Nr. 90Dienstag, 16. April 1935Seite 5MU WkWt einer MleNenen AlenFreispruch«ach elfstilndiger VerhandlungPrag. Am 8. Feber erschien gegen Mitternacht der 41jäbrige Gastwirt Stanislav Tichy aufper ZiZkover Polizeiwachstube und erklärte, er habesoeben seine Frau Elisabeth erschaffen. Da man'm der Tasche des Anzeigers einen Revolverfand, aus dessen Magazin zwei,Patronen ausgeschossen waren, wurde eiligst eine Patrouille abgefertigt,die im Gasthaus Tichys dessen schwer angeschosseneFrau auf der Erde liegend vorfand. Sie vermocht«nur da- eine Wort hervorzustossen:....MeinMann...1" Nach ihrer Ueberführung ins Krankenhaus erholte sich die tödlich Perletzt« soweit, dasssie ihren Gatten beschuldigt«, fie durch zwei Schüsseniedergestreckt zu haben. Gegen Mittag erlag sieihren schweren Verletzungen.Inzwischen hatte Stanislav Tichy auf derPolizei ein volles Geständnis abgelegt. In feinervon ihm unterschriebenen protokollarischen Aussagegibt er zu, er hab« seine Frau töten wollen, und zwar aus Eifersucht. Dieses ursprüngliche Geständnis hat er allerdings in derUntersuchungshaft später widerrufen.Neben der Aussage der Sterbenden liegt nurdie eines zufälligen Zeugen vor, der kurz nach Mitternacht an dem Gasthaus des Angeklagten vorbe'-ging und hörte, wie eine wütende Männerstimmerief:„Jetzt mach' ich mit dir und mir ein Ende"—dann krachten zwei Schüsseund gleich darauf hörte der Passant Schmer«zenslaute einer weiblichen Stimme und den«Liduikol Lidusko!"(Die tödlich Getroffenerief ihr sechsjähriges Töchterchen.) Der Passanteilte zur Polizei, wo sich inzwischen auch StanislavTichy eingefunden hatte, um sich selbst der Bluttatanzuklagen.Dies ist also der Sachverhalt, der der Schwur-gerichtsverhandlung vom Montag zugrundelag. Stanislav Tichy war angeklagt deS VerbrechensdeSgemeinen Mordes und der UebertretungdeS Waffenpatentes. Den Vorsitz der Verhandlungführt« OGR Cervinka, die Anklage vertratStaatsanwalt Dr. Sima.Der äusserliche Tatbestand ist völlig klar.Das Beweisverfahren drehte sich also um die Aufhellung' der Motive und Zusammenhänge. ImGegensatz zu seinem ersten Geständnis bestrittTichy bei der Hauptverhandlung die Tötungsabsicht und erklärte, er sei.durch Eifersucht anher sich gerate««nd habe nichtgewusst, was er tue.Bemerkenswert ist, dass der Angeklagte von feinerFrau geschieden war und seinerzeit selbst dieScheidungsklage wegen völliger Zerrüttung deS Ehe-lebenS«ingebracht hat, der auch stattgegeben wurde.Es kam auch zu einer v«rmögenSrechtlichen Verein,barung, nach welcher die Gattin das Gasthaus behalten und ihrem Mann die gemeinsamen Ersparnisse von 10.000 Kö zufallen sollten.Obwohl nun dem Angeklagten freigestandenhätte, den gemeinsamen Haushalt zu verlaffen, blieber doch in dem jetzt seiner Frau gehörigen Gasthausund rief verschiedene unangenehme Szenen hervor,weil er sich nicht damit abfinden, wollte, dass seineFrau sich, selbst nach der Scheidung, mit anderen Mannern avgebe.In diesem Punkte ma gTichy freilich auch schonin früheren Zeiten manche Ursache zur Unzufrie,denheit gehabt haben. Er heiratete 1017 und d»eEhe blieb drei Jahre glücklich. Als aber Tichy, de:ursprünglich Monteur war, sich als G a st w i r tetablierte, char der Ehefrieden dahin.. Der Angeklagte führte nicht weniger als dreizehn intime Verhältnisse an, die seine Frau im Laufeder Zeit unterhalten hatte. Das befferte sich auchnicht, als 1027 ein Mädchen zur Welt kam. Schliesslich wurde 1020 die Ehe geschieden.Die Anklage betont, dass T i ch Y seinerseits seiner Wege gegangen fei und allerhand Liebschaft e n gehabt habe, so dass die angebliche Eifersucht dem selbst ungetreuen und später geschiedenenGatten nicht z>«r Entschuldigung dienen könnte.Der Gesamteindruck, den die Aussagen derzahlreichen Leumundszeugen hinterliessen, war fürdie Erschossene freilich recht ungünstig. Unter denZeugen befanden sich auch deren zwei letzten.Freunde", von denen der eine sein Verhältnis m tihr ohne weiteres zugab, während der ändere erklärte, sie sei bloss..mit den Gästen lustig gewesen"— und zwar offenbar aus geschäftlichem Jntereske.Den Geschworenen wurde nebst der• Hauptschuldfrage auf Mord noch die Eventualfrage aufTotschlag vorgelegt. Nach längerer Beratungverlangten die Geschworenen•— ein seltener Fall—die Vorlegung einer Zusatzfrage auf Sin-nesverwirrung im Augenblick der Tat. DerGerichtshof gab diesem Verlangen des Geschworenenkollegiums statt, weshalb sich der StaatsanwaltNichtigkeitsbeschwerde vorbehielt,Die Geschworenen bejahten— unter einstimmiger Verneinung der Mordfrage— bloss die Schuldfrage auf Totschlag.Gleichzeitig bejahten sie aber auch die Zusatz-frage auf SinneSverwirrung. Daraufverkündete der Gerichtshof den Freispruch und verurteilt« Tichy bloss wegen Uebertretung des Waf-fenpatentos zudreiTagenArresteS. rb.Ziele der BerlinerAußenpolitikSensationelles Rundschreibendes Auswärtigen AmtesBerlin.(AP.) Das Auswärtige Amt hat analle Botschaften und Gesandtschaften ein Rundschreiben verschickt, das einen tiefen Einblick in dieAbsichten der deutschen Diplomatie liefert und zurKonferenz von Stresa gerade zurechtlommt. Darinheisst es u. a., es komme vor allem darauf an,Entscheidungen hinauszuzögern und dengegenwärtigen Zustand der Undurchsichtigkeit der deutschen Absichten aufrechtzuerhalten.Gleichzeitig solle freilich immer der Wille, denFrieden zu wahren, betont werden. Die einzelnenMächte müsse man gegeneinander ausspielenund mit allen Finessen danach trachten, die Fädenzu verwirren. Man solle dabei vor nichts zurückschrecken(I) und könne jeder Deckung seitensdes Amtes gewiss sein. Hitler habe ausdrücklicherklärt, dass er, da er keinen der bestehenden,Deutschland fesselnden Verträge anerkenne, er sichselbstverständlich durch keinerlei neue Verträgebinden wolle. Es sei auch Deutschlands Absicht,nicht wieder in den Völkerbund zurückzulehren. Doch gerade darüber sollten die Gegner imUnklaren bleiben. Zwei Faktoren machten dieRückkehr unmöglich: 1. die Zugehörigkeit Russlands, dem gegenüber die deutschen Absichtender Abwehr und gegebenenfalls des Angriffsnicht verborgen geblieben seien; 2. der AntragFrankreichs auf Nachprüfung des deutschen Rechtszur Wiederaufrüstung. Die durch nichts zubeirrende und der Verwirklichung nahe AbsichtDeutschlands gehe dahin, die neue Armee auf dasAnderthalbfache des französi'chen Bestandes zubringen, entsprechend den Bevölkerungsziffern. Danicht anzunehmen sei, dass England und Frankreich hierin zustimmen werden, sei Enthaltung vonMilitärabkommen lebensnotwendiges Gebot. DieFertig st ellung der geplanten deutschenRüstung werde noch 12 bis 18 Monate in Anspruch nehmen. Aber wahrscheinlich sichere schonder jetzige Bestand Frankreich gegenüber die Ueber«legenheit. Dies gelte zuverlässig für die I n f a n-terie. In der Luftrüstüng sei Deutschland bereits England gleichwertig und Frankreich überlegen. Es sei zweckmässig, zu betonen, welch gefährlicher Gegner Deutschland bereits heute sei.Dies Wune die Unentschlossenheit derGegner nur steigern. Die Bündnispolitik müsse sosein, dass Deutschland das Krastzentrumder zukünftigen europäischen Paktpolitit werde.Das sei aber erst nach Abschluss der RüstungenMöglich. Bis dahin müsse man alle Paktber-s u ch e empfindlich stören und, soweit solchePakte und Bündnisse bestehen, auf das„Auf-re i ss e n irgendeiner Naht" warten. Zu solcherAushöhlüng könne der ideologische und praktischeKampf gegen den Bolschewismuserheblich beitragen. Der Führer wolle, dass dieserKampf immer mehr den Charakter eines ganzEuropa angehenden Kreuzzuges annehme.Nichts lieg« näher, als dass die bürgerliche Mehrheiten der westlichen Demokrat!en letztlich solcher Kampfstellung gegen das bolschewistischeRussland zustimmen. Vor allem könne eS nichtschwierig sein, zwischen Russland und England einen Keil zu treiben. Zunächst HacheLord Simon zwar Deutschland keine freieHand gegen Russland bewilligt. DaS könne aberwesentlich anders werden, wenn etwa bolschewi-üische Umtriebe in I n d i e n zunehmend festzustellen wären. Deutschland wolle aber nicht nuralle bestehenden oder entstehenden Pakte stören,sondern auch von sich auS eine aktionsfähigeKoalition sammeln. In allernächster Zeit würdenbi« nationalsozialistischen Kräfte in Oesterreich zur Regierung kommen. Wenn dem Anschluss an daS Reich kein Widerstand entgegen-aeseht werde, so sei für den Ausbau des mitteleuropäischen Blocks die Basis gelegt. An dessenZustandekommen gemessen, seien etwaige vorangehende Grenzverbesserungen im Osten, die sichauf Teile der baltischen Staaten beziehen würden,an erster Stelle aus Memel, verhältnismässiguninteressant. Unter keinen Umständen werde sichDeutschland zur Teilnahme am O st p a k t bereit«rllären. Die Tür gegen Osten müsse offen bleiben und damit der Weg zu einem Wachtkomplex,dessen Auswirkungen sich bald auch der Westennicht werde entziehen können!Wir haben diesem Dokument nur die Losunghinzuzufügen: Europa erwache!Innsbruck.(Tsch. P.-B.) Der Bundespräsidenthat die 10jährige Nationalsozialistin. Hilda Gössl,die gemeinsam mit dem 21jährigen Hans Wild zumTode durch den Strang verurteilt worden war, begnadigt. Ihre Strafe wurde in eine achtjährigeschwere Kerkerhaft umgewandelt. Gleichzeitig wurdeWild zu 20 Jahren schweren Kerker begnadigt. DasPaar war vom Innsbrucker Schwurgericht wegen Hinterlegung einer Bombe in der Wohnung des Mitglie-der des Schutzbundkorps Strehle zum Tode verurteiltlvorden.Saloniki. Das Kriegsgericht verurteilte eineReihe von Aufständischen, die dem Generalstab angehörten. Zwei Offiziere wurden zu lebenslänglichemKerker, vier zu 20jährigem Kerker und sechs weiterezu Kerkerstrafen in der Dauer von 5 bis 10 Jahrenverurteilt. Alle Verurteilten wurden degradiert. SechsAngeklagte wurden fieigesprochen.Der"Sieger"Die Generale a la Gömbös haben zwar imKriege die Schlachten verloren, aber gegen wehrlose Zivilbagage bleiben sie stets die Sieger. DieWahloffensive des Herrn Gömbös endet auch msteinem einzigartigen Sieg des selbsternannten„Führers" der Nation. Nicht weniger als 53—von 248— Mandaten fielen durch„einstimmigeWahlen" in den Schoss der Regierungspartei, d. h.in 83 Wahlbezirken mit öffentlicher Stimmenabgabe fanden sich keine selbstmörderisch eingestellten Kandidaten, die ihr Geld, ihre Freiheitund die Sicherheit des Lebens durch Kandidierunggegen einen Minister. Staatssekretär oder einenpersönlichen Freund des Herrn Gömbös riskierthätten. 20 Prozent aller Mandate würden ausdiese Art mst terrorisierter Einstimmigkeit besetzt.Die Regierungspartei erhielt 168 Mandate,davon 183 durch ösfentliche, und nur 16Mandat« durch geheime Abstimmung. Inmanchen Wahlbezirken mit geheimer Abstimmungkonnte die Regierungspartei nur unter falscherFlagge— Reformgeneration, Nationale Frontusw.— kandidieren, weil die Wähler für dieGömböZpartei nicht zu haben waren.Gömbös hat also mit Terror und HitlerkschenWahlmanieren, dann mst öffentlicher Abstimmungund mit spezifisch ungarischen Wahlmethoden dieZweidrittelmajorität im Parlament glücklich erlangt. Die echt ungarisch paprizierten Wahl-I Methoden sind das Interessanteste. In Köszeg z.| B. war der Wahlmacher der Gömböspartei der! bekannte Terrorist Josef M a r f f y. Dieser Pa-I triot hat während der Wahlen im Fahre 1922.—! damals war Gömbös der Landeswahlmacher desHerrn Bethlen— in Budapest-Elisabethstadt dieGegner der Regierung erfolgreich mit Bombenbekämpft. Er warf eine Bdmbe in die Versamm-lung der liberalen Partei. Der Erfolg war verblüffend. Acht oppositionelle Wähler blieben auf der Stelle tot, undviele Verwundete konnten nicht abstimmen. Marffywurde in der ersten Instanz zum Todeverur-teilt. Die zweite Instanz sprach ihn frei,Mangels an Beweisen..Wegen eines zweitenBombenatten-tates gegen politische Gegner in Budapest.Reviczkystrahe, wurde Herr Marffy im Jahre1924 zu sechs Jahren Kerker verurteilt,nur muhte man den merkwürdigerweise in Freiheit gesetzten feinen Mann schon nach zwei Jahren, im April 1926, wieder verhaften, weil erdem Führer der Liberalen Partei, Karl Rassay,eine Bombe durch Boten überreichen liess.Marffy wurde wegen versuchten Mordes zu a ch tJahrenKerker verurteilt. Im Jahre 1928hat mau ihn wegen„Krankheit" aus dem Zuchthaus entlassen. Nach einigen Monaten schriebendie Gömbös-Zeitungen, Marffy sei an seinerKrankheit gestorben.Und jetzt taucht Herr Marffy, der mehrfach«Mörder, wieder als Parteisekretär seinesProtektors Gömbös auf.Zsilrnsky de Bajcsl, Mitglied desHeldenkapitels, oppositioneller Kandidat, aber weitentfernt davon Liberaler, oder gar Sozialist zusein, ist aus dem Heldenkapitel ausgetreten, weilman ihn und seine Wähler schändlich behandelt hat.Am Tage vor der Wahl wurden alle seine Vertrauensmänner verhaftet, und„ärger behandel:als der berüchtigte Räuber Sozsa Sandor".In Hodmezövasarhely hat der bekannte Terrorist Obergespan Bela Farkas 1300 Wähler von der Wahl ausgeschlossen,weil sie bei Notstandsarbeiten beschäftigt waren.Ms man ihn darauf aufmerksam machte, dass diesungesetzlich sei, erklärte der Hüter des Gesetzes,„die Sozialdemokraten können ja die Wahl an-fechien, wenn ihnen meine Verfügungen nichtpassen Wo. wenn sie über 2 0.0 0 0 P e n g 2(zirka 110.000 Xä) verfügen." Bei Anfechtungder Wahl muh nämlich der Kläger 20.000 PengöKaution erlegen.Der Herr Graf Festetich— im Jahre1919 wollte er sich der sozialdemokratischen undspäter der kommunistischen Partei anschliehen—-wurde in Enying als Pfeilkreuzler mit Hitler-Programm gewählt. Herr Festetich ist der allmächtige Herr von E n y i n g. Seine Grundbesitze,3 0.0 00 Katastraljoch, liegen um die Gemeinde. Die ganz^ Bevölkerung, alle Behördensind von ihm abhängig. Natürlich hat alles, sogar die Juden, für den AntisemitenFestetich gestimmt. Nebrigens wurden auf dieselbe Art die 13„Parteilosen" und Legitimisten— durchwegs Grafen, Barone und Kartellführer— gewählt.Paula Wal lisch:Ein Held stirbtLeben, Kempf und Ted de*Kelemen WalfischPreis im Buchhandel Ki 40.—, für die Partelenausgabe Kd 22.—.GömbösIn Budapest wurden die Wahllegitimationen4 0.0 00 Wählern, durchwegs Arbeitern undKleingewerbetreibenden, nicht zugestellt. Dadurchraubte man der sozialdemokratischen Partei Zehntausende von Stimmen. Die Sozialdemokratenhaben bekanntlich nur in den geheimen Wahlbezirken kandidiert. Trotz des Terrors haben sie1 4.0 OOStimmengewonnen. Sie bleiben die grösste Partei in den Wahlbezirkenmit geheimer Abstimmung. Sie erhielten148.000 Stimmen— 29 Prozent allerabgegebenen Stimmen, gegenüber131.000 4m Jahre 1931. Sie haben jedoch vierMandate verloren und nureinesge-Wonnen. Allerdings ist der Gewinn ein leuchtender Strahl für die Zukunft. Sie haben dasMandat in Hodmezövasarhely, der grösstenBauernstadt in Ungarn und dem einzigen Bauernwahlbezirk mit gehei-merAb st immun g, erobert und damit bewiesen, dass bei geheimer Abstimmung die Sozial-demokraten zu den grössten Parteien gehören und60 bis 70 Mandate besitzen könnten.In zehn Wahlbezirken mit 46 Mandatenwurde geheim abgestimmt. In diesen Bezirken istdas L i st e n Wahlrecht eingeführt. Aber merkwürdigerweise gibt es nur ein Skrutinium, so dassdie Reststimmen nicht gezählt werden. Alle bür«gerlichen Parteien konnten die auf ihre Kandioa-ten abgegebenen Stimmen restlos konsumiere».Nur der sozialdemokratischen Partei blieben in denBezirken mst geheimer Abstimmung 3 2.0 0 0Reststimmen, die nicht gezählt wurden. Beiläufig mit derselben Stimmenzahl hat die Regierung in Bezirken öffentlicher Abstimmung vierzehn Mandate zufammengerafft, und zwar:33.349 14WahlbezirkZahl derStimmenZahl derMandate1.Deregszasz,191612.Elek...342613.Feled.,.s■1362->44.HeveS.•«-V■848515.KiSkunhalaS.■V391916.Mezöcsat.,1•225017.Mezökaszeny.•264818,NagykapoS.■76019.Regöce..H3012110.Tompa..O12801■11.Torna.■■■2745112.Szalard..■1651113.Szentyotthard2182114.Zurany..27141Dis Sozialdemokraten erhalten in dem Bezirk Budapest-Umgebung f ü r 3 6.0 0 0 Sfimmeneist M a nda t, der Regicrungskandidat in Nagy«käpvs mit 7 6 0 Stimmen ebenfalls einMandat.*6 teuä/ttta Sie je/itfür gute Usterbrote bekannt:/ kg Mehl, 10 dkg Zucker, 10 dkgSANA, 3 Dotter. Zitronenschale,1 bittere Mandel, Salz, 3 dkg Nele,»/, I Milch.Versuchen Sie dieses Rezept, Siewerden sehen, wie gut Ihnen dasOsterbrot gelingen wird. Mit SANAmuss alles besser geraten!Unter solchen Verhältnissen ist die scheinbareNiederlage der Sozialdemokraten ein ehrenvollesKampfresultat gegenüber einen mächtigen und mitTerrormitteln, Tücken und mit Giftgasen kämpfenden Feind. Bei gleichen Wahlbedingungeawürden die Sozialdemokraten, in dem Land.-errevolutionären Tradition des Jahres 1918/19-gewiss die stärkste Partei des Parlaments sein.Gömbös wird durch die Unterstützung der ge-tamten Regierungsparteien— Eckhardt undWolff-Partei— über 210 Stimmen von 246 imParlament verfügen. Er kann also seine sogenannten Reformen ungehindert durchführen. Abernur im Parlament. Und nur durch Abstimmungen. Vor der Verwirklichung werden andereKräfte noch mftspielen. Ob die auhenpolitisck'eKonstellation, die soziale und wirtschaftliche Machther Grossgrundbesitzer^ ob das Machtwort oerArmee oder des Herrn Horthy dem-Wahlsieger vordem Ziel"nicht eine Niederlage bereiten werden, ist'noch fraglich.