Sette 4Dienstag, 9. April 1935Ar. 8 4Mit öem MW» in Oie MoungeSieben Tote, zehn lebensgefährlich VerwundeteParis. Bei dem am Sonntag in Chateu-Thierry ausgetragenen Automodilrenne«kam der von dem Fahrer Eattaneo grstenerte Wagen infolge zu starken Bremsens kurz vordem Ziel ins Schleudern und fuhr in die Zuschauermenge. Zwei Personen wurden auf der Stellegetötet, von den Verwundeten find inzwischen fünf in den Spitälern gestorben. Der Zustand vm.weiteren zehn Verletzten gibt zu ernsten Befürchtungen Anlaß. Der Fahrer, dessen Wagen gänzlich zertrümmert wurde, kam unverletzt davon. Unter den Toten befindet sich eine Fra« mitihrem zweijährigen Töchterchen und drei junge Leute im Alter von 14 bis 17 Jahren..Nach der Katastrophe wurde das Rennen unterbrochen. Allerdings nur für kurze Zeit. Dannging der Wettkampf auf Tod und Leben weiter.TagcsnculgKcifcnZum Flugzeugunglückbei Dortmundteilt die holländische Fluggesellschaft mit, daß allesiebe« im Flugzeuge im Momente des Unglücks befindlichen Personen ums Leben gekommen find, und stellt damit ihre frühere Meldungrichtig, in welcher bloß sechs Opfer angeführt wurden.Schwere Eisenbahnkatastrophenin Dänemark und in JapanKopenhagen. Ein schweres Eisenbahnunglückbat sich Sonntag morgens im südlichen Teil derInsel Fünen ereignet. Gegen 7 Uhr solltenauf dem Bahnhof Ringe zwei Motorzüge ausOdense, bzw. Svendborg einander kreuzen. Infolge eines Mißverständnisses ließ der diensttuende Bahnhofvorsteher den Zug aus Odensejedoch ab, ehe der Gegenzug eingelaufen war. Alsder Beamte seinen Irrtum bemerkte, versuchte er,das Unglück noch zu verhindern. Es war jedoch bereits zu spät. Etwa 800 Meter außerhalb desBahnhofes stießen die beiden Züge zusammen.Das Unglück ereignete sich in einer Kurve, sodaß die Zugsführer die Gefahr erst im letztenAugenblick bemerkten. Da ferner die Unfallstellestark abschüssig ist, stießen die Züge mit großerGewalt zusammen. Der vordere Teil des Odense-IugeS schob sich auf den Gegenzug hinauf. DerFührer des Motorzuges aus Svendborg wurdeauf der Stelle getötet. Seine Leiche war soeingeklemmt, daß sie aus den Trümmernherausgesägt werden mußte. Das gleichewar bei einigen verletzten Personen der Fall. Bonden Reisenden der beiden Züge wurden etwa 20in die Krankenhäuser von Ringe und Svendborgeingeliefert, davon fünfinlebenSgefähr-l i ch e m Z u stände. Etwa 30 weitere Personen konnten nach Anlegung von Notverbändenwieder entlassen werden. Bald nach dem Unglücktraf an der Unfallstelle ein starkes Rettungsaufgebot ein. Der für das Unglück verantwortlicheBeamte wurde seines Amtes enthoben.Tokio. Wie aus Hsinking gemeldet wird, hatsich in der Mandschurei ein folgenschwerer ZugS-zusammenstoß ereignet. Auf der südmandschurischen Strecke stießen in voller Fahrt ein japanischer Militärzug und ein fahrplanmäßiger Zug zusammen, der hauptsächlich mitmandschurischen Soldaten.besetzt war. Dabei flogein Munitionswagen des japanischen Zuges indie Luft. Etwa 30 Soldaten wurden getötet und ein« größer« Anzahl verletzt.Sohn will seine Mutter beraubenZu einem aufregenden Vorfall kam es inP i l s e n am Freitag in der Wohnung der WitweMarie M a k r l i k, die im 47. Lebensjahre steht.Als der Briefträger der Frau ihre Pension ausgehändigt hatte, trat der 20jährige Sohn Wenzel M a k r l i k, der beschäftigungslos ist, aufsie zu und verlangte von ihr die Herausgabe desGeldes. Als die Frau sich weigerte, warf der Sohndie Mutter zu Boden und schlug auf die Frau los,während er sie mit der anderen Hand würgte. Dabei schrie er, er werde sie auf der Stelle erschlagen.Der Frau gelang es, sich für einen Augenblick zubefreien und um Hilfe zu rufen. Der Sohn stürztesich neuerdings auf hie Mutter, warf sie aufs Bettund würgte sie neuerdings, wobei er gleichzeitigversuchte, der Frau das Geld zu entreißen.Die Hausparteien hatten unterdessen dieHilferufe der Frau gehört und benachrichtigten, dasie die Wohnungstür verschlossen fanden und nichteindringen konnten, die Polizei, die sofort eintraf.Nun erst ließ der entmenschte Sohn von seinerMutter ab und flüchtete in ein Nebenzimmer, wo«r sich versperrte. Die Frau, konnte sich mit letzterKraft bis zum Fenster schleppen und dieses öffnen.Dann stürzte sie bewußtlos zu Boden und wurdevon Nachbarn durch das Fenster ins Freie gebracht.Die Polizei war unterdessen in die Wohnungeingedrungen und forderte Makrlik auf, das Zimmer zu öffnen. Als er dieser Aufforderung nichtnachkam, verschaffte sich die Polizei gewaltsam Zutritt zu dem Zimmer. Makrlik setzte sich energischzur Wehr, so daß er überwältigt werden mußte.Er wurde verhaftet und dem Kreisgericht eingeliefert. Der Arzt stellte an der bedauernstvertenFrau Kopfwunden, Ritzwunden im Gesicht, Würgspuren am Hals und andere Verletzungen fest.Arbeiter-Massentod in einerRaketenfabrikBombay. Bei einer furchtbaren Explosion ineiner Feuerwerksfabrik im Stadtviertel W o r l ywurden 16 Personen auf der Stelle getötet, zwanzig erlitten Verletzungen.— Bereits im Oktober1934 hatten bei einer Explosion in derselbenFabrik elf Facharbeiter den Tod gefunden.Rekord eines FallschirmspringersMoskau. Der Pilot Sabelin, der durchseine Fallschirmabsprünge bekannt ist, erzielteeinen neuen Rekord dadurch, daß er in der Nachtvon einem Flugzeug aus einer Höhe von 4500Metern sprang und den Fallschirm erst in einerHöhe von 900 Metern über der Erde öffnete, sodaß er 3600 Meter mit geschloffenem Fallschirmdurch die Lust sauste.ArttioslngMoskau. Der Hcldenflieger der Sowjetunion Wodopjanow und der bekannte Polarflieger L i n d e l haben den überaus schwierigenArktisflug M o s k a u—-S chmidtkap, d. s.14.000 Kilometer, absolviert. Sie waren am 1.März gestartet und wurden durch Schneesturm undUnwetter tagelang an verschiedenen Orten zurückgehalten.Maimouides nnd die Stiere. Es geht nichtsüber den Geschmack und die Kultur fascistischerRegierungen. Kn Spanien begeht man zur Zeitmit viel äußerem Pomp den achthundertsten Ge-burtstag des Philosophen Maimonides.Mit wieviel innerer Beziehung zu dem weisenMann das geschieht, ist aus einer Mitteilung derspanischen Regierung ersichtlich, in der es wört-lich heißt:»Als Schlußpunkt des Festprogrammswurde am Sonntag ein dem Andenken Maimonides gewidmeter Stierkampf veranstal-tet. Greuel als Ehrung, das ist fascistische Kullturf-Der Stierkampf„zu Ehren" eines wett-bedeutenden Denkers fand inCoodolea, demGeburtsort Maimonides' statt. Sieben Sttere, soberichten die Zeitungen, wurden dabei zu Todegequält, einer, tritt ein gründlicher Reporter sachlich mit, lebte noch eine ganze Zett, obwohl ihm,tödlich verletzt, alle Eingeweide aus demLeibe hingen...Soldatenselbstmord. Samstag abends kamein Zugsführer-Aspirant in«in Hotelin Sloup bei der Mazocha. Er mietete ein Zimmer,in dem er sich in der Nacht erschoß. Er hinterließeinige Briefe, in denen er mitteilte, daß er wegenLiebesaffären, die ihn ruinierten, aus der Weltscheide. Die Gendarmerie konstatierte, daß es sichum den Zugsführer-Aspiranten Jarosl. V h r o b aaus der Reserveoffiziersschule in Proßnih hanoelt.Gewissenloser Chauffeur. Sonntag abendsfuhr ein von dem 37jährigen Chauffeur Kubicagesteuertes Personen-Autotaxi mit großer Geschwindigkeit von Serede durch das Dorf Dra-hovce nach Piestany. Der Chauffeur fuhrhart an dem Gehsteig. Inmitten des Dorfes stießer die 74jährige Frantiska Karabov und den21jährigen Mikuläs Chudh zu Boden. Beide blieben bewußtlos liegen. Sie wurden insKrankenhaus gebracht, wo festgestellt wurde, daßsie eine schwere Gehirnerschütterung und sonstigegefährliche Körperverletzungen erlitten haben.Gattenmord. Montag nachmittags gegen 2 Uhrerschoß unweit der Verzehrungssteuergrenze inPreßburg der 35jährige Maschinenschlosser AloisLanger aus Mariatal seine 27jährige GattinNew N o rF. Dir Südstaaten, sowie derMittelwesten der Bereinigten Staaten sind vonfurchtbaren Unwettern hrinigesucht worden, dirzum Teil in Form von Wirbel st ürmen,zum Teil in Form von Schnee- undRegen-stürmen auftraten und neben schwerenVerlusten an Menschenleben unermeßlichenSachschaden verursachten.Von Wirbelstürmen wurden die StaatenMississippi, Louisiana, Texas, Alabama und Florida heimgesucht. Dir Zahl der Todesopfer beträgt in diesen Gebieten bisher 34. Biele Personen erlitten Verletzungen, lausende sind obdachlos. Besonders schwer geschädigt wurde dirOrtschaft Gloster im Staate Mississippi, wo insgesamt 150 Gebäude zerstört wurden, dar-. unter drei Kirchen. In Louisiana brachte derMaria. Der Täter wurde an Ort und Stelle verhaftet. Die Ursache der Tat dürfte in Familiengründen liegen.Heger und Wilderer. In Senov im Tesch e n e r Gebiet„Na Podlesi" begegnete derHeger Primus am Sonntag in den frühen Morgenstunden dem bekannten und g-fährlichen Wilderer Kana. Der Wilderer schoß auf den Heger,der eine Bruswerletzung erlitt, seinerseits aberebenfalls einen Schutz abgab und den Wildererim Gesicht traf. Die verständigte Gendarmeriefand den schwerverletzten Heger im Walde undbrachte ihn ins Krankenhaus. Auch Kana hatschwere Verletzungen erlitten und befindet sichebenfalls in Spitalspflege.Feuerwaffe« in den Hände« Jugendlicher...Sonntag nachmittags fand der 14jährige EmilH y h l i k, der Sohn des Ortsvorstehers in Wi-k u l o v c e bei Pardubitz, im Zimmer das Flob<.tt-gewehr seines Vaters. Durch ungeschickte Manipulation an der Waffe löste sich ein Schuß, derdas Fenster durchschlug und den siebenjährigen Bruder Karl, der sich im Gartenspielte, in den Kopf traf und auf der Stell»tötete.Eifersucht führte in einem Rumburger Gasthaus zu einem gräßlichen Attentat. Der dort be-schäfttgte Kellner O. W., welcher mit der Kellnerin W. schon längere Zeit zusammenleht, erhielt am Donnerstag, dem 4. April, aus Reichenberg den Besuch seiner ftüheren Liebe. Darüber,daß W. mit seinem Besuche einen Ausflug geplant hatte, entspann sich ein heftiger Streit, indessem Verlaufe die eifersüchtige W. dem Kellner, als er gerade durch das Büfettfensterchenhereinsah, Schwefelsäure in dieAugen schüttete. W. erlitt schwereVerbrennungen der Bindehaut und es ist zweifelhaft, ob ihm das Augenlicht erhalten bleibt.Die Kellnerin wurde von Anwesenden festgehalten und der Polizei übergeben.'Ein Schweden-Museum in Pistyan. DieserTage fand unter reger Teilnahme schwedischer Besucher in Pistyan eine Feier statt, bei welcher demPistyaner Museum verschiedene Erinnerungsgegenstände an den schwedischen Kanzler AxelO x enstierna und General B a n e r übergeben wurden. Der Präsident der Pystianer Museumsgesellschaft, Direktor Emmerich Winter, betonte in seiner Ansprache, daß während der Zeitdes 30-jährigen Krieges die Truppen GustavAdolfs unter dem Kommando des schwedischenGeneral Mannefeld das Waagtal besetzten, um sichdort mit den Truppen Gabriel Bethlem zu vereinigen. Während dieser Zeit wohnte der Oberkommandierende der kaiserlichen Truppen, Wallenstein, in Nove Mesto n. Vähom und später.in Trnava, um diese Vereinigung zu vereiteln.Pistyan würde damall; vollkommen^njstäschertund die Einwohnerschaft aufs Grausamste ausgebeutet. AuS dieser Zett stammen die Erinnerungsgegenstände, die dem Museum in Pistyan einverleibt wurden.Modernes Geschäft. Die Pariser Blätter berichten über einen neuen, in Baris eben aufgenommenen Skandal. Ein Heiratsvermittlungsbürovermitteüe nämlich unter der Leitung deutscherAdvokaten Eheschließungen zwischen französischen Greisen und vermögenden Ausländerinnen, hauptsächlich deutscher Abstammung, die durch die Verehelichung die französischeStaatszugehörigkeit erlangten unddann in Frankreich ein Gewerbe betreiben odereine Erwerbstätigkeit auLüben konnten. Es wurden bereits einige solcher Eheschließungen vonSiebzigjährigen mit jungen Deutschen festgestellt. Der„Bräutigam" erhiett einepekuniäre Abfertigung. Die Polizei forscht nachallen derartigen Heiratsvermittlungsbüros undEheschließungen, und diese werden wahrscheinlichbehördlich verfolgt werden.Bei Erdarbeiten verschüttet. Der 18jährigeHilfsarbeiter Karl Glück und der 25 jährigeBergmann Ludwig Reitinger, beide ausManning, Bezirk Vöklabruck, wurden beim Graben eines Kellers durch nachstürzende Erdmassenverschüttet. Reitinger erlitt schwere Verletzungen am Unterleib. Glück ist noch am gleichen Tagseinen schweren Verletzungen erlegen.•Beim Ba« eine- Strandbades in Stuhlweitzenburg ist ein Gerüst eingeftiirzt. EinArbeiter wurde getötet, zwei Arbetter erlittenschwere Verletzungen.Sturm ein Hausboot zum Kentern. Zehn Manschen fanden den Tod in den Wellen. Zahlreich»Städte und Dörfer sind in Dunkelheit gehüllt, dadie Stromleitungen meilenweit zerstört sind. InTexaS wurde auch in einigen Oelfeldern großerSchaden angerichtet. Im Staate Mississippi wurdebesonders die Stadt Mar C o m b schwer mitgenommen. Dort wurden bisher 14 Todesopfer gezählt. Mehr als 100 Personen find verwundetworden.Die Staaten deS Westens und Mittelwe-stenS, wie Nord- und Süd-Dakota, RabraSka,KanfaS, Missouri, Illinois und Iowa litten unter schweren Schnee- und Regenstürmen,' durchdie ebenfalls erheblicher Schaden angerichtetwurde.Schwerer TaifunManila. Die Provinzen Samar und A lba y sind von einem schweren Taifun heimgesuchtworden, der ungeheuren Schaden anrichtete. Manbefürchtet, daß zahlreiche Personen ums Lebengekommen sind. Tausende sind Obdachlos. InBorongan an der Ostküste von Samar wurden 25Personen getötet und fast alle Gebäude zerstört.In Cathalogas, der Hauptstadt von Samar, sindvier Todesopfer und zahlreiche Verletzte zu beklagen.*Wie aus Merida(Mexiko) gemeldet wird,hat am Sonntag ein gewaltiger Orkan die Halbinsel A u k a t a n heimgesucht. Ter Sturm hobeinen Personenzug aus den Schienen und stürztedie Wagen um. Drei Tote und 20 Verletzte sindzu beklagen. Jnnnerhalb weniger Minuten zerstörte der Orkan die Telephon- und LichtleitungenMeridas und richtete beträchtliche Schäden an denHäusern an.Kesselexplofion. In der Gemeinde C s a n y(Ungarn) ereignete sich in einer kleinerenDampfmühle eine Kesselexplosion, die die Mühlebeinahe vollständig zerstörte. Der M a s ch i-n i st, der den Betrieb leitete, wurde in Stückegerissen. Ein Arbeiter wurde schwer, dreiandere leicht verletzt.Moskauer Eisenbahnbanditen. In dem Vorort Ramenskoje bei Moskau wurde eine GruppeJugendlicher verhaftet, die am 28. Märzeinen Borortezug angehalten und die Passagiereunter Bedrcchung mit Revolvern und Handgranaten zur Herausgabe ihrer Wertsachen gezwungenhatten. Die Plünderer hatten die Uniform derOGPU angelegt. Die verhafteten Banditen, insgesamt neun, werden beschuldigt, im ganzen nichtweniger als 20 Züge ausgeplündert zu haben. DieUebeltäter werden von Sondergerichten abgeurteilt und vermutlich zum Tode verurteilt werden.Vom RundfunkAk Prager Kutsche MeilerseuHWbringt in dieser Woche:Mittwoch:(18 Uhr 25 bis 18 Uhr 45):Ernst G u t-Krischwitz:„Altersfürsorge inBöhmen".F r e i t a g(18 Uhr 40 bis 18 Uhr 50): Attucllczehn Minuten(Dr. E. Franzel).Sonntag(14 Uhr 45 bis 15 Uhr): F.Freyber g-Pxag:„Der Strom der Zeit".An 3000 Schulen hören regelmäßigSchulfunkPrag. Das Kollegium für den Schulrundfunk beim Ministerium für Schulwesen und Ratio-nalkultur und der tschechoslowakische Rundfunkeröffneten jetzt im Gebäude der Bürgerschule inPrag, NaHlädkovö, eine Ausstellung speziellerEin-richtungen für die Anhörung des Schulrundsunks.Sektionschef Dr. Müller, der Vorsitzende desKollegiums für den Schulfunk, erklärte: Dietschechoslowakische Schülp verschließt sich nicht denErrungenschaften der modernen Technik und deshalb hat auch der Rundfunk bald den Weg in ihreLehrsäle gefunden. Seit dem Jahre 1930 erfolgtdie Sendung für die tschechoslowakischen Schulender niederen Stufengrade systematisch. DerRund-funk ist ein ausgiebiger Helfer der Lehrer geworden. Jetzt wird an der Ausarbeitung eines Programms für die mittleren und die Fachschulen gearbeitet. Bisher besitzen unsere Schulen nicht genügend Empfangsapparate, weshalbdie technische Kommission des Kollegiums daranarbeitet, daß die Schulen mit guten, den Schul-zlvecken entsprechenden und dabei billigen Radioapparaten ausgestattet werden. Es sprach dannnoch u. a. der Vorsitzende des tschechoslowakischenRundfunks Dr. S o u r e k.Die Ausstellung enthält anschauliche Diagramme über die Relationen des Schulfunks undüber die Schulen, in denen gehört wird.(DieRelationen des Schulfunks hören regelmäßig 2892tschechoslowakische Volks- und Bürgerschulen und3 6 9.8 0 3 S ch ü. e r.) Außer photographischemMaterial enthält die Ausstellung auch Kinderzeich-nungen. die die Anhörung des Rundfunks veranschaulichen. Acht Firmen stellen Proben musterhafter Empfangsapparate für Schulen, Reproduk-toren und andere Radio-Einrichtungen aus.EmpfehleuswerteS aus de» Programme»:MittwochPrag, Sender L: 10.05 Deutsche Nachrichten.10.15 Opernmusik. 12.10 Unterhaltungsmusik.13.45 Deutscher Arbeitsmarkt. 17.80 Slowakisch«Volkslieder. 18.15 Deutsche Sendung: Dr. Moucha:Neue Bücher. 18.25 DeutscherArbeiter«funk: Ernst Gut: Altersfürsorge in Böhmen.18.45 Sozialinformationen. 18.50 Deutsche Presse.22.15 Tanzmusik.— Sender E.: 14.20 Salonquartett. 15.00 Deutsche Sendung: Erster Preismtt Hindernissen, Funkspiel. 15.85 Deutsche Presse.'— Brünn: 12.10 Arbeitsmarkt und soziale Jn-formationen. 18.85 Volkslieder. 15.55 Orchester«konzett. 17.50 Deutsche Sendung: Dr. Stephin-ger: AuS der Praxis des BolkSbildungSwesenS„19.25 Agramer Quartett.— Mähr.-Ostrau: 16.45Theater für die Jugend.— Preßburg: 17.05 Konzett deS Klaviertrios. 20.25 Orchesterkonzert.—-Kascha«: 19.25 Populäres Orchesterkonzert.Furchtbare Unwetter in USABiele Tote, Verwundete, Obdachlose