Seite 4 Sonntag, 19. Mai 1935 S!r. 117 Pilfttdskis Bestattung Feierliche Beisetzung in der Königsgrust der Krakauer Schloßkirche Tobsuchtsausbruch Hermann Görings Er droht dem Ausland General Hermann Görfnghat am Freitag abend in F r e iburg im Breisgau , also nahe d e r S ch w e i z e r Grenze, eine Rede gehalten, die seltsameüveise von der Weltpresse wenig beachtet worden ist, obwohl sie das vielleicht tollste darstellt, was sich ein aktiver deutscher Minister in den letzten zwei Jahren geleistet hat. Diese wahrhaft alarmierende Rede des Lustfahrtministers, die alles, was er sich bisher an Exzessen geleistet hat, weit in den Schatten stellt, verdient, in der breitesten Öffentlichkeit diskutiert zu werden. Göring muß mindestens drei Morphiumspritzen zu sich genommen haben, ehe er diesen Katarakt von Beschimpfungen auf seine Hörer losließ. Er begann damit, daß er das Ausland aufs frechste verhöhnte, indem er unter dem brüllenden Gelä ch t e r seiner nationalsozialistischen Zuhörer zynisch sagte:„Wenn uns das Ausland fragt, was wir für den Friedengetan haben, so antworten wir: das W i ch t i g st e, wir haben aufgerüstetl Dann begann er offen zu drohen:„Volksgenossen, warum machen sie denn heute Pakte, warum rüsten sie wie irrsinnig? Es ist immer noch die A n g st vor Deutsch land . Trotzdem hetzen sie in der ausländischen Presse in der s ch a m l o s e st e n Weise. Nichts als idiotische, saudumme Lügen! Ich möchte den Völkern... eines zu bedenken geben: auf die Dauer lassen die Deut schen ihre Ehre nicht so besudeln! ...Der Nationalsozialismus ist fanatisch bis zur Weißglut im Haß gegen seine V e r d e r b'e t.. Diese beispiellose Hetze bekräftigte der Morphinist dann noch mit schäumendem Munde:„Wir wollen zwar keinen Krieg; aber wenn man uns zwingt, so können wir es nicht hindern. Ob e i n e r oder zehn kommen, wir werden unsere Pflicht tun." Fehlt nur noch der schöne Satz aus seliger „Großer Zeit":„Hier werden Kriegserklärungen angenommen!" Noch diesen hemmungslosen Aussprüchen verlor Göring völlig die Balance, indem er seinen Hörern zuschrie:„Die Kerle in der ausländischen Presse, die gegen uns schreiben, haben ja Dreck in der Gehirnschale."(Wüstes Beifallstoben. Rufe: Aufhängen! Kalt machen!)„Von Euch aber," so schloß Göring ,„verlange ich. daß Ihr blind an den uns von Gott gesandten Führer, glaubt, er, der bereit wäre, sich für die Seele fHne$ Volkes kreuzigen zu lassen." Ausländische Zeugen dieses pathologischen Ausbruchs versichern, unter dem Eindruck gestanden zu haben, die Rede eines Geisteskranken zu hören. Memellönder Fememörder begnadigt Kaunas . Die Litauische Telegraphen-Ag en- tur meldet: Der Staatspräsident hat durch einen Akt vom 18. Mai 1935 aus eigenerJni- t i a t i v e die Todesstrafen des Kriegsgerichts gegen Walter Prieß, Ewald Boll, Emil Lepa und Heinrich Wannagat in lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt mit den Folgen der Paragraphen 28, 29,1 und 30 des Strafgesetzes, wobei für die ersten drei die Beschlagnahmung des Vermögens zugunsten des Staates bestehen bleibt. Die betreffenden Paragraphen beziehen sich auf die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. In Tilsit ist es am Freitag bei den Kundgebungen gegen das Urteil im Memelländer Prozeß zu einem Zwischenfall gekommen. Trotz starker polizeilicher Absperrung gelang es mehreren Personen, von der Hofseite des Gebäudes aus Steine durch ein zur Wohnung des litauischen Konsuls gehörendes Fenster zu werfen, wodurch eine Person leicht verletzt wurde. Drei der Täterschaft verdächtige Personen wurden in Schutzhaft genommen. Wie verlautet, soll die sogenannte Litauische Straße in Berlin zum Zeichen des Protestes gegen das Urteil im Prozeß von Kaunas umbenannt werden. Erdölkonfllkt In Mandschukuo Mulden. Nachdem die Gesellschaft„Standard Oil" als Protest gegen die Einführung des mandschurischen Erdölmonopols beschlossen hat, ihre Pforten in Mulden zu schließen, beabsichtigen die englischen und holländischen Firmen, diesem Beispiele zu folgen. Außerdem beabsichstgen sie, sämtlicheErdölvorräte nach Darren abzutransportieren, um einen Druck auSzuüben. Bon mandschurischer amtlicher Stelle wird mitgeteilt, daß, im Falle die ausländischen Erdöl- konzerne weitere Maßnahmen treffen, die mandschurische Regierung gezwungen sein wird, im Interesse der Sicherheit der nationalen Wirtschaft die Erdölmengen der ausländischen Erdölkonzerne zu beschlagnahmen, bis eine Klärung der Lage am mandschurischen Erdölmarkt irreicht ist. Warschau . An der ganzen Eisenbahnlinie von Warschau bis Krakau , die der Sonderzug mit dem Sarge Pilsudftis in der Nacht zum Samstag befuhr, batte sich die bäuerliche Bevölkerung eingefunden. Ueberall waren riesige Feuer rechts und links der Bahnlinie angezündet. Freiwillige Feuerwehren aus den anliegenden Ortschaften bildeten mit Pechfackeln ein Ehrenspalier» Viclfach war die Bevölkerung zu Fuß und aus Wagen schon am Freitag mittags an der Bahnstrecke angekommen und harrte dort aus bis in die tiefe Nacht hinein, trotz Regenwettsr. Im Sonderzug wurde der Sarg in einem offenen Wagen in der Mitte des Zuges befördert. Damit man den Sarg auch nachts sehen konnte, wurde er von kleinen Scheinwerfern beleuchtet. Krakau . Am Samstag kurz nach 8 Uhr morgens traf der Sonderzug in Krakau ein. Als der Sarg von den polnischen Generälen vom Wagen gehoben wurde, tönte dumpfer Trommelwirbel und in der ganzen Stadt läuteten die Glocken. Durch ein Spalier von Offizieren trugen die Generäle den Sarg auf die bereitstehende Lafette. Unmittelbar hinter dem Sarg führten hohe Offiziere die Gattin und die Töchter des Verstorbenen. Der Staatspräsident folgte Lange schwärze Fahnen säumten den Weg, den der Zug nahm. Auf hohen Kandelabern züngelten Flammen. Unter dem Ge- läute der Kirchenglocken in ganz Polen , in das Bettlerin als Brandsttsterin Rache für Verweigerung eins Nachtlagers. Jglau. In der Gemeinde Bransouze im Trebiöer Bezirk wurde die 51jährige Bettlerin KlothildeMulikovä aus Sla- vice bei Belke Mezirici angehalten» auf die die Oeffentlichkeit vor zwei Tagen durch den Tschechoslowakischen Rundfunk aufmerksam gemacht worden war. Ihr achtjähriger Sohn hatte in der Schule verraten, daß sie ihren anderen 2 5 jährigen Sochn in Vysokö Studnice durch Schläge gezwungen habe, einen bäuerlichen Besitz in Brand zu st e ck e n. Eine Jglauer Gendarmeriefahn- dungsstelle konsultierte sodann, daß die Hulikovä im' Laufe der letzten fünf Jahre in B h s o k l Studnice in f ü n f bäuerlichen Besitzungen siebenmal Brände gelegt hat. Zwei Besitzungen sind zweimal hintereinander abgebrannt, wodurch ein Schaden von über einer halben Million liä verursacht worden war. Alle Brände legte sie aus Rache, weil sie in einer Gemeinde kein Nachtlager erhalten hat. Die Knlikovä und ihr Sohn wurden in die Gerichtshast eingeliefert. Es besteht der Verdacht, daß sie auch eine Reihe anderer Brände in Westböhmen gelegt hat. Schneefall in Paris Kälteschäden in den Weinbaugebieten Paris . Samstag stüh fiel 20 Minuten lang in Paris Schnee. Die plötzliche Kältewelle, die seit einigen Tagen über Frankreich und andere europäische Länder hereingebrochen ist, dauert an. Das Thermometer ist in fast allen franzö sischen Städten bis an die N u l l g r e n z e und gelegentlich sogar darunter gesunken. Die junge Saat und der Weinbau haben stark gelitten. Selbst Südfrankreich ist nicht verschont geblieben. Aus den Provinzen werden außerdem heftige Schneefälle gemeldet, besonders in den höher gelegenen Gegenden. So aus den Departements Herault und Gard . Auf den kleinen St. Bernhard ist der Schnee in 2000 Meter Höhe etwa 7 bis 8 Meter hoch. Man hat durch den Schnee einen Tunnel graben müssen, um bis zum K^rnkenhaus zu gelangen, das sich auf dem Gipfel des Berges befindet. Die Gegend von Chamböry in Savoyen wurde am Samstag nachmittags von einem Schneesturm heimgesucht.- Die Gebirge in Savoyen tragen eine Schneedecke, die an Höhe der des Winters nicht nachsteht. In den Bergen herrscht eine Kälte von 5-^—15 Grad unter Rull. Auch in den Vogesen und im Jura schneit cs seit Freitag abends ununterbrochen. Mai-Winter auch in England London . In England herrschte am Samstag ein so kühles Wetter, wie es im Monat Mai seit hundert Jahren nicht verzeichnet wurde. Der katastrophale Frost(minus 9 Grad) hat fast überall in den Gärten die Blüten vernichtet, und auch das Frühgemüse hat sehr gelitten. In den nördlichen Gegenden ist stellenweise Schnee gefallen. Der Eisenbahn- und Straßenverkehr ist an einigen Orten sehr erschwert. In der Grafschaft Cornwall und in Schottland ist sehr dichter Schnee niedergegangen. auch die hiswrische Sigismundglocke der Domkirchc einstimmte, gelangte der Konduft nach zwei Stunden auf den Wawelberg an. Nach einer Ansprache des Präsidenten der Republik wurde der Sarg von Generalen auf den Schultern in die Kathedrale und nach einem Trauergottesdienst in die Königsgruft getragen und zwischen den Sarkophagen de.' polnischen Nationalhelden Kosciucko und Kömg Sobieski beigesetzt. Im Augenblick der Beisetzung des Sarges spielte das vor der Kathedrale aufgestellte Militärorchester die polnische Nationalhymne und die auf dem gegenüberliegenden Weichselufer stationierte Batterie gab 101 Salutschüsse ab. Nach Abgabe des letzten Schusses ehrten die a-n Wawelberg und rings um auf allen zum Schloß führenden Straßen versammelte, über 100.000 Menschen zählende Menge das Andenken des Toten durch eine drei Minuten andauernde Stille. Die Beteiligung an den Beisetzungsfeierlichkeiten wird auf 300.000 Personen geschätzt. Trotz dieser ungewöhnlich großen Anteilnahme herrschte während deS ganzen Verlaufes der Feierlichkeiten vollkommene Ordnung. Wie aus Warschau gemeldet wird, wurde nachdem die Sendung der Trauerzermonien auf dem Wawel-Schloß beendet worden war, zum Züchen der Trauer für alle polnischen Sender Funkstille angeordnet. Die Funkstille wird bis Montag ftüh dauern. Sieben Menschen verbrannt Bombay. In einem zweistöckigen Wohngebäude brach ein Feuer aus, das sich rasend schnell ausdehnte. Drei Kinder und vier Erwachsene kamen ums Leben, eine Person wurde schwer verletzt. Aus dem zweiten Stockwerk des Gebäudes wurden z ei Kinder, um sie vor den Flammen zu retten, aus einemFenster geworfen und auf der Sttaße von Zuschauern aufgefangen. Die Kinder blieben unverletzt. Kommunisten und Sttibrah traulich vereint. In der Palacköhn tkida in Prag -Karlin ist dem Publikum am Tage vor der Wahl ein p o l i t i- sches Kuriosum gezeigt worden. In der offiziellen Wahlkanzlei der„Na- tionalen Bereinigung" waren, neben den marktschreierischen Stkkbrnb-Plakaten„gegen den Marxismus" große kommunistische Wäh lp la kä t e aüsgehängtl Die Passanten' blieben stehen, staunten und fragten sich, ob denn die Herren Kramak und Stkibrnh zuni Kommunismus übergegangen oder ob die Kommunisten salonfähige Partner der„Nationalen Vereinigung" geworden seien?! Oder hat Kramak seine von den Bolschewiki enteignete Krim -Villa wieder bekommen! Dem Tode entronnen. Fünf Insassen eines Wasserflugzeuges, das auf dem Fluge von Schanghai nach Hankau in den Whango-Fluß stürzte, entgingen um Haaresbreite dem sicheren Tode. Die Passagiere des Flugzeuges, unter denen sich zwei Mitglieder der amerikanischen Wirtschaftsdelegation befanden, wurden sämtlich von der Flußpolizei gerettet. Der Pilot erlitt einen Armbruch und ein Passagier einen Beinbruch. Das Flugzeug, das der Chinesischen Nationalen Fluggesellschaft gehörte, ging rasch unter. Rumänischer General degradiert. Im Prozeß gegen den früheren Kommandanten der rumänischen Gendarmerie, General Dumitrescu , fällte das Kreisgericht in Bukarest am Samstag abends das Urteil. Dumittescu und zwei Oberste wurden wegen Unterschlagung und mißbräuchlicher Verwendung staatlicher Gelder und Ver- mögensstücke zu fünf, bezw. zwei Jahren Gefängnis verurteilt. General Dumir.'scu wurde außerdem zur Degradierung verurteill. Die Verurteilten haben Berufung angemeldet. Familiendrama. Wie aus Wien gemeldet wird, spielte sich am Samstag inPattenftein ein Elendsdrama ab, das zwei Menschenleben forderte. Die Frau des Arbeiters Kienzl öffnete in Abwesenheit ihres Mannes die Gasleitung, nachdem sie vorher ihre zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren schlafen gelegt hatte, und schnitt sich dann an beiden Handgelenken die Schlagadern durch. Als ihr Mann zurückkehrte, fand er die beiden Kinder tot und die Frau mit Bergiftungserscheinungen und schweren Verletzungen an den beiden Händen bewußtlos auf. Die Frau wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Nach ihrer Genesung wird gegen fie das Strafverfahren wegen zweffachen Mordes eingeleitet werden. Der Streik deS Schiffspersonals in Le Havre wurde bisher nicht beigelegt. Die Streikenden weigern sich, den Dienst an Bord vor Bekanntgabe deS Schiedsspruches anzutreten. Am Samstag ist in Le Havre der Dampfer„Paris " eingetroffen, dessen gesamte Besatzung in der Gesamtzahl von 700 Mann sich den Streikenden anschloß, so daß gegenwärtig die Besatzungen von fünf Schiffen im Streik stehen. Der Direktor der Gesellschaft hat angeblich schon vor einiger Zest beschlossen, daß der Dampfer„Paris " einer Reparatur unterzogen wird, so daß der Betrieb in diesem Falle nicht bedroht ist. Die Seebchörden- haben das Strafverfahren'gegen alle Streikenden, die ihre Schiffe ohne Erlaubnis verlassen haben, eingeleitet. Die Arbeitsgemeinschaft der Staatsangestellten-Organisationen nahm am Donnerstag den Bericht des Abgeordneten Seidl über den Standpunkt der Regierung zu den Forderungen entgegen, die am 13. April dem Vorsitzenden der Regierung unterbreitet worden waren. Die Vertreter der Arbeftsgemeinschaft werden vom Vorsitzenden der Regierung Malypetr am 17. Mai in einer weiteren Audienz empfangen werden. ,i Vierstundenflug mit 15 PS. Der österreichische Segelflieger K r o n f e l d ist am Donnerstag in einem mit einem 15 PS-Motor ausgerüsteten Segelflugzeug auf dem Londoner Flughafen Croydon aufgesttegen und nach einem mehr als vierstündigem Fluge auf dem Pariser Flughafen Le Bourget gelandet. Kronfeld hat die 375 Kilometer lange Strecke mit einem Flugdurchschnitt von 90 Kilometern in der Stunde und einem Brennstoffverbrauch von nur 17 Litern zurückgelegt. Flüssiges Obst. Ter neugegründete Verein für gärungslose Früchteverwertung Neutitschein hielt am 12. Mai in Prag eine Tagung ab, zu der sich Vertreter der Ministerien für soziale Fürsorge und der Landwirtschaft, der Landeskulturräte, der großen Zenttalobswerbände, der Obstsaftfirmen u. a. eingefunden hatten. Bei dem Obstreichtum unserer Re publik ist die Süßmosterzeugung von größter Bedeutung, denn sie gibt Verwendungsmöglichkeiten für mindere Sotten, die als Tafelobst nicht zu verkaufen sind und liefert ein wertvolles Getränk, das durch seinen Gehalt an Fruchtzucker und an Nährsalzen ein Volksgetränk zu werden verdient, wie dies bereits in der Schweiz und in einigen Teilen Deutschlands der Fall ist. Morphium-Küsse. Der Gouverneur des Kreisgefängnisses von Seattle in USA hatte sich fett Monaten den Kopf darüber zerbrochen, woher die weiblichen Gefangenen die Mengen von Kokain uns Morphium erhielten, mit denen sie sich über die Langeweile des Kerkers hinweghalfen. Erst jung? wurde entdeckt^ daß diese Rauschgifte, in Kapseln verpackt, von Freunden und Verwandten der Gefangenen bei ihren Besuchen mitgebracht wurden und im zärtlichen Abschiedskuß von Mund zu Mund gingen. Nun wird der Besuchsraum durch zwei zwanzig Zentimeter von einander entfernte Gitter in zwei Teile geteilt. Weiterhin unsichere Wetterlage. Eine Druck- fkorung'über' Frankreich hat im Gbbiet der West-' alpen eine Verschlechterung-mit Gewittern-,- auf den Bergen mit Schneefällen gebracht. In gan- Westeuropa ist es sehr kühl. In unseren Gegenden war es Samstag, den äußersten Osten ausgenommen, bereits etwas wärmer als Freitag, und die Bewölkung hat stttchweise abgenommen, aber auch in diesem Gebiete hat es noch vereinzelt geringfügig geregnet. In der Lstslowakei und in Karpa- thorußland traten heute wieder Gewitter auf, nach welchen die Temperatur noch etwas sank. Temperaturen um Plus 25 Grad Celsius wurden Samstag nur noch im Südost- und Ostteil der Balkanhalbinsel verzeichnet.— Wahrschein liches Wetter v on heute: Wechselnd bewölkt, nur vereizelt ein wenig Regen, im Bestund im mittleren Teile des Staates tagsüber etwas wärmer. Im Osten Temperatur wenig verändert.— Wetteraussichtenfür Montag.' Unsicher. Vom Rundfunk *Mwtahl«n*w*rt«B aus den Programmen: Montag Prag , Sender L.: 10.05: Deutsche Nachrichten. 10.40: Leichte""Mi!. 12.11: Opern« Ouvertüren. 12.35: Orchesterkonzett. 13.35: Arbeitsmarkt. 13.45: Chansons. 15.55: Konzert des Prager Salonorchefters. 17.35: Klavierkonzert. 18.10: Deutsche Sendung: Pawelek: Einiges aus der Praxis im Verfahren vor dem Versicherungsgericht. 18.40: Vorschau auf das Musikprogramm der tschechoslowakischen Sender. 18.45: Deutsche Arteitersendung: Ernst Paul : Von Wahl zu Wahl, 19.05: Deutsche Presse. 20.45: Liederkonzert. 21.00: Zum 50. Todestag von Victor Hugo . 22.15: Tanzmusik. — Sender S.: 15.05: Deutsche Sendung. Einmal etwas ohne Liebe. Heitere Schallplattenfolge. 19.05: Caruso auf Schallplatten, — Brünn : 11.00: Ta., musik. 12.15: Arbeitsmarkt, Sozialinformationen. 13.40: Opernouvertüren. 17.45: Deutsche Sendung. 18.45: Klavier- komposittonen.— Mährisch-Ostrau: 17.30: Mozart : Klavier-Trio. 18.10: Deutsche Sendung: Arbeiterfunk: Klavierkonzett. 19.00: Schallplatten: Smetana . 19.30: Radiokabarett. Dienstag Prag , Sender L: 10.05: DeutschePresse. 11.05: Deutscher Schulfunk. 12.00: Leichte Musik. 12.35: Mittagskonzert. 16.40: Jugendfunk. 18.10: Deutsche Sendung: Dr. Albrecht: Wirtschaftliches Relief. 18.20: Prof. Kestenberg : Italienische Kammerduette. 22.00: Orchesterkonzert im Smetanasaal. 22.15: Tanzmusik. — Sender S.: 14.35: Klavierkonzett. 15.00: Deutsche Sendung: Dr. Mautner: 50 Jahre Philatelie. 15.15: Leichte Musik. — Brünn : 10.15: Balalaikaverein russ. Hochschulstudenten. 17.45: Deutsche Arbeitersendung: Sozialinformattonen. Tesar: Schule und Gesellschaft.— Mährisch-Ostrau: 15.55: Orchesterkonzett,— Preßburg : 18.00: Liederkonzert.
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15 (19.5.1935) 117
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