Nr 127
Freitag, 31. Mai 1935
Stile 3
tfudetendeutsefier Zeitspieget
Ein Vortragsabend In Prag Heber Einladung der um die demokratische Zeitschrift»Programm" gescharten tschechischen Journalisten und Politiker hielt Genosse I a k s ch am Dienstag abend einen Vortrag über die Ursachen des Wahlerfolges der Sudetendeutschen Partei. Den Vorsitz führte der bekannte. Linkspublizist Dr. R i p k a. Man müffe, so führte Genosse Jaksch aus, in Zukunft weniger von Personen und mehr von den Problemen reden. Die deutsche Frage in der Tsche choslowakei ist neu aufgerollt, seitdem wir ein ausgerüstetes, kriegerisches Deutschland zum Nachbarn . haben. Davon ist die Politik einer ganzen Reihe von Staaten berührt worden. Auch die Tschechoslo- lvakei mit ihrer starken deutschen Bevölkerung an der Staatsgrenze kann davon nicht unberührt bleiben. Die tschechische Politik nach dem Kriege war mehr den Problemen der östlichen Staatshälfte zuge- wandt. Der ungarische Revisionismus erschien als der Hauptfeind, in zweiter Linie die Habsburgergefahr. Durch Befassung mit der flowaikifchen Frage hatten die tschechischen Parteien die Aussicht, neue Wähler zu gewinnen. Jede tschechische Partei, die sich in der deutschen Frage exponierte, riskierte ihre Machtpofition im eigenen Bolle. Ta- StaatSintereff« hätte eS aber erfordert, dem deutschen AktivismuS sichtbare nationale Erfolge z» geben und so in der deutschen Bevölkerung die Hoffnung aus seine sukzessive Bereinigung der nationalen Streitfragen zu stärken. Wir wollen aber die Schuld an der überraschenden Entwicklung im deutschen Lager nicht einsettig auf die tschechische Politik abwälzen. Hitler hätte unter dem Sudetendeutschen auch dann Anhänger gefunden, wenn zuvor eine hundertprozentige Lösung der nationalen Frage gelungen wäre. Ein grosser Teil der deutschen Intelligenz und unserer Mittelschichten hat eben nur gelernt, in abstrakten Machtbegriffen zu denken. Die Seuche eines blinden Glauben- an die Gewalt beherrscht heute fast überall die deutsche Politik. Die tragischen Folgen der Niederlage und des europäischen JndustrieverfallS überblenden im deutschen Bewußtsein alle wirtschaftlichen und sozialen Tatbestände, haben zu einem Anklammern an den nationalen Machtgedanken geführt, ES sind im deutschen Polle aber auch Gegenkräfte vorhanden, die im Geistigen und Sozialen wurzeln. Ihre Schwäche und zeitweilige Ohnmacht mutz in der Situation begründet sein. Aus dieser Betrachtung folgert der Bortragende, dass die Hauptursachen des Wahlsieges der Partei Henleins außerhalb der Grenze» in der Anziehungskraft des Hitleri-muS liegen. Auch eine systematische Einschüchterung der Grenz- bevölkerung, wirtschaftlicher Terror und eine groh- aufgezogene fascistische Propaganda haben viel dazu beigetragen. Demgegenüber erfolgte kein einheitlicher Einsatz der Staatsautorität. Die beste Reklame für Henlein waren die Nachrichten» dass einflussreiche Politiker mit ihm verhagelt haben. Solchen Bewegungen gegenüber kann die Demokratie nicht mit taktischen Schachzügen, sondern nur durch die Geltendmachung ihrer Grundsätze auÄommen. Die geschehenen taktischen Fehler können aber nicht allein die grosse Schwächung des deutschen Ak- tiviSmus erklären. Es fehlte an einer demokratischen Konzentration im deutschen Lager. Die Christlichsozialen und die Landbündler liessen sich zu ihrem eigenen Schaden in einen aussichtslosen antimarxistischen Wettlauf ein. Ei» offenes Bekenntnis zur Zusammenarbeit der Arbeiter und Bauern, wie es im tschechischen Lager erfolgte, hätte auch auf deutscher Seite viel zur Reinigung der Atmosphäre beigetragen. Hier liegt die Aufgabe einer inneren Neuorientierung des deutschen AktiviSmus vor. Schwerwiegend haben die Folgen der traurigen wirtschaftlichen Verhältnisse und der allgemeinen Nationalitätenpolitik im Staate zu dem Wahlergebnis beigetragen. Redner bringt eine ganze Reihe von Beispielen, wie sich die deutschen Arbeitslosen in den Grenzgebieten mit vollem Recht bei der Vergebung von öffentlichen Arbeitsplätzen benachteiligt fühlen müssen. Das Schlagwort von den„verdeutschen Gebieten" richtet schlimme Reflexwirkungen an. Die nationalen Erfolge des tschechischen Bolkes können nicht auf Kosten der deutschen Existenznwglichkeii gehen. Hierbei geht es in der Tat um eine Frage des Lebensraumes. Wir anerkennen die Notwendigkeit einer einheitlichen Administrative, fordern aber einen gerechten Anteil der Deutschen an den Leistungen deS Staates. Ohne entsprechende Vertretung in der Administrative muß fich der deutsche AktivismuS auf die Dauer verbluten. Eine Remedur bei Aufnahmen in den öffentlichen Dienst ist unerlässlich. Wir fordern erneut diese Remedur, auch auf die Gefahr hin, dass ste die Sude tendeutsche Partei als ihren Erfolg ausgibt. Em
Fortbestand der heutigen Praxis stärkt Henlein mehr. In diesem Punkt ist eine Umorientierung not- wcndig schon mit Rücksicht auf den wirtschaftlichen Terror, der gegen die republikanischen Elemente ausgeübt wird. Die Demokratie muh sich gegen die wirtschaftliche Erdrosselung ihrer Anhänger ein N o t r e ch t zu schaffen wissen. Wir verfallen nicht in die Wahnvorstellung der Henleinanhänger, dass einige hunderttausend deutscher Arbeitsloser im Staatsdienst unterzubringen wären. Notwendig ist es, dem deutschen AktiviSmus den Stachel des tatsächlich vorhandenen Unrechts aus dem Fleische zu ziehen, damit in der deuffchen Bevölkerung jene Klärung und Beruhigung eintritt, die für eine Forffet- zung der wirtschaftlichen und sozialen Aufbauarbeit notwendig erscheint. Der deutsche AktivismuS braucht ein politisches Existenzminimum. Seine nächste Aufgabe ist die Erarbeitung einer gemeinsamen Konzeption mit der tschechischen Demokratie. Zur Erörterung steht nicht, was man den Deutschen geben soll, sondern was der Staat im eigenen Interesse tun mutz, um die Herzen der deut schen Mitbürger zu gewinnen. Der Staat darf nicht Kampfinstrument der einen Nation gegen die an-
P r a g. Amtlich wird gemeldet, daß der Präsident der Republik am Donnerstag im Rahmen der Besprechungen mit de» Parteiführern die beiden Minister Dr.. C z e ch und Dr. Spina empfangen hat. Am Freitag dürften die Besprechungen mit dem Empfang des Abg. R a j in a n(tschechische Gewerbepartei) abgeschlossen werden. Für Freitag nachmittags find Vertreter der flowakischen Voltspartei zu Malypetr geladen. Der„B e n k o v" erklärt» daß die alte Koalition als Ganzes beisammenbleibt und nur um die Gewerbepartei und vielleicht um die deutschen Christ- lich sozialen vermehrt werden wird. Die Frage der Beteiligung der deutschen Christlich- soziaken ist jedoch noch~rf*i ch i bedeinigfl Es sei nicht ausgeschlossen» daß ein M i.n i st e•
Was wir am nötigsten brauchen Die christlichsoziale„Deutsche Presse" macht seit der Wahl Stimmung für die Aufnahme Henleins in die Regierung. Dabei kommt sie neuerdings in ihrer Freitag-Ausgabe auf die grossen Erfolge dex seinerzeitigen christlichsozialen Regierungsbeteiligung zu sprechen. Sie schreibt: Rückschauend muh jeder Unbefangene heute zugeben, dass di e s e r„e r st e" A k t i d i s- m u r ein zwar bescheidener, aber v i e l verheissend er Anfang war, der für das Sudetendeutschtum auf allen Gebieten, auf denen es sich bedrückt fühlte, im Sprachenrecht, iui Schulwesen, in der Staatsangestelltenfrage, in der Bodenenteignung usw. eine entschiedene Wendung zum Besseren brachte, vor allem aber die feierliche Amrkennug der Gleichen unter Gleichen. ES kam der ,M>eite"„AktiviSmus der eben abtretenden Regierung und Mehrheit, der leider auf allen Linien versagt und die„Erfüllungspolitik" deS AktiviSmus scheinbar ad absurdum geführt hat. Wohl ein Grund, wenn nicht der Hauptgrund für daS Wahlergebnis auf deutscher Seite. Und nun Pocht die neue sudetendeutsche Partei mit gewaltigen Schlägen an die Tore des Parlamentes. Die Antwort kann nur sein: ein „dritter" AktiviSmus, der gleich dem ersten auf dem Beben und im Rahmen deS Staates das vollendet, was dem ersten noch zu erreichen versagt war und was der zweite versäumt hat. Hier erscheint also die altehrwürdige Parole des deutschösterreichischen Bürgertums von anno Tobak»An Bismarck brauchet'» wir halt!" gewandelt zu der zeitnaheren„ An zweiten May r-H a r t i n g brauchet'» wir halt!" Ob Henlein durch die Aufgabe, der zweite Mayr-Harting zu werden, sich sehr gehoben fühlen wird, ist schwer zu sagen. Verwaltungsreform und ähnliche Erfolge sind ob» schreckende Spuren. Der einzige Erfolg war, dass damals Mayr-Hartiirg während seiner Ministerschaft ein wenig ffchechisch gelernt hat. Wenn aber die Sudetendeutschen wiederum glaubten, sie würden von einem Henleinminister nichts Schlimmeres erleben, als unter dem Bürgerblock, dann würden sie sich furchtbar täuschen. So reaktionär das Regime des ersten Wivksmus war— die Verwirklichung eines dritten,.Henleinschen, würde uns den Mayr-Harting erst vonallenScitenschätzenlehrenl
der« sein, er muß Schiedsrichter zwischen seinen Böllern werden. Zur Vorbereitung organischer Lösungen sollte entweder ein Ratwnalitäten-Ministeri- um oder vorläufig wenigstens eine Sektion für nationale Fragen beim Ministerratspräsidium geschaffen werden. Wir deutschen Sozialdemokraten sind optimistisch in bezug auf die Zukunftschaneen der Demokratie. Unsere 800.000 Wähler verkörpern eine tapfere Gesinnung. ES wird uns eine Genugtuung sein, die Henlein -Bauern und Herrn Dr. Ro s ch e wieder reumütig zum AktiviSmus zurückzukehren zu sehen. Eine Partei allein kann es aber nicht schaffen. Notwendig ist die Bildung einer festen Kampfgemeinschaft der tschechische« und deut schen Republikaner , damit auf dem Bode» Mittel europa - der Geist MasarhkS über den Ungeist deS HitleriSmnS siege. An diese von dem zahlreichen Auditorium mit Beifall aufgenommenen Darlegungen schloss sich eine sehr anregende Debatte, an der sich u. a. die Journalisten Grimmichovä, Milos Bank!, Jise, Dr. Ripka. Dr. Chytil, Dozent Dr. Fischer, Genossin Riedl und Genosse Senator Bojta Benes beteiligten. In der auf grosser Höhe stehenden Aussprache wurde der republikanischen Treue der deutschen sozialdemokratischen Arbeiter ehrenvolle Anerkennung gezollt und die Bereitschaft zu engerer verständnisvoller Zusammenarbeit mit den demokratischen Gruppen des deutschen Volkes durchwegs betont.
tittin ohne Portefeuille für die Deutschen errichtet wird» so daß diese außerdem nur noch ein Fachministerium erhielten. Sollte es zu einer Einigung über die vorgeschlagene Kooperatton zwischen den Land- bündlern und den Christlichsozialen kommen, dann soll ein Bertreter der Agrarier das Ministerportefeuille erhalten und ein Ehristlichsozialer Vizepräsident des Abgeordnetenhauses werden. Die Aenderungen in der Ressortausteilung und auch in den Personen würden voraussichtlich nicht groß sein. Das Blatt hält es für möglich, daß Finanzen und Schule in den Händen der bisherigen Beamtenminister bleiben und daß noch zum Wochenende oder am Sonntag Malypetr bereits in der Lage sein wird, dem Präsidenten der Republik die fertige KabinettSliste vorznlegen.
Vie„Ehre der Sudetendeutschen wird gleichgeschaltet Was im religiösen Sinn gut oder böse ist bestimmt der Papst, der bekanntlich in diesem Punve unfehlbar ist. Was vor der staatlichen Obrigkeit erlaubt und verboten ist, bestimmt daS Strafgesetz. Was für einen Sudetendeutschen ehrenhaft oder unehrenhaft ist, bestimmt Herr Ernst Kundt » Leiter des deutsch - polilischen Arbeitsamtes und Abgeordneter der Henleinpartei. Man sieht den Menschen ost nicht an, was in ihnen steckt. Wer hätte das von Herrn Kundt gedacht, den wir noch gekannt haben, als er bedeutend kleiner war, dass in ihm ein n e u e r Moses steckt, dessen Gebote wir halten müssen! In den Sudetendeutschen Presse-Briefen schreibt besagter Kundt: Wer um seiner politischen Ueberzeugung willen im politischen Kampfe unterliegt, bleibt trotzdem ehrenhaft. Wer aber in einem gemischt- nationalen Staate aus ehrgeizigen, egoistischen oder sonstwie kleinlichen Gründen den nun selbst schon den Einfältigsten klar erkenntlichen BolkS- gemeinschastswillen des SudetendeutschtumS durch Schrift, Wort oder Tat weiterhin missachtet, würde volkspolitischunehrenhaft. . Das sei im Vorhinein alsten denen gesagt, die vielleicht immer noch mit dem Gedanken spielen, Konrad Henleins Werk und den sudetendeutschen Bolksgemein« schaftswillen nur als eine Parteiangelegenheit alten Stils betrachten zu können. Eigentlich brauchten wir uns nicht darum anzunehmen. Denn gerade wir haben Henleins Werk niemals als eine„Parteiangelegenheit alten Stils", sondern immer als etwas Neues, nämlich als den— immer weniger getarnten— sudetendeutschen Hitlerfascis- m u s angesehen. Genügt das, Herr Kundt» zu unserer„Ehrenhaftigkeit?" Oder müssen wir uns erst, wie so viele Ihrer Parteigänger ein ansehnliches Register von Vorstrafen wegen Betrugs, Totschlags, Dieb st ah ls. Kinderschändung usw. zulegen, um„volkspolitisch ehrenhaft" zu sein?.
Dr. Czech und Dr. Spina in Lana Heute Abschluß der Empfänge
Tiefer Unsen Verleumdennethoden der„Närodni Ltety" Wir haben schon gestern die Giftmischermethoden der„Narodni Lisch" angenagelt, die geschrieben haben, dass in Peterswald sozialdemokratische Wahlkommissionsmitglieder für Henlein ihre Stimmen abgegeben haben. In derselben Nummer der„Narodni Lisch", in der diese falsche Anschuldigung erhoben wird, ist noch eine Verleumdung unserer Partei enthalten, die nicht besser ist dadurch, dass sie von dem ehemaligen Abgeordneten Dr. L u k a v s k y stammt. Es werden da zwei Behauptungen aufgestellt. In der ersten wird gesagt, dass die deutschen Sozialdemokraten Flugblätter verbreitet hätten, dass die Stadt Karlsbad keine Subventionen bekommt und nicht aus der Schuldenwirtschaft herauskommen werde, wenn sie nicht sozialdemokratisch wählen wird. Wie lautet nun das Flugblatt, das unsere Partei in Karlsbad herausgegeben hat wirklich? Es wird da gesagt: Am allerwenigsten aber kann die Stadt Karlsbad in ihrer ungeheuren finanziellen Bedrängnis es sich erlauben, durch eine Henleinwahl eine tschechische Totalität gegen sich zu mobilisieren. Die Stadt Karlsbad sah sich gezwungen, die Hilfe des Staates anzurufen. Ar Hilfeansuchen ist in Prag noch nicht erledigt. Es wird auch dann, wenn wieder ein deutscher Sozialdemokrat als Minister in der Regierung sitzen wird, kaum vollständig honoriert werden, denn die Gegenströmungen sind so stark, dass bekanntlich der deutsche Sozialdemokrat um jede Million, die er für das sudetendeutsche Völk in Prag herauSpretzte, schwer ringen mutzte. Wer das Ansuchen der Städt Karlsbad um finanzielle Hilfe wird nicht um einen Heller berücksichtigt werden, wenn die Wählerschaft Karlsbads sich am 19. Mai den Jux erlauben sollte, Totalität gegen Prag zu spielen, also die„Sudetendeutsche Partei (Vorsitzender Konrad Henlein )", die in Prag nur auf verschlossene Türen und verschlossene Herzen rechnen kann, als Karlsbads Vertretung zu wählen. In diesen! Sinne würde die Wahl wirklich als eine„Volksabstimmung" Karlsbads betrachtet und in Prag gewertet werden. Das ist aber nicht allein eite Angelegenheit der Karlsbader Hoteliere und Kurhausbesitzer, der Karlsbader Kaufleute und Handwerker, sondern aller Karlsbader überhaupt, weil sie alle zusammen die schweren Folgen zu tragen hätten. Eine weitere Behauptung, welche Dr. L u- k a v s k y aufstellt, ist, dass die deutschen Sozialdemokraten in Karlsbad in dem betreffenden Flugblatt erklärt hätten, dass jeder deutsche Angestellte im Badebetrieb und in der Gastwirtschaft eine Prüfung aus der tschechischen Sprache werde ablegen müssen und daß er entlassen werde, falls er bei der Prüfung durchfällt. Nur in dem Fälle» dass die Angestellten sozialdemokratisch wählen» werde die Sprachenprüfung unterbleiben. Was wird nun in unserem Flugblatt darüber gesagt? Am schlimmsten jedoch würde sich«ine Karls bader Totalität im Sinne Henlein - gegen die Arbeiter und Angestellten in den Kurbetrieben auswirken. Die alltschechifche Koalition— und etwas anderes könnte die Auswirkung eines Henlein- sieges nicht fein— würde die Sprachenbeding- niffe für die Angestellten und Arbeiter der städtischen Betriebe sofort in strengste Wirksamkeit treten lassen. Mit Protesten und Demonstrationen wäre dagegen nicht aufzukommen, wenn niemand mehr in der Regierung sitzen würde, der sich unserer deuffchen Arbeiter und Angestellten annähme. Biele und viele BadehauSbedienstete und sonst in Kurbetrieben Beschäftigte, die heute Gefangene der Henleinschen Phrasen sind, ohne an daS Uebermorgen zu denken, würden auf die Strasse hinauSsliegen und ander-nationale Arbeiter und Angestellte würden an ihre Stelle treten. Dann käme freilich die Einsicht, aber dann wär« es zu spät! Wie man sieht, greifen di«»Narodni Listy" einfach zu Verleumdungen, um unsere Partei in den Augen der tschechischen Oeffentlichkeit herabzusetzen. Diese Methode setzt frellich nicht uns herab, sondern die„Narodni Listy" und zeigt, auf welchem Niveau das Blatt, welches«inst das Organ der ffchechischen Intelligenz war, angelangt ist.