bergleute war bisher eine durchaus ruhige und besonnene, sodaß Ausschreitungen irgend welcher Art nirgends vorgekommen find. Daß troßdem in dem Ausstandsbezirke die Gendarmerie beträchtlich verstärkt wurde, ist nicht weiter verwunderlich. Am Sonntag hatte sich in Klein- Rosseln eine Bergarbeiter- Versammlung mit dem Ausstand zu beschäftigen. Ueber den Berlauf derselben und die weitere Entwickelung des Streits werden wir morgen berichten.
gekommen.
Ausland.
Die Textilarbeiter in Sosnowice( Russisch- Polen) haben am 4. Mai die Arbeit eingestellt. Die Meldungen über die Ursache des feier sein, nach andern soll es sich um höhere Lohnforderungen Streits lauten verschieben; nach einigen soll er eine Folge der Maihandeln.
Sociales.
Vielen
immer weiter aus. Es ist ein schwerer und langwieriger Kampf zu Der Textilarbeiterstreit in Brünn und Umgegend dehnt sich erwarten. der Zehnstundentag ist, finden allgemeine Sympathie. Die Forderungen der Streikenden, deren hauptsächlichste verein der mährischen Gastwirte und Kaffeehausinhaber einFreitagabend fand im städtischen Brauhaus eine vom Landesberufene Versammlung unter dem Vorsize des Genossenschafts- Ueber die Stellung der Regierung zur gefehlichen Einvorstehers statt. Es wurde beschlossen, für die Streifenden zu führung der freien Arztwahl bei den Krankenkassen giebt ein Köln , 8. Mai. Der Streit in der Privatgrube zu Klein- sammeln und eine Abordnung zum Statthalter und zum Bürger- Kommissionsbericht Auskunft, der in der Berliner AerzteRoffeln( im Saargebiet) nimmt einen größeren Umfang an. Von meister zu schicken, mit der Bitte, auf eine rasche Beilegung des tammer" mitgeteilt wird. Der Geschäftsausschuß des deutschen zweitausend Bergleuten fuhren heute in der Frühschicht nur Streits hinzuwirken. Eine am Sonnabendabend im städtischen Aerztevereins- Bundes hat, wie mitgeteilt wurde, an den Reichstag 267 Mann an. Eine für gestern geplante Versammlung hat Brauhaus abgehaltene Versammlung der Fabrikbeamten hat den eine Eingabe um gesetzliche Festlegung der freien Arztnicht stattgefunden. Bis jetzt sind keine Ausschreitungen vor- Streifenden Unterstützung zugesagt und die Notwendigkeit des Behn- wahl gerichtet. Bei der Kommissionsberatung dieser Einstundentages auch für die angestellten Fabritbeamten betont. Für gabe legte der Abg. Dr. Kruse dar, was die Aerzte veranlaßte, Montag ist im Arbeiterheim eine von Kleingewerbetreibenden ein- die gesetzliche Einführung der freien Arztwahl zu verlangen. berufene Bersammlung geplant zum Zwede der Sympathie- Kund- Er führte u. a. aus: Wie die Mitglieder der Kassen, so werde auch gebung und Unterstüßung für die Streifenden. der ärztliche Stand durch den jetzigen Zustand des KrankenkassenAuch in Reichenberg und Umgegend, wo man den Kollegen in wesens in materieller und ethischer Hinsicht geschädigt. Brünn alle Sympathien entgegenbringt, droht der Ausstand für die Aerzten werde die Möglichkeit des Erwerbes unverdient be das andere, die Forderung des Zehnstundentages. In zahlreichen, in den Reichen- nommen, Vertrauen der Kassenmitglieder berg benachbarten Fabrikorten abgehaltenen Arbeiterversammlungen jahrelang besessen hätten, würden durch einen Machtspruch des wurde beschlossen, an der Forderung des zehnstündigen Arbeitstages Raffenvorstandes um ihre Stellung gebracht; während anderer festzuhalten. Da der Verband der nordböhmischen Industriellen in feits die willkürlich begünstigten Aerzte in das schwerste Wenn behauptet sei, einer vom verstärkten Berbandsvorstande gefaßten Entschließung er- Abhängigkeitsverhältnis gebracht würden. klärte, daß kein Anlaß vorhanden sei, dieser Frage näher zu treten, daß die freie Arztwahl fostspieliger für die Staffe sei, als der ist der Ausbruch des Ausstandes, woran sich über 50 000 Arbeiter jetzige Bustand, so sei durch einfällige Erfahrungen schon das beteiligen würden, nahezu gewiß. gerade Gegenteil bewiesen. Daraufhin erklärte der Regierungsfommissar: Die in der Eingabe geschilderten Vorgänge auf dem Gebiete der Krankenversicherung sind von den verbündeten Regierungen Die an diese Vorgänge mit Aufmerksamkeit verfolgt worden. in ärztlichen Kreisen sich knüpfenden Wünsche auf gefeßliche Ein führung der freien Aerztewahl worden zu erwägen sein, sobald an eine Abänderung Krantenversicherungs Gesetzes heran getreten wird. Wann dies der Fall sein wird, entzieht sich meiner Kenntnis." Die Kommission beschloß, beim Reichstage zu beantragen, daß die Eingabe dem Reichstanzler als Material für eine Aenderung der Gesetzgebung überwiesen werde.
Im Fichtelgebirge in Warmensteinach , Ober- Warmensteinach und Bischoffsgrün ist unter den Berlenarbeitern ein Streit ausgebrochen. Sämtliche Kollegen, 260 Mann, haben die Arbeit eingestellt. Darunter befindet sich kein unorganisierter Kollege. Die Forderung, welche gestellt ist, dreht sich im wesentlichen um die bessere Bezahlung der Frauenarbeit und einzelner Sorten Perlen. Der Verdienst eines Perlenmachers ist durchschnittlich 2 M. pro Tag. Diesen Verdienst zu erzielen ist aber nur derjenige im stande, dessen Frau und Kinder im Hause vom frühen Morgen an das Aufreihen der Perlen besorgen. Dieser Lohn kommt aber feineswegs am Lohntage zur Auszahlung, sondern für die dem Fabrikanten entnommenen Waren werden sofort die Abzüge gemacht. Die Fabrikanten befizen Spezereiläden und sind somit die Arbeiter gezwungen, ihre Waren bei dem Fabrikanten zu entnehmen. Hat nun an einem Lohntag der Arbeiter bei dem Fabrikanten Waren ohne Bezahlung entnommen, so wird dieser Betrag sofort von dem erzielten Arbeitsverdienst in Abzug gebracht. Es ist schon vorgekommen, daß der Arbeiter, denkt seinen Lohn zu erhalten, überhaupt kein Geld bekommt, weil er bereits den Betrag seiner Arbeit in den gelieferten Waren erhalten hat. Diesen unwürdigen Zuständen ein Ende zu bereiten haben die Hiefigen Kollegen beschlossen. Kollegen und Parteigenossen, unter- Die Parteileitung der östreichischen Socialdemokratie erläßt ftüßt uns in unserem Kampfe nur drei Wochen, dann muß der Sieg einen Aufruf zu Gunsten der Textilarbeiter, worin sie zur Unterder unſere ſein. Den Fabritanten ist es unmöglich, Arbeitswillige" stügung der Streifenden mit Geldmitteln auffordert. Es heißt in
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In der Versammlung der ausständigen Textilarbeiter, die heute, Montag, stattfand, warnten die Redner vor einer Verquidung der Forderung eines Zehnstundentages mit der Forderung der Lohnerhöhung. Es wurde eine Resolution angenommen, in welcher das Ausstandstomitee beauftragt wird, im geeigneten Augenblid mit der Frage der Lohnerhöhung an die Fabritanten heranzutreten. In der Versammlung wurde zur Kenntnis gebracht, daß die Gewerbeleute in Hussowiz an die Statthalterei ein Gesuch richten werden, um die Beilegung des Ausstandes in die Wege zu leiten. Die Versammlung ging in Ruhe auseinander.
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von irgendwo zu erhalten, da die Glasperlen, welche hier fabriziert dem Aufrufe: werden, nirgends hergestellt werden, deshalb andere Arbeiter auf Der Kampf der Brünner Textilarbeiter ist kein gewöhnlicher Streit. diesen Artikel nicht eingearbeitet sind. Auch haben die Fabrikanten Er hat eine besondere Bedeutung dadurch, daß in dem größten Centrum hat gestern abend bezw. heute früh in allen Flüffen Schlesiens, mit die Lieferungen bis zu einem bestimmten Termin fertigzustellen. einer der wichtigsten Industrien Oestreichs endlich der Arbeiterschutz Ausnahme des Bober, den Höhepunkt erreicht. Ueberall fällt das Waffer Aus diesen Gründen ist der Sieg unausbleiblich. Bur Unter- einen Schritt vorwärts machen soll, einen Schritt, der von Rechts und langsam aber stetig. Wie dem„ Breslauer Generalanzeiger" aus ftügung werden wöchentlich 1650 M. gebraucht. Kollegen, unter- Vernunft wegen längst durch die Gesetzgebung hätte gethan werden müssen. Sagan gemeldet wird, steigt dort seit heute nachmittag 3 Uhr das stüßt uns jetzt, jederzeit werden auch wir dann Eurer in ähnlichen Die 12 000 Arbeiter und Arbeiterinnen Brünns haben die schweren Wasser, während es in Siegersdorf langfam fällt. In Sprottau Fällen gedenten. Opfer dieses Ausstandes nicht nur um ihrer eigenen Sache willen hatte das Hochwasser, demselben Blatt zufolge, in der letzten 20talverband der Glasarbeiter Warmensteinach . auf sich genommen; dem bitteren Mangel, ja dem blanten Hunger Nacht eine gefahrvolle Höhe erreicht. Die Fluten brangen nachts setzen sie sich aus, damit endlich eine Bresche gebrochen werde für die in die Wohnungen des Stadtteiles Fischerwerder, so daß die Be Die städtischen Promenaden und der gesamte Textilarbeiterschaft und damit für das gesamte Proletariat wohner flüchten mußten. Bestreichs. Die Fabrikanten in ganz Destreich begreifen das sehr Stadtpart sind vollständig überschwemmt, ebenso die Verbindungswohl, und darum haben sie einen eisernen Ring geschlossen, der wege nach den südlichen Orten des Kreises, so daß die PersonenUnternehmer unterdrückt und die gute Sache der Arbeiter unbedingt terroristisch jede Regung der Vernunft und Gerechtigkeit einzelner beförderung durch Kähne erfolgen muß. unter das Joch der Ueberarbeit beugen will.
Emil Girbig , Berlin , Bödikerstr. 2.
Streit der Möbelarbeiter in Stuttgart . Telegraphisch wird gemeldet, daß heute, Montag, sämtliche Möbelarbeiter( Tischler) Stuttgarts in den Ausstand getreten sind. Sie verlangen eine Arbeitgeber wollen ihnen eine Lohnerhöhung von 5 Proz. zuneunstündige Arbeitszeit und eine Lohnerhöhung von 10 Broz. Die gestehen, lehnen aber eine Verkürzung der Arbeitszeit ab.
Der Vorstand des Verbandes der Riemendreherei- Be
Vor dem Streit
Grube ftreifen jezt 4000 Arbeiter. Dieselben fordern achtSaarbrücken, 8. Mai. ( B. H. ) Auf der Kleinrosseler stündige Schichtendauer, eine Lohnerhöhung von 20 Broz. bei einem Minimallohn von 5 M. für Hauer, Bildung von Arbeiterausschüssen, Einführung von Lohnbüchern und Schaffung von Bade- Anstalten. Die Gendarmerie der Kreise Forbach und Saarbrücken wurde in Das Streitgebiet beordert. Zu Ausschreitungen ist es noch nicht getommen.
Die streifenden Ziegelarbeiter in Hennersdorf nahmen fizer in Bremen fündigt an, daß am 27. Mai eine allgemeine heut, Montag, die Arbeit wieder auf, weil ihnen eine Lohnerhöhung Betriebssperre in den Verbandsbetrieben eintreten wird und deshalb von 20 fr. per 1000 Stück Biegel zugesagt wurde. am 13. Mai allen Arbeitern gekündigt werden wird, wenn der Aus- erhielten sie 2 fl. bis 2 fl. 40 fr. für 1000 Stück, jetzt sollen fie 2 fl. 20 fr. stand der Riemendreher, der in einigen Betrieben besteht, bis dahin während die Arbeiter früher den Lehm mit den Händen zubereiten bis 2 fl. 60 kr. erhalten, außerdem wurden Knetmaschinen angeschafft, nicht beigelegt ist, das heißt, die Arbeiter sich nicht bedingungslos mußten. Auch einen besseren Lehm versprach ihnen Inspektor Anderle, für Wittkowiz und Umgegend ist von der Polizeibehörde aufgelöst Brünn . 8. Mai. ( B. H. ) Der deutsch - nationale Volksverein Die organifierten Kellner Hamburgs , welche die Beseitigung und so wollen es die Arbeiter unter diesen Bedingungen versuchen. der Abhängigkeit von Trinkgeldern erstreben, verpflichteten sich durch Ein Schuhmacherausstand( Fabrikschuhmacher) ist in Leitoeinen soeben gefaßten Versammlungsbeschluß, bei keinem Wirt mehr mischl( Böhmen ) ausgebrochen wegen Lohnherabjegungen. zu konditionieren, der nicht einen Minimallohu von zwanzig bezw. Der Seemannsstreik in Dänemark nimmt immer größere dreißig Mark zahlt.
gefügt haben.
Der Bauarbeiterstreik in Harburg ist am Freitag durch Beschluß einer Versammlung der Bauarbeiter für beendet erklärt
worden.
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worden.
Budapest , 8. Mai. ( B. H. ) In Felso- Yarab tam es, anläßlich der Pfarrerwahl, zwischen den Parteien zu blutigen Kämpfen, bei welchen ein Mann getötet, zwei lebensgefährlich und zahlreiche Perfonen leicht verlegt wurden.
Dimensionen an. Jetzt haben auch der Transportarbeiter Verband( die Hafen- Löscharbeiter) und der Seeheizer- Paris, 8. Mai. ( W. T. B.) Gegenüber einem in den AbendVerband beschlossen, am Sonnabendmittag die Arbeit einzustellen, blättern veröffentlichten Brief des Generalinspektors des Gefängnißwenn die Rhedereien nicht die bescheidenen Forderungen der Matrosen wesens im Ministerium des Innern Brunot, in welchem dieser Die Schmiede der Gußstahlfabrik in Döhlen bei Dresden erfüllen wollen. Damit würde der Schiffahrtsverkehr aufgehoben erklärt, daß er im Jahre 1893 in Pontarlier als Artillerieoffizier dem nahmen am Montag früh die Arbeit wieder auf. Die Direttion sein, während jezt die Schiffe mit völlig ungenügender Bemannung Probefchießen des Gefches 120 beiwohnte, ist die hat einen Staffeltarif für Accordlohnsäge ausgearbeitet, worin zwar auslaufen. So lief der Saturn" von Aarhus nach England mit Agence Havas" zu der Erklärung ermächtigt, daß im Jahre 1893 von der Form der gleichmäßigen 15 prozentigen Lohnerhöhung etwas zwei Schiffsjungen(!) Bemannung aus( statt sonst mit vier in Pontarlier ein Schießen mit dem Geschüz 120 nicht stattzwei Schiffsjungen). Der große Dampfer gefunden hat. Brunot verwechsele offenbar das Geschütz mit einem abgewichen, jedoch im wesentlichen den Wünschen der Schmiede ent- Matrosen und sprochen wird. Zudem hat man noch schriftliche Garantie geleistet, Stöbenhavn", der in dem gefährlichen Sunde fährt, hat nur anderen. Dabei daß ferner an teinem Accordfeuer, woran 2 Mann arbeiten, pro Tag ein paar zur Bemannung. Paris , 8. Mai. ( W. T. B.) Millevohe überfandte dem ganz ungeübte Leute die Polizei, anstatt die Dami greift am Kapitäne Abfahren Deputierten Chenabat seine Zeugen. Millevohe behauptet, unter 8,50 M. und 5 Prozent Ertrazulage verdient wird. erklärten sich die Arbeiter zufrieden gestellt. Die 68 Streifenden zu hindern, da Mannschaft wie Passagiere aufs höchste gefährdet Chenavat habe sich im Laufe der heutigen Sigung der Deputiertenwparen sämtlich organisiert. find, noch zu ihren Gunsten ein. Die Heizer des" Saturn" weigerten fammer zu ihm mit dem Ausrufe gewandt:" Die Fälscher des Die Mitglieder des oberschlesischen Knappschaftsvereins sich, mit solcher Bemannung nach England zu fahren, aber die Hafen- Generalstabes sollen schweigen!" Millevohe verlangt zu wissen, ob scheiden sich in meist- und minderberechtigte. Zu den minder polizei erklärte, die zwei Schiffsjungen fei eine ausreichende Be- diese Worte auf ihn zielten. berechtigten gehören alle Bergleute unter 24 Jahren, sonstige Anfänger manung!!! Auch sonst unterstützt die Polizei und die Behörden Marseille , 8. Mai. ( W. T. B.) Hier ist ein Manrerstreit in empörender Weise die Rheder. So werden antommende aus- ausgebrochen, welcher bereits einen großen Umfang angenomunen in der Grubenarbeit und alle nicht vollständig gesunden Bergleute, ländische Streifbrecher unter Polizeibedeckung auf die Schiffe hat. In der Stadt herrscht lebhafte Erregung. bei denen also früher Tod oder frühe Invalidität wahrscheinlich sind. geschafft, und auf dem Seegericht bemüht sich der amtierende London , 8. Mai. ( W. T. B.) Dem Auswärtigen Amte wurde Die Beiträge der Minderberechtigten find fast genau so hoch wie die Rechtsvertreter Madvig, die Der Meistberechtigten, ihre Rechte stehen jedoch in keinem Verhältnis Kapitänen über die Dauer ihrer Heuer in Streit sind, dem östlichen Nilufer den Häuptling Kabarego angegriffen und
Bleiben zu überreden, zum
Matrofen, die
mit
ihren aus Unioco gemeldet, daß Oberst Evatt am 9. April auf
zu denen der Meistberechtigten. Vor allem erhalten sie bei nicht anstatt ihnen, gemäß seines völlig geschlagen hat. 300 Feinde wurden getötet, der schwer Durch Unfall eingetretener Invalidität tein Invalidengeld Amtes einfach zu sagen, ob sie geseglich gebunden sind oder verwundete Kabarego selber und König Mwaaya gefangen genommen. und die Witwen erhalten nach dem nicht durch Unfall nicht. Die Matrofen zweier Schiffe fonnten von ihm keine klare Oberst Evatts Verluste sind 2 tote und 20 verwundete Waganda. herbeigeführten Tode der Minderberechtigten kein Witwengeld. Antwort bekommen, sondern mußten selbst eine Entscheidung treffen, Brüssel, 7. Mai. ( B. H. ) Der französische Anarchist ( Bei Unfällen treten die Bestimmungen des Unfallversicherungs- indem sie einfach die Schiffe verließen. Sebastian Faure wollte gestern abend in Lüttich einen Vortrag Gesetzes in Kraft.) Gegen diese Zustände machte im vorigen Jahre Gleichzeitig ist in Aarhus ein Streit des Freien halten zu Gunsten der aus ständigen Grubenarbeiter. ein fleiner Teil der Minderberechtigten Front; sie entschlossen sich aber nur zur Absendung einer Petition an den Kaiser. Jezt afenarbeiter Verbandes" ausgebrochen. Dieser Ver- Die Polizei hielt ihn jedoch an der Grenze und verbot ihm, nach ist den circa 700 Betenten aus dem Handelsministerium der Bescheid band wurde vor zwei Jahren gelegentlich eines Streikes zur Be- Lüttich weiter zu reisen. Brüssel, 8. Mai. ( W. T. B.) In der vergangenen Nacht zugegangen, daß nichts für sie geschehen kann. So ist es auch in fämpfung der socialdemokratischen Fachvereine begründet und diesen Arbeitern ein Hafenmonopol gegeben. Nun streift auch dieses wiederholten sich in mehreren Grubenbezirken die Brandstiftungsder That. Die Bergleute selbst müssen eine Aenderung der Statuten herbeiführen, dadurch nämlich, daß sie tüchtige Knappschaftsälteste Schoßfind der Kapitalisten, da die Arbeiter eine Erhöhung des versuche und Dynamitanschläge gegen Häuser, in welchen nichtstreifende Tagelohnes von 4 auf 5 str. fordern. Arbeiter wohnen. wählen, die in ihrem Sinne die Statuten ändern. Ohne gute Tagelohnes von 4 auf 5 kr. fordern. Der Vorstand dieses Verbandes hatte allerdings bald mit den Sofia , 8. Mai. ( W. T. B.) Das endgültige WahlOrganisation wird die Wahl tüchtiger Aeltester nicht möglich sein. Unternehmern einen Vertrag abgeschlossen, daß die Arbeit zu den resultat zur Sobranje ist folgendes: Gewählt find 104 regierungsUeber den städtischen Arbeitsnachweis ist in Frankfurt a. M. alten Bedingungen wieder aufgenommen werden sollte, er erreichte freundliche Kandidaten, 53 Oppositionelle von verschiedenen Frat ein Streit ausgebrochen zwischen den der Partei angehörenden Bei jedoch nichts weiter damit, als daß die Mitglieder mit Ausnahme| tionen, unter denen auch die Führer sich befinden. Zwölf Stichwahlen find notwendig. fizern des Gewerbegerichts der Arbeiter einerseits und der Unter- von 8 Mann in den Fachverein übertraten. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt, Verantwortlicher Redacteur; August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin .