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Nr. 108

Der Gipfel

Donnerstag, 9. Mai 1935

Christlichsoziale Hetze gegen Emigranten

der politischen Verlotterung

den waren."

deutschen sozialdemokratischen Arbeiter vollkommen in den Händen eines jüdischen Führerflüngels be­finden.

In der sozialdemokratischen Partei entscheidet kein jüdischer oder andersraffiger Führer­flüngel, sondern die von den organisierten Mitgliedern gewählten Vertrauensmänner.

Seite 3

weise Wilhelms II., der von baterlandslosen Gesellen" sprach, die Sozialdemo fratie gemeint. Das sind, wie die Wahlen ja zeigen werden, mehr als eine Million mündiger Menschen und Staatsbürger. Man könnte aber auch bei der Pauschalbeschimpfung des Walter Brand an alle anständig und darum menschlich statt natio

Genau wie die Nazi

Die Henleinfront, jetzt Sudetendeutsche

Die Partel des Judenstämmlings Mayr- Harting macht in Antisemitismus Bei beren Auswahl haben die Arbeiter freilich na list i ich fühlenden Menschen in In Ermangelung politischer Beschluß der Parteifonferenz, auf nicht auf die Rasse, sondern auf die Qualifita- Staate denken. Ein hergelaufener Nazi- Agent wie Argumente haben die Christlichsozialen an der nicht nur die se reise, sondern auch säm t- tion geschaut. Interessieren würde uns aber, wer dieser Brand, ein wahrer nationalistischer Sozialdemokratie mit einer Lügenfampagne zu vertreten sind, auf einen späteren Zeitpunkt ber- bet. Wir haben für diese Methoden noch ein letz- dem Gewissen haben, erlaubt sich, Hunderttau­scheinend die Absicht, ihren Wahlkampf gegen die liche Bezirksorganisationen in der christlichsozialen Partei Brandstifter und Gesinnungsfreund der über Ton und Methoden der Parteipresse entschei- Leute, die noch ganz andere Brände auf führen. Die Deutsche Presse" vom 8. Mai er- schoben. sende ehrlicher Menschen öffnet diese Kampagne mit einem Artikel, der so Die Deutsche Presse" freilich weiß für die tes Beispiel anzuführen: und opferbereiter ziemlich das Aergste darstellt, was jemals an po- Verschiebung einen anderen Grund: Staatsbürger, erlaubt sich, verdiente Männer und Die Deutsche Presse" behauptet nämlich, daß ernste Politiker als Gesindel zu bezeichnen. Dieser Parteitag hätte auch in letzter In- ihre Informationen einer Zuſchrift entnommen as redet vom ritterlichen Wahlkampf", litischer Unmoral geleistet wurde. Die ,, Deutsche Presse" bindet nämlich ihren in mehrfacher Hin- stanz über die hunderte Ausschlie sind, die aus Kreisen der deutschen Sozialdemokra jicht gläubigen Lesern den Bären auf, daß die Bungen aus der Partei zu entscheiden gehabt, ten stammt. Wir bitten, uns den Sozial- as schreit auf, wenn dem Volke die Geduld reißt die in den legten Monaten gegen aufrechte demokraten vorzuführen, der sol- Bubeneins über das unge wa= und es dann einem ausgemachten deutsche Sozialdemokratie schon so arm an Mit­arbeitern ist, daß sie ihre Wahlpropaganda von und ehrliche Kritiker beschlossen wor- che Nachrichten, deren Unrichtigkeit jedem Partei­fchene Maul gibt! den reichsdeutschen und österreichischen Emigranten mitglied bekannt ist, einer gegnerischen Redaktion besorgen lassen muß. Emigrant Braun- Die Kennzeichnung,.orientalische Phantasie" unterbreitet hat. Wir bitten uns, den Sozial­thal macht die sozialdemokra reicht da nicht mehr hin. In den letzten Monaten demokraten in natura vorzuführen, der sich zu tische Wahlpropaganda" heißt es mit sind 3, schreibe drei Personen aus der Partei aus- Denunziationen gegen sozialdemokratische Emi­Riefenlettern im vierzeiligen Titel und dann wer- geschlossen worden, und zwar nicht wegen auf- granten erniedrigt! Wir gehen wohl nicht fehl, Partei" geheißen, ist ein getreuer Abklatsch der den alle Emigranten, deren Namen die Christlich - rechter und ehrlicher Kritik, sondern wegen schive- wenn wir annehmen, daß die Urheber- reichsdeutschen Hitlerbewegung. Das zeigt sich sozialen zufällig einmal erfahren haben, als un­rer Disziplinbrüche. Sie haben gegen das Erkennt fchaft dieser sauberen Informationen von der nicht nur darin, daß sie von den Kapitalisten aus­sere Wahlhelfer aufgezählt. Außerdem wird so nis des Schiedsgerichtes nicht berufen. Von den Deutschen Presse" ebenso frei erfunden wurde gehalten wird, sondern das offenbart auch ihre frisch aus dem Handgelenk behauptet, daß 80 Hunderten der Deutschen Presse" stimmen also wie ihr Inha I t. Bei den Wählern werden die ganze Agitation. Die Propaganda der Sox ist Inhalt. reichsdeutsche Emigranten und 20 Schutzbündler nur die Nullen. Christlichsozialen mit solchen Stunststücken tein vollständig auf das Goebbelsche Muster zuge­SHF im sozialdemokratischen Wahldienst tätig sind. Da­Das sind also die Tatsachen, auf Grund de- Glück haben. Sie verraten nur die Schwäche des schnitten. Täglich geben jetzt die Kikerifrontler, bei widerfährt den armen Christlichsozialen man- ren die Deutsche Presse" behauptet, daß sich die eigenen Standpunktes. denen Geld wie Mist zur Verfügung steht. Pla­cherlei Malheur, indem den Lesern auch ein nicht fate, Flugschriften und Wahlzeitungen heraus, existierender E. Fischer oder der Schriftsteller in riesigen Auflagen, und stroßend von Phrasen Willi Schlamm , der nie mit unserer Partei etwas und Lügen. Dabei wird ausschließlich mit zu tun hatte, serviert und der arme Karl Heinz Schlagworten operiert, aus denen jeder­nachträglich beschnitten wird. Denn das Haupt­mann das herauslesen kann, was ihm gerade ge­argument diefer noblen Polemit ist natürlich: dar Jud' is schuld. Herr Mayr- Harting sollte da, äußere Gefahr auf, sondern auch die An- fällt. Immer wieder wird hier die alte Wasze wenn schon nicht aus christlicher Gesinnung, so doch Legionärgemeinde hat einen Wahlaufruf erlassen, steckung, welche unsere deutschen Bürger in von der Volksgemeinschaft aufgelegt und an die der Tschechoslowakei erfaßt hat und die sich Arbeiter appelliert, vom Klassenkampfe doch um seiner eigenen Abstammung willen, einmal die bedenkliche Langmut der endlich abzulassen, weil nämlich dieser Klassen­zum Rechten sehen. Staatsgewalt zunuzemachend, unter kampf den Geldgebern der Hühnerfarm außer­dem Schlagwort der Heimatfront" ordentlich auf die Nerven geht. Im übrigen ver­

Die Herrschaften werden mit Hilfe des Be­richtigungsparagraphen dazu verhalten werden, ihrer orientalischen Phantasie gel anzulegen. Hier wollen wir nur vom politi schen Standpunkte aus die Schamlosigkeit festna geln, mit der da z Asylrecht politisch verfolg­ter Personen durch Denunziationen gefähr

det wird.

Aber das christliche Blatt wartet auch mit innerparteil ich e n Sensationen auf. Zunächst wird erzählt, daß unsere Presse aus dem letzten Loch pfeife und schon längst finanziell zu jammengebrochen wäre

,, wenn nicht Herr Kreisfy von den Konsumber­

einen jährlich einigemal veranlaßt würde, ret­

tend einzuspringen."

Wahrscheinlich haben die Herren irgendwie erfah­ren, daß die Partei bei der Großeinkaufsgesell­schaft ein Konto befißt, von dem aus die Ver­pflichtungen gegenüber der Druckerei abgedeckt werden. Eine andere Grundlage fann diese Schauergeschichte nicht haben.

Dann wird berichtet, daß die einzelnen Or ganisationen mit der Bonzen- Wirtschaft recht un­zufrieden seien, welche Unzufriedenheit sich gele­gentlich der Konferenzen Luft gemacht habe, die im April stattfanden, damit sie die von den Her­ten Taub, Czech und Heller ausgefochten Kandi­daturen zur Kenntnis nehmen.

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Die Legionäre gegen Henlein

Prag . Der Vorstand der tschechoslowakischen

in dem es heißt:

Unsere Nation kann der Zukunft mit Ver­trauen entgegensehen. Es ist jedoch unerläßlich notwendig, daß sie sich der Größe und Schwere der Aufgabe bewußt wird, die ihr durch die Frei­heit zugefallen ist. Und es liegt insbesondere an Euch, heute so wie es im Striege war, ein Mu­ster der Disziplin in den Diensten der Nation und damit auch die Hüter seiner Solidarität in

der Arbeit und Abwehr zu sein.

Zur Schutzbereitschaft für unsere republika nische Demokratie ruft Euch nicht bloß die

Entschuldigen Sie,

daß ich deutsch spreche!

Würdelose Kriecherel

eines Henlein - Mannes Professor Obrlik aus Gablenz gehört zum engsten Streis um Henlein . Er ist Kreisführer in Reichenberg und steht auf der Kandidatenliste im Kreis Jungbunzlau an zweiter Stelle gleich hinter Rudolf Sandner , so daß anzunehmen ist, daß ihm die Henlein - Partei unter allen Umständen ein Mandat sichern will.

Dieser Gustav Obrlik, der das beson dere Vertrauen Henleins genießt, ist also auser­sehen, das deutsche Volt in der Nationalversamm­lung zu repräsentatieren. Eine Ahnung von seinen Fähigkeiten bekommt man, wenn man folgenden Bericht lieft:

"

Dazu ist nur zu sagen, daß in der sozial­demokratischen Partei die Kandidaturen nicht Vor einigen Monaten veranstaltete der Klub vom Parteivorstand und noch weni- Přitomnost" in Prag einen Diskussions­ger von einzelnen seiner Mitglieder ausge- abend über die Henleinbewegung. Referent war kocht", sondern von den Kreisorga= Genosse Abg. I af s ch, in der Debatte sprach eine nisationen vorgeschlagen werden, was Reihe von deutschen und tschechischen Rednern. auch diesmal, und zwar überall vollkommen Selbstverständlich bedienten sich die Deutschen ihrer einvernehmlich geschehen ist. Ueber die Muttersprache, auch der Referent sprach zu dem Kreistonferenzen, auf denen dies geschah, haben überwiegend tschechischen Zuhörerkreis deutsch . wir in unseren Blättern berichtet. Die von den Fast als letter Redner meldete sich Professor Kreifen vorgeschlagenen Kandidaturen wurden Obrlit. Zur allgemeinen Verblüffung begann von der Parteikonferenz am 23. April ohne er mit den in schlechtem Tschechisch vorgebrachten jede Veränderung, debattelos Worten: und ein st i m mig genehmigt. Wie unsin­nig das Geschätz der Deutschen Presse" ist, er­gibt sich schon daraus, daß die sozialdemokrati­sche Partei die erste war, die ihre vollständige Kandidatenliste der Deffentlichkeit vorlegen

fonnte.

hätte

die Pra

Entschuldigen Sie, daß ich

deutsch spreche...!"

Die tschechischen Versammlungsteilnehmer nahmen diese fast unwahrscheinliche Striecherei mit eisigem Schweigen auf. Als Obrlit dann noch Die Stimmung in der Parteimitgliedschaft erklärte, er habe nicht alle politischen Probleme jo studiert, um über sie sprechen zu können, ergriff so fährt unser Erfinder fort. ger Parteileitung bewogen, den seit langem geplaas die Zuhörer Heiterfeit. Das ist einer der führen­ten außerordentlichen Parteitag vor der Wahl ab- den Männer der Henleinbewegung, das uit einer zusagen. Es sei dies das erstental, daß dieser der engsten Mitarbeiter des Führers Henlein ? Ein der Parlamentswahl stattgefunden hat, im legte: außerordentliche Parteitag, der noch jedesmal vor Mann, der in den Vordergrund des politischen Lebens gestellt wird und so wenig Bescheid wei über judetendeutsche und tschechoslowakische poli Augenblic unterblieben ist. tische Fragen?

Schlechtes Gedächtnis und unzuverlässiges

Heute ist Obrlik Parlamentskandidat, er ist weiter Kreisführer der Sudetendeutschen Par­tei. Wenn er wirklich ins Parlament kommen

daß

Archiv! Im Jahre 1929 z. B. fand der sozialdemo-| fratische Parteitag nach der Wahl statt, um über den Eintritt in die Regierung zu beschließen. sollte, dann kann ja die Welt das Schauspiel er­Wir haben keinerlei Ursache, irgend etwas zu ver- leben, daß ein kerndeutscher Abgeordneter seine heimlichen. Wir können also vor aller Oeffentlich- Nede in der Voltsvertretung mit den Worten be­teit feststellen, daß der ordentliche- nicht außer ginnt:" Entschuldigen Sie, das ich -Parteitag auf den 3. Mai einbes beutichipreche!" rufen war. Die Einberufung erfolgte in einem Zeitpunkte, da mit dem 2. Juni als frühester| Wahltermin gerechnet wurde. Weil aber die Wah Ten borberlegt wurden und es nicht möglich ist. Hunderte von Vertrauensmännern 14 Tage vor

ordentliche

Wieder einer

Der Maschinist Hermann Heller aus Zwickau

der Wahl einige Tage von der Wahlarbeit fern- wurde in Haft genommen und dem Kreisgerichte zuhalten, wurde dieser Parteitag, nicht durch ein in Böhm.- Leipa eingeliefert. Er wird beschuldigt, Dittat der Parteileitung, sondern wiederum durch aus Deutschland für die SHF Gelder instimmigen und debattelos gefaßten entgegengenommen zu haben.

die

Voraussetzungen der ruhigen suchen es die Doderer- Hakenkreuzler mit der Zusammenarbeit aller Bür- Blödmacherei. Charakteristisch für ihre Art der Stimmenwerbung ist ger dieses Staates bedroht. ist ganz besonders der Wir rufen Euch daher zum zähen Widerstand jetzt täglich erscheinen lassen. Da wird z. B. in ,, Wahlaufruf", den die getarnten Fascisten gegen alles auf, was unsere Republik innerlich der Nummer vom 7. Mai erzählt, daß sozusagen schwächt, was unseren Frieden im Innern zu bereits die Vorsehung zur nsten Henleins in den zersetzen droht und das Volk zu einer schicksals Wahlkampf eingegriffen be: schweren Jagd nach Jrrlichtern frankhafter Illu= fionen und Leidenschaften zu verführen droht.

Fast neun Millionen

,, Die Zwölf ist eine gute Zahl. Das Los hat uns eine Zahl als Listennummer zugeteilt, die von symbolischer Bedeutung ist."

Mit der Symbolik der Zahl" allein wird zur Urne jeboch der Wahlkampf nicht zu gewinnen sein. Wahlberechtigt sind für die Wahlen in das entsprechend herausgestrichen werden. Das ge Wahlberechtigt sind für die Wahlen in das Infolgedessen muß überdies der Führer" noch Abgeordnetenhaus insgesamt 8,961.286 Wäh- schieht durch einen eigenen Aufsatz: ,, Konrad ler. Davon sind 4,205.234 Männer und Henlein als Mensch". Der Artikel schließt mit 4,756.052 Frauen. Bei den letzten Wahlen in folgenden Säßen: das Abgeordnetenhaus betrug die Zahl der wahl­berechtigten Wähler bloß 8,083.079, war also um 10 Prozent fleiner.

Die Zahl der für den Senat Wahlberech

tigten ist kleiner, weil in den Senat erst vom 26. Lebensjahr an gewählt wird. Sie beträgt 7,876.181 Wähler, davon 3,705.359 Männer und 4,170.822 Frauen.

Bemerkenswert ist der große Ueberschuß an weiblichen Wählern, der für das Parla­ment 550.818 und für den Senat noch immer 465.463 beträgt.

,, Henlein ist alles andere als ein in sich zwiespältiger Mensch. Denn sein Ernst ist nicht die düsterrote Flamme des Fanatikers und seine Seiterteit berliert sich nicht in Unernst, ins Spielerische. Er ist lächelnd und fordernd immer derselbe, ein in sich ruhender Mensch, ein ganzer Mann."

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Mit einem Wort: Ein ,, Säkularmensch", wie ihn jedes Jahrhundert immer nur in wenigen Exemplaren hervorbringt. Ernst und heiter, lächelnd und fordernd nur noch der Hitler kann sich hier mit ihm messen. Dabei gibt es immer noch Parteien, die He lein lehnt es natürlich ab, Abgeordneter zwar auf die Stimmen der Frauen rechnen und oder gar Minister zu werden. Persönlicher Ehr­unter ihnen eine große Propaganda entfalten, geiz liegt ihm fern. Der Führertitel, die Dabei aber selbst keine Frau tandis Siebenzimmerwohnung und ein dieren wollen. Zu diesen Parteien ge- hohes Ginfom men genügen ihm hört vor allem die Sudetendeutsche durchaus. Getreu seinem großen Vorbild ist er Partei des Herrn Henlein, der die Selbstlosigkeit selber. ivie in allen Stücken, so auch darin getreulich sein Wunsch: großes Vorbild Hitler kopiert.

Ritterlicher oder

"...

Er hat nur einen

das Gewissen des Volkes zu sein" und der Handlanger der Bourgeoisie, die sich dafür entsprechend erkenntlich zeigt. Seine

lausbübischer Wahlkampf? Boltsbewegung" iſt ſelbſtverſtändlich im, un­

Ueber das Auftreten des Herrn Walter Brand in einer Reichenberger Henleinfund gebung berichtet die Reichenberger 3ei tung":

"

widerstehlichen" Vormarsch. Das haben schon die Maifeiern dargetan. Jn Teplit beteiligten sich daran 20.000 Menschen, in Zetschen 15.000, in Faltenau 12.000, in Stomotau 10.000 usw. Unter 3000 Besuchern ist eine Henleinversamm Nachdem hierauf die Sprechchöre der Su- lung überhaupt nicht mehr denkbar. Die ,, Sude= detendeutschen Partei" ihre Grundideen zum Aus- tendeutsche Partei" wird bald mehr Anhänger druck gebracht hatten, sprach Doktor Brand haben, als es Einwohner in diesem Stante gibt. von der Hauptleitung. Er betonte, daß die Su- Dafür steht die Sozialdemokratie vor dem detendeutsche Partei" jest die mächtigste Be- Zusammenbruch". Beweis: der heurige 1. Mai. wegung im Staate sei. Das beireise der Der Wahlaufruf" zeigt u. a. ein Bild von der Triumphzug Henleins durch die judetendeutschen sozialdemokratischen Maikundgebung in Böhm.­Gaue. Wir haben nichts weiter verlangt, als die Leipa. Man sieht da einen leeren Marktplatz und uns in den Friedensverträgen und in der Staats- in irgendeiner Ecke eine, nach dem optischen Ein­verfassung garantierten Rechte. Von diesen Rechten druck zu schließen, sehr kleine Versammlung. Die werden wir nicht ein einziges Jota abgeben. Wir ganze Aufmachung ist aber bloß ein photographi­haben keine Lust mehr zu weiteren Loyalitätserklä= scher Trick, der leicht als solcher durchschaut rungen. Auf tschechischer Seite muß man endlich wird. einmal erkennen, daß wir hier ein Jahrtausend lang

Mit diesen Methoden, die unsere Henleins als Deutsche leben und für alle Zukunft Deutsche frontler den reichsdeutschen Hunnen abgeguckt bleiben werden. Eines werden wir uns verbies| haben, wird die Fabrikantenpartei aber nicht weit ten( soll wohl ,, verbitten" heißen!), daß aus- kommen. Der Schwindel verfängt hier nicht. gerechnet das Gesindel, das weder Vaterland, noch Und wenn die Sandner und Konsorten noch ein Heimat, noch Volk kennt, den berufenen Vermitt- zweites Attentat erfinden sollten, am Wahltag ler zwischen beiden Völkern spielen soll. Die Tiche- werden sie doch einsehen müssen, daß hierzulande chen sollen sich einmal überlegen, ob diese Menschen, ihr Weizen nicht blüht. Es mag den Herren viels die heute ihr eigenes Volk verraten, leicht gelingen, ein paar Spießer mit ihrem nächstens nicht auch den Staat verraten blauen Dunst meschugge zu machen, die proleta­rische Bevölkerung aber wird sich von den flöten Unter dem Gesindel ist, in Anlehnung spielenden Rattenfängern der Reaktion nicht bea an die immerhin noch zivilisiertere Ausdruds- tören lassen.

werden.