Seite 4 SamStag, 27. April 1935 Nr. 99 Auto fährt in eine Marschkolonne 23 verwundete Soldaten bei Kremfier Kremsier. Donnerstag abends ereignete sich auf der Bezirks- strafte zwischen Kremsier   und der Gemeinde Väzanh ein schreckliche- Un­glück. Am halb 22 Ahr kehrte die siebente Rotte des Infanterieregimentes Rr. Z in Kremsier  , unter Führung des Fähnrichs Manas von einer Nacht­übung in die Kaserne zurück. Die marschierende- Mannschaft wurde, als sie zum neuen jüdischen Friedhof gelangte, plötzlich durch die Reflektoren eines gegen sie fahrenden Autos geblendet. Das Auto fuhr bald darauf mit großer Schnelligkeit in die Militärabteilung hinein, welche auf der richtigen Straßenseite marschierte. Das Auto, welches das Zeichen Prag  « M 34146 führte, fuhr volle 16 Meter mitten in die marschieren­de Soldatenabteilung hinein. 23 Soldaten blieben auf der Land­straße in einer Blutlache liege». Tagcsnculgkeltcn 17« und 20 jähriger auf dem elektrischen Stuhl... New N o r k. Zwei junge Leute im Alter von siebzehn und zwanzig Jahren wurden in der Nacht auf gestern auf dem elektrischen Stuhle hin­gerichtet. Sie waren wegen der Ermordung von Polizisten zum Tode verurteilt wor­den. Blutiger litauisch-deutscher  Grenzzwischenfill Paris  . DerMatin" erhält über London   aus Kaunas   folgende telegraphische Meldung: Deut­ sche   Soldaten eröffneten auf Karl und August Einikis das F e u e r in dem Augenblick, als diese beiden Litauer die litauisch-deutsche Grenze überschritten, um das deutsche   Gebiet zu erreichen. KarlEinikis war sofort tot, der -.weite Flüchtling wurde schwer verwun­det. Sieben Bergleute dem Tode verfallen Durch Schlammeinbruch verschüttet Keine Hoffnung auf Rettung Staßfurt  . Aus der Braunkohlengrube Löderburg  " der Kaliwerke Staßfurt   ereignete sich am Freitag morgens in der Abteilung des Nord» feldrs ein Schlammcinbruch, durch den sieben Bergleute überrascht und vollständig abge» sperrt wurden. Die Rettungsarbriten sind sofort ausgenommen worden. Vertreter der Bergpolizei- behörde von Halle sind mit der Leitung des Kali­werkes in dem Unglücksschacht eingrfahren und weilen zur Zeit noch untertags. Der Einbruch hat rin Ausmaß von 35 Meter Durchmesser und 15 bis 20 Meter Tiefe und kam ganz überraschend ohne jede Vorzeichen. Da die Rettungsarbeitrn bei diesem Ausmaß auf ungeheure Schwierigkeiten stoßen, können sie nur sehr langsam vor sich gehen, so daß leider mit einer Rettung der Verschütteten kaum gerechnet werren kann. Opfer der Arbeit Aussig  . Als Donnerstag der 73jährige Heizer V. Q u a i s e r, der schon seit 30 Jah­ren bei der Firma Dub in Karbitz   beschäftigt ist, an der Feuerung arbeitete, entstand unvermittelt eine Kohlen st au bexplosion.(Die Feuerung wird mit Kohlenstaub beschickt!.) Quai» ser, der nur leicht bekleidet war, erlitt trotz sofor­tiger Hilfeleistung Berbrennungenzwei- ten Grades und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Nach den Feststellungen der Gen­darmerie ist der Unfall auf einen unglückli­chen Zufall zurückzuführen. Pilsen  . Donnerstag um 23 Uhr ging der 50- jährige Eisenbahnangestellte Jaroslav T ü m a auf dem Pilsner Hauptbahnhof zwischen den Geleisen zu einem Zuge, der nach Prag   abfahren sollte. In der Nähe des Bahnsteiges wurde er von einer Lokomotive erfaßt und etwa 350 Schritte mitgeschleift. Seine Leiche wurde in die Totenhalle des Pilsner Zentralfriedhofes überführt. Tödlicher Racheakt an einer Prostituierten Ujhorod. Auf der Podhradstä Ulice in Uz- horod gerieten Donnerstag abends zwei Pro­stituierte, die 25jährige Antonie Kopestanskä, zliständig nach Krompachy   in der Slowakei  , und die 36 Jahre alte Sophie Libäkovä, zuständig nach Plav   im Bezirk Spaljava, in Streit. Die Libäkovä begleitete deren Freund, der arbeitslose Naseurgehilfe Fr. Balogh, der nach Budapest   zu­ständig sein dürfte. Balogh fiel bei dieser Gelegenheit über dieKopetsanskä mit einem Regenschirm her und die Libäkovä stach zweimal die Angefallene mit einem Taschen­messer in die Brust. Die Kopeskanskä wurde im Auto der Rettungsstation zum Krankenhaus gebracht, verblutete jedoch auf dem TranS- nort dorthin im Wagen. Das Paar wurde ver­haftet. Sie geben als Motiv zur Tat an, daß sie sich an der Kopesiianskä haben rächen wollen.. Kaufmann auf den Balkan   geflüchtet? Ein Zeuge, der mit Marie Hanl sprach Da die französische   Polizei keine Nachricht von einer Einreise des Ehepaares Kauf- m a n n in Frankreich   hat, richtet sich die Auf­merksamkeit auf die Balkanländer, die dem Be­trüger leicht die Möglichkeit zum Entkommen geben. Es wurde inzwischen bekannt, daß Kauf­mann sich außer dem französischen   auch ein bulgarisches und ein jugoslawisches Einreisevisum beschafft hat, so daß dieser Verdacht einen Stütz­punkt gesunden hat. Freitag hat sich ein Zeuge gemeldet, wel­cher mit Marie Hanl während der Fahrt nach Pilsen   sprach. Die Hanl gab sich als Amerikanerin aus, die schon seit zwei Jahren verheiratet ist und jetzt einen Besuch in der Tsche- Das Auto geriet dann in den Straßengraben und der Lenker schaltete, anstatt weiter nach vorne zu fahren, das Auto derart, daß es zurückfnhr und die auf der Erde liegenden Soldaten nochmals unter Vollgas überfuhr. Unter den Soldaten entstand eine Panik, wäh­rend ivelcher es dem Lenker des Kraftwagens gelang, zu entkommen. Nach einer gewissen Zeit kehrte der Autolenker zurück und begann unter dem Vorwande, er sei ein zu­fällig des Weges kommender Fußgänger, bei der Wegschaffung des Autos und der Bergung der Schwerverletzten Beistand zu leisten. 11 Soldaten wurden schwer, die übrigen 12 leicht verletzt. Einige Soldaten erlitten komplizierte Brüche bis an drei Stellen. Von dem Unglück wurde die Gendarmerie und die Polizei verständigt, welche feststellte, daß das beschädigte Auto dem Josef S t r a k a aus Kremsier   gehört, der aber bei sei­nem in der Nacht erfolgten Verhör angab, daß ihm das Auto entwendet wurde und daß er nicht wisse, wer mit demselben fuhr. Die Gen­darmerie stellte fest, daß die Autoschlüffel auch der Autödroschkenbesitzer Alois Kybl mis Lhsky bei Kremsier  , wohnhaft in Kremsier  , besaß. Er wurde an der Unglücksstätte ausgeforscht und einige der verletzten Soldaten erkannten in ihm den Mann welcher mit einem anderen noch unbekannten choslowakei gemacht hat. Auch erzählte sie viel von der New Uorker Fabrik ihres Mannes und tat so, als ob sie vor ihrer jetzigen Reise noch nie in der Tschechoslowakei   gewesen wäre. Wenn es auch voreilig ist, aus diesen Erzählungen auf eine, Mitwisserschaft der Frau zu schließen, so erschweren diese phantasicvollen Erfindungen doch die Nachforschungen. Da die Hanl wahrscheinlich alles nacherzählen wird, was ihr Mann ihr vor­schriebt und nirgends ihre wirkliche Herkunft ver­raten wird, steigen die Aussichten Kaufmanns, durch das Netz der überall alarmierten Sicher­heitsbehörden zu schlüpfen. 1. Mai Staatsfeiertag in Argentinien  Buenos Aires  . Die Regierung hat durch Dekret den ersten Mai zum Feiertag in ganz Ar­ gentinien   erllärt. Ziehung der Klassenlotterie (Ohne Gewähr.) Prag  . Bei der Freitag-Ziehung der 5. Klasse der 32. Tschechoslowakischen Klassenlotterie wurden folgende Treffer gezogen: 10.000 K£ die Lose Nr. 65205 39730 46624 5000 K6 die Lose Nr. 19310, 107336 46223 94172 55716 100791 68614 12806 62448 97389 17323 8088 66484. 2000 K6 die Lose Nr. 103031 52275 87776 60661 95638 93021 92310 104266 29642 15046 108322 14459 68412 89461 22561 24027 102477 98366 76684 2491 12747 12755 87284 26415 76567 3215 47997 97195 18009 50671 80228 27903 4863 82620 41967 31472 65328 91043 50628 32885 25832 52353 74179 34628 95024 100591 35927 26793 59586 106728 36754 29886 79092 60879 44263 55577 22335 95292 51338 23984 98087 51667 58716 54446 47722 33894 14888 30061 7106 90764 62985 48195 14971 88056 95264 696 58385 31330. Früh Übt sich..Einer unserer Leser fand in der ZeitschriftJungvolk" einen Bericht, der es verdient, hervorgehoben zu werden, da aus ihm die Ideologie des Dritten Reiches   mit einer seltenen Offenhett zur Welt spricht. Dieser Be- richt schildert eineSchlacht um die Nürnberger Burg  ". DaS Titelblatt zeigt eine Gruppe kleiner Jungen mit Stahlhelm. Der Bericht lautet: Ruhig und sorglos lagen die Nürnberger   in ihren Betten und schnarchten. Nicht ahnten sie, daß 3000 Mordbrenner anzogen in Hellen Haufen, sie an die Laternenpfähle zu hissen und ihre goldenen Uhren zu Nauen  . Heiho, wenn die Landsknechte streiten... Und dann wuchsen Drahwerhaue aus dem Boden. Alte Kisten wurden von den Hand­wagen abgeladen, mit Stacheldraht umwickelt, weitergesponnen ein drohendes Labyrinth. Den Stacheldraht hatten wir nachtschlafenderweise mit Zangen und viel Liebe von den Gartenzäunen der Vorstadt abmontiert. Es ist eben Krieg... Blitz­schnell sausten mir zwei Latten auf den Sitz meines Manne bei dem Unglücke im Auto saß. Ksibl wurde in der Untersuchungshaft belassen und einem ein­gehenden Verhör unterzogen. Die Nachforschungen nach dem Mitfahrer wurden eingeleitet. Das Auto wurde beschlagnahmt. Das Unglück rief in Krem­ sier   und in der Umgebung große Erregung hervor. Awöls Soldaten im Spital Das Verteidigungsministerium teilt mit, daß zwölf Soldaten mit ernsteren Verletzungen ns Spital eingeliefert wurden, dar­unter einer mit einem Bruch des rechten ArmeS und des rechten Fußes, ein zweiter mit einem Bruch des rechten FußeS im Schenkel. Lebensge­fahr bestehe keine, außer wenn bei dem Solda­ten David Moskovik, der eine schwere Ge­hirnerschütterung erlitten hat, Komplikationen eintreten sollten. Weitere elf Soldaten wurden leicht verletzt und nach ärztlicher Behandlung zur Truppe geschickt. * Im Laufe des Freitag verhaftete die Gen­darmerie den 30jährigen Kaufmann Anton S i m a n aus Kremsier  , der gestand, mit dem von dem verhafteten Chauffeur Kybl gelenkten Unglücksauto eine Fahrt nach dem benachbarten Ort Zdounky   unternommen zu haben. Nach dem Unglück sprang Siman aus dem Auto und unter­ließ aus Furcht vor Verfolgung die Anzeige bei der Gendarmerie. Da Kybl weiter leugnet und erklärt, daß ein unbekannter Täter das Auto benützt habe, wird er mit Siman konfrontiert werden. Geistes, der sich schnell zu verwirren begann,., Das Bollwerk sollten sie nicht haben. Wir bleckten blutrünstig die Zähne-.. Ich haue dem«inen auf die Finger, daß er losläßt und setze dem andern die Faust unters Kinn. Wozu lernt man ja schließ­lich boxen.,. Kartoffeln, Tomaten, Bananen, Dreck, Zitronen, Kohlköpfe ein seltenes Grana­tenfeuer flog auf die verdutzten Angreifer, sie wichen zurück... Kartoffeln kommen geflogen, Aeste, Blumenscherben, ein gefährliches Kehraus. In diesem Geiste wächstdas deutsche Jungvolk" heran. In Deutschland   nennt man ihnsolda­tisch". Die Kulttrrwelt heißt ihn Rowdytum. Zur Denkschrift der Deutschen   Universität schreibt uns ein Intellektueller: Der Senat der Deutschen   Universität hat einstimmig eine Denk­schrift beschlossen, in welcher die Regierung um Schutz gebeten wird. Die Herren des Senats tun nicht gut daran, die Angriffe gegen bestimmte Anstalten und wegen besttmmter Vorkommnisse allgemein als Angriffegegen die Unwersität" zu bezeichnen und sich mit den Kritisierten zu soli­darisieren. Wenn der Senat die Behauptung hakenkreuzlerischer Gesinnung der Univer­sität" zurückweist, so hat er gewiß damit recht. Nicht die ganze Universität ist dieser Gesinnung verfallen. Teile der Tvzentenschaft und Studentenschaft find davon frei. Nur hätte der Senat ein größeres moralisches Recht zur Ent­rüstung, wenn man auch einmal gehört hätte, daß ec den demonstrattven Besuch akademischer Wür­denträger bei den Nazistudenten in Pankraz und die Vornahme von Prüfungen an diesem Orte verurteilt hätte. Und die Klage über denaus politischen Gründen aufgezwungenen Kampf" ist unaufrichtig aus dem Munde von Leuten, die an polittschen Demonstrattonen teilnehmen. Wer sich mit Henlein zu den Klängen des Hohen friedberger Marsches erhebt, darf,uns nicht blöd machen und vielleicht aufschwätzen wollen, daß ihn nur Rhyth­mus und Melodie fo hingerissen haben, daß aber London  . Die britische   Reichsfluggesellschaft Imperial Airways  " bestellte bei der bekannten britischen   Firma Brüder Short in Rochester, die sich mit dem Bau von Plasserflugzeugen beschäf­tigt, für ihre Versuch« zur Einführung rineS ständigen transozeanischen Postverkehrs mit Schnellflugzeugen einkombiniertes Wasserflug­zeug". Die mächtige Maschine wird den Plänen zufolge aus zwei sinnreich ineinanderverarbeite­ten viermotorigen Eindeckern bestehen. Sie wird im Wesen ein mächtiges Flugboot darstel­len, das in einem festen Scharnierband ein schwer beladenes Po st-W asser- flugzeug an Bord führt, mit dem es sich in große Höhe erhebt, wo es dieses loslöst und ihm so einen leichten Start direkt in der Luft ermöglicht, während sich sonst daspolitisch' Lied" für ihnein garstig Lied" sei. Und die Stättstik derNichtarier" an der deutschen Unwersttät macht den Herren Wis­senschaftern keine Ehre. Gewiß gibt es viele jüdische Privatdozenten und Extraordinarien a» der deutschen medizinischen Fakultät, ja es gibt sogar zwei jüdische Vorstände von Lehrkanzeln. Das besagt nur, daß nicht immer schon der Geist Hitlers   geherrscht hat und nicht an allen Insti­tuten herrscht. An den Hochschulen in Deutschland  gab es ja bis zum Jahre 1933 auch jüdische Ge­lehrte. Diese wurden mit den Sozialisten erst nach Deutschlands   Erwachen vertrieben. Sich darin nicht gleichgeschaltet zu haben, ist nicht reines Ver­dienst der Prager   deutschen Hochschule. Einige Professoren stehen da schon sehr im Banne neu­deutscher Blasmusik. Nicht die ganze Hochschule.' Mit dieser Behauptung täte man gewiß den fsei- heitlich denkenden Gelehrten der Prager Univer­sität Unrecht. Aber einzelne Professoren und Assistenten(und eine große Zahl deutscher Provinz­spitäler) sind beherrscht vom Geiste des deutschen Fascismus. Die Deutsche   Unwersität leidet daran, daß Nationalisten als ihre Repräsentanten auf­treten und daran, daß deutsche   Professoren seit jeher zu feig waren, sich von der verhetzten, von Schlagworten berauschten nationalen Studenten­schaft zu distanzieren. Fünf Kinder ertrunken. In dem Abruzzen- Dörfchen Ortona   bei Marsi   fielen fünf Knaben im Alter von sechs bis elf Jahren beim Spielen in einen Brunnen. Sie konnten nur als Leichen ge­borgen werden. Zwei Familientragödien in Wien  . Im 5. und Ü. Wiener Bezirk ereigneten sich am Freitag zwei Familienttagödien, die vier Menschenopfer forderten. In der Hauslabgasse im 5. Bezirk ver­gifteten sich der Chauffeur Rudolf Werner un­feine Frau Hedwig mit Leuchtgas  . Es handelt sich um einen gemeinsamen Selbstmord wegen Ar­beitslosigkeit und Not. Im 6. Bezirk, in der Damböckgaffe, vergiftete sich der 48jährige Buch­halter Karl Draxler mit seinem achtjährigen Sohn ebenfalls durch Leuchtgas. Beide wurden tot auf­gefunden. Das Motiv der Tat ließ sich in diesem Falle nicht feststellen. Einen Haushalt mit 100 Zimmern so nannte eine HauSdame das Hotel, dessen Wirtschaftsbetrieb sie leitete. Und tatsächlich wenn man näher hin­schaut, dann hat ein Hotel mit einem Haushalt viel ! Gemeinsames. Schon einmal die Wäschefrag«! Hier wie dort ist es oft eine große Sorge: wie wasche ich richtig, wie wasche ich schonend und sparsam? Jener Hausdame z. B., von welcher der oben angeführte Ausspruch stammt, konnten wir einen Rat geben, der sich wirklich bezahlt machte. Durch Verwendung der billigsten, zum Wäschewaschen unzweckmäßigen Wasch­mittel und infolge einer unsachgemäßen Waschweift mußte die Hotelgesellschafr jährlich für rund 40.000 K£ neue Wäsche anschaffen. Es war nun möglich, die HauSdame davon zu überzeugen, daß bei Verwendung von Frauenlob und Hirschseife da? bedeutet eine jährliche Mehrausgabe für Waschmittel von ungefähr 2000 XS und bei Anwendung unserer Waschmethod« nur mehr für 10.000 Xi Wäsche nachgekauft werden mußte, infolge natürlichen Wäscheverschleißes. Dadurch konnten jährlich rund 28.000 Xi gespart werden I Natürlich handelt e- sich beim Wäschegut eines normalen Haushaltes nicht um so große Summen; auch die Abnützung del Wäsche ist nicht so groß wie im Hotelbettieb aber im Verhältnis stimmt eS doch: Einweichen mit Frauenlob und Auswaschen mit Schicht- H i r s   ch s e i f e, das hat sich immer gelohnt. 1 Schwere Gasexplosion in St. Louis St. Louis. Im Geschäftszentrum der Stadt hat sich am Freitag eine schwere Explosion er­eignet. Im Kanalisationssystem hatten sich Gase angesammelt, die sich auf bisher ungeklärte Weift entzündeten. Elf Kanalisationsarbeiter mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ge­bracht werden, eine unbestimmte Anzahl von Ka- nalisationsarbeitern ist in dem mit Rauch gefüll­ten Kanalisationssystem eingeschlossen. Die Feuer­wehr versucht mit Gasmasken und durch Zerstäu­ben von gasneutralisierenden Stoffen die Ein­geschlossenen zu retten. Man rechnet damit, daß die Rettungsversuche vergeblich sein werden. Die Explosion war so heftig, daß schwere Kana- lisationsdeckel meilenweit fortgeschleudert wurden Die Straße weist tiefe Risse auf, die Fenster­scheiben ganzer Häuserblocks sind zertrümmert, j ein so schweres Flugzeug vom Wasser nur wsi großen Schwierigkeiten erheben würde. Das kom­binierte Flugzeug wird sich bei voller Arbeit aller seiner acht Mowren vom Wasser erheben. Nack Erreichung der erforderlichen Höhe wird sich das Tragboot von dem gettagenen Flugzeug loslösen und dasMutter"-Wasserflugzeug wird zu sei­ner Basis zurückkehren. Das Post-Wasserflug­zeug wird mit 1000 Pfund.Nutzpgst- gewicht beladen sein und Betriebsstoffe für einen Flug bis zu etwa 2100 Meilen, demnach beispielsweise zu einem Flug von den A z o r e n bis zu den B e r m u d a-J n s e l n, mtt sich führen und bei Gegenwind an 60 Meilen in der Stunde zurücklegen. Die Versuche werden von den Fachkreisen mit großem Interesse erwartet. Einkombiniertes Wasserflugzeug" für den transozeanischen Poftverkehr